Bester Minimoog Clone?

Lustige Sache das...

Tja, was soll ich sagen... das scheint doch weitaus schwieriger zu sein als ich dachte. Interessant dabei ist: 2 Kollegen haben den Altair als den Minimoog erkannt... :) Sehr nett...

Also:
1 ist der Voyager (mit den genannten Updates, OSC unlock, Slew Rate Mod und neuestem OS 3.6)
2 ist der Multimoog (meiner hat die VCF-Mod, klingt also etwas bassiger, und der Osc1 hat ne Mod von Kevin Lightner, die dieses Jittering reduziert, was ein normaler Multimoog produziert, da der erste VCO auf ner eigenständigen Platine untergebracht ist.)
3 ist der NL2, auf sehr "narrow" eingestellt
4 ist der Source
5 der Minimoog Modell D
6 ist der Altair

Auch interessant, das der Mono laufende und narrow eingestellte NL2 bei diesem Sound als alles Mögliche erkannt wurde.. spricht auch für ihn.
 
Tja, was lernen wir daraus? Dass Summa Recht hatte und es für diese Art von Sound relativ wurscht ist, ob er und wenn, von welchem Moog er erzeugt wird.

Und dann noch, dass man sich und seine Hörerfahrung nicht zu ernst nehmen sollte ... ;-)
 
Aloha .-)

@Ambrosia:

Kannst Du am Multimoog mit der VCF-Mod den Sub-Oszi noch nutzen, ohne das das Filter aus der DC-Balance kippt und nur noch Kratzgeräusche produziert?

Habe die Mod bei meinem wieder rausgeschmissen, man kann den betreffenden Kondensator höchtens auf 2,2 uF erhöhen, und auch dann gibt es in bestimmten Konstellationen noch nervende 'Aktefakte'...

Weißt Du, was bei der Jitter-Mod gemacht wird? Meiner hat das auch, aber es ist nicht so schlimm, das es mich stört... Nur so interessehalber.

Jenzz
 
Hi Jens,

also bei der FilterMod das geht eigentlich recht ordentlich. Selbst im Wide Modus des Osc kannst du den Sub zuschalten und fleissig am Filter schrauben. Keine echten Probleme hier...


Was die Mod für den Osc1 angeht...
Hier ist die Beschreibung für die Mod von Kevin:
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The Multimoog added a second and third board that contained an additional VCO (and aftertouch, etc.)
They routed both VCOs in a different way and with less distortion.
Had they run both VCOs hot, they would have increased intermodulation distortion, which wouldn't have sounded very pleasing.
So they're the same basic VCOs, same filter, but different drive levels.

Multimoogs suffer from two chronic VCO problems. (tech stuff coming);-)

One problem is that Moog riveted a ground terminal in the back that contains AC filtering caps.
This rivet can come loose and create noise and little pops through out the system.
Tapping around the AC inlet jack can identify when the unit's closed, but I usually solder a wire to ground when I'm inside.

VCO A is often buzzy because that oscillator is broken up over two boards.
Wires connect between them and to the rest of the synth.
Because the Multimoog uses a 50khz signal to generate aftertouch signals on one of the same boards, bleedthru can occur.
Moog themselves cut a trace and added a shielded wire, but it's not enough.
To eliminate the buzz, I've done this to the lower added board...

Lift shielded traces (cut) from C12 to R45, R46 & CR6 (RG-174 single Gnd shield)
Lift shielded traces (cut) from A2 pin3 to connector P2-4 (RG-174 single Gnd shield)
Float Q2, P3-2 (usually shielded already) & R5 (2.2K)
Add a direct Gnd from P1-2 to IC1 pin 14.

It's also recommended the boards be very clean and if possible, the IC sockets eliminated.
The trimmers and aftertouch often need lots of attention too.
Maybe this info will help some techs. :)

-------------
Das Ergebnis war an meinem sehr überzeugend....

Beste Grüße!
 
Aloha .-)

Danke... Hatte die Jitter-Mod zwischenzeitlich auch gefunden .-)... Das mit der Extra-Masse an IC1 hat es voll gebracht...

Werde mir das mit der VCF-Mod nochmal ansehen, evtl. wir dann einfach der Pegel ins Filter hinein leicht reduziert... Evtl. ist auch der Elko, der den Fußpunkt des Filters ac-mäßig auf Masse hält (C 507),einfach 'mau' geworden...

Jenzz
 
Ambrosia800 schrieb:
Vielleicht mach ich einfach mal ein Rate-Demo mit dem Altair... such den Mini-Clone... Quick and dirty...

Kandidaten:
1 - Minimoog, hohe Seriennummer, neueres Osc.Board
2 - Estradin Altair 231, neuere Variante
3 - MultiMoog mit Filtermod und DeJitter-Mod
4 - NordLead II
5 - Moog Source
6 - Minimoog Voyager, Slew Rate Mod und Osc-Unlocking

Hier ist es: Nun, WIE ist die richtige Reihenfolge?? :waaas: :floet:

[ http://soundcloud.com/user1960233/minis (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

Zugegeben, etwas gemein, da Varianten in der Einstellung und nur ein bißchen improvisiert... Aber den tonalen Charakter hört ein echter Freak doch sofort heraus... :lol:

Also, da ich nicht alle Geräte kenne nähere ich mich mal von einer anderen Seite.
Ich finde das Beispiel 1 und 3 sehr Obertonreich und fett wirken, während die anderen etwas "schlapp" klingen.
Ist schon sehr schwierig, da die Pegel auch unterschiedlich sind.
Den Nordlead vermute ich eher bei den "Schlappen".

PS: Schön, komplett falsch :lollo: !
Also alles in allem eine kleine Niederlage für die "Flöhehustenhörer".

Es gab mal so einen Test mit ner Stradivari und zwei anderen Geigen, dabei stellte sich heraus, das der Geiger ganz anders auf dem Instrument spielt, wenn er weiß das es eine Stradivari ist. Vielleicht ist das beim Minimoog auch oft der Fall!?
 
Nö, seh ich anders. Also erstens Mal hört man doch klar, dass es zwischen den Sounds generell Unterschiede gibt. Dazu reichen auch meine Mittvierziger-Lauscher noch aus ;-) Sei es im Klangverhalten, Tuning, mehr/weniger Höhen, Bass, Mitten usw. Mal alle Sounds hintereinander im Mix getestet, dann merkt man schon, welcher am Besten gefällt (Und nein, ich bin KEIN analog only Verfechter).
Zweitens, und das kommt hier gut zur Geltung, heißt der Nord nicht umonst LEAD(!) - die Jungs aus dem Norden haben mit dem Teil nun mal einen verdammt guten Job gemacht. Und drittens: Es ist völlig gleichgültig ob Moog oder nicht, selbst 6 verschiedene VAs oder Plugins unterschiedlicher Herstellung wird man bei solch einem Sound nur sehr schwer klar zuordnen können, selbst wenn man alle 6 besäße und in-und auswendig kennen würde.

Und: wir reden hier nur vom 0815 Krautrock-Leadsound, nicht einmal von weiteren Spezialitäten der Kandidaten.
 
Tom Noise schrieb:
... Es ist völlig gleichgültig ob Moog oder nicht, selbst 6 verschiedene VAs oder Plugins unterschiedlicher Herstellung wird man bei solch einem Sound nur sehr schwer klar zuordnen können, selbst wenn man alle 6 besäße und in-und auswendig kennen würde.

Und: wir reden hier nur vom 0815 Krautrock-Leadsound, nicht einmal von weiteren Spezialitäten der Kandidaten.

Genau so ist das.
Beim Ratespiel mitzumachen ist doch ein Spaß.
Da jetzt hinein zu interpretieren, dass ein Minimoog leicht ersetzbar wäre, ist imho falsch. Der Umkehrschluss auch. War halt Spaß. ;-)
Muss doch jeder für sich entscheiden.
 
Das stimmt schon alles... aber wenn man genau hin hört, dann merkt man finde ich schnell, dass der Mini etwas weicher klingt vom Filter her, aber ihr habt natürlich alle Recht, wenn ihr sagt, dass bei so einem Krautrock-Lead das alles keinen soooo großen Unterschied macht, da Brot- und Butter-Sound. Dennoch ist der Mini da viel sahniger im Sound. Hört man sich mal ein typisches Krautrock-Solo oder den guten Manfred Mann an, dann ist da sofort klar, das ein Mini am Werk ist... vor allem bei eng eingestellten Oszis... Ich denke auch ein Laie kann das hören...

Interessant wird es natürlich erst, wenn man z.B. die Resonanz in der Selbstoszillation reinnimmt in so ein Beispiel. Da wirkt der NL dann total überzogen und digital, der Multimoog völlig zahm. Der Voyager läßt recht viel vom Grundsound durch. Der Mini eher etwas weniger. Beide haben ein paar unharmonische Anteile finde ich... der Altair klingt dagegen extrem sauber, richtig schön.

Bei Bass-Sounds zeigt sich dann, dass die Hüllkurven des Altair hinter dem Mini deutlich zurück bleiben. Zu langsam... wobei der Bassbereich schon sehr satt klingt. Hier spielt dann übrigens der Source voll auf... Tom Sawyer - Kein Problem...



P.S.: @Jenzz: schön das das geklappt hat! Konnte ich auch mal was für dich tun... Habe gerade mal wieder das Rhodes auf der Probe malträtiert... Klingt immer noch super! :supi:
 
So isses! Und nicht zu vergessen, für mich ist und bleibt es das "Gesamterlebnis" Minimoog, das dann sogar die Kreativität und Produktivität fördern kann. Allein schon, weil einen so ein echter Minimoog D mit seinem Layout und seiner Geschichte zum Spielen inspirieren kann. Mittlerweile reicht mir aber tatsächlich das Minimonsta Plugin, wenn es nach Moog klingen soll. Bin aber kein Liveplayer, dann sähe das sicher anders aus.
 
Ambrosia800 schrieb:
Das stimmt schon alles... aber wenn man genau hin hört, dann merkt man finde ich schnell, dass
...

Oooooooooooooooooch, jetz noch nachtarocken. Dat jildet nicht. Ich fand das Rätsel interessant und nett. Es sollte kein wissenschaftlicher Test sein. Habt Euch nicht so.
 
Ambrosia800 schrieb:
Ich denke auch ein Laie kann das hören...

Ich zitiere in dem Zusammenhang gerne meine Ex Freundin die zu mir meinte, "Warum kaufst du dir denn noch einen Synth, die klingen eh alle gleich" ;-)

Ich denke diese Art von Sounds und die bekannte Benutzeroberflaeche verkaufen div. Strukturkopien und daher meine Ablehnung gegen Vergleiche dieser Art.
 
Der beste ist der Voyager.

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Der schlechteste bzw. einer der schlechtesten (denn alle sich als sowas bezeichnenden habe ich noch nicht gehört) ist der Studio Electronics SE-1.

Dicht gefolgt vom Zweitschlechtesten: Waldorf Pulse.
 
Moogulator schrieb:
Bei den Minimaxen und Co. wird nur irgendwann die Soft nicht mehr laufen und ohne die kann man nicht mal den LFO benutzen oder muss sich Presets bauen mit entsprechender Einstellung

beim prodyssey zumindest kann man den LFO ganz normal auf der oberfläche regeln. alle versteckten parameter einschließlich die vom effektgerät kann man mit midi CC-befehlen ansprechen.
 
fab schrieb:
Moogulator schrieb:
Bei den Minimaxen und Co. wird nur irgendwann die Soft nicht mehr laufen und ohne die kann man nicht mal den LFO benutzen oder muss sich Presets bauen mit entsprechender Einstellung

beim prodyssey zumindest kann man den LFO ganz normal auf der oberfläche regeln. alle versteckten parameter einschließlich die vom effektgerät kann man mit midi CC-befehlen ansprechen.

Der Minimax hat 'nen LFO? Ich dachte das macht man Mini typisch mit Oszillator 3, vielleicht meint er Chorus und Flanger, aber das ist auch mit Hilfe der CCs zu erreichen.
 
Summa schrieb:
Der Minimax hat 'nen LFO? Ich dachte das macht man Mini typisch mit Oszillator 3, vielleicht meint er Chorus und Flanger, aber das ist auch mit Hilfe der CCs zu erreichen.

Stimmt, mit dem "OSC 3 Control" Switch kann der 3. Oszillator vom Keyboard (bzw. von der Midi-Tonhöhe) getrennt werden und arbeitet dann als LFO. Moogulator meinte, dass die CC Änderungen nicht abgespeichert werden können. Das wollte ich eigentlich mal ausprobieren, aber als die Kiste dann lief, habe ich doch wieder nur geschraubt und geschraubt...
 
Eylhardt schrieb:
Moogulator meinte, dass die CC Änderungen nicht abgespeichert werden können. Das wollte ich eigentlich mal ausprobieren, aber als die Kiste dann lief, habe ich doch wieder nur geschraubt und geschraubt...
Das spricht doch sehr für dieses Instrument.
 
Summa schrieb:
..
Bei den Minimaxen und Co. wird nur irgendwann die Soft nicht mehr laufen und ohne die kann man nicht mal den LFO benutzen oder muss sich Presets bauen mit entsprechender Einstellung...
beim prodyssey zumindest kann man den LFO ganz normal auf der oberfläche regeln. alle versteckten parameter einschließlich die vom effektgerät kann man mit midi CC-befehlen ansprechen...

Der Minimax hat 'nen LFO? Ich dachte das macht man Mini typisch mit Oszillator 3, vielleicht meint er Chorus und Flanger, aber das ist auch mit Hilfe der CCs zu erreichen.

Die ASBs allgemein haben eine Empfindlichkeit für LFO Mod gehabt und die ist nicht von außen zugänglich, das fand ich sagen wir mal unüberlegt beim MiMo brauchst du das Wheel um VCO3 im LO Mode als LFO zu benutzt, das ist richtig. Also auch beim MInimax, aber beziehe mich auf ASB Serie allgemein. Missverständlich ausgedrückt, sry.

Naja, Diva ist logischerweise der neue König, wird sich durchsetzen.
Aber ein Analoger Clone - dies hier ist ja in ANALOG, daher müsste es wohl analoge Hardware sein, oder? Oder ein Digitaler der so klingt, dann digital…

Vermutlich ist es egal, vielleicht wird dies sogar in Zukunft viel egaler und die technische Teilung unwichtig…
ISt dann eher eine Frage der Haptik?
 
Beim Amazona Vergleichstest ging es um Emulationen per Software. Die Creamware ASB Geräte sind Hardware, daher ist dein Beitrag als OT zu betrachten. Bitte abtrennen und ins Forumklo verschieben. Danke.
 


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