Wirklich vollkommen neue und noch nie gehörte neuartige Musik

Dann poste ich mal ein paar Sachen, von denen ich in den letzten Jahren sehr beeindruckt war, und was für mich neu und noch nie gehört war. Natürlich gibt es immer Bezüge, die man heraushören kann, aber das geschickte und neue kombinieren von verschiedenen Elementen macht für mich schon neuartige Musik, oder halt zumindest etwas, von dem ich dann nicht sage: Das habe ich schon tausendmal gehört. Wobei ich auch nichts gegen sehr stilsichere Musik habe, wenn sie halt besonders gut gemacht ist, siehe z.B. Idles, oder ganz aktuell Black Country, New Road






Und vielleicht noch was von meinen Lieblingspolen (und da ich sehr häufig auf dem OFF-Festival in Katowice war, kenne ich da so einige wirklich gute polnische Bands), Als ich LXMP das erste mal live gesehen habe, dachte ich mir die ganze Zeit "What the fuck ist denn bitte das":


Und was Neue "E-"Musik angeht, so gehe (bzw. Dank Corona eher ging) ich da auch sehr gerne zu Konzerten auch von aktuellen Kompositionen. Wer denkt, dass höre sich alles nur "total schief" an und nur dies sei das Ziel, der zeigt, dass er sich in der Szene nicht sonderlich gut ausgeht, sogar noch schlechter als ich selbst. Wobei natürlich auch immer sehr relativ ist, was jemand als schief empfindet.
 
Dann poste ich mal ein paar Sachen, von denen ich in den letzten Jahren sehr beeindruckt war, und was für mich neu und noch nie gehört war. Natürlich gibt es immer Bezüge, die man heraushören kann, aber das geschickte und neue kombinieren von verschiedenen Elementen macht für mich schon neuartige Musik, oder halt zumindest etwas, von dem ich dann nicht sage: Das habe ich schon tausendmal gehört. Wobei ich auch nichts gegen sehr stilsichere Musik habe, wenn sie halt besonders gut gemacht ist, siehe z.B. Idles, oder ganz aktuell Black Country, New Road






Und vielleicht noch was von meinen Lieblingspolen (und da ich sehr häufig auf dem OFF-Festival in Katowice war, kenne ich da so einige wirklich gute polnische Bands), Als ich LXMP das erste mal live gesehen habe, dachte ich mir die ganze Zeit "What the fuck ist denn bitte das":


Und was Neue "E-"Musik angeht, so gehe (bzw. Dank Corona eher ging) ich da auch sehr gerne zu Konzerten auch von aktuellen Kompositionen. Wer denkt, dass höre sich alles nur "total schief" an und nur dies sei das Ziel, der zeigt, dass er sich in der Szene nicht sonderlich gut ausgeht, sogar noch schlechter als ich selbst. Wobei natürlich auch immer sehr relativ ist, was jemand als schief empfindet.

Finde die Musikstücke super interessant. Vor allem "Dare Gale" hat mich echt inspiriert.
 

Das ist ein sehr gutes Beispiel für Dinge, die man machen kann, aber tunlichst höchstens auf dem eigenen Klo und nicht in der Öffentlichkeit, ein Phänomen des Internets sozusagen. Ich verstehe noch nicht mal, warum das witzig sein sollte, und wer länger als 30 Sekunden aushält, sollte sich vielleicht Gedanken machen um sich selbst. Just my 5 cents über den allgegenwärtigen Internetmüll.
 
Sobald ich was posten würde, gäbe es garantiert jemanden der sagt - Langweilig, kenn ich längst ;-) Das ist, wieso der Thread nicht schon 30 Seiten hat. Und hier wird man recht schnell geMarsRiegelt von den Leuten, weil sind halt alles Experten und so.

Aber ich finde die Idee super - hier also meine Sympathie dafür in Bitcoin und Liebe: #23456423235656

Aber ich freu mich auch auf Neues, ich werde nicht melden, welche ich davon schon kenne, denn das kommt leider ja vor, sonst bin ich nämlich einer von den Marsriegelern. Das nur als Nebenbemerkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein sehr gutes Beispiel für Dinge, die man machen kann, aber tunlichst höchstens auf dem eigenen Klo und nicht in der Öffentlichkeit, ein Phänomen des Internets sozusagen. Ich verstehe noch nicht mal, warum das witzig sein sollte, und wer länger als 30 Sekunden aushält, sollte sich vielleicht Gedanken machen um sich selbst. Just my 5 cents über den allgegenwärtigen Internetmüll.
Queen Fan getriggert? :P Keine sorgen, jeder kriegt da was ab auf diesem Kanal.
Hab ja nie gesagt das es toll klingt. Leider ist auch das als Kunstform anzuerkennen. Dieser Typ muss zumindest so gut Flöte spielen können um ganze Songs zu covern aber absichtlich total zu zersägen.
Genauso ist meine Freundin ein großer Fan von Queen und findet das Video trotzdem lustig, Gleichzeitig kriegt sie bei meinem sowie 80% des Gedudels aus diesem Forum die Krätze.
 
Queen Fan getriggert? :P Keine sorgen, jeder kriegt da was ab auf diesem Kanal.
Hab ja nie gesagt das es toll klingt. Leider ist auch das als Kunstform anzuerkennen. Dieser Typ muss zumindest so gut Flöte spielen können um ganze Songs zu covern aber absichtlich total zu zersägen.
Genauso ist meine Freundin ein großer Fan von Queen und findet das Video trotzdem lustig, Gleichzeitig kriegt sie bei meinem sowie 80% des Gedudels aus diesem Forum die Krätze.

Nö, ich finde einige Stücke interessant (u.a. auch die Rhapsody), aber ich bin weit davon entfernt, ein Fan zu sein (Habe z. B. nur eine einzige CD von denen). Da gibt es Dutzende andere, die ich besser finde.

Es mag ja sein, dass er das gut spielen kann, aber was bedeutet das schon in diesem Zusammenhang bzw. auf das Video bezogen? Nichts! Wenn ich virtuos ein Instrument spielen kann, das aber absichtlich nicht tue, bzw. absichtlich so falsch spiele, dass es nur noch blöd (ja, es klingt nicht neuartig oder interessant, sondern einfach nur blöd), dann hat das in meinen Augen auch wenig mit Kunst zu tun.

Wenn ein Michael Schumacher im Straßenverkehr immer falsch fahren würde, würden vermutlich auch die Wenigsten sagen: "Kuck mal, diese geniale, neue Fahrweise, das will ich auch können. Immer rückwärts mit Vollgas in die nachkommenden Autos, toll!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
toller thread, schon coole neue musiken hier gefunden. wirklich interessante sachen dabei.
ich mach mal weiter:


https://www.youtube.com/watch?v=eHmg1pOkGM0

Herzlichen Dank, für mich war es neu, bewegend & wunderschön!

Wunderbar auch das Gemälde von Nicholas Roerich dazu, auf den ich durch die Lektüre von H.P. (dass ich bei diesen beiden Buchstaben doch immer noch kurz an "Scooter" denken muss!) Lovecrafts "Berge des Wahnsinns" von 1931 gestoßen bin, ich zitiere:
"Seltsame Gebilde an Hängen der höchsten Berge. Große, flache, quadratische Blöcke mit vollkommen senkrechten Seitenflächen und rechtwinklige Verläufe niedriger, lotrechter Mauern, ähnlich den an steilen Bergflanken klebenden alten asiatischen Burgen in Roerichs Gemälden."
(Lovecraft, H. P.. Chronik des Cthulhu-Mythos II (German Edition) (S.38). Festa. Kindle-Version.)

roerichweb72.jpg


star-of-the-hero.jpg


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"At the Mountains of Madness" spielt am Südpol, auf Antarktika, also bleibe ich in eisigen Gefilden und hoffe, mich mit dem Stück "Cantus Arcticus op. 61" von Einojuhani Rautavaara (1928–2016) aus dem Jahre 1972 für Orchester und Tonband (Vogelstimmen) bei @HansLanda revanchieren zu können:

https://www.youtube.com/watch?v=HLjXgV-Mhp0


P.S. Giacinto Scelsi war mir vor der Post von @HansLanda kein Begriff, umso erstaunter war ich, als ich auf Wikipedia von seiner Kompositionsmethode las, ich zitiere:
"Eine große Vielzahl seiner Werke entstand daher in einer Art intuitiver Improvisation, die er auf dem Klavier oder einer Ondioline (einem frühen elektronischen Musikinstrument) spielte. Diese „Improvisationen“ schnitt Scelsi auf Tonband mit und ließ sie anschließend von (zumeist unbekannt gebliebenen) Komponisten in Notenschrift übertragen."

P.P.S. Die Ondioline, ein frühes elektronisches Tasteninstrument von 1941, ermöglichte durch ihre nach links und rechts federnd gelagerte Tastatur ein Fingervibrato.
 
Elektromechanische Tasteninstrumente gibt es schon seit einer Ewigkeit, E-Gitarren und Bodentreter ebenso, Synthesizer und Sampler sind schon lange nicht mehr neu und revolutionär, Computer und Sequenzer waren bereits in den 1980ern weit verbreitet. Wie soll jemand völlig neuartige Musik machen, wenn es keine entsprechenden technischen Neuerungen gibt?

🤔
 
Was elektronische Musik an geht, trifft das in vielen Fällen sogar zu. Zumidnest was die
populären Varianten angeht, was sich so auf Beatport in den top 100 tummelt.
 
Elektromechanische Tasteninstrumente gibt es schon seit einer Ewigkeit, E-Gitarren und Bodentreter ebenso, Synthesizer und Sampler sind schon lange nicht mehr neu und revolutionär, Computer und Sequenzer waren bereits in den 1980ern weit verbreitet. Wie soll jemand völlig neuartige Musik machen, wenn es keine entsprechenden technischen Neuerungen gibt?

🤔

Ja, so in etwa läuft das, übrigens auch bei akustischen Instrumenten.

Wer da Referenzen braucht, schaut sich z.B. eine Firmenhistorie an. Das gibts manchmal auch als Buch. Da lässt sich, weil man hinterher ja immer schlauer ist, sehr gut die Herleitung und die Interaktion der Beteiligten ansehen. Bei einem neuen Instrument gibt es immer jemanden, der erstmal die Spieltechnik "erfindet", weil der Hersteller alleine es nicht weiß, kann, hinkriegt. Nachdem dann der Hersteller sich angesehen hat, wie man sein Instrument einsetzt, kann er das optimieren. Manchmal werden gleich ganze Unterrichtsmethoden dazu erfunden. Anschließend kommt das Publikum zu Wort, die merken schnell, wenn da was neues tönt, auch wenn die Zuhörer gar nicht verstehen, wie das Ding geht. Es ist also ein Trio aus Hersteller, Musiker und Publikum, das diese Evolution vorantreibt.

Leute im 19. Jahhundert konnten das anhand Saxophon und Mundharmonika mitverfolgen, im 20. dann halt elektro-magnetische Sachen und Elektronik. Im 21. sind es oft noch irgendwelche Controller, die in digitale Systeme integriert werden (sollen).

Ist also keine Überraschung, dass die Hammond Orgel für Chapels gedacht war (90% billiger als Pipe Organ), die Rocker und Jazzer es aber ebenfalls entdeckten und Leute wie Jimmy Smith haben dann einen "neuen" Style dafür entwickelt, der das dann für Jahre prägt. Bei Hohner musste für die Instrumente sogar eigenes Notenmaterial entwickelt werden, Schulen auch noch. Derzeit aktuell verfolgen kann man das bei Handpan und manchen Start Up Instrumenten wie Orba und lauter so Nischenkram, der antritt, um sich neu zu behaupten. Da kann man auch Sachen falsch machen, wie die Leute der Hang, denen das Heft aus der Hand genommen wurde.

Hat auch nicht immer geklappt, manche Sachen haben irgendeinen Haken und dann geht das baden.
 
Was elektronische Musik an geht, trifft das in vielen Fällen sogar zu. Zumidnest was die
populären Varianten angeht, was sich so auf Beatport in den top 100 tummelt.
Bitte, was soll denn an der Musik , die sich auf "Beatport in den top 100 tummelt", "völlig neuartig" sein, und was von diesen Neuartigkeiten ginge auf welche technische Neuerung zurück?

Anders gefragt: Was von dem, was sich da tummelt, wäre nicht auch schon mit 30 Jahre alter Technologie sowie genügend Zeit und Kreativität möglich gewesen?

Noch anders: Was ist das für eine Kreativität, die erst einer technischen Neuerung bedarf, um neue Musik machen zu können?
 
Zeigt her eure Sounds. Das ist bestimmt erbaulicher als zu viel Grundsatzstress. Wenn die Leitung nicht zu schnell "woaa nee, kennichschon" sagt, ist das ein sehr gutes Leitmotiv für ein Forum um Instrumente die aktuell die besten für Zukunftsmusik™ sind.

Mit altem brechen ist schwer, da ich den Leuten hier unterstelle sehr offen mit den Ohren überall unterwegs zu sein, ihr kennt Noise, filigrane Sounds der Neuen Musik mit viel Dynamik, alle intelligenten Spielarten des Techno, Synthpop und Elektro, wisst wer und wie die Hancocks dieser Welt mit Tönen umgehen und vielleicht Stimmen auf Noise das wieder neu aufbauen wie James Blake oder Son Lux oder so oder dem was einem Klaus Nomi folgen müsste.

Nur zu.
 
Bitte, was soll denn an der Musik , die sich auf "Beatport in den top 100 tummelt", "völlig neuartig" sein, und was von diesen Neuartigkeiten ginge auf welche technische Neuerung zurück?

Anders gefragt: Was von dem, was sich da tummelt, wäre nicht auch schon mit 30 Jahre alter Technologie sowie genügend Zeit und Kreativität möglich gewesen?

Noch anders: Was ist das für eine Kreativität, die erst einer technischen Neuerung bedarf, um neue Musik machen zu können?

So war das nicht gemeint. Es ist die Art und Weise wie es klingt und vor 20 Jahren klang es nunmal nicht so,
sondern grundlegend anders.
 
Anders gefragt: Was von dem, was sich da tummelt, wäre nicht auch schon mit 30 Jahre alter Technologie sowie genügend Zeit und Kreativität möglich gewesen?

Das hätte damals wohl die finanziellen Möglichkeiten von Vielen gesprengt, zudem wird heute sehr viel mit steilflankigen Cuts gearbeitet, Multibandgedöhns, Brickwalllimiter,
ausserdem klingt Software teilw. so aalglatt und samplegenau, bzw lässt sich so auch manipulieren, dass Vieles nicht so wie heute möglich gewesen wäre.
 
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