Moogulator
Admin
Wir sicher schwer mit ner 303 sich so auszudrücken wie auf einem "Vielkönner"..
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Du antwortest mir, gehst aber mit keinem Wort darauf ein, was ich außer dem einleitenden Satz geschrieben habe. Und dann redest Du auch noch der "Ignoranz" das Wort. Wer nur der eigenen Urteilskraft vertraut, ist im wörtlichen Sinne (und ich meine das als historische Herleitung des Begriffs - nicht als Beleidigung) ein "Idiot".fab schrieb:eben nicht. musikalisch das beste ergebnis erziele ich, wenn ich genau anhöre, was mir gefällt, mir überlege, was daran anders ist als an meinen sachen (ggf. qualifizierte informationen darüber bekomme, nicht "nimm gerät x"), übe und dann meiner eigenen urteilskraft vertraue. was ich dann nehme, wird schon richtig sein, egal ob alt oder neu, hip oder nicht.
Du hast das falsch verstanden: ein Idiot ist jemand, der nur auf die eigene Urteilskraft vertraut - bei den alten Griechen war das ein wertfreier Begriff - im Laufe der Historie wurde er zum Synonym für einen "ausgesprochenen Dummkopf" oder "Schwachsinnigen". Ich persönlich lege zwar auf meine Urteilskraft wert, halte mich aber nicht für meinen Mitmenschen so überlegen, dass ich nicht auch ihre Sichtweise in Betracht ziehen würde und stets bereit wäre, mich zu hinterfragen.fab schrieb:dir geht es offenbar um kontroverse. wenn du das vertrauen in deine eigene urteilskraft als idiotie empfindest, will ich dir da nicht widersprechen.
doctorno schrieb:@fab:
Deine Argumentation hat etwas für sich, aber sie vernachlässigt einen entscheidenden Punkt: mit welcher Arbeitsweise erziele ich musikalisch das beste Ergebnis? Ich will Dir ein Beispiel aus der Welt des Recordings geben: ich höre praktisch keinen klanglichen Unterschied zwischen einer Achtspur-Aufnahme, die ich mit größter Sorgfalt mit meinem Tascam TSR-8-Tonbandgerät gemacht habe und der Aufnahme, die ich bei gleicher Sorgfalt, 96 kHz Samplingrate und 24 bit direkt in Logic auf dem Computer gemacht habe. Aber wenn ich die Bandmaschine benutzt habe, sind die musikalischen Ergebnisse IMMER besser. Warum? Ich musste den ganzen Kram in einem Rutsch perfekt spielen. D.h. ich musste vorher üben. Und ich habe nicht vor einem Bildschirm gesessen, sondern mit meinem Instrument in der Hand vor der Fernbedienung der Bandmaschine.
Ähnliches gilt in einem völlig anderen Bereich: ich mache Fotos mit meiner Digitalkamera und sie werden immer irgendwie erstaunlich gut und die Leute, die ich fotografiert habe, zucken mit den Schultern, wenn sie die Bilder sehen. Ich mache Fotos mit meiner alten Analogkamera auf grobkörnigem Schwarz-Weiß-Film, einige werden außergewöhnlich gut und die Leute, die ich fotografiert habe, sind vom Resultat begeistert. Verstehst Du, was ich meine?
Was nun Synthesizer betrifft, so höre ich auf Aufnahmen auch nicht die großen Unterschiede zwischen VA und analog, aber unter den eigenen Händen live ist der Unterschied dennoch groß, denn die Arbeitsweise ist eben anders. Man tendiert mit den analogen Geräten eher dazu, mit eigenen Händen Musik zu machen.
Ich denke für dich ist das die richtige Arbeitsweise, du beziehst dich ja auf dich, was man an dem "ich" auch sieht. Das trifft aber eben nicht für alle zu. Sicherlich ist die Aufnahme mit Bandmaschine menschlicher wie auch das klangliche Ergebniss, aber man kann in einen Sequenzer ja auch einfach so einspielen, ohne das man quantisiert oder Nachbearbeitungen vornimmt. Hast du das mal probiert?doctorno schrieb:.. mit welcher Arbeitsweise erziele ich musikalisch das beste Ergebnis? Ich will Dir ein Beispiel aus der Welt des Recordings geben...
Moogulator, die 96 kHz waren auf die Samplingrate von DAWs bezogen im Vergleich mit Analogaufnahmen - nicht auf Synthesizer. Und den Unterschied zwischen 96 kHz und 48 kHz höre ich in diesem Zusammenhang definitv.Moogulator schrieb:Übrigens braucht niemand 96kHz, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich 96kHz braucht oder benutzt, weil es so viel besser klingt. Und die heutigen Teile haben ja alle sehr fette Wandler und so, die weit über dem liegen, was da rauskommt.
Aha, und wie alt bist Du, mein lieber Kleiner? Du glaubst ja nicht, wie schnell Du als "alt und senil" herüberkommen wirst.DerRidda schrieb:Ich sehe hier einen haufen alter Männer und seniles "früher war alles besser" Gelaber.
Moogulator schrieb:Beim MS20 ist doch aber der Klang auch sehr anders. Die KLC hat andere Vorteile: Polyphonie und Einfachheit. Damit kann man durchaus cool Zeug machen. Aber wer den Sound vom MS20 wollte, müsste halt…
Naja, weiss hier jeder. Aber das Wort Abzocke ist natürlich nicht so mein Ding, oder Verarschung.
Übrigens braucht niemand 96kHz, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich 96kHz braucht oder benutzt, weil es so viel besser klingt. Und die heutigen Teile haben ja alle sehr fette Wandler und so, die weit über dem liegen, was da rauskommt.
Arbeitsweise und VA passt aber. Es ist nunmal immer mit vielen Knöpfen leichter und angenehm und bekannt. Deshalb kann sie jeder verwenden und sie sind intuitiv. Allein das ist was. Glaube sogar, dass die meisten die gar nicht wegen "Sounds" so arbeiten, sondern wegen der Art wie man mit VAs arbeitet. Heute bedeutet VA ja auch immer mehr Integration mit DAW und Knopf und Automation und so weiter und eben einfach. Konzeptionell übertragbar. Wer den einen kennt, kann den anderen eigentlich auch bedienen und nutzen. Ein Zebra ist schon etwas mehr oder ein Andromeda oder FM Synth..
dotterl schrieb:Da es draußen frühlingshaft ist, hier noch eine Erklärung für Puristen:
(alle Minderjährigen für einen Moment bitte raus aus dem Forum)
Stell Dir vor Du vögelst eine Gummipuppe, die rudimentär wie eine Frau aussieht,
aber de facto keine ist.
Manche merken vielleicht den Unterschied nicht, oder messen diesem Unterschied
nicht zu sehr Bedeutung bei. Denn eine Gummipuppe hat auch Vorteile (macht keinen
Lärm und ist immer verfügbar usw.).
Die meisten werden jedoch das Original vorziehen, wenn sie es sich leisten können.
Moogulator schrieb:Laut meiner Info einiger Firmen, ist ein größerer Teil der "VAs" nicht direkt "modelliert" sondern eher Synthesizer, die ein bisschen an "Analoge" erinnern. Besonders beim Bedienkonzept. Und das ist eigentlich ein Trend, der vielen gefallen hat nach den Menüdingern und Layer.
Ganz genau - wobei ich bei Quasimidi keinen grossen Einfluss auf das Marketing hatte.AcidDiver schrieb:
das nennt man wohl erfolgreiche vergangenheitsbewältigung....
Die Verarschung waren nicht die Instrumente selbst, sondern eher deren Bezeichnung wie "Analog Emulation Synthesis", die in dicken Lettern auf der 309 aufgedruckt war. Allerdings kam diese Bezeichnung schon damals nicht von mir. Die Instrumente waren bedarfsorientierte Einsteigerinstrumente mit interessanten Ideen, die durchaus ihre Daseinsberechtigung hatten - selbst wenn sie klanglich keine Überflieger waren. Der Raven konkurrierte mit Workstations anderer Hersteller und nicht mit den analogen Originalen - die waren für die meisten Leute nämlich ohnehin nicht erschwinglich. Meiner bescheidenen Einschätzung nach konnte man mit einem Raven MAX immer noch überzeugender eine Trancedemo erstellen, als mit einer Korg 01/W.die quasimidi-instrumente Raven, Technox, Quasar, 309, etc. galten mitte der 90er in der technoszene als volks...- nein, eher "tekkno-kiddie-verarschung".
Nochmal - mir ging es nicht darum, VA Synthesizer schlechtzureden. Es gibt tolle Synthesizer unter diesem Label. Der Begriff "VA" ist doch auch ausser Frage noch der harmloseste. "Analog Emulation Synthesis" oder "Component Modelling" sind aber ganz klar dazu gedacht, dem Kunden zu suggerieren, man würde einen analogen Schaltkreis im DSP nachbilden, um noch näher an den analogen Sound zu kommen. Das findet zur Zeit statt, da analoge Synthesizer auf einen Tron gesetzt werden. In der digitalen Wirklichkeit sieht das ganz anderes aus. Der meiste Rechenaufwand in einem digitalen subtraktiven Synthesizer mit endlicher Samplingfrequenz und endlicher Auflösung geht in Wirklichkeit dafür drauf, die Signalerzeugenden Elemente wie Sägezahn Oszillator, Ringmodulation, Frequenzmodulation etc. möglichst aliasingfrei zu halten. Das ist einfach so und hat nichts mit der Simulation oder Emulation einer analogen Schaltung zu tun.der nordlead, oder der virus galten eher als:
"toll...fast schon analog"
ich finde die bezeichnung VA auch etwas genauer als "klon"
Elektro_Lurch schrieb:Meiner bescheidenen Einschätzung nach konnte man mit einem Raven MAX immer noch überzeugender eine Trancedemo erstellen, als mit einer Korg 01/W.
Elektro_Lurch schrieb:..... wir bauen einen digitalen, subtraktiven Synthesizer und versuchen, dass er möglichst gut klingt. In einem Digitalsynthesizer werden zeitdiskrete Signale verarbeitet. Mit möglichst grosser Rechentiefe und Abtastrate versucht man einen möglichst kompromisslosen Sound hinzubekommen.
AcidDiver schrieb:positiv war auch, das quasimidi wenigstens etwas für diese zielgruppe getan hat, während andere noch pennten.
doctorno schrieb:Du antwortest mir, gehst aber mit keinem Wort darauf ein, was ich außer dem einleitenden Satz geschrieben habe. Und dann redest Du auch noch der "Ignoranz" das Wort.
fab schrieb:...irgendeinem halbtechnischen kauderwelsch beruht ...
Matt van K schrieb:Darf ich hier auch mal Arturia anprangern die mit ihrem ersten Hybrid Synthesizer uns ebenfalls vergackeinern wollten.