Wie viele Stimmen sollte ein Synthesizer minimal haben?

Minimale Stimmenanzahl sollte sein (Witzige Leute können 1 nennen, die Idee ist sicher aber klar…)

  • 1 - Polyphonie ist überbewertet

    Stimmen: 39 28,9%
  • 2

    Stimmen: 1 0,7%
  • 3

    Stimmen: 1 0,7%
  • 4

    Stimmen: 16 11,9%
  • 5

    Stimmen: 4 3,0%
  • 6

    Stimmen: 19 14,1%
  • 7

    Stimmen: 1 0,7%
  • 8

    Stimmen: 30 22,2%
  • 9

    Stimmen: 0 0,0%
  • 10

    Stimmen: 2 1,5%
  • 12

    Stimmen: 2 1,5%
  • 14

    Stimmen: 0 0,0%
  • 16

    Stimmen: 10 7,4%
  • 20

    Stimmen: 1 0,7%
  • 24

    Stimmen: 0 0,0%
  • 32

    Stimmen: 0 0,0%
  • 64

    Stimmen: 0 0,0%
  • 128

    Stimmen: 2 1,5%
  • mehr als 128

    Stimmen: 6 4,4%

  • Umfrageteilnehmer
    135
Aber andererseits finde ich trotzdem auch Zweistimmige Synths wahnsinnig interessant,wie zum Beispiel den (noch nicht lieferbaren und für mich ohnehin zu teuren ) Tom Oberheim Two Voice oder eben den aktuellen
Pro 2 DSI.
Weswegen ich jetzt als absolutes Minimum mal die Zweistimmen Option angeklickt habe. ;-)
 
Der Pro2 ist 4fach paraphonisch, nicht polyphon. Der Sub37 ist duophon, aber nicht 2stimmig.
Aber der Vermona Perfourmer kann 2stimmig arbeiten, wenn man je 2 OSC-Filter-VCA Ketten zusammenschließt (was eh für die Synthesefunktioonen "gut" ist).

Das ist allerdings Kleinklugscheißerei meinerseits.
Weil - beim Vermona wären es auch komplette Stimmen und um die geht es in der Umfrage. Allerdings gibt es einige echt interessante SPIELBARE Aspekte die bei Duophonie besonders gut sind, aber das ist ein Sonderfall - hätte gerade ich anwählbar machen sollen, aber hier geht es primär um POLYPHONE Synthesizer und die Frage - was ist mindestens sinnvoll.
 
Moogulator schrieb:
4 OSCs sind 4 Layers beim JD800 - also ist er dann nicht 24 sondern 8 stimmig.

Rein der Ordnung halber:

taschenrechnerqjben5czka.jpg



Vergessen wird oft Releasephase. Das schluckt gerne Polyphoniestimmen. Bei Interesse kann man sich das bei einem Synthesizer anschauen, der die gespielten Noten anzeigt. Da werden mit 3-stimmigen Akkorden bei mittlerem Spieltempo mal schnell 6-8 Stimmen verbraucht. Daher bauen clevere Entwickler ja Voice Steal Optionen ein (last, highest, usw.)
 
Ich sag mal 8 - 10 da die per Part! da sein sollten.
Vom musikalischen Aspekt ist das aber abhängig von was für eine Art Synthesizer wir reden. Workstation oder Sweep Spot Kiste. Ersteres kann gar nicht genug Stimmen haben beim 2. ist weniger oft mehr.

Soljanka schrieb:
Ein Synthesizer sollte mindestens eine Stimme haben. :idea:

Den gleichen Eindruck hab ich auch von der Umfrage. Letztlich ist es Latte wieviel Stimmen ein Synth hat. Aber einer gewissen Polyphonie sind ey nicht mehr alle Klänge polyphon sinnvoll z.B: Bässe. Zudem wieviele Polyphones kann den in einen Track rein?

Ich würde die Umfrage sinnvoller finden wenn schon ein Synthesizerkonzept vorliegt(Analog oder Digital, Wieviel Filter, Modulationsgeschichten, Menü oder Handson, Wenn Handson wieviel Menüs, Interface überhaupt? Regler, Rotary, Motorfader etc.
 
Das ist doch je nach Art des Synths und seinem Einsatzzweck völlig unterschiedlich...

Ich kann zum Beispiel nicht verstehen, dass man einen rein digitalen Synth
mit nur 4 oder 8 Stimmen baut, die könnenn für mich ruhig locker mal 20 - gerne auch
bis 160 Stimmen haben, zum stacken, für Unisono, Splits und Layers etc...Digital
unter 10 Stimmen finde ich überflüssig.
Während ein rein analoger auch mit einer Stime gut auskommen kann, und man mit
dieser einen Stimme als ausdrucksstarkes Lead oder Bass-Instrument auch völlig gut zurecht komen kann.
Wobei ich den Andromeda mit seinen 16 Stimmen auch sehr geschätzt habe.
Oder ein VL1 zum Beispiel, mehr als 2 Stimmen fände ich da unnötig...Eine würde da halt auch reichen,
man spielt ja auch seltenst mehr als ein Sax oder eine Trompete gleichzeitig^^
 
Bin ich eigentlich in der Minderheit wenn ich stacken (ausser Unison) und Layern von Sounds strickt ablehne?
Ich meine jetzt nicht multitimbrale Setups im Sinne von ein Drumkit bauen oder Stimmen einer Fuge verteilen,
sondern das Layern von Sounds um einen Einzelsound zu kreiern.
 
Hmm...das wiederum kommt doch auch wieder ganz drauf an, was man machen will...
Mit Layern meine ich auch eher z.B. recht dicke Pads oder Athmo-Sounds, die z.B. als
fülliges und alleiniges Intro dienen. Das kann bei mir zumindest
schon mal drei vier Singlesounds benötigen. Aber kann ja auch sein, dass Du das für Deine
musikalische Ausdrucksweise auch gar nicht benötigst...ist doch total egal, da würde ich
persönlich jetzt kein Dogma von machen oder so...
Es gibt halt (um wieder bei dem Beispiel zu bleiben) Pads bei denen ein Singlesound
alleine reicht, und es gibt welche da mischt man unter den gefilterten Sägezahn noch
gerne einen leisen Chor und ein bisschen fm Plingplang drunter...oder so ähnlich^^
Deswegen meine ich ja, es kommt halt einfach (bei mir) auf den Einsatzzweck an,
wie viele Stimen ich benötige bzw. bevorzuge bei einem Synth...
Leads oder Bässe etc. stacke oder layer ich eigentlich nie...
 
memristor schrieb:
Bin ich eigentlich in der Minderheit wenn ich stacken (ausser Unison) und Layern von Sounds strickt ablehne?
Ich meine jetzt nicht multitimbrale Setups im Sinne von ein Drumkit bauen oder Stimmen einer Fuge verteilen,
sondern das Layern von Sounds um einen Einzelsound zu kreiern.

Bei mir ist sehr viel gelayered und arbeite sehr viel und gerne damit. Damit bekommt man in digitales so richtig Leben rein. Und vieles wird auch dadurch erst fett. So kann eine Atmo auf einer Taste getriggered sich auch über ne Minute immer noch verändern und gute 50 Stimmen schlucken.
Man sollte auch nicht vergessen auch wenn man 2 Hände hat das man evtl. auch nacheinander in den Sequencer spielt. Also z.b. erst bass, Drums dann Pads dann Melodie oder so. Dann werden Stimmen ja für alle 4 Spuren gleichzeitig von dem Synth verlangt. Klar, wenn ich 128 Synths koppel hab ich auch kein Problem mehr.
Wie man Musik mit 4 oder 10 Stimmen überhaupt machen kann verstehe ich aber gar nicht. Ausser man spielt in ner Rockband wo andere Drums, Gitarre spielen.
 
für jeden sound polyphon finde ich 12 echte stimmen ausreichend - für alles was wabernde fläche sein soll etc.


für "normale" chords etc. reichen mir 6 stimmen


für alles ander reicht eine


-> das dann aber auch wirklich !


digital sollte es also bei 16fach mutlitimbral eben 16X12 stimmen haben -> und die aber auch wirklich und nciht wie beim virus wo man nach dem einschalten von FX etc. nur noch zwei sounds in mono abfeuern kann damit die sich nicht gegenseitig die stimmen klauen ...


ich finde polyphoniebegrenzung bei digisynths auch sehr praktisch = damit man definieren kann wieviele stimmen max verbraucht werden dürfen - aber sich bis dahin die einzeltöne überlappen können. hab beim virus soetwas noch nicht gefunden ... wäre da echt praktisch um gewichtungen zu setzen ... wenns jemand weiß - danke
 
Klaus P Rausch schrieb:
Vergessen wird oft Releasephase. Das schluckt gerne Polyphoniestimmen. Bei Interesse kann man sich das bei einem Synthesizer anschauen, der die gespielten Noten anzeigt. Da werden mit 3-stimmigen Akkorden bei mittlerem Spieltempo mal schnell 6-8 Stimmen verbraucht. Daher bauen clevere Entwickler ja Voice Steal Optionen ein (last, highest, usw.)

DAS ist wichtig und deshalb meinte ich auch - kommt sehr auf die Musik und Stilmittel an - Wer kaum lange Releases einsetzt, wird das nicht so spüren und kann sparen.
Deshalb soll jeder das so angeben wie das passt - jedoch so, dass man klar kommt. Natürlich ist sogar der Einsatz noch wichtig, also ein Synth, der sehr aufwendig genutzt wird mit JEDER Stimme die zu finden ist im Vergleich zu jemanden, der eh noch ein paar andere Synth da hat, die das übernehmen könnten -.. plus DAW.. bringt auch noch eher Einsparung im Vergleich zu der Art der 90er mit MIDI alles zu produzieren, also hatte man viele Stimmen. Und Aufnahme war nicht perfekt etc.

Da hat sich viel getan. Deshalb würde ich sagen - theoretisch kann man heute die Stimmen sehr effektiv nutzen. Sofern man das auch in der Art wie man arbeitet tut. Man könnte natürlich einzelne Stimmen setzen und so - aber so weit wollte ich nicht gehen. Aber ich finde das respektabel, wenn man quasi seine Stücke ausreichend durchdacht und strukturiert hat. Das hört man deshalb auch viel in eher alten Produktionen oder solchen, wo eben nicht für alles noch Zeug rumstand. Und natürlich die Situation insgesamt mit dem was schon da ist etc.

Es sollte nicht zu theoretisch sein sondern so wie man wirklich arbeitet und das was man wirklich akzeptiert als Untergrenze nehmen, dann ist es richtig und in dem Sinne wie ich diese Umfrage meine.
 
freidimensional schrieb:
Das ist doch je nach Art des Synths und seinem Einsatzzweck völlig unterschiedlich...

Ich kann zum Beispiel nicht verstehen, dass man einen rein digitalen Synth
mit nur 4 oder 8 Stimmen baut, die könnenn für mich ruhig locker mal 20 - gerne auch
bis 160 Stimmen haben, zum stacken, für Unisono, Splits und Layers etc...Digital
unter 10 Stimmen finde ich überflüssig.
Während ein rein analoger auch mit einer Stime gut auskommen kann, und man mit
dieser einen Stimme als ausdrucksstarkes Lead oder Bass-Instrument auch völlig gut zurecht komen kann.
Wobei ich den Andromeda mit seinen 16 Stimmen auch sehr geschätzt habe.
Oder ein VL1 zum Beispiel, mehr als 2 Stimmen fände ich da unnötig...Eine würde da halt auch reichen,
man spielt ja auch seltenst mehr als ein Sax oder eine Trompete gleichzeitig^^

Irgendwie lese ich hier, das ultranova Konzept herraus ;-) und
 
Moogulator schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Vergessen wird oft Releasephase. Das schluckt gerne Polyphoniestimmen. Bei Interesse kann man sich das bei einem Synthesizer anschauen, der die gespielten Noten anzeigt. Da werden mit 3-stimmigen Akkorden bei mittlerem Spieltempo mal schnell 6-8 Stimmen verbraucht. Daher bauen clevere Entwickler ja Voice Steal Optionen ein (last, highest, usw.)

DAS ist wichtig und deshalb meinte ich auch - kommt sehr auf die Musik und Stilmittel an - Wer kaum lange Releases einsetzt, wird das nicht so spüren und kann sparen.
Deshalb soll jeder das so angeben wie das passt - jedoch so, dass man klar kommt. Natürlich ist sogar der Einsatz noch wichtig, also ein Synth, der sehr aufwendig genutzt wird mit JEDER Stimme die zu finden ist im Vergleich zu jemanden, der eh noch ein paar andere Synth da hat, die das übernehmen könnten -.. plus DAW.. bringt auch noch eher Einsparung im Vergleich zu der Art der 90er mit MIDI alles zu produzieren, also hatte man viele Stimmen. Und Aufnahme war nicht perfekt etc.

Da hat sich viel getan. Deshalb würde ich sagen - theoretisch kann man heute die Stimmen sehr effektiv nutzen. Sofern man das auch in der Art wie man arbeitet tut. Man könnte natürlich einzelne Stimmen setzen und so - aber so weit wollte ich nicht gehen. Aber ich finde das respektabel, wenn man quasi seine Stücke ausreichend durchdacht und strukturiert hat. Das hört man deshalb auch viel in eher alten Produktionen oder solchen, wo eben nicht für alles noch Zeug rumstand. Und natürlich die Situation insgesamt mit dem was schon da ist etc.

Es sollte nicht zu theoretisch sein sondern so wie man wirklich arbeitet und das was man wirklich akzeptiert als Untergrenze nehmen, dann ist es richtig und in dem Sinne wie ich diese Umfrage meine.

Vergessen wird oft, das ein Sampler hier die"fehlende Spektakel Anteile" liefert.

Niemand hat was dagegen, wenn man einen Synth sampled und diese Summe dann förmlich zusammen klebt. Das sind doch eher die gewohnten arbeiten im cycle ;-)

Release Phasen werden ja ganz oft auch nur geloopt.
 
Logo :supi: Jupiter 7 simmer dabei!
Hauptsache Roland baut nicht wieder so einen Schrott
wie die letzten zwei Jupiter.Dieser moderne Kram nervt langsam.
 
Der Jupiter 8 ist eh überschätzt, das ist weil den sich keiner leisten konnte
und man den allenfalls als Flagschiff in nem Musiik-Megastore bewundern durfte,
oder auf dem Howard Jones Cover,
während die Fachjournallie den dann die nächsten x tausend Jahre wo's den gar nicht mehr gab
immer als Referenz misbraucht hat, egal obs gepasst hat, immer dann wenn DX7 nicht gepasst hat.

"Glockige EPs wie vom DX 7 darf man nicht erwarten, und ein neuer Jupiter 8 ist es auch nicht"

- noch 4 Worte anhängen: "einen OB Brass bekommt man aber hin" - und: wieder 80 Pfennig verdient, der Schreiberling.
Leider hat das den Leuten über die Jahrzehnte das Hirn verdreht.

Wär schon lange überfällig daß der mal auf 7 zurückgestuft wird, höchstens.
 
Die Frage war eher so gemeint, als das man gerade Stimmenanzahl außer 5 recht gut kennt, hat man deshalb nicht 7 genommen? Dafür aber 6? Das ist auch ganz interessant, weil es eigentlich nur eine rein willkürliche Vorgabe ist und historisch. Das ist jedenfalls fern von musikalischen Notwendigkeiten. Jupiter 6 gabs, also es geht nur um "Stufung". Also - würde das mal so werten, dass da Geek-Emotionen dran hängen, ..
3 und 7 - das will keiner - es gab auch kaum Geräte mit diesem Angebot, ebenso 9. Dabei wären 9 Stimmen vielleicht ja ideal? Oder 7? Oder besser? Ich weiss es ja nicht.
 
wer weiß ob es ne Rolle spielte wenn Modulationen und Stimmverwaltung ect per CPU laufen,
man kann zB wenn man Stimmenzahlen 2^N hat Bitmasken verwenden um Indices und Loopcounter
zu cyclen, ohne Conditions und Sprünge, vielleicht hat man andere Dinge wie Hardware Lgik oder D/A Wandler wo das ebenfalls günstig ist.
Müsste hier doch jemand mehr dazu sagen können.
 
Würde sagen das man einfach nur einen Chip mehr reinpflastern muss um die doppelte Polyphonie zu erhalten zumindest haben die meisten DSP basierten synths auch auch eine gerade anzahl an DSPs verbaut und man kann beide Hände gleichberechtigen. Was deine Technische Frage angeht kann ich dir leider nicht helfen, ich denke aber das ist so eine Frage warum sich Tricore cpus nur in Konsolen populär wurden, es ist einfachkaum ein kosten sprung von 7 zu 8x polyphonie gewessen.
 
Wichtig ist nur - diese Umfrage will bewusst die technische Frage ausklammern sondern nur erfahren wie viele Stimmen man braucht und wo die unterste Grenze liegt.
Das soll ganz allgemein für alle gelten und soll dennoch so verstanden werden als hätte man es mit analoger Technik zu tun, wo wirklich deutlich mehr Aufwand hinter JEDER Stimme steht.

Natürlich ist das kein Verbot darüber zu sprechen, dass es anders geht - nur ist es nicht Ziel meiner Frage.
Mir fällt auf, dass bei einer älteren Umfrage unterhalb von 6 Stimmen kaum etwas akzeptiert wurde, obwohl dort nur nach Analogen gefragt wurde.
Dieses Mal gibt es sogar Menschen, die zB einen sehr sehr neuen oder ausgefuchsten Supersampler auch monophon akzeptieren würden. Das ist zumindest so gemeint.
Man könnte auch vermuten, dass dies ein Modularer Synth wäre, der ebenfalls Grenzen hat und jede Stimme zählt wegen der neuartigen Technik, ggf. Mischform oder was auch immer.
 
Sind irgendwie alles unterschiedliche Instrumente. Monophon, 4-stimmig, 8-stimmig, 256-stimmig. Ich hab für mich so das Gefühl, dass ich die nicht wirklich vergleichen kann. Moog Voyager Polyphon? Joa, könnte schon Spaß machen, muss aber nicht sein. SY99 monophon? Schränkt viele Sounds dann doch sehr ein, geht aber notfalls auch. Mit einer Reihe von monophonen Synths lässt es sich schon sehr fein musizieren (ein einzelner Mono macht für die Musik, die ich mache keinen Sinn). Aber wenn was Polyphones mit dabei ist, ist es auch prima.
Eine Gitarre hat auch nur 6 Stimmen. Das reicht für SEHR vieles. Nur mal so als Vergleich.
Ansonsten finde ich es viel wichtiger, wie viele Tasten das Gerät hat. Unter 3 Oktaven wird's für mich extrem ungemütlich, darauf zu spielen. 5 Oktaven sind fein, volle 88 Tasten ein Traum. Aber das war nicht die Frage hier. Polyphonie wird überschätzt war meine Antwort. (allerdings nur, wenn man genügend viele von den monophonen Synths hat)
Andreas
 
Ich sag's mal anders - würde ich als Hersteller mich danach richten, würde ich monophone, sechsstimmige und ggf. eine 12-16stimmige Varianten durchrechnen.
Wäre das richtig?
 
Ich kann ja nur eine Auswahl treffen, dass ist doof. :mrgreen:

Monophon ist klasse, aber wenn Polyphon dann dürfen das schon 12 Stimmen sein. Man muss ja die Ausklingzeit berücksichtigen....
 
es MUSS genau eine Auswahl sein, sonst macht die Umfrage keinerlei Sinn.
Außer Live/Studio - aber ich meine wirklich für alles und ultimativ. Und eben die Grenze ab der du damit leben kannst. Das mehr cooler ist ist immer klar. Aber darum geht es nicht.
Hier geht es um das was idealerweise möglich ist.

Ich übrigens bin natürlich für mehr als nur eine Stimme. Unbedingt, also einen Odyssey mit 4 Stimmen fänd ich schon deutlich spannender als mit nur einer, auch wenn der Duomodus natürlich angepasst werden müsste, und für irgendeinen superaufwendigen anderen Synth müsste das genau so gelten, dh - 4 Stimmen müsste der schon haben. Ideal wäre natürlich mehr, 6 oder auch 8, noch lieber…

Aber ich hab mit dem Microkorg gelernt, dass man mit 4 Stimmen recht gut was machen kann und das es auch ok ist - mehr wäre GUT, aber wenn es um ein Minimum gehen muss, dann sind das bei mir 4. 3 war schon mit dem SID etwas knapp, der Atari 800XL hatte 4, da kannst du einfach mehr machen - aber so eng will ich das nicht sehen, es geht nicht um einen ganzen Song - aber ggf. um einen Akkord. Und ja, ich habe Stücke wo 6 Stimmen knapp sind. Logisch. Hab auch mal mit 10 Stimmen einen ganzen Song gemacht - auf dem Microwave XT damals, so ein Ambient-Dingsi. Ich wollte einfach mal sehen ob das geht - und - ja geht, sogar bei langen Hüllkurven und so - sehr viel schwerer mit "ambient"…

bis da hin hätte ich wohl lange 6 gesagt, da ich viel mit Synths gemacht habe die 6 Stimmen haben.
 
10 Stimmen,
tritonus re und Oktave links sind schon 5, ausklingen soll daß auch noch also 10 :kaffee:
mono ist zwar auch nett aber ...
 
AndreasKrebs schrieb:
Sind irgendwie alles unterschiedliche Instrumente. Monophon, 4-stimmig, 8-stimmig, 256-stimmig. Ich hab für mich so das Gefühl, dass ich die nicht wirklich vergleichen kann. Moog Voyager Polyphon? Joa, könnte schon Spaß machen, muss aber nicht sein. SY99 monophon? Schränkt viele Sounds dann doch sehr ein, geht aber notfalls auch. Mit einer Reihe von monophonen Synths lässt es sich schon sehr fein musizieren (ein einzelner Mono macht für die Musik, die ich mache keinen Sinn). Aber wenn was Polyphones mit dabei ist, ist es auch prima.
Eine Gitarre hat auch nur 6 Stimmen. Das reicht für SEHR vieles. Nur mal so als Vergleich.
Wenn man es ganz genau nimmt, hat eine Gitarre nur theoretisch 6 Stimmen, da es nahezu unmöglich ist, 6 unabhängige Linien auf einer Gitarre zu spielen. Selbst echte dreistimmige Polyphonie ist sehr schwierig umzusetzen. Mit Plektrum angeschlagene Akkorde sind ja nicht polyphon, sondern nur homophon.

Womit wir bei einer musikalischen Frage wären: was heißt es eigentlich, wenn man von Polyphonie spricht - und abgeleitet davon: wenn man sagt, ein Instrument habe so und so viele "Stimmen"? Das Verständnis, was eine "Stimme" ist, kommt ja aus der Vokalmusik: ein Ton zur gleichen Zeit, verschiedene Töne nacheinander, EINE Melodie. "Sechsstimmig" hieße also aus musiktheoretischer - nicht technischer Sicht: sechs unabhängige Melodien. Das aber ist selbst auf einer voll-polyphonen Kirchenorgel von einem einzelnen Spieler kaum umzusetzen.

Worauf ich hinaus will: unter Umständen ist tatsächliche Polyphonie mit einem monophonen Synthesizer im Mehrspurverfahren sogar schneller erreicht als mit einem "voll-polyphonen" Instrument, auf dem man so viele Töne gleichzeitig spielt, wie es die eigenen instrumentalen Fähigkeiten eben zulassen.

Daher schließe ich mich an: man kann das nicht wirklich vergleichen. Jedes Instrument kann Vorzüge haben, wenn der Musiker sie zu nutzen versteht.
 
SynthUser0815 schrieb:
Worauf ich hinaus will: unter Umständen ist tatsächliche Polyphonie mit einem monophonen Synthesizer im Mehrspurverfahren sogar schneller erreicht als mit einem "voll-polyphonen" Instrument, auf dem man so viele Töne gleichzeitig spielt, wie es die eigenen instrumentalen Fähigkeiten eben zulassen.

huh? nö
wenn man Akkorde aus einzelnen spuren bildet dann geht daß weder schnell
noch ist es gespielt,
sondern ist "malen nach zahlen" :mrgreen:
also ich hab absolut keine lust mir jedes Geräusch zusammenzukleben a la Wendy Carlos auf Moog 55 und tonbändern :invader2:
so würd ich nie irgendwas fertig bekommen :floet: weil ich vorher vor lauter Frust aus dem Fenster hüpfen würde
 
robotwalla schrieb:
wenn man Akkorde aus einzelnen spuren bildet dann geht daß weder schnell
noch ist es gespielt,
sondern ist "malen nach zahlen" :mrgreen:
"Akkorde" sind aber nur aus technischer Sicht immer "polyphon" - in der Musiktheorie meint der Begriff "Polyphonie" eben etwas anderes: unabhängige Stimmen. Vielfach werden "Akkorde" auf der Gitarre oder einem Tasteninstrument rein homophon verwendet. Das ist mit einem mehrstimmigen Synth natürlich einfacher, stimmt, als so etwas im Mehrspurverfahren nachzubauen. Aber ein echter polyphoner Satz? Das ist halt was anderes ;-) ... Wendy Carlos ist ein gutes Beispiel! Genau das meine ich. :)
 


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