Bernie schrieb:
Ich hätte gerne einen kompakten Livemixer, ähnlich wie mein Xenyx 2442FX aber mit mehr Kanälen, ideal mit doppelt so vielen Line-Eingängen und alle mit Fadern (übereinander).
Davon 24 in Mono und 12 in Stereo, keine Micro-Inputs, kein Phantompower, nur einfache EQs, Einzel-Outs 4 send/Return.
48-4-2 wäre perfekt, auch für meine Quadrophonie.
Da würde ich mich ungefähr dran hängen. Auch ich suche eine Line-Mischer für Live.
Mechanisch
Flach (ich liebe meinen alten MX-1602),
Eingänge auf der Bedienseite
ggf. 19"-tauglich
Stereo-Kanäle sind inzwischen NULL Aufwand, zudem wird die Produktion günstiger wenn man überall die gleiche Poti-Bauform verwenden kann.
Daher: Alle(!) Eingänge bitte Stereo.
Wenn nur der L Eingang belegt ist, dann wird das Signal auf R durchgeschleift.
Micro-Inputs sind nicht nötig (macht man, wenn nötig mit einem externen Preamp).
Inserts sind nicht nötig.
Auxwege müssen wegen mir nur postfaded sein.
Falls ein Audio-Interface mit eingebaut wäre, dann bitte den Recording-Ausgang prefader(!) positionieren.
Der Monitor-Out (=Kopfhörer) muss das Stereosummensignal wählbar auch vor(!) dem Masterfader abgreifen können.
Und jetzt kommts:
Dazu hätte ich gerne ein MIDI-Clock gesteuertes Mute-System beziehungsweise Solo-in-Place-(kurz: SIP)-System.
Das Prinzip ist, dass man bei so einem Mischer den nächsten Mute-Vorgang vorwählen kann, und dass der eigentlichen Mute-Vorgang dann nach Scharfschalten automatisch zum nächsten Taktwechsel passiert. Quasi Mungo-Sync für Mischpulte.
Wie funktionierts?
* Das Muting der Kanäle passiert nicht mit mechanischen Schaltern, sondern mit FET-Schaltungen
* Am Kanal gibt es einen beleuchtbaren Mute-Taster, sowie zwei Status-LEDs neben dem Taster - eine für Mute, eine für SIP. Die Status-LEDs blinken während der Programmierung in unterschiedlichen Frequenzen. Die LED im Taster zeigt den tatsächlich Mute-Status des Kanals an. (Für das klassische PFL gibts einen weiteren Taster, der aber hiermit nichts zu tun hat)
* In der Master-Sektion gibt es weitere drei Taster "Arm-Mute", "Arm-SIP", und "Enable" ("Arm" kommt von englich to arm: "armieren", "scharf schalten").
* Drücke ich nur am Kanal den Mute-Taster, so wird wie von normalen Pulten gewohnt die Mute-Funktion direkt am Kanal aufgerufen.
* Halte ich in der Mastersektion "Arm-Mute" gedrückt und drücke an einem oder mehreren Kanälen den Mute-Taster, so werden diese Kanäle für eine kommende Mute-Umschaltung vorausgewählt. Die Mute-Status-Led an den gewählten Kanälen beginnt langsam zu blinken.
* Jetzt drücke ich in der Mastersektion den "Enable"-Taster. Daraufhin beginnen an den gewählten Kanälen die Mute-Status LEDs schnell zu blinken. Das System wartet auf die Eins des nächsten Taktes vom MIDI-Clock, und toggelt dann die Mute-Taster der vorausgewählten Kanäle.
* Hält man Arm-Mute gedrückt und betätigt dann den "Enable" Schalter, dann wird die Umschaltung sofort ausgeführt (bzw genauer: solange "Arm-Mute" gedrückt ist, wird der MIDI-Clock nicht beachtet).
Das mit dem "Toggeln" ist wichtig: Es ist egal ob der betreffende Kanal vorher stummgeschalter oder aktiv war. Der Befehl von der Mastersektion sagt einfach nur: "Jetzt umschalten".
Ganz ähnlich wird die Solo-In-Place-Funktion bedient, nur dass sich die Logik umdreht: Kanäle, die "scharfgeschaltet" sind werden nicht umgeschaltet, alle anderen werden getoggelt.
Das manuelle Solo-In-Place kriegt man, indem man "SIP-Enable" gedrückt hält und am Kanal den Taster drückt.
Überlegenswert ist noch, wie man "SIP-Safe" realisiert, das eigentlich zu Solo-In-Place dazugehört (also Kanäle die garantiert nicht vom Solo-In-Place betroffen sind).
Weitere Funktionen:
* Die Programmierung eines einzelnen Kanals kann man zurücknehmen, in dem man wieder den Mute-Taster am Kanal bei gehaltenem "Arm-Mute" drückt.
* Die gesamte Programmierung kann man zurücknehmen in dem man "Arm-Mute" und "Arm-SIP" gleichzeitig zwei Sekunden lang drückt.
Die Frage ist nun noch, ob man dumm-doof von Florian ausgeht, der eh nur 4/4tel-Takt braucht, oder ob es noch in irgendeiner Weise ein Setting gbit, mit dem man die Takt-Länge definiert.
Und da man eh schon MIDI im Mixer hat, kann man natürlich auch noch das Muting über MIDI steuerbar machen.