Mit welchem 'Gear'/Synths habt ihr angefangen Musik zu machen

Nach Jahren von Naseplattdrücken und angucken war es der DX21.
Der ist heute veraltet, hatte keine Anschlagdynamik und nur 4OP, aber es war mein erster Synth und splitbar und das erste was ich dann wirklich kaufen konnte. Der Rest war nicht erreichbar, nicht sichtbar oder unbezahlbar oder alles zusammen.

Wollte eigentlich volle Synthese und Dynamik aber der Herr von Mewes sagte "4096 Deemark, ist das was sie sich vorstellt haben"? Da war 1983/84, ich hatte mir das mit der Ankündigung es sei bezahlbar dann doch anders gedacht, der Typ hat sich über mich lustig gemacht - ich war nämlich auch echt jung. Es hat also 2 Jahre gedauert, bis ich Ende 1985 dann der FM Synthese habhaft werden konnte.

War aber dennoch ok, denn man musste sich damit eben zufrieden geben was man bezahlen kann. 2000 Mark statt 4096. Ich habe stets alle meine Synths dann gegen größere und teurere getauscht, dh. 1-3 Jahre wird er da gewesen sein und mit anderen dann im Tausch gegen was besseres musste er gehen, aufgenommen habe ich ein paar Stücke vergleichbar mit 2.5 Alben.
Wurde deutlich später erst "ersetzt", da ich natürlich nicht sofort einen "Ersatz" haben konnte. Das war dann ein TG77 als er dann soweit war.

Das war halt ein Sparsynth und die Serie war Ende 1985 ein Segen für mich, weil es eben vorher nicht bezahlbar war. So einfach ist das.
Mit dem Atari konnte ich mit 24 dann die ersten Sequenzen machen und einen selbstgebauten Editor hatte ich dann gemacht für Alpha Juno und so, der dann dazu kam - Analog und Digital, dann kam der Sampler und dafür mussten eh erstmal wieder alle gehen.

Es hätte auch ein Poly800 oder MS20 werden können, aber ich wollte eigentlich Fortschritt und Synthese und Polyphonie. Alles nur so halbgut bei den anderen. Naja, 1984 gab es nicht so viel was man sich leisten konnte - CZ101 wäre eine Alternative, aber ich fand ihn weniger leistungsfähig in einigen Punkten. Kann man drüber streiten. Geistersounds gefielen mir auch nicht, hatte der DX auch, aber anders.

Gab auch mal nen Minimoog für 900 Mark etwas später - so 1987 oder 88? Ich konnte nicht, hatte kein Geld. Hätte ja sonst..


Hinweis - es gibt ein paar Erster Synth Threads
 
Zuletzt bearbeitet:
So ca. 2010 ein Korg RADIAS. Wollte ursprünglich einen Alesis Andromeda, aber beim großen T hatten sie mir den letzten vor der Nase weggekauft ...

Nach längerer Suche ist es dann der Radias geworden, und ich bin immer noch glücklich und zufrieden damit. Setz ich natürlich auch live ein.

Alex
 
Was war dein erster Synthesizer, den du selbst gekauft oder zumindest selbst gezielt ausgesucht hast? ...
Yamaha SY-1
Anfang 80er, gebraucht für CHF 100.-. Ich glaube, nach Ostern, denn ich sah das Gerät im Schaufenster eines Musikladens und es dauerte "ewig", bis der endlich wieder öffnete.

Wie warst du damit nach dem Kauf zufrieden?...
Unmittelbar nach dem Kauf war ich "im Himmel" ...

Wie lange hast du "Spaß" damit gehabt, bzw. wie lange ihn eingesetzt?...
... bis ich ihn in Betrieb nahm und realisieren musste (ich hatte ja noch so keine Ahnung), dass das Teil nur monophon ist! Habe den Klang mit einem Chorus etwas erweitert und mich dann ein paar (3..4?) Jahre damit begnügt, bis ...

Durch andere(n) Synthesizer erweitert oder ersetzt?...
... ein anderer Musikladen mehrere Roland Juno-6 im Sonderangebot hatte. Mit dem Kauf fing der Spass an! Zwar ohne Speicher, dafür mit sechs Stimmen. Und Strings waren möglich! Der Klang, der mich überhaupt auf Synthesizer hat aufmerksam werden lassen. Den habe ich auch nicht mehr, sondern ... [/OT]

Wie ist deine heutige Sicht auf dieses Gerät?...
Es reut mich nicht, ihn nicht mehr zu haben. Als Einstiegsgerät war er knapp okay: zum Kennenlernen von Filter/Resonanz, Pulsweite, Hüllkurve, Modulation und Aftertouch.
Und für die Erkenntnis, dass ein Synthesizer nicht so viele Stimmen wie Tasten haben muss... :rolleyes:
 
Korg M1

Irgendwo ca 1991 im Westen gekauft. Ich war schon zu Ostzeiten begeistert von Keyboards - wie man damals landläufig sagte.
Ahnung hatte ich null. Das blieb auch sehr lange so.
So richtig los ging das dann erst in den späten Nullerjahren nachdem ich mit Ableton und Gitarre ein paar Stücke gebastelt hatte und bei JM einen Voyager ausprobiert hatte.
Ich glaube der zweite "erste" war dann ein Slim Phatty. Wie es danach zum jetzigen Stand gekommen ist weiß ich nicht mehr. Mein Körper verdrängt das.
 
1994 oder 1995 ... großer Bruder vom Kumpel hat mir seinen Yamaha SY22 für 700 DM verkauft.
Fluch und Segen zugleich. Für jemanden wie mich, der gern Vince Clarke sein wollte, war der SY ein denkbar schlechter Einstieg. Der SY war aber mit einem Multimode ausgestattet, so daß ich mit einem geliehenen Atari ST direkt an Songwriting und Arrangement arbeiten konnte. Und dieser Umstand war rückblickend dann gar nicht mal so übel.
Ich habe das Zeug aber gar nicht so lang genutzt, weil mich dann erstmal Punkrock und Stromgitarre in Beschlag genommen haben und habe dann erst 2000 wieder elektronisch weiter gemacht.
Mein heutige Sicht auf den SY22: Als Viert-, oder Fünfgerät vielleicht ganz spaßig, sonst Finger weg. Nochmal für alle: Finger weg :)
 
1. Synth: 1996 - Yamaha CS1x


1. selbstgekaufter Synth: 1997 - Roland SH-101
Wie warst du damit nach dem Kauf zufrieden?
Sehr zufrieden.

Wie lange hast du "Spaß" damit gehabt, bzw. wie lange ihn eingesetzt?
Ich habe heute noch Spaß damit...

Wie ist deine heutige Sicht auf dieses Gerät?
Bester Synthesizer Kauf bisher, nie bereut, später nochmal einiges an Geld reingesteckt um ihn am laufen zu halten (Fader/Poti Tausch, Reparatur).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich Dich zu diesem Thread inspiriert??? 8 Minuten nach meiner Antwort nebendran, als wir eigentlich alle im Bett liegen sollten...

FlorianH schrieb:
Korg Poly-61M
Heute um 03:49
HorstBlond schrieb
mein erster Synth
, leider noch ohne "M" - den müsste ich mir eigentlich mal wieder holen

Also, meine Antwort war ja schon vor dem Anfang da: Korg Poly 61

  • Wie warst du damit nach dem Kauf zufrieden?...
Bestimmt 1-2 Jahre, das war damals Schülerband, woher hatte ich eigentlich das Geld? Ferienjob? In jedem Fall zum grossen Unmut meiner Eltern, aber ich wusste schon immer, das ich genau DAS wollte (und heute weiss ich wie recht ich hatte*), irgendwie inspiriert von handgespieltem 80er Jahre Synth-Pop, ich erinnere mich an Flock of Seagulls, vlt auch Ultravox. Obwohl mich das britische Synth-Pop Zeugs damals eher abgestossen hat, haben wir es in der Band gespielt.
* Das sollte ich mir eigentlich bei meinen Kindern vor Augen führen, wenn um deren "Ideen" geht was sie wollen oder nicht. Ich weiss nicht mehr genau, wie alt ich war, aber so mit 14-15 wusste ich genau, was ich wollte, eben Musik und hab das voll durchgezogen, obwohl meine Eltern mich sicher lieber weiter nur am Klavier gesehen hätten. Zu deren Ehrenrettung: die haben mich nie an ein Instrument gepusht, das kam immer von mir, seit ca. 8 oder 9.
  • Wie lange hast du "Spaß" damit gehabt, bzw. wie lange ihn eingesetzt?...
ich schätze 2-3 Jahre, dann musste er wg Kauf vom DX 7 leider weg
  • Durch andere(n) Synthesizer erweitert oder ersetzt?...
DX 7, danach DX 7 II, dann wahrscheinlich SY-77 oder Kurzweil 1000 PX+, (oder doch der Hohner Sampler?) die ersten beiden von meinen alten, die ich heute noch habe
  • Wie ist deine heutige Sicht auf dieses Gerät?...
Gute Frage, eigentlich vermisse ich den nicht. Der ist gross und schwer, richtig? DCOs waren damals der neueste Schrei, Midi noch nicht überall verbaut. Vor allem, die meist knopflose Bedienung kam damals auf (nach dem Polysix), hielt sich ein paar Janre :) und hat sich ja heute etwas überholt... Ich erinnere mich noch an so perkussive Orgeln, analoge Pianos, Bells und natürlich Pads. Finds interessant, der der heute wieder in einigen Studios auftaucht. Würde mich interessieren, wie ich den heute unter den Fingern fänd. Hätt ih schon gerne, aber ist das nicht viel Masse?
 
Zählt das auch ?
Ich würde sagen, durch "zumindest selbst gezielt ausgesucht" abgedeckt. Denn "Ich baue jetzt was" war ja auch irgendwie ein Ziel. ;-)
Zwar war mit "zumindest selbst gezielt ausgesucht" so etwas wie (Mit-)Finanzierung durch die Eltern oder Großeltern gedacht. Selbstbau passt aber auch zur Beschreibung. Diebstahl würde zwar auch zur Beschreibung passen, aber keine feine Art.

Viele tolle Beiträge hier im Thread. :supi: Je ausführlicher, desto besser! :D
 
Ich würde sagen der MT32. Da hatte ich aber noch keinen Editor für den Atari und nutzte hauptsächlich die Presets. Den hatte ich aber nicht lange, sondern dann später den D110 mit Editor der Synthworks-Reihe genutzt. Den hatte ich dann zig Jahre. Mehr weiß ich nicht.
Hach das stimmt ja gar nicht. Genau genommen war der DS-55 von Yamaha mein erster richtiger Synth, weil ich brauchte ja ein Einspielkeyboard und das war der dann. 4-OP-Fm Synth. Da konnte man am Gerät nicht alles editieren, das ging nur über einen Editor, aber das war somit mein erster richtiger Synth.
 
Hab ich Dich zu diesem Thread inspiriert??? 8 Minuten nach meiner Antwort nebendran
Wahrscheinlich ja. Ich habe nicht darüber nachgedacht. Vielleicht war der Impuls nicht sofort da. Aber wahrscheinlich beeinflusst. Es schreiben Leute öfter von ihren ersten Synths ... Ich habe etwas rumgesucht, aber keinen Thread gefunden, wo es nur darum geht. Wahrscheinlich gibt es den sogar, habe ich aber nicht gefunden. Nun ja, ich habe auch gleich am Anfang ein paar Fragen gestellt, weil ich die Stories und Bewertungen interessant finde. CS1x wurde z.B. schon mal öfter genannt. Den wollte man mir im Musikladen auch mal "andrehen" als ich nach einer Master-Tastatur gefragt habe. ;-)
 
Gitarre war immer schon mein Haupt-Spiel-Zeug.
Nachdem in den 90ern EMU und AKAI Hardware-Sampler bearbeitet wurden (einige stehe hier immer noch und laufen und laufen und laufen...)
kam dann die NI-Software-Lebensphase. Von dort zurueck zum ersten Hardware Synthesizer:
Radikal Technologies Spectralis 1 und Accelerator. Beide fast gleichzeitig 2012/2013 gekauft.
Mit knapp ueber 50 wahrscheinlich ein richtiger Spaetstarter wenn ich so die meisten anderen Berichte hier lese.
Der Klang von beiden ist einfach WUMM, klasse!
Die vielfaeltigen Moeglichkeiten waren nach dem Kauf erstmal einigermassen einschuechternd, legte sich aber recht schnell bis zu einem brauchbaren Level.
Zu entdecken gibt es immer noch (mehr), bin jetzt nicht soo regelmaessig mit ihnen zusammen, dass nicht auch immer mal wieder ein paar Tricks und Kniffe vergessen werden und neu erarbeitet werden muessen.
Fuer Gegenwarts-Synth wuerde ich sie immer noch nicht verkaufen wollen.
Ein Spectralis 2 kam dann spaeter dazu, und in neuerer Zeit die B-Synthies Neutron, Model D und Odyssey.
Der Rest ist mittlerweile Modular.
Die Gitarre gibt`s immer noch...
 
1998 während meiner Ausbildung habe ich mir die Roland MC-505 bei Stoffler Musik in Basel gekauft. Ich weiss noch wie ich mit der Bahn mit dazumal etwa 3 Monatsgehältern in das Geschäft gefahren bin und das Teil voller Stolz eingepackt habe. Ich hatte lange mit der MC-505 Spass, die Möglichkeiten waren dazumal für mich zumindest überwältigend. Habe Sie auch heute noch, wenn auch mehr aus nostalgischen Gründen. Ersetzt wurde Sie dann 2003 durch die MC-909 welche ich auch heute noch verwende.
 
Bei mir war das 1985 der Casio CZ 1000, gekauft in Wiesbaden beim Synthesizer Studio Jürgen Jakob, er hatte den besten Preis. Volle Zufriedenheit und ich viel Spass damit beim Sounderstellen, Sounds spielen und verleihen für ein paar Gottesdienste. Später wurde mit MIDI und SysEx herumgespielt. Casio Hamburg hatte mir die SysEx-Specs mal netterweise zugeschickt. Vorher hatte ich den SID im C64, aber den hatten die Eltern bezahlt. Genauso, wie den Korg MS20 zu Weihnachten, den ich während des Studiums via Keyboards Kleinanzeige selber gekauft hatte. Dann gab es einen Casio VZ-1 von Amptown in Hamburg, bei einem Verwandten Besuch entdeckt und per Mailorder bestellt. 13.8.90 für DM 898,- Am 17.1.1991 gab es dann endlich den Waldorf Microwave von Musik Produktiv in FFM für DM 2590,-

Den CZ-1000 habe ich noch, er wurde aber im Studio von einem CZ-1 ersetzt. Mehr Stimmen, Velocity und Chorus. Ach ja, endlich auch ein Modwheel.
 
1983 Vermona Piano-Strings. Das Teil kostete 5000 DDR-Mark, ich hab dafür einen Kredit aufgenommen. Die Strings sollten in einem noch zu erstellenden Programm einer noch zu gründenden Rockband eingesetzt werden, wozu es aber nie kam. Die Band existierte später, aber das Piano-Strings habe ich irgendwann gegen einen hoch-wichtigen Mischverstärker mit selbstgebastelten Boxen eingetauscht.. lange her. Aber der Stringsound war toll, nur leider hatte ich keine Effekte, kein Hall, nix.

Richtiger Synthesizer erst 2005, da gabs bei Thomann den Novation KSR im Ausverkauf für knapp 500 Euro. Der war dann das erste Gerät für mein heutiges... ich nenne es mal 'Studio'... den KSR habe ich oft, viel und gerne genutzt, aber leider verstellt sich die Anzeige dauernd (ghost-edits) so dass er zwar im Rack montiert ist, aber nur selten genutzt wird. Das Filter klingt sehr analog und mit einem Feedbackregler kann man es so anjucken dass die Resonanzen klingen wie eine elektroakustische Rückkopplung..
 
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Den Anfang machte ne MC303. Klassischer Fehlkauf, weil ich dachte das Ding kann auch Acid :kiffa: Hat trotz dem Spaß gemacht.
Der erste Synth war dann ein gebrauchter MS2000. Eigentlich hat der auch nie den Sound generiert den ich ursprünglich gesucht habe. Aber trotz dem nutze ich ihn heute noch sehr oft.
 
1986: Casio CZ-3000. Damals wegen dem "Mono-Mode" (hatte dann ein selbst gebasteltes MIDI-Interface für meinen C64 bekommen und könnte komplette Tracks schrauben) und weil er schön groß war. ;-) Ich mag ihn immer noch gerne und werde ihn auch für immer behalten. Läuft wie ne 1.
War bei mir ähnlich, auch 1986 erster eigener Synth, vorher schon mit CS01 und Poly 800 von Kumpeln rumgespielt: Hab zwischen DX7 und CZ-1 geschwankt und mich wegen des Multi Modes dann doch für den CZ entschieden, mein ATARI ST hatte das MIDI Interface schon eingebaut.

Wie lange hast du "Spaß" damit gehabt, bzw. wie lange ihn eingesetzt?...
Hab' ihn bis Anfang 00er immer wieder eingesetzt, für das was ich aktuell plane fehlt ihm das Parametermorphing.

Durch andere(n) Synthesizer erweitert oder ersetzt?...
Erweitert ;-)
 
Moog Prodigy, war wohl 1981.
Davor habe ich als Teenager zig Wochenenden im Synthesizer Studio Jacob (meinem späteren Arbeitgeber) verbracht und den MS20, Prodigy und Pro One getestet. Der Pro One war zu teuer und der MS20 hat mir soundmäßig nicht so gut gefallen, da wurde es eben der Prodigy.
 
Mein erster "gezielt" gekaufter "Synthesizer" war eine KORG X3R Music Workstation. :) Erst später habe ich erfahren, dass es so etwas wie "Nachfolger" einer M1 war, die ich mal auch wollte, ohne viel darüber zu wissen. ;-)
Bei der X3R war es aber so, dass ich eigentlich nach einem multitimbralen Klangerzeuger gesucht habe, um ihn per PC zu sequenzieren. Weil einen PC mit einer einfachen Soundkarte mit FM-Chip und Software-Sequencer hatte ich damals schon, aber noch keinen "guten" multitimbralen Klangerzeuger.
Budget war eigentlich auf 1000 DM limitiert, musste für die X3R, die mir im Musikladen als Ausstellungsstück vorgeschlagen wurde, auf 1750,- DM aufgestockt werden. Und das war eigentlich immer noch ein Kompromiss, denn ein K2000R war z.B. noch teurer.
Ich wusste noch fast nichts über Synthese. Ich wollte einfach verschiedene "gute" Klänge multitimbral.
In der KORG X3R war aber ein Sequencer mit drin, und den habe ich dann auch eingesetzt.
Ein paar Jahre habe ich das Gerät genutzt, mich haben aber einige Beschränkungen nach und nach gestört.
Klangqualität empfand ich als beschränkt. Keine wirklich klaren brillanten Höhen. Zudem ja nur Lowpass-Filter, und der Mix wurde schnell Bass-lastig. Auswahl an Samples begrenzt und nicht wirklich erweiterbar. Ein paar Erweiterungskarten, die angeboten wurden – war mir zu wenig. Da wollte ich gleich auf einen Sampler umsteigen, was ich auch dann irgendwann gemacht habe. AKAI S2000 – wegen des Preises, der Erweiterbarkeit, und des Versprechens von AKAI, ihn per PC editieren zu können. :selfhammer:
Außerdem waren Klänge auf der X3R nicht im multitimbralen Kontext editierbar. Drum-Kits auch nicht im multitimbralen Kontext.
Die Möglichkeiten zum Mixing fast nicht gegeben. Lediglich zwei interne Prozessoren. Reicht vielleicht für einen Sound, aber nicht multitimbral. Naja, natürlich habe ich die Prozessoren über die internen Send-Wege angesteuert für Reverb und Delay, oder Reverb und Chorus ... Die zwei Einzelausgänge habe ich nie eingesetzt. Da sah ich irgendwie keinen großen Gewinn daran. :agent:
Für die ganz erste Zeit war das Gerät aber natürlich erstmal ganz toll und überwältigend. :lol:
Ach ja, Stereo-Klänge kann das Gerät auch nicht. Stereo ergibt sich erst im multitimbralen Kontext. Bzw. bei Drum-Kits konnte/kann man die Sounds im Stereo-Panorama positionieren.
Aus heutiger Sicht die X3R für mich uninteressant. Aber: Es gibt einen Ziffern-Block, um Klänge sofort mit Nummer anzuwählen. Hat nicht jeder Synth heutzutage. :lol: Die X3R ist per MIDI als Fernbedienung einsetzbar, um Programme auf einem anderen Gerät per Ziffern-Block direkt anzuwählen. ;-)
 
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Das war 1988, mit 16 Jahren einen "Korg Poly 800II", den ich über die Keyboards Kleinanzeigen für 350 DM von meinem Metallbauer Lehrlingsgehalt (425 DM) kaufte.
Meine Eltern waren so richtig sauer, als plötzlich abends ein fremder älterer Herr an der Türe klingelte um mit mir den Handel zu machen, ohne dass ich es mit ihnen abgesprochen hatte.

Etwa zur gleichen Zeit tauschte ich meine neue 150 DM Bosch Bohrmaschine gegen einen „Roland SH-101“. Den fand ich aber dann so langweilig und altmodisch, da ohne Speicher und nicht Digital oder Oberheimig, dass ich ihn wieder zurücktauschte. Die Bosch Bohrmaschine nutzte ich noch immer.

1989 Verkaufte ich sogar meinen Amiga 500, da ich anfing Computer abstoßend zu finden und es besser fand Bandmusiker zu werden.
Von dem Geld kaufte ich dann mein ersten Rack Synthie, ein Casio VZ10m für 400 DM. Diesen bestellte ich, aus dem Telefonbuchgroßen Musikproduktiv Katalog.

Niemals werde ich die Gesichter, dieser Semiprofessionellen Metallband vergessen, bei denen ich zum Vorspiel, ein Gitarrensolo auf der „Yamaha SHS-10“ Kinder keytar, sowie Bon Jovi‘s „Dead or Alive“ auf dem VZ10-m präsentierte. Wäre ich kein Kind gewesen, hätten sie mich sicher verprügelt.

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Da ich aus der Techno House Ecke bin war ich immer damals mit der Einstellung dafür braucht man keinen Synthesizer.
Das macht man mit Samples.
Irgendwann kaufte ich dann mal eine Keyboard Zeitung wo der Freeware Software Synthesizer Carbon (Glaub von Reaktor) bei war.
Glaub das war so zwischen 2001 und 2005 wo der kam. Genau weiß ich das nicht mehr.
Das war dann sozusagen mein erster Synthesizer.
Nach mehreren Vst's und immer irgendwie Unzufriedenheit mit den Sound war den mein erster Hardware Synthesizer der SH-201 von Roland.
Der war und ist bis heute im Einsatz geblieben und bleibt es auch wahrscheinlich. ;-)
 
Pech für Euch. Leider gab es damals noch nicht die Preistransparenz wie heute. Ich wäre wohl auch nicht nach Bonn gefahren.
Ich habe über Jahre ganzseitige Farbanzeigen in der KEYBOARDS, später KEYS geschaltet, wo darauf hingewiesen wurde, dass ein umfangreicher Katalog mit tagesaktuellen Preisen abrufbar ist. Ein Telefon gab es übrigens auch.
Wir waren einer der ersten UPS-Versender in Bonn, habe, wenn es dringend war, das eine oder andere Paket nach Geschäftsschluss auf dem Nachhauseweg noch höchstpersönlich zu UPS gebracht. Wir haben immer überregional verkauft, waren ja keine Klitsche wie so manch einer, der sich gerne in unserem Licht sonnte.
Wenn Waldorf/TSI zehn Microwaves fertiggestellt hatte, habe ich vor Geschäftseröffnung dann 8 Microwaves persönlich in Waldorf (ich wohnte/wohne in Sinzig, ist ein Katzensprung nach Waldorf) abgeholt, die restlichen beiden Geräte wollte man mir nicht überlassen, es gab ja noch andere Händler. In der Firma angekommen, war das Konto schon belastet. Schöne Zeit.
Ein Spezialgeschäft für Synthesizer mit entsprechender Werkstatt war meine Idee, gab es vorher nicht.
 
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Ich bin ziemlich spät auf Hardware-Synthesizer aufmerksam geworden und hatte mir 2013 die Novation MiniNova bei Session Music in FFM gekauft (in der engeren Auswahl waren noch der Akai Miniak und Korg R3). Damals kannte ich Midi nur von Controllern und Midikeyboards und wusste (noch) nicht, dass ich die MiniNova mit meiner DAW sequenzieren kann - ich habe deswegen immer nur Solo- oder Arpeggiator-Sounds aufgenommen, zurechtgeschnitten und in der DAW eingesetzt.

Tja, und dannn ging alles ganz schnell und die Geräte wurden mehr und das gesparte Geld weniger :dunno:
 


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