Das freut mich wirklich sehr. Das ist eine gute Entscheidung zugunsten von Synthese mit Basics und Baugruppen. Es ist denkbar, dass LFOs auf verschiedenen Ebenen (Performance, Patch, Stimme etc.) anders reagieren und anders greifen.
Das ist etwas, was man erst mit dem Gerät richtig hören kann. Prologue fand ich gut. Aber - wir wissen nicht, wie es genau ist hier - 32Hz find ich ein bisschen lame, weil das ist noch unter Audiotempo, gefühlt geht das so bei 40-50Hz los, und - das was du richtig erkannt hast sind diese Modulationen und Sounds, die darüber beginnen.
Du hast Recht, dass das nicht jeder braucht, aber die Klangpalette ist wesentlich reicher und man darf nicht vergessen, dass Anblas und Dreckzonen bei klassischen Instrumenten mit solchen Mitteln auch besser realisiert werden können. Siehe auch FM Bläsersounds, die gut gemacht sind.
Auch subtil mit S&H und sehr schnell geht echt viel, aber das ist jetzt auch nicht so, dass ich hier meine "Ideologie" rein pressen muss. Ich sehe Synths immer als das was sie dann sind und nehme sie dann, wenn sie meinem bestehenden Teil etwas hinzufügen können und das klanglich deutlich erweitern. Und man kann ggf. mit einem dann mehr machen als mit 2-3 anderen und so weiter…
Das ist eher so eine Abwägungsfrage, die man sich einfach aus Effizienzgründen stellt.
Die erwähnten 300 Hz finde ich schon sehr ok, ich habe den Opsix und der ist da auch schon nicht übel.
und Keytrack auflegen geht, ich hab das mit div. Synths schon gemacht - und da gibt es sehr große Unterschiede, einige können nicht mal eine halbe Oktave - andere schaffen 3, und die guten noch mehr. Das aber auch mit der normalen OSC-FM ist auch schon was, einem LFO würde ich das nicht unbedingt abverlangen aber erwähnen, wenn das mal geht. Moog Mavis zB kann da einiges, aber Moog ist eh sehr stark bei solchen UltraLFOs, siehe auch Thread zu schnellen Modulationsquellen
https://www.sequencer.de/synthesize...o-fuer-polyphone-nichtmodulare-synths.173256/
Damit ich das hier nicht sprenge mit dem Thema.
Das geht mit dem G2 und mit Modular, ja, und Muse eben auch. Klar.
Aber wir sind ja hier beim Korg, daher danke. Passt so.
Nur eins dazu - Muse hat von-bis Bereichswahl und skaliert dann dazwischen alles - das ist sehr sehr new-school, sowas hab ich woanders so HiRes noch nicht erlebt. Bisher war Mehrbereichsschalter üblich, der Moog One zB hat 4 Stufen, der Muse hat das Rang-System und die meisten anderen feste Bereiche und ggf. 1-3 Tempo-Bereiche. Das ist alles ok, je nach Anwendung. Für Sweeps sind fließende sicher besser, aber das ist sicher auch als Sonderbereich zu sehen.
Aber ich mag, wenn Synthesizer versuchen auch über sich hinaus zu gehen und damit sogar akademische Ideen befrieden könnten sie auch - ok, nicht analog, denn das passt dann generell nicht
Aber ich mag's.
Beim Multi Poly bin ich auch gespannt, was sie denn nun wirklich leisten und finde auch gut, dass sie die Engine entsprechend hochdrehen, …
gerade weil diese Ultra-LFOs natürlich auch nicht jeder haben "muss", aber man kann sie lieb gewinnen und vermissen. Einige digitale sind da auf einem guten Weg, Hydrasynth hat auch recht weit reichende LFOs.
Aber - die Gesamtheit ist hier ja auch das Ding, FM mit mehreren OSCs zB, und phasenstarr bzw exakt und linear.
Und gegenseitig und so weiter. Damit kann man viel machen.
Wer FM will, wird sich da sowieso den Opsix holen, aaaaber - diese normalen OSC Sachen klingen oft noch besser oder rechnen besser - oben stand ja auch dazu was, also im Bereich Rechentiefe, Oversampling und so weiter - das alles prägt den Sound. Deshalb gibt es aber auch Fans von dem, was eigentlich "kaputt" ist, siehe Microwave I - bei Wavetables ist es immer so, und erst wenn das vektorisiert wäre - wie Zebralette 3 - dann ist es wirklich spektakulär, was da im Macro und Micro-Bereich möglich ist. Ich bin daher von Z-ette3 durchaus fasziniert ggü. Wavetable "old school", weil das kannst du schon mit FM kaum sinnvoll bedienen, bei Zebralette kannst du das.
Naja, wenn man das Ergebnis mal gehört hat, ist das eben ein Hammer.
Es ist aber eh immer so, dass ich verschiedene Synths habe weil die sich so oder so verhalten…
Und das Feature ist dann im anderen nicht oder anders umgesetzt