[Banaus' in da house!] Was ist eigentlich so toll am Juno-60?

Der Juno klingt unter begabten Händen einfach wunderbar. Gibt genug Beispiele im Internet.
Und bei den anderen belanglos und öde.

Nicht jeder Synthesizer ist für jeden geeignet.
Die aufgerufenen Preise sind absolut gerechtfertigt und spiegeln nur die große Beliebtheit wieder.

Für den ersten Teil ein 👍🏻

Für den 2. ein 👎🏻

Beliebtheit rechtfertigt nicht jeden Preis. Da ist auch viel Mojo und Wunschdenken. Nur noch den Juno 60 und ich habe automatisch den nächsten Retro-Hit.

Ähnliches Unwissen bzw. Wunschdenken macht auch den Emulator II bei vielen Depeche Mode Fans zum heiligen Gral mit entsprechenden Preisen.

Dieser hat unterm Strich weniger als 10% Anteil am Depeche Mode Sound des Zeitfensters 84/85 bis 90.

Und ich sage das als EII Fan, der aber vor dem Kauf vor knapp 20 Jahren schon wusste was er nicht kann.
 
Es war mir im Vorhinein klar, dass die Möglichkeiten eines Juno-60 sehr überschaubar sind. Es ist ein einfach aufgebauter Synthesizer mit einem übersichtlichen Angebot an Funktionen.

Und genau das ist es, was ihn so beliebt macht (unter Anderem natürlich): Auch ein Nicht-Nerd, der sich in erster Linie um musikalische Belange kümmert und dem die Technik an sich egal ist, bekommt damit schnell den Sound hin, den er möchte (so wars bei mir jedenfalls)...

Jenzz
 
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Für den ersten Teil ein 👍🏻

Für den 2. ein 👎🏻

Beliebtheit rechtfertigt nicht jeden Preis. Da ist auch viel Mojo und Wunschdenken. Nur noch den Juno 60 und ich habe automatisch den nächsten Retro-Hit.

Ähnliches Unwissen bzw. Wunschdenken macht auch den Emulator II bei vielen Depeche Mode Fans zum heiligen Gral mit entsprechenden Preisen.

Dieser hat unterm Strich weniger als 10% Anteil am Depeche Mode Sound des Zeitfensters 84/85 bis 90.

Und ich sage das als EII Fan, der aber vor dem Kauf vor knapp 20 Jahren schon wusste was er nicht kann.

Das klang früher mal anders aus deinem Munde.
Seitdem du den Behringer Schnulli zu Hause hast, bist du nicht mehr der Selbe. 😅
 
Und genau das ist es, was ihn so beliebt macht (unter Anderem natürlich): Auch ein Nicht-Nerd, der sich in erster Linie um musikalische Belange kümmert und dem die Technik an sich egal ist, bekommt damit schnell den Sound hin, den er möchte (so wars bei mir jedenfalls)...

Jenzz

Da ist auch gar nichts zu Widersprechen.
Nur rechtfertigt (das für mich) die aktuellen Preise nicht.

Da gibt es auf dem Markt neue und günstigere Alternativen.
 
Das klang früher mal anders aus deinem Munde.
Seitdem du den Behringer Schnulli zu Hause hast, bist du nicht mehr der Selbe. 😅

Ähm, ich habe nur einen (1) Behringer Mono-Synth.

Wenn ich mich vor Jahren zum Juno 60 anders geäußert habe, dann auch immer in Abhängigkeit der persönlichen Preis/Leistungs Erwartung.
Selbst bei 1500€ fand ich den Preis schon verbrannt, wäre aber bei „unbedingt Haben wollen“ noch meine Schmerzgrenze gewesen, jetzt winke ich einfach ab.
 
Bin ganz bei dir. Finde den allg. Roland Hype auch irgendwie das girlies boygroup dauergekreische

Juno 60 Juno 106 habe ich auch nie als was besonders gesehen. Hübsch sind sie.
Und der Trident mit Chorus dahinter ist ja wie VW Polo ( Juno ) gegen Aston Martin (trident )
 
Siehste, da haben wir den Salat. Einer reicht schon um die eigene tolle Vintage Synthbude in Frage zu stellen. Du bist vom rechten Weg abgekommen. Amen Bruder.

Verbrenne ihn bei Vollmond. Sonst sehe ich schwarz.

Warum? hier toben doch noch JP4, 106, JX3P, MKS 50+80 für das Roland Retro-Feeling.
Die lassen sich doch nicht von einem Uli-Schnulli aus der Ruhe bringen. :)
 
Beliebtheit rechtfertigt nicht jeden Preis.
Naja, wie war das mit dem Preis, dem Angebot und der Nachfrage?

Ich würde auch die heutigen Preise nicht zahlen. 400 oder 500 Euro - ok. Aber 3150,-? (Durchschnittspreis der verkauften Angebote bei Reverb, in den letzten drei Monaten!!!) Aber wenn sich ein Doofer findet, dann ist die Nachfrage wohl hoch genug.


Ich hab mir jetzt zwei gebrauchte Boutique JP-08 besorgt. Jetzt hab ich einen 8stimmigen Jupiter-8 Clone für 750 Euro. Vielleicht bau ich mir noch einen Controller mit großen Fadern. Könnte lecker werden
 
Der Punkt ist, dass die meisten Choruse als VSTs irgendwie grottig klingen. Der Juno Chorus ist etwas auffällig und trotzdem passend und eiert nicht rum. Dann gibt es andere Choruseffekte, zum Beispiel beim Prologue, die ganz unauffällig arbeiten und breit machen, aber eben auch keine angenehme Färbung oder Dichtheit reinbringen. Ich habe meinen Juno 60 damals für 450 Euro gekauft. Polysix hatte ich auch und fand ich besser, aber auch unzuverlässiger. Ich hatte alle drei, 6, 60, 106. Nur den 60 behalten. Es gibt halt Gegenstände, für die würde man nie 3000 Euro bezahlen, aber weil man sie schon hat, sind sie halt da! Und dann gibt es ein paar Presets, die klingen so fett oder markant, dass man sich schwer davon trennen kann, schon allein als Referenz.

Breitmachen per Juno Chorus ist viel besser als dieses unsägliche Pan Spread, das ist ne Art Chorus für Arme. Und dieses breite, zufallsgesteuerte Oberheim Spreading killt jeden Mix, das kann man nicht gebrauchen, oder nur mit sehr eingeschränkter Stereobreite, dann ist es ok. Der Nordlead zB macht was eigenes mit seiner Unisono Funktion, auf Kosten der Stimmenzahl.
 
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Naja, wie war das mit dem Preis, dem Angebot und der Nachfrage?



Ich hab mir jetzt zwei gebrauchte Boutique JP-08 besorgt. Jetzt hab ich einen 8stimmigen Jupiter-8 Clone für 750 Euro. Vielleicht bau ich mir noch einen Controller mit großen Fadern. Könnte lecker werden

Meinen Juno 60 habe ich damals für 800,- verkauft, weil ich dachte, irrer wird es nicht mehr 😀
Mit dem Controller: Jupiter 8 wärst du bei 1350 Euro für einen sehr seriösen Klon in Hardware-Form. Auch schon viel, aber so ein Jupiter auf Reverb, dagegen ist der Juno ja Portokasse.
 
Wie ich damals meine Junosammlung verkauft habe (Juno6, 106, MKS50, alpha2 + Programmer, Flightcases und Ersatzteile) habe ich mir angesichts des Stapels Scheine aufm Tisch fast ein zweites Loch in meinen Arsch gelacht.
 
Ein restaurierter Golf 1 kostet auch mehr als ein neuer Golf 8.
Es gibt so viele ähnliche Beispiele.
Es gibt mehr Interessenten als der Markt hergibt. Also steigen die Preise.
Nutzen ist eine Sache. Emotionen die andere.
Die Preise werden weiter steigen. Und das ist wunderbar. 🙏
Weil ich nichts mehr brauche.
 
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Wie ich damals meine Junosammlung verkauft habe (Juno6, 106, MKS50, alpha2 + Programmer, Flightcases und Ersatzteile) habe ich mir angesichts des Stapels Scheine aufm Tisch fast ein zweites Loch in meinen Arsch gelacht.
und wo sind die Scheine jetzt?
in Pommes umgetauscht und ...du weisst schon...

die Junos sind jetzt noch da
 
Der Juno und sein Mondpreis sind wundervolle Metaphern auf das Drama der Synthesizermusik: das war mal der Sound von morgen. Jetzt ist es mit voller Absicht der von gestern und wir sind endlich da, wo am Anfang niemand hinwollte: wir stehen wie Wayne Campbell in Waynes World vor der Vitrine mit einer Vintage-Fender. Nur lautet das begleitende Schild nicht „No Stairway!“ sondern „No Chorus!“ Naja. Ich hatte mal einen. Sehr, sehr schöne zehn Sounds konnte der.

Du meinst... der Vintage Fender?

Stephen
 
Klassischer Fall von einem Gerät, mit dem einige Leute ziemlich gut umgehen konnten, und einer breiteren Masse, die das Können der Leute dann auf das Gerät geschoben hat...
Das ist so ein blödsinn und unlogisch, dass es mich schon aggressiv macht.
Wie kommt man auf so einen Quatsch?
Und dann noch die Zustimmung.
Für was? Seht ihr genauso, dass der juno 60 ein synth ist bei dem man sich anstrengen muss gute Sounds zu finden? Und dann haben ein paar diese entdeckt und alle damit angesteck? Ja, sicher.

Der juno60/6 war immer der einfache Synth, mit dem man eben nichts falsch machen kann.
Chorus an und gleich klingts breiter. Ein schön abgestimmter chorus.

Der juno 60 ist det Inbegriff eines Standardsynth von seinen Fähigkeiten.
Wenn es um Kenntnisse geht, Sounds zu bauen, dann vereint der juno 60 die größte Schnittmenge an Leuten, die ihn Bedienen können.
Klanglich einer der beliebtesten Synthesizer überhaupt. Davon abgesehen hat er herausstechende Qualitäten.
Charakteristischer Chorus, super punchige hüllkurven, ein sehr charakteristisches Filter, eine super einfache und direkte Bedienung und satte oszillatoren. Bässe kann er nämlich sehr gut.
Du musst ein Troll sein. Oder führ deine Theorie doch weiter aus.

Der threadersteller mag ihn einfach nicht und das ist auch voll ok. Nicht jeder mag den juno, aber deine these ist so steil, dass es lächerlich wäre dir zu folgen.

Würde mich brennend interessieren wie du darauf kommst.
Der juno ist overhyped, da geh ich mit.
 
Der Juno klingt unter begabten Händen einfach wunderbar. Gibt genug Beispiele im Internet.
Und bei den anderen belanglos und öde.

Nicht jeder Synthesizer ist für jeden geeignet.
Die aufgerufenen Preise sind absolut gerechtfertigt und spiegeln nur die große Beliebtheit wieder.
Woher kommt das?
Gilt das nicht für alle synth?
Prophet, oberheim, korg....?

Die presets sind bei keinem wohl die rede wert, zumindest kaum.
Für den juno musst du am wenigsten begabt sein von allen synth.
Willst du mir sagen beim p5 sieht es besser aus?
Und was meinst du mit begabt?

Patches bauen? Virtuos spielen? Performen?
Oder alles?

Ich bleib dabei, dass der kleine juno einer der rundesten und in sich perfektesten synth ist, die je gebaut wurden. Damit kannst du den ganzen standard kram abdecken, in bester qualität und es kostet ein müdes lächeln.

Heut zu Tage bekommt jeder, jeder der sich für synth interessiert ein resopad hin und spielt mit dem filter. Der juno kann mehr, wenn man in die extremen einstellungen geht.
Ich bin mir sicher das wissen viele zuschauer nicht, denn auf youtube gibt es fast nur den generischen kram, 10000 fach.
Auch der super simple juno kann mehr als das.
Es entspricht aber nicht seinem image.

Ich hab eh das gefühl, dass man das klangpotential von synth im allgemeinen sehr unterschätzt.

Es ist nicht lange her. Seit ich ich wirklich was kann am synth, hatte ich nur digitale vas unter der hand. Echt, ein paar jahre ist es her, als ich den ob6 gekauft hatte und damit klänge gemacht habe, auf die ich mich sonst nie eingelassen hätte. Aber die kommen gut und es sind sehr viele. Eigentlich simples zeug
Aber da ich mit mod matrix groß geworden bin, gab ich kaum berührpunkte mit sowas gehabt.
Es gibt 1000 dinge die der ob6 nicht kann und noch viele mehr, die der juno nicht kann.
Lässt man sich darauf ein, findet man auch was.
Zumindest sagt mir das meine Wahrnehmung auf youtube. Selbst beim j06 findest du immer denselben kram.

Aus den paar parametern die hier zusammenkommen geht mehr als das.

An mir ist das ziemlich vorbeigegangen und ich habe das viel zu spät zu schätzen gewusst.

Das potential das ein muse oder pb bringt, dx7 oder ein komplexes plugin ist endlos. Ehrfürchtig endlos.
 
Der threadersteller mag ihn einfach nicht und das ist auch voll ok.
"Nicht mögen" ist zu krass. Er klingt ja gut. Das will ich nicht abstreiten. Aber 4000-Euro-gut? Dafür ist der Gänsehaut- und Sabberfaktor noch zu niedrig. Ich muss ihn mal warten und sehen, wie es sich dann verhält. Momentan zickt im Manual-Modus noch viel rum und trübt den Spaß sicherlich enorm.

Aber ein Prophet-600 hat mich vor etwa zehn Jahren auch ratlos zurückgelassen. Sicherlich ein gut klingendes Instrument. Aber wie der Juno-60 packte er micht einfach nicht. Der Thrill wollte sich nicht einstellen. Nachdem ich die Tastenkontakte gereinigt hatte, ging der wieder zurück und ich vermisse ihn nicht.
 


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