Wie viele Stimmen? (mind.) für polyphonen Synth?

Wie viele Stimmen muss ein Synth MINDESTENS haben? (damit du ihn nimmst)

  • 1 (ich brauche keine Polyphonie)

  • 2

  • 3

  • 4 (in der Realität meist die Untergrenze)

  • 5 (Prophet 5, aber 5 Finger an einer Hand)

  • 6

  • 7 (selten)

  • 8 (Quasistandard - noch heute)

  • 9 (selten)

  • 10

  • 11

  • 12

  • 13

  • 14

  • 15

  • 16

  • mehr als 16


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Gitarren sind 6stimmig. Lassen sich ansteuern mit leichter Latenz, klappt aber für Akkorde schon.
Die Frage ist nach der minimal notwendigen Polyphonie die du erwartest von einem neuen Synth, der leider nicht mehr Stimmen haben kann aber klanglich super ist.
Ab welcher Stimmenzahl kaufst du ihn und unter welcher nicht mehr? Das ist hier die klare Frage. 4? 5? 6? 10? 2?
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Testfiles von der Piano e-Competition kommen schnell mal auf 40 und mehr Stimmen die gebraucht werden bei schnellem Spiel.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Wenn man Klavier-mäßig mit Pedal spielt, ist es sowieso eine eigene Kategorie. Allerdings hat der C15 z.B. laut KB-Test auch "nur" 12 Stimmen, und es soll ja ein echtes Instrument für echte Musiker sein, und Pedale kann man auch anschließen. :agent:
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

gitarren 6-stimmig, aber gerade e-gitarren werden in der regel 2-stimming, auch mal 3-stimmig, oft aber monofon gespielt.
speziell bei starker verzerrung, reduziert man die stimmen.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Wenn man die Bass-Stimmen generell auf einen anderen Synthesizer auslagert, dann würden streng genommen 4 musikalische Stimmen wohl reichen. Oft spielt man am Keyboard aber mit beiden Händen Bass + den Rest des Akkords. Und dafür sind i.d.R. 5 bis 6 Stimmen nötig, wenn man erweiterte Harmonien spielt. Kommt auch in der Pop-Musik vor. Die meisten hier im Forum spielen wohl eher Dreiklänge. Vielleicht hin und wieder mal einen Septakkord. Jetzt könnte man sagen, beim Septakkord könnte man die Quinte auslassen. Aber die Quinte spielt man gerade bei einfachen Akkorden, um den Klang voller zu machen. Muss man denn so lange streiten – 4, 5 oder 6 Töne im polyphonischen Sinne? Wem 4 Töne genügen – ok. Volca FM hat sogar nur 3 Stimmen. Ich sage mal, polyphonisch ab 6 für einen polyphonen Klang, und technisch kommt darauf an. Braucht man Überlappungen, sollen es 12 sein. Braucht man Dopplungen – ohne Überlappungen wieder 12, mit Überlappungen 24. Etwas Reserve dazu – z.B. wegen Verspieler: 8, 16, 32 für einen Sound. Bei gehaltenem Pedal entsprechend mehr.
 
Re: Wie viele Stimmen? (mind.)

Weshalb haben ungerade Zahlen weniger Zustimmung, obwohl 7 ggf. ein Kompromiss wäre? Ist das wegen der Vergangenheit (Außer P5 gabs kaum Synths mit ungeraden Stimmenzahlen).
 
Re: Wie viele Stimmen? (mind.)

Moogulator schrieb:
Weshalb haben ungerade Zahlen weniger Zustimmung, obwohl 7 ggf. ein Kompromiss wäre? Ist das wegen der Vergangenheit (Außer P5 gabs kaum Synths mit ungeraden Stimmenzahlen).

Das habe ich mich auch gefragt und würde Deiner Vermutung zustimmen. Aber warum auch nicht 7 Stimmen.
 
Re: Wie viele Stimmen? (mind.)

Wenn es z.B. einen Synthesizer als Rack gibt, wo man die Stimmen einzeln einbaut und maximal 8 gehen, dann könnte man auch 7 einbauen. :P Oder bei einem digitalen, wo man die Polyphonie pro Instrument festlegen kann, damit der Rest der Leistung für andere Instrumente oder für Effekte fest reserviert bleibt. Z.B. DSP-Kram von Creamware oder VSTis etc. Es ist aber selten, dass ein Hersteller von vorne rein auf 7 Stimmen festlegt. Wäre aber durchaus denkbar. Z.B. bei einem digitalen 7/8 der Leistung für die Stimmen, 1/8 der Leistung für Effekte. Hat bisher wohl nur keiner gemacht. Selbst Integra 7 nicht. :lol:
 
Re: Wie viele Stimmen? (mind.)

Wenn es echt um eine Neuentwicklung geht sage ich mal 8-10. Komplexere ausklingende Klänge.
4 wäre nur mein generelles Poly Minimum.

Brauche aber keine 16 oder 24 oder...
Lieber 8 oder 10 die Charakter haben, als mehr die gut, aber "neutral" klingen.
 
Ich möchte keinen perfekten Synth.

Fast alles was in den letzten Jahren so die Synthwelt
erblickte, machte mich überhaupt nicht an. Stattdessen
bekamen ältere Geräte eine erhöhte Aufmerksamkeit.

Warum?
- Nicht perfekt
- Zum Teil aus heutiger Sicht grobe Fehler, wie z.B.
rauschende Filter,
- nur monophon, wenige Stimmen,
wie der seltsame Dualmode beim odyssey, 10 Stimmen
im Multimode vom Microwave 2. Meinen damaligen Pulse
haben ich durch die Pitch von OSC 2 und 3 zu Dreiklängen
verholfen.

Einschränkungen sind toll. Einschränkungen regen die
Kreativität an.
 
Moogulator schrieb:
Kritik, Verständnisfragen und Meta hier: viewtopic.php?f=45&t=123152
Glaube Metadiskussion im eigenen Thread ist generell eine gute Idee.
Allerdings ist hier die Kritik doch berechtigt gewesen, dass die nachträgliche Umbenennung der Umfrage die Anwortmöglichkeiten ad absurdum führt. Ein "polyphoner Synth" kann naturgemäß nicht nur 1 oder 2 Stimmen haben. Vorher lautete die Frage, wieviele Stimmen JEDER Synth mindestens braucht - und da war dann m. E. keine Antwort als "eine" wirklich sinnvoll. Es wäre also schön, wenn Du, ohne weitere Metadiskussion, die Antwortmöglichkeiten anpassen würdest und erst bei 3 Stimmen starten würdest.
 
2 ist auch polyphon und jeder weiss was gemeint ist. Ich lass das so laufen. Ist ja genug Meta gelaufen.
Jetzt jedenfalls sehe ich da kein Problem mehr, zumal man umvoten kann.

Dein Post ist übrigens eine Metadiskussion ;-)
Aber 2 und 3 Stimmen scheinen für niemanden zu reichen, wenn Poly dran steht. Ist ja noch beides 0. In der alten Umfrage sinds immerhin 2% die dem noch was abgewinnen könnten. Erst ab 4 würde sichs lohnen, wenn man als Firma das wagte. Scheints.
 
Moogulator schrieb:
Erst ab 4 würde sichs lohnen, wenn man als Firma das wagte. Scheints.
Außer die Firma heißt Roland. Man macht einen Synthesizer 2-stimmig, und wenn der Kunde 16 Stimmen braucht, dann kauft er 8 Stück davon. Zum Glück kann Roland Synthesizer sehr klein bauen. :supi: :kaffee:
 
Moogulator schrieb:
Welchen Roland mit 2 Stimmen gibt es denn? Versteh ich nicht.
Noch nicht. "Man macht" ist hypothetisch. Ok, von mir aus ironisch oder sarkastisch. Aber hey, ein 4-stimmiger Jupiter-8... Bzw. generell ein 4-stimmiger Polyphoner von Roland... Und Leute kaufen tatsächlich mehrere davon für mehr Polyphonie... Das ist Realität. Finde ich halt schräg. Von KORG abgeguckt Spielzeuge zu bauen?...

Beim JD-XA blicke ich da nicht ganz durch. Da gibt's den digitalen Teil mit 64-facher Polyphonie, wie ich verstanden habe, und den analogen Teil mit 4 analogen Stimmen. Das Teil ist aber multitimbral. Jeweils 4 Parts analog und digital, soweit ich mich richtig erinnere. D.h. man könnte z.B. den Synth-Bass und die Synth-Melodie mit analogen Stimmen machen, und Akkorde dazu mit digitaler Polyphonie.
 
Michael Burman schrieb:
Beim JD-XA blicke ich da nicht ganz durch. Da gibt's den digitalen Teil mit 64-facher Polyphonie, wie ich verstanden habe, und den analogen Teil mit 4 analogen Stimmen. Das Teil ist aber multitimbral. Jeweils 4 Parts analog und digital, soweit ich mich richtig erinnere. D.h. man könnte z.B. den Synth-Bass und die Synth-Melodie mit analogen Stimmen machen, und Akkorde dazu mit digitaler Polyphonie.

Ja genau, blickst doch durch ;-)
 
vankerk schrieb:
Michael Burman schrieb:
Beim JD-XA blicke ich da nicht ganz durch. Da gibt's den digitalen Teil mit 64-facher Polyphonie, wie ich verstanden habe, und den analogen Teil mit 4 analogen Stimmen. Das Teil ist aber multitimbral. Jeweils 4 Parts analog und digital, soweit ich mich richtig erinnere. D.h. man könnte z.B. den Synth-Bass und die Synth-Melodie mit analogen Stimmen machen, und Akkorde dazu mit digitaler Polyphonie.
Ja genau, blickst doch durch ;-)
Ok, dann ist der JD-XA in der Summe 68-fach polyphon, davon 4 analoge Stimmen für einstimmige Sachen. Und das würde z.B. dem entsprechen, was Bernie aktuell bevorzugt: Digitales für Polyphonie, Analoges für Monophonie. Hier halt multitimbral, was gut ist. Lediglich Editierung der Sounds – weiß nicht, ob das beim JD-XA gut gelöst ist, ob man schnell an alle Parameter ran kommt. Direkt auf der Oberfläche ist ja nicht alles, wie es aussieht.
 
Genau aus diesem Grund hat sich der XA von meiner Wunschliste geschossen. Er war da kurzfristig auf Platz 1.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: da gibt es ein 500€ Xi mit einer analogen und zwei digitalen Stimmen und EINEM DRUMPART. Genau dieser Part fehlt dem XA. Wenn ich doch schon digital Parts fürs Gebimmel, Teppiche usw. habe, erwarte ich doch dann auch zur Abrundung ein Drum Part. Aber Scat Voices, die sind drin. Das verstehe ich absolut nicht.
 
Reikru schrieb:
Genau aus diesem Grund hat sich der XA von meiner Wunschliste geschossen. Er war da kurzfristig auf Platz 1.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: da gibt es ein 500€ Xi mit einer analogen und zwei digitalen Stimmen und EINEM DRUMPART. Genau dieser Part fehlt dem XA. Wenn ich doch schon digital Parts fürs Gebimmel, Teppiche usw. habe, erwarte ich doch dann auch zur Abrundung ein Drum Part. Aber Scat Voices, die sind drin. Das verstehe ich absolut nicht.
Ich persönlich erwarte bei Multitimbralität und vor allem bei der Klangerzeugung für Drums entweder umfangreiche interne Mixing-Möglichkeiten mit EQs, Kompressoren und mehreren Reverbs (zumindest 4 verschiedene Reverbs gleichzeitig) in sehr guter Qualität und mit flexiblem Roouting, oder zumindest ganz viele Einzelausgänge, um in Echtzeit extern mit Effekten abzumischen. Alles andere kommt bei mir nicht mehr in die Tüte.
 
Hochinteressant, dass die Akzeptanz mit deutlich mehr Synths mit 4 Stimmen auch hier im Voting höher ist, im alten hatte ich den Eindruck, dass nur ein kleiner aber wahrnehmbarer Teil damit leben könne.
 
Lieber Herr Burman, Sie vertreten hier massiv die "Ich brauche viele Stimmen"-Theorie und schrecken dabei vor Diffamierungen weder der Musiker, die mit weniger Stimmen auskommen ("primitive Musik") noch der Firmen, die Synth mit wenigen Stimmen anbieten (Roland-Bashing ist "in"), zurück.

Lässt Sie das bisherige Umfrageergebnis eigentlich gar nicht zweifeln?

Ich sage das hier noch einmal ganz deutlich: wer ein richtiger Musiker ist, der etwas kann, der erreicht auch mit einem analogen Monosynth und einem 8-Spur-Tonbandgerät das von ihm gewollte Ergebnis! Mehr Stimmen zur Verfügung zu haben ist nur eine Frage der Bequemlichkeit. Und wer bitte kann mit Sicherheit sagen, dass es dem kreativen Prozess förderlich wäre, den bequemen Weg zu gehen?
 
Moogulator schrieb:
Hochinteressant, dass die Akzeptanz mit deutlich mehr Synths mit 4 Stimmen auch hier im Voting höher ist, im alten hatte ich den Eindruck, dass nur ein kleiner aber wahrnehmbarer Teil damit leben könne.
SynthUser0815 schrieb:
Es ist alles nur eine Frage der Bequemlichkeit.
4 Stimmen zeigen, dass eher einfachere Harmonien benutzt werden. Aber auch etwas höhere Stimmenzahlen wie 6 oder 8 zeigen, dass die Akzeptanz von monotimbralen Klangerzeugern hoch ist, und dass Leute bereit sind, für ihre Arrangements mehrere Klangerzeuger zu verwenden, und nicht die Bequemlichkeit suchen, alles mit einer Kiste bzw. mit der DAW multitimbral abzudecken.
 
Michael Burman schrieb:
4 Stimmen zeigen, dass eher einfachere Harmonien benutzt werden.
Ich habe das oben schon mal erklärt. Mit 4 Stimmen geht nahezu alles. Mit 2 Stimmen hat Bach die zweistimmigen Inventionen komponiert. Hat er "eher einfache Harmonien" verwendet? Ich glaube, Dein Verständnis von Harmonik ist "eher einfach" und extrem lückenhaft. Tut mir leid.
 
Michael Burman schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Ich habe das oben schon mal erklärt. Mit 4 Stimmen geht nahezu alles.
:lollo: Im Multitrackverfahren? Sorry, aber zum Spielen braucht jemand, der etwas Ahnung von Musik hat, mehr. 8)

SynthUser0815 schrieb:
Mit 2 Stimmen hat Bach die zweistimmigen Inventionen komponiert.
2 Stimmen hat noch keiner ausgewählt. Keine Bachs anwesend? :lol:
Im Multitrackverfahren reicht eine Stimme, wie Du sehr wohl weißt. 4stimmig kann man jede beliebige harmonische Progression, selbst mit alternierenden Jazz-Harmonien darstellen, wenn man es kann. Wenn man nichts kann, suchen die zehn Finger auf dem 32-stimmigen Synth klobig nach Quint- und Oktav-Dopplungen rum :roll: ...

Nein, Bach ist nicht anwesend.

Aber ein Modal 001 hätte Bach sicher sehr gefallen.
 
Um Bachs "zweistimmige" zu spielen und dabei wohl klingen zu lassen, braucht es,
wenn es denn auch klingen mag, min 4 Stimmen, damit der Release der Hüllkurve nicht
ganz ohne Funktion bleibt.

Bach hätte sich einen 4-Stimmigen gewünscht !
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben