The Jazz Battle 2023

Ganz im Sinne Edmund Stoibers habe ich soeben eine Verwaltungsvereinfachung beschlossen:

Es gibt keine feste Teilnehmerliste. Es macht mit, wer mir bis zum Abgabetermin ein MP3-File per Forum-PN übermittelt hat. Das Eingangsposting ist entsprechend geändert.


… sieht so aus, als bräuchten wir wieder mehr als eine SC-Playlist (oder Florian verwendet etwas anderes ;-))
Wenn es zu viele Beiträge werden, kann ich das auch auf meinem Server hosten. Das wird dann hier halt als normaler MP3-Player eingebunden.
 
Ich melde mich wieder ab, sorry. Wie beim letzten Battle, muss ich anscheinend wieder unheimlich viel Zeit mit Postings lesen verbringen, die nicht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Mir wird das zu viel. Aber Danke an @fanwander für die Organisation.
 
manche Leute hauen den Jazz *schnipps* einfach so aus dem Handgelenk. :cool:
(und nein, ich wars nicht, vor Anfang Oktober werde ich gar nicht dazu kommen, anzufangen)
 
Zu Jazz könnte man ja imho zwei Theorien aufstellen:

A) Man muss hochintelligent sein um die gängige Harmonielehre „on the fly“ umschiffen zu können.

B) Keine Ahnung von irgendwas haben und das Ergebnis des virtuosen Gedudels bekommt dann einfach den Stempel „Jazz“.

:mrgreen:
 
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Keine Ahnung von irgendwas haben und das Ergebnis des virtuosen Gedudels bekommt dann einfach den Stempel „Jazz“.
hab ja schon überlegt, einfach zwei alte Titel von mir übereinanderzulegen - dann hätte ich zwar die Harmonien, aber es swingt halt noch nicht. :)
 
A) Man muss hochintelligent sein um die gängige Harmonielehre „on the fly“ umschiffen zu können.

B) Keine Ahnung von irgendwas haben und das Ergebnis des virtuosen Gedudels bekommt dann einfach den Stempel „Jazz“.
Wäre Jazz regelfrei, dürfte es von Zufallskakophonie nicht zu unterscheiden sein. Auch (guter klassischer) Jazz entspricht ja Regeln, die sich einem nur nicht direkt erschließen, vor allem wenn man nur wenig aus diesem Genre hört. Ein Buch, dass diese Regeln allgemeinverständlich darlegt, hab ich weiter oben empfohlen [Sikora 2021].

Im Übrigen möchte ich hier "Regeln" als deskriptive Mittel zur Umriss der Wesenszüge der Mehrheit von klassischen Jazz-Stücken verstanden wissen, nicht als Trennkriterium von richtigem Jazz (a) und falschem Jazz (b).
 
Ich mag keine Genre-Handschellen, Korsette und Uniformen.
Schon gar nicht von selbsternannten Genre-Polizisten.

Stockhausen mochte E.Schoener nicht, und wollte nicht im gleichen „Sandkasten“ mit ihm spielen.

Mir sind beim „intellektuell“ anerkannten Jazz zuviele Eitelkeiten.
Der Schwiegervater eines guten Kumpels ist seit über 50 Jahren absoluter Jazz-Fan und kennt sich da bestens aus, sein Geschmack ist breit gefächert. Er sagt unter den Liebhabern gibt es wahre „Jazz-Hooligans“ die fanatisch nur ihren Dunstkreis akzeptieren.

Von daher fehlt mir da insgesamt bei Aussagen über Jazz eine gewisse Objektivität.
 
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Auch (guter klassischer) Jazz entspricht ja Regeln, die sich einem nur nicht direkt erschließen, vor allem wenn man nur wenig aus diesem Genre hört.

Ich würde hier eher von musikalischen Umgangsformen sprechen die sich je nach Zeit und Region in einem evolutionären Prozess aus der musikalischen Praxis entwickelt haben. Regeln sind das nicht. Oder meint Ihr dass der Trompeter einer Band dann sagt: "Das klingt zwar gut so, aber können wir leider nicht so machen, weil es gegen die Regel ist." Nein, die machen es dann so weil es Gut klingt und wenn es ein berühmter Jazzer war dann erweitert Die Jazzpolizei einfach ihr Regelwerk. Wenn es ein noname Jazzer war dann hat die Jazzpolizei natürlich was dagegen.

Inzwischen ist das natürlich alles hart durchanalysiert. Teilweise mit sich gegenseitig widersprechenden theoretischen Sichtweisen. Und vieles was ab 1968 unter Jazz läuft kann sowieso nicht mehr Reglementiert werden. So streiten sie sich immernoch ob Jimmy Hendrix Jazzer war oder nicht. Jimmy Hendrix selbst war das egal, da bin ich mir fast sicher.

Am ehesten ist es eine Lebenseinstellung die sich dann automatisch Als Jazz entpuppt. Man könnte es teilweise auch an der Phrasierung der gespielten Töne festmachen die radikal anders ist als in der Klassik. Die Harmonie als Kriterium gab es in Wirklichkeit nie im Jazz, sonst wäre Chopin der erste Jazzer gewesen.
 
Großes Kino, Doldinger außer Rand und Band.

Ich habe ehrlich gesagt Bauchschmerzen mit dem Titel "Die Jazz Battle", hier wird vermutlich niemand Jazz abliefern. Das hat ein bisschen was mit Anmaßung und leider auch Respektlosigkeit zutun. "The jazzy Battle" wäre vollkommen zutreffend und daran gäbe es auch nichts auszusetzen.
 
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Ich habe ehrlich gesagt Bauchschmerzen mit dem Titel "Die Jazz Battle", hier wird vermutlich niemand Jazz abliefern.
Es ist der erste Encounter den ich bisher spannend finde. Natürlich wird das keiner. Es wird spannend wer akzeptabel nah genug rankommt ans Genre, welches ja sowieso breit gefächert ist.
Also macht euch kein Kopp. Einfach mal losjazzen mit der Computercombo :lol:
 
macht nicht so viel Theorie.

Ich sehe den Battle nicht so dass
- nur rein klassischer (Jazzcombo) oder modern avandgardistischer Jazz zu erstellen ist. Das ist mir zu einengend.
- je mehr es ins avandgardistische geht, desto mehr ist es Jazz. Nope!

Stattdessen schaut auch mal in Richtung Acid Jazz, Jazzy House, jazziger DnB, Jazzrock

Ein bischen Inspiration gefällig? und was ich für jazzig halte:

Sonic Generation - Absolute Magnitude


Ingrid Schroeder - Paint You Blue (Peshay's After Hours Mix)


Laurent Garnier - The Man With The Red Face


und "The Man With The Red Face" funktioniert live hervorragend! Hammer!


Mich reizt es mehr was groovig jazzig angehauchtes abzuliefern statt mir einen abzunöppeln mit Avantgarde-Schrägen-Krach Akkorden- O je, nicht mein Ding.
 


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