Wie viele Stimmen? (mind.) für polyphonen Synth?

Wie viele Stimmen muss ein Synth MINDESTENS haben? (damit du ihn nimmst)

  • 1 (ich brauche keine Polyphonie)

  • 2

  • 3

  • 4 (in der Realität meist die Untergrenze)

  • 5 (Prophet 5, aber 5 Finger an einer Hand)

  • 6

  • 7 (selten)

  • 8 (Quasistandard - noch heute)

  • 9 (selten)

  • 10

  • 11

  • 12

  • 13

  • 14

  • 15

  • 16

  • mehr als 16


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Beim Quantum ist das so, weil analoge Filter mit im Spiel sind. Sie setzen die Grenze der Polyphonie. Wäre der Synth rein digital, könnte er bei komplexen Patches 8 Stimmen erzeugen, bei einfacheren Patches aber auch 16 oder 24. :cool:
Nein, nicht ganz. Quantum ist hybrid. Die Polyphonie durchläuft mehrere A/D->D/A Wandler (24bit das Ganze und rel. komplex aufgebaut).

Rolf hat das letzte Woche (möglichst vereinfacht) versucht zu erklären..
Ab 34:00 wird das Thema Polyphone (gerade im Quantum) erklärt..


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=Yh_L_OY0zqE
 
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Ja, habe ich gesehen. Zum Thema Wandler habe ich gerade eben oben meine Meinung geschrieben. Ich bin zwar kein Entwickler. Aber ich habe eine MPC5000, weiß wie die Wandler dort klingen und weiß welche drin verbaut sind. :cool:
Ich nehme an, solche (oder von mir aus noch bessere) 8er Wandler sollten immer noch verfügbar sein. :agent:
 
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Jetzt wo ich einen sechsstimmigen Synthesizer mit Effekten habe, fällt mir auf, dass ich gar keinen Bedarf mehr an langen Releasezeiten habe. Deshalb komme ich prima mit sechs Stimmen aus :)
Da würde ja nur ein Reverb als Ersatz für lange Release Zeiten in Frage kommen. Mir stellt sich dann immer die Frage, ob bei der ganzen Effektsuppe das Eingangssignal nicht eigentlich egal ist....
 
Ich weiss ja nicht, wie das bei deinen Effekten so ist, aber bei meinen kann man die Intensität einstellen und diese dadurch auch nur ganz dezent hinzu fügen.
 
Reverb- oder Delay-Effekte sind m. E. kein Ersatz für lange Release-Zeiten. Ein Reverb klingt ja nicht nur "nach", er klingt auch während des Tones schon mit. Sind zwei Paar Schuhe, denke ich. Aber wenn es für Dich passt, ist das ja prima. Jeder Jeck is anders.
 
6 reicht zwar dicke aber 2 mehr als reserve, also 8 fach polyfon, ist maximum. darüber hinaus ist doch nur für multitimbrale synths sinnvoll! das wollte ich hier nur mal klar machen!
 
Für mich pauschal nicht zu sagen.

Bei Synth mit dem ich hauptsächlich Flächen und Atmos, chords mache sind 6 voll klingende Stimmen schon fast minimum.

Wobei bei einigen Synth mit mehr Stimmen auch nicht unbedingt viel gewonnen ist.

Lieber 3 wirklich gut klingende Stimmen als 49 mittelmäßige.

Ich hab es mittlerweile aufgeben den totalen Allrounder zu suchen mit dem ich Alles machen kann \ will, irgendwas macht ein anderer Synth in irgendeiner Sparte besser.

Ansonsten, wenn es den gäbe, könnten es natürlich gar nicht genug Stimmen sein besonders wenn der Multitimbral ist.

In den 90er und Ende hatte ich den Eindruck das sich die Hersteller mit Stimmzahlen überflügeln wollten, da gab's ja teils 100 Stimmen kenne keinen der sowas wirklich genutzt hat.

Ich war froh das es den Deepmind in der 6 Stimmigen Version gab , einfach auch weil ich mir den 12er nicht leisten konnte, was im Nachhinein doof war aber unglücklich bin ich mir de! DM6 nicht.

Es kommt immer drauf an, ich finde es toll das es da für jeden was gibt, besonders Heute und denke das wird die nächste Zeit auch so bleiben das von bis abgedeckt wird und das ist imho gut so...imho
 
sollte 8 stimmig sein. ganz traditionell gesehen: Vierklang mit der linken Hand + melodiespiel mit überlappenden decayphasen mit der rechten (sustainpedal). = 8

oder vierklang mit 2 voices pro stimme (unisono) für pads = 8

Bei multitimbralität gerne auch ein drumset mit 8 monophonen synths

und weils dann noch nett ist reserve zu haben hab ich für 10 gestimmt

Wenns eine firma mal hinkriegt ne dynamische zuweisung von funktionsblöcken übersichtlich hinzukriegen hätte ich auch nichts dagegen :-9 wieder bei multitimbralität. Man könnte dann bei jeder Stimme (Kanal) selbst bestimmen wieviele von den gesamt verfügbaren oscs, lfos, envs etc. zur Verfügung stehen.

reicht für Kanal 1 ein osc? dafür aber 7 LFOs? kein prob!

fänd ich cool
 
Mal aus der Erfahrung mit verschiedenen Geräten

Analog four (4 Stimmen)
- definitiv zu wenig, nutze den fast nur 4 fach monophon

Prophet 6, Deep Mind 6 (6 Stimmen)
- ist ok, aber Spaß macht es nicht beidhändig zu spielen), wobei es beim DM6 mehr stört, da der Sound mehr Stimmen benötigt um voll zu klingen

Peak und System 8 (8 Stimmen)
- Kaum ein Unterschied zu den 6 Stimmen. Auch hier ist der Stimmenklau oft bemerkbar, wenn man richtig in die Tasten haut

Prophet 12
- hier ist es schon fast perfekt, wenn man den Sound nicht doppelt, aber bei 4 OSCs ist das auch selten notwendig

Montage, etc.
- Spiele ich am liebsten mit. Einfach rein in die Tasten und nicht nachdenken. Sounds doppeln oder mit weiteren erweitern - alles kein Problem

Also 12 finde ich wirklich gut. Man sollte aber beachten das ich gerne Pads, etc. spiele, da ist Release wichtig und Stimmenklau sehr nervig.
 
Deshalb ja die Umfrage, wobei angekreuzt werden soll das Minimum, was du für einen KAUF akzeptierst und auch akzeptiert hast - dh du hast schon gekauft oder wirst es tun mit dieser kleinsten Anzahl an Stimmen, wenn die 12 ist, ok wenn 4, auch ok - hier müsste es 4 sein - außer du bist sehr unzufrieden und würdest es nicht wieder tun und warten, bis das Ding 5,6,7..12 hat?
 
Na wenn er schon schreibt, dass 4 Stimmen für polyphon zu wenig ist, 6 und 8 auch noch zu wenig, ab 12 kann man schon mit arbeiten – monotimbral. Mit mehr als 12 Stimmen (wenn es fett klingen soll) kann man schon multitimbral. Für komplette Arrangements sind dann Kisten wie Montage interessant. Komplette Arrangements sind mit 12 Stimmen nicht zu machen, mit 24 Stimmen ist knapp, aber ... kennen wir von den ersten Romplern. Analog braucht man viel Elektronik, um 24 Stimmen zu realisieren. Digital braucht man bloß eine fette CPU.
 
Hi,
Ich hätte für 14 Stimmen votiert, wenn das möglich gewesen wäre, weil Oktave für links plus quinte und vierstimmige Harmonie rechts und das ganze mal zwei, damit die pads nicht abreissen beim nächsten Accord...habe oft beim Prophet VS (8 Stimmen) die pads pro Harmonie gesampled, damit das nicht passiert...
Aber andererseits - bit99 und Juno60 fand ich auch immer sehr inspirierend trotz 6 Stimmen.
Weniger sollte es aber nicht sein, AUSSER, es handelt sich um einen Prophet 5.
 
Hi,
aha, stimmt...irgendwie übersehen...:) ich hatte vorher 16 angegeben, nach reiflicher Überlegung jetzt 8.
6 nehme ich, wenn es nicht anders geht, aber als alter kommerz- und Flächenhansel fehlt mir dann doch immer was.

Die Frage ist nicht ganz einfach, natürlich reicht für einen coolen Funkbass z.b. 1 Stimme Minimoog usw., aber wenn ich mir meine Synthhistorie so durch den Kopf gehen lasse, dann war nach vielem hin und her mein Prophet VS „mein“ Synth, der lange blieb und genutzt wurde, nicht nur wegen des Sounds (natürlich auch und in erster Linie), sondern auch wegen der universellen Nutzbarkeit, die eben auch damit zu tun hat, das er eben nicht 6- sondern 8- stimmig ist. Es war im Zweifelsfall das Gerät, welches ich mit ins Studio geschleppt habe.

Das ist ein Verkauf, den ich bitter bereue.

Lange Rede kurzer Sinn....8!
 
Ok, dann passt's - so ist es auch für alle eine Erklärung, wieso und wofür das hier dient - was würde ich selbst noch kaufen und was nicht mehr - also du zB würdest klar niemals einen Microkorg kaufen oder Minilogue XD, aber einen Microkorg XL als Mindestmöglichkeit oder Reface CS, weil 8 Stimmen haben die, die anderen nur 4. Zackbumm - und Rolandverbot für Boutique-Serie und System 1/1m, aber ok für System 8.. Das ist hier quasi die Frage - egal ob digilog oder anna.
 
und Rolandverbot für Boutique-Serie
Gibt ja noch den D-05 ;-)

Das mit den 8-Stimmen kann ich nachvollziehen, hatte schon mein erster eigener Synth und war zudem noch multitimbral. Wenn man 'nen Synth wirklich polyfon einsetzen und in die Tasten hauen will - nicht vorsichtig beim spielen oder nur bestimmte Sounds nutzen möchte - und nicht (was polyfone Sounds betrifft) nur für ein paar poly Leads nutzt, sind 4-Stimmen eigentlich zu wenig.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, bestimmte Sachen sind einfach zu umständlich zu nutzen, dann bleiben solche Kisten meistens kalt oder (in meinem Fall, weil mir das Spaß macht) werden nur Sounds damit gemacht aber keine Musik.
 
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Hier werden oft Pads mit langen Releasezeiten der Amp-Hüllkurve als Grund für möglichst viele Stimmen genannt. Ich möchte einmal in die Runde werfen, dass es auch genau umgekehrt sein kann, dass nämlich bei solchen Sounds eine Begrenzung der Stimmenzahl auch ein Vorteil sein kann, damit eben nicht zu viele Stimmen durcheinander ausklingen. So würde ich mir für alle Synths mit mehr als 4 Stimmen eigentlich die Möglichkeit wünschen, die Stimmenzahl für einzelne Patches auf Wunsch auch begrenzen zu können. Das ging am Nord Modular und geht mit den meisten Softsynths, bei vielen Hardware-Synths aber leider nicht.
 
Kannst du nicht einfach die Release Time kürzer einstellen, denn Voice Stealing klingt normalerweise alle andere als gut.
 
Eigentlich muss man nur in die Vergangenheit schauen(!), was hat sich bei den Synthesizer in den 80ern und 90ern bewährt und womit konnte man arbeiten.

Die wenigsten waren wohl vierstimmig und nicht ganz so viele wie man denkt waren achtstimmig. Sample basierte mal ausgenommen.


Nichtsdestotrotz würde ich 12 Stimmen im Jahr 2019 für angemessen halten.... ;-)
 
was hat sich bei den Synthesizer in den 80ern und 90ern bewährt und womit konnte man arbeiten.

Was hatte ich in den 80ern und das waren mehr oder weniger Budget Synths: CZ-1 8-Stimmig, MT32 (bei mir meist nur) 8-Stimmig, TX81z 8-Stimmig.
 


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