22.5.-24.5.15 Fischbach, Modular-Meeting Happy Knobbing

Es ist niemandem auferlegt worden, schnell zu packen. Das ist so eine Eigendynamik der ich entnehme, dass die meisten SO morgens abbauen wollen. Rausgeworfen wird keiner ;-)
 
Bernie schrieb:
ACA schrieb:
Was ist richtige Quadrophonie?
Wenn es aufwendig programmiert ist mit vielen Quad-Pannern?
Hast du denn schon mal Projekte in 4-4-4-Quadrophonie erarbeitet?
Es ist nicht nur das Panning alleine, auch die Pre-Delay- / Delayzeiten sollten sauber aufeinander abgestimmt sein.

Ja, ich habe schon Erfahrung mit Quadrophonie (444 wie auch 666).
Letztens hatten wir hier in der Schweiz eine STS Jamsession in Quad (Diagonal Stereo) gemacht.

Was du versuchst ist wohl einen künstlichen Klangraum zu erschaffen wobei man das Empfinden hat das der Sound sich darin bewegt. Also nicht einfach nur Volumen-Panning. Das optimale wäre dann mit kurzen Delays, Filtern und Reverb für die Ortung des Klanges zu arbeiten. Ist mir aber viel zu aufwendig und das Ergebnis meiner Erfahrung nach eher Suboptimal, jedenfalls bei 4 Kanälen.

Aber das hast du ja eigentlich genau auch geschrieben:
Bernie schrieb:
Während man bei Surround ja immer versucht, einen Raumklang möglichst authentisch zu reproduzieren, die sich möglichst nahe an den menschlichen Hörgewohnheiten orientieren, so ist die Quadrophonie so ziemlich das extremste Gegenteil davon.
Eine quadrophonische Wiedergabe nutzt man doch eher dazu, den Synthesizer als Rauminstrument einzusetzen, um damit eine fremde surreale Klangwelt zu erschaffen, die der Mensch so vorher nie gehört hat.

Eine realistische Wiedergabe der Klänge via Quadrophonie scheitert bereits an der physikalischen Basis, was auch zur Folge hatte, das sich diese Systeme schon in den 70er Jahren nicht mehr am Markt durchsetzen konnten.

Nach dieser Aussage verstehe ich dich ehrlich gesagt nicht wirklich was dieses „bessere“, „coole“ Quad sein soll.

Bernie schrieb:
ACA schrieb:
Ich meine man kann auch sehr einfach einen breiten Quad-Sound bekommen, der imposanter ist als ein gewöhnliches Stereosignal.
Ist wie bei einem 3D Film. Der Film wird dadurch nicht besser, aber dafür wirkt er fesselnder als die 2D Variante.
Man kann ja vieles machen, aber ob ein satter analoger Monobass, der mit Phasenauslöschungen schön breit gematscht wird dann tatsächlich "imposanter" ist, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Das man die Mix Regeln einhaltet ist wie bei Stereo und Quad genau das selbe.

Nun vielleicht hast du meinen Vorschlag missverstanden und meinst mir würde es reichen wenn man ein Stereoset einfach mit zwei zusätzlichen Stereo Delays auf der Summe für Quad aufbereiten würde.
Nein, das fände ich nicht optimal.

Höchstens man führt ein etwas einfaches Experimentelles wie eine Drone auf, dann fände ich einen einfacher Quad-Effekt auf die Stereosumme ok.

Als Beispiel was ich interessant fände: (Wäre alles locker im G2 zu machen, sogar mit externem analog Modular Signal)
- einen Synth Mono auf alle Kanäle, für den Bass
- einen Lead Synth mit Delay wobei die Einzelnen Delay Taps auf die 4 Kanäle verteilt werden
- einen Pad Sound den man von Grund auf in Quad programmiert mit komplexem Panning
- Stereo FX Sounds die mit zwei Stereo Chorus/Reverb auf Quad getrimmt werden

Das wäre nur eines von 1000 Beispielen was man machen kann um etwas interessantes in Quad zu erhalten.

Und man muss ja nicht direkt eine grosse Quad Oper für Fischbach komponieren.

Mit einem Buchla und den 4 Quad Pannern bin ich sicher, das sich da auch etwas interessantes machen lässt.
 
Das kam ggf. auf, weil ich sagte dass man es einfach mal machen sollte und es nicht zwingend total durchkomponiert sein muss. Damit wir das einfach mal machen können.
Es darf gut sein, aber jeder kann selbst bestimmen wie die 4 Kanäle genutzt werden. 4 OSCs - 4 Boxen, FM, Wäre ggf. schon fast anstrengend, aber als Komposition könnten Stimmung der OSCs und VCA Einsatz ggf. da auch was bringen, das ist eben die Aufgabe, für sich etwas zu definieren und was draus zu machen.

Ich sag jetzt einfach mal - wir machen es und jeder kann sich einschießen. Den Flyer dazu mache ich nicht heute. Aber Ihr wisst jetzt bescheid.
Und ich selbst hab auch nur monophone Analoge und einen 4 Kanal Modular digital. Das ist also auch für mich besonders. Aber spannend.

ein Lied für Fischbach.
ESC ist die Taste die man da drücken könnte, wenn man abbrechen will ;-)

Nun - also das wird spannend und mal anders. Ich find's gut.
 
Cool, dann versuche ich wieder mal dabei zu sein.
Das nächste mal ist am 13-15. Mai, stimmt das so?

Und eben, haben wir dann den ganzen Raum?
 
Cyborg schrieb:
Prima, Jokers Beitrag fand ich herausragend, ich empfand ihn als eine Art Verbeugung vor der "Elektronenmusik" der frühen Jahre: Spontan, impulsiv, dynamisch....
und mit vollem Körpereinsatz!
Und hier ist er:
src: http://soundcloud.com/wolfgangschaltung/hk-2015-von-by-joker-nies?in=wolfgangschaltung/sets/happy-knobbing-2015

Das sind alle Tracks, für die ich Freigaben erhalten habe: 12 Stück, in der Summe fast anderthalb Stunden.
Vielen Dank an alle & viel Freude beim Hören!
 
binary tubes schrieb:
Schade das wir nicht bis zum Mo. dran gehängt haben.
Nach den Act's wurde es erst interessant, da das Interesse mancher geweckt wurde und sich Ideen ergaben.
Irgenwie haben am Sonntag manche Leute richtige Hummeln im hintern und packen total hektisch zusammen, wovon sich andere dann anstecken lassen.
Dieses Jahr ging das noch aber letztes Jahr sind einige ja geradezu aus dem Saal geflüchtet.
Diese Unruhe verleitet andere dann auch oft in die Aufbruchstimmung, obwohl sie sonst nichts mehr vor haben.
Ich gehörte wieder mit Mic zu den letzten. die das Schiff verlassen haben, es hätte mir auch nichts ausgemacht noch 2-3 Stündchen dranzuhängen.
 
ACA schrieb:
Ja, ich habe schon Erfahrung mit Quadrophonie (444 wie auch 666).
Letztens hatten wir hier in der Schweiz eine STS Jamsession in Quad (Diagonal Stereo) gemacht.

Was du versuchst ist wohl einen künstlichen Klangraum zu erschaffen wobei man das Empfinden hat das der Sound sich darin bewegt.
Also nicht einfach nur Volumen-Panning.
Das optimale wäre dann mit kurzen Delays, Filtern und Reverb für die Ortung des Klanges zu arbeiten.
Genau das meinte ich, also manche Klänge frei positionieren, parallel dazu andere Klänge dynamisch im Raum wandern lassen, mal subtil, mal ganz hart.

ACA schrieb:
Ist mir aber viel zu aufwendig und das Ergebnis meiner Erfahrung nach eher Suboptimal, jedenfalls bei 4 Kanälen.
Ich habe fast vier Jahre daran gearbeitet, bis ich die Klänge Live so umsetzen konnte.
Das Ergebnis ist aber auch mit 4 Kanälen recht gut zu machen, zunindest wenn man sich im mittleren Bereich des Raumes aufhält.
Einige Fieldrecordings sind mit Kunstkopf aufgenommen worden und obwohl die Wiedergabe bei den Konzerten über Lautsprecher statt Kopfhörer erfolgt,
kann man dennoch die starken seitlichen Drehungen des Kopfes auch über die Boxen noch gut wahrnehmen und erhält dadurch sogar noch eine zusätzliche oben/unten Information.

ACA schrieb:
Nach dieser Aussage verstehe ich dich ehrlich gesagt nicht wirklich was dieses „bessere“, „coole“ Quad sein soll.
Das Klangerlebnis ist eben nicht real. Wenn du die Augen schließt und in einem plätschernden Bach stehst, der plötzlich die Wand hochläuft.

ACA schrieb:
Nun vielleicht hast du meinen Vorschlag missverstanden und meinst mir würde es reichen wenn man ein Stereoset einfach mit zwei zusätzlichen Stereo Delays auf der Summe für Quad aufbereiten würde.
Nein, das fände ich nicht optimal.
Das meinte ich.
Wir können das gerne mal etws testen, wir brauchen dafür ja nur ein Mischpult mit 4 Subgruppen und 4 Aktivboxen dazu, das müßte ja machbar sein.
 
Danke, Serge für den Job!
__

Während wir Modular waren, tanzten in Leipzig die Roboter beim WGT.
Das ist schon hart, dass das immer gleichzeitig ist.

Aber ich freu mich jetzt schon auf diese Mehrkanal-Sache.
 
Bernie schrieb:
Irgenwie haben am Sonntag manche Leute richtige Hummeln im hintern und packen total hektisch zusammen, wovon sich andere dann anstecken lassen.
Dieses Jahr ging das noch aber letztes Jahr sind einige ja geradezu aus dem Saal geflüchtet.
Diese Unruhe verleitet andere dann auch oft in die Aufbruchstimmung, obwohl sie sonst nichts mehr vor haben.
Ich gehörte wieder mit Mic zu den letzten. die das Schiff verlassen haben, es hätte mir auch nichts ausgemacht noch 2-3 Stündchen dranzuhängen.

Kennst ja das mit den Herdentier...

Wir haben das kurz mal besprochen, beim Mittagessen am So. (die Grotte war übrigens so gut wie ausvekauft). Am Fr. kommt man an, baut etwas auf ist aber auch von der Anreise etwas erschöpft und freud sich alte Bekannte wiederzusehen.

Am Sa. ist dann Aufbau, gepflegtes Mittagessen, Vorbereiten für den Act, zwischendurch ein Plausch, Fotosessions, Sauriersteak, und Liveacts.

Um sich dann am gezielter mit etwas zu befassen, geht dann eher nicht, da man am Sa. für den Act vorbereitet hat oder dies gerade tut und am So. bereits eingepack wird.

Wie man gesehn hat, haben gewisse Dinge erst nach den Acts, das Interesse so mancher geweckt.
 
viele kommen an, bauen auf und hängen dann fast ausschließlich an den Kisten, um am Samstag ein kurzes Set zu spielen.
Da bleibt für andere Dinge oft keine Zeit.
Ein Tag mehr fände ich eigentlich ganz gut oder man sollte das "Konzert" nicht so überbewerten und sich mehr Zeit für die Gespräche nehmen.
 
Ein Konzert kann man doch auch zu Hause vorbereiten, zur Not dann Bilder machen und ausdrucken für die Einstellungen, falls jemand was verdreht hat.
 
changeling schrieb:
Ein Konzert kann man doch auch zu Hause vorbereiten, zur Not dann Bilder machen und ausdrucken für die Einstellungen, falls jemand was verdreht hat.

Nee, das fände ich total langweilig. Ich mache das lieber spontan und lasse mich vom HK inspirieren. Die Stimmung muss auch zur Musik/Gedudel passen. Nebenbei spielen wir zu viert. Da ist es sowieso nichts mit "vorbereiten".
 
Aber beim HK die ganze Zeit nur das Konzert vorbereiten kanns ja auch nicht sein.
 
Eigentlich soll das ja eher Session-Charakter haben. Ich sehe es jedenfalls nicht ein, den Samstag mit Vorbereitungen für ein Mini-Konzert zu verbringen. ;-)

Sonntags möchte ich immer früh los, damit ich einen Teil des Sonntags noch für die Familie habe.
 
Ich bin mit 13:30 am Sonntag für meine Verhältnisse so spät wie noch nie los gekommen – die Gespräche am Sonntagvormittag waren's wert. Sieben Stunden Fahrt danach reichen dann aber auch, und den Pfingstmontag habe ich als Familien- und Entspannungstag ganz gern.
 
Dieses Jahr wollte ich unbedingt vernünftige Audioaufnahmen machen und habe daher keine Videos gemacht. TMA und Mic waren so nett, mein Stück zu filmen, daher hier jetzt mein erster Gehversuch im Videoschnittprogramm Final Cut, das, wie ich gelernt habe, automatisch eine Audioaufnahme an mehrere Videos mit dem gleichen Tonsignal anlegen kann. Im letzten Jahr habe ich das mit meinem Video in iMovie noch händisch gemacht, das war deutlich aufwändiger. Langer Rede kurzer Sinn: Damit wäre es nächstes Jahr möglich, von allen Auftritten mit vertretbarem Zeitaufwand interessante Videos mit gutem Ton zu kriegen, sofern daran Interesse besteht und mir die "Filmer" ihr Material zur Verfügung stellen.
 
Sehe das genau so. Dennoch ist die 4Kanal-Sache eine interessante Möglichkeit die sich dadurch ja nicht ausschließt. Das ist einfach zum probieren, wenn jemand perfekt machen will - gern. Ich war beim HK immer im Jam-Mode und dann gibt es irgendwas. Spontan zu 2. oder so vermisse ich allerdings, also so "mal ausprobieren". Natürlich schon, dass das Ergebnis gut genug ist.

Es sind noch lang nicht alle Musikrichtungen drin, kann also alles gern noch mit rein.
 
serge schrieb:
Dieses Jahr wollte ich unbedingt vernünftige Audioaufnahmen machen ...
Nochmals vielen Dank, dass Du die Jams in guter Audioqualität mitgeschnitten hast. Ich fand es in den vergangenen Jahren schon immer etwas verwunderlich, dass bei all dem Equipment keiner auf die Idee kam, da einfach mal einen Recorder mitlaufen zu lassen.

Mit dem Videomaterial lässt sich zudem auch gut nachvollziehen, was der jeweilige Musiker da eigentlich gemacht hat.

Klasse! :supi:
 
Das besondere an dem Bild vom alten Griechen sind sicher nicht die fetten Synthesizer, sondern der Keyboardständer, der die 200kg trägt.
 
Was für ein Reverb wurde da eigentlich verwendet?

Edit: Ach, steht sogar im Abspann. :)
Cool, ein Space.
 
Von mir ein dickes Dankeschön für die tollen Bilder und Eure Anekdoten dazu.
Ein besonderer Dank an Serge für das Hochladen der Stücke, da waren ausgesprochen schöne Sachen dabei !!!!
Und da ja der nächste Termin und Ort schon wieder fest steht, drücke ich mir mal feste die Daumen, dass ich dabei sein kann/darf.

Viele liebe Grüße
Fred
 


Zurück
Oben