Der T1 hatte linear arbeitende (also V/Hz) Oszillatoren. Deshalb erzeugt der Regler mit BEAT RATE im Schaltplan benannte Verstimungsregler eine konstante Verstimmungsfrequenz über den ganzen Tonumfang. Ein langsame Schwebung ist auch eine Oktave höher noch immer langsam, und nicht wie bei den meist üblichen exponentiellen Oszillatoren doppelt so schnell. Der Regler wurde deshalb in der Anleitung des T3 mit einem Umfang von ±50 cent angegeben. Ein musikalisches Cent ist aber eine relativer Wert. Ein Cent in einer tiefen Oktave ist eine viel geringere Frequenzabweichung als in einer höheren.
Hier das Moog Patent des originalen Tauruas mit seinen linearen Oszillatoren:
http://www.pat2pdf.org/pat2pdf/foo.pl?number=3,991,645
Auf der Musikmesse habe ich als aller erstes genau dieses mit der konstanten Schwebung ausprobiert und war enttäuscht. MoogMusic schreibt auf ihren Seiten zum T3:
"... I began an exhaustive study into every aspect of the Taurus 1 sound engine: measuring, listening, analyzing, and most importantly, trying to get inside what I consider the “soul” of the instrument. ..."
Komisch, einen Aspekt haben die nicht bemerkt, oder es war wohl einfacher so manches vom LittlePhatty zu übernehmen. Ich würde gerne mal die analogen Platinen der beiden vergleichen.
Aber nichts des so trotz: so wie der Moog Voyager die Minimoog Klänge nicht alle reproduzieren kann, so ist der T3 nicht identisch zum Original. Aber trotzdem würde ich ihn gerne hier haben.
Aber man darf halt nicht alles glauben, was uns die Firma MoogMusic da erzählt. Und wer hat schon das original und den neuen Zuhause so wie Marko.