Aber andere Produkte, wie der Black Sequencer wurden/werden weiterhin gepflegt.
Hmm, seit 1,5 Jahren, so lange hab ich den Black SQ, kam da afaik kein Update. Die letzte Firmware ist vom März 2023. Andererseits läuft die Maschine damit sauber und rund, bis auf (sehr seltene) falsche Fehlermeldungen wegen irgendwas mit Karte. Für eventuelle neue Funktionen wäre vermutlich neue Hardware vonnöten — oder Mehrfachtastenorgien.
Da ist Erica aber auch keine Ausnahme. Für so viele Geräte und Instrumente so vieler Hersteller habe ich seit Jahren keine Firmwareaktualisierung gefunden, bei teils offensichtlichem Bedarf nach einer solchen. Oft ist das unwichtig, manchmal aber schon recht ärgerlich (ich sage nur Strymon Nixie, das trotz großmauliger Versprechungen nach Jahren immer noch für gefühlt die Hälfte der teuren Pedale nicht angepasst ist, einschließlich Nightsky).
Nein, bin kein Endotcer/Influencer.
Glaub ich Dir sofort, bin selbst auch keiner. (
Bin aber bei Interesse Anfragen nicht abgeneigt — Hallo, Riga? 
) Erica hat nun mal Flair und eine erfrischend freche Art bei gleichzeitig hochwertigen Produkten, wodurch es Girts von einem nerdige BHinterhofbastler zum erfolgreichen Global Player geschafft hat. Das kann man durchaus würdigen oder (besonders als Deutscher) allzu oft insgeheim verabscheuen, obendrein kommt der Laden auch noch aus dem „Ostblock“,
das geht ja nun mal gar nicht.
Dann jammern manche wegen der Preise von Erica. Meist sind es dieselben, die bei Behringer wegen der „Billig“-Preise auf die Straße gehen würden, wenn das Meckern vom Sofa aus nicht so bequem wäre. Wie man es dreht und wendet …
Ich meine: dass für so manchen Fuchs die Trauben vorgeblich eh sauer sind, gilt seit der Antike als überliefert. Kleiner Tipp: gebraucht kaufen, Retouren kaufen, Promo-Aktionen abwarten (Erica hatte sogar die coole Aktion „Music For Peace“ — nicht nur stark reduzierte Module, sondern der Erlös ging an die

-Hilfe — da hab ich einige Male zugegriffen.)
Auch bei Supportanfragen reagieren die fix.
Und das auch noch ehrlich.

Als ich einmal wegen irgendwelcher Anschlüsse fragte, die an einem Modul völlig undokumentiert waren und mir seltsam vorkamen, bekam ich prompt eine Antwort, sinngemäß „To be honest, I‘ve got no idea what it is for nor where it origins from.“
Müsse noch aus der Prototypen-Zeit stammen oder hätte vielleicht irgendwas mit Service, hieß es weiter. Find ich, wie gesagt, frech im besten Sinne. So wie die oft fehlerhaften Manuals, was aber wiederum typisch für den Löwenanteil der Eurorack-Tüftelszene scheint — nicht weiter schlimm.
Es ist offensichtlich so, dass jeder nach sich selber beurteilt und Meinungen, die einem selbst nicht passen, immer barscher zurückweist. Tendenz heutzutage leider steigend. Ich schließe mich selbst hierbei übrigens nicht aus.