Danke für die freundlichen Worte. Da wird einem doch gleich ganz pelzig vor Freude. Ja, in der Playlist ist das alles MS20 Mini. Wenn ich mir jedoch meine YT-Statistiken so anschaue, hören sich das ca. 4 Leute an, einer davon ich, zweimal, zum Testen. Dafür lohnt sich wohl keine ausgewachsene Produktion.
Muss ja auch nicht. Schön wär's, aber was nicht ist, ist eben nicht. Geh ich halt schwimmen stattdessen.
Live ... was man hetzutage wohl darunter versteht ...
Na ja - ich empfinde zunächst etwas ... dann übe ich das, setze klangliche Vorstellungen fest, übe so lange es muss, und wenn ich mit dem Geübten und dem Klang happy bin, wird's aufgenommen, dann überlege ich, was als Nächstes kommt, dann wieder üben, Klang bestimmen, und: das ganze Spur nach Spur wiederholen, bis Feierabend ist. Nach Noten spiele ich nicht, sondern nach im Kopf gemerkten Formeln und Modi. Ich lasse die Kirchentonarten links liegen, sondern definiere meine eigenen Namen und Verwendungszwecke (Tageszeit, Jahreszeit, Anlass, usw.) dafür. Es gibt Überlagerungen mit den bekannten Modi, aber bei mir kommen noch Mischformen hinzu. Tempi und Struktur kommen noch hinzu, alles richtet sich aber nach dem Augenblick. Und die Klänge an sich müssen eben einmalig sein, das geht am besten mit einem nicht speicherbaren Instrument.
Dabei bediene ich mich stark, aber nie ausschließlich, der Improvisation.
Festere historische Formen kennt man schon beispielsweise unter anderem aus der byzantinischen Notation. Wen's interessiert: ein faszinierendes Thema, finde ich, zur Lektüre und Einarbeitung in die Welt von Formeln:
Allergiewarnung: Content enthält Religion und vielleicht auch Walnüsse.
http://www.stanthonysmonastery.org/music/Formula.html
Beispiel:
http://www.stanthonysmonastery.org/music/Formula2h.pdf
So kann man's halt auch machen. MIr dienen solche Traditionen und Erkenntnisse als wichtiges Vorbild und Anregung.
Die Notation ist relativ und Tempi und Modi sind dann frei Nase. So ähnlich mache ich das auch. Aber das würde wirklich den Rahmen sprengen. Hat ja auch in erster Linie mit meinem Klang zu tun und nicht so viel mit den Minitasten. In gewisser Weise begünstigen die kleinen Tasten schon bestimmte Aspekte, zum Beispie Tempo und Intervalle. So als Anhaltspunkt.
Aber nochmal kurz zurück zu den kleinen Tasten, da Spieltechnik nicht so recht zur Sprache kam hier. So erleichtern kleine Tasten das Greifen großer Intervalle, erschweren aber dynamisches Spiel. Zum Thema MS20 Mini: Hier lässt sich gesangsähnliche Dynamik simulieren mit den diversen Knöpfen (Lautstärke, Filter, Modulationsrad und knopf). Beim Casio VL1 muss man dazu extern bzw. über Software die Lautstärke regeln oder mit einem externen FIlter herumdoktern, wenn man schöne Dynamik in einer Melodie will. Nun ja, das spielt wohl weniger eine Rolle hierbei, denn Genres scheinen wohl wichtiger. Was weiß ich.