Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

nur das am Prophet viele Werte gerastert sind… Tuning , Filter…ich könnte ausflippen bei ner Filterfahrt.

Am Muse müssen die Knöpfe kleiner sein… da er ein Vielfaches an direkten bedienbaren Möglichkeiten bietet - ich bin heilfroh das die nicht alle in irgendwelchen Menüs verschwunden sind.

Die Fader an sich sind super für Hüllkurven… die Skalierung find ich besser als am Prophet. Der hat zwar einen schönen Regelweg für kurze Zeiten… aber kurz über der 12 kippen die Werte sehr schnell um.
Die Fader dürften aber gern etwas sanfter gleiten. (ob man da ein winzigen Sprüher Silikonspray versuchen könnte?)
Ausgeglichen wird es mit der fließenden Einstellung von log bis exp.- das ist so unfassbar gut beim Sounddesign und schlägt jeden Synth der das nicht bietet.

Ganz generell hat der Prophet aber nen ganz anderen Klang und Möglichkeiten als der Muse.
Daher ergänzen sich bei mir Beide sehr gut.

Das Keyboard ist bei beiden gleich schlecht… diesbezüglich bin ich ein Fan vom Osmose. Das ist wirklich ne andere Klasse.

Ich verstehe deine Punkte aus deiner Sichtweise aber, nur stellt es sich für mich wegen anderer Anforderungen anders dar.

Der Muse ist ein flexibler Vielkönner mit sehr charakteristischem Klang.

Ohne Zweifel gibt es Synths wo bestimmte Aspekte besser klingen - aber ich kenne keinen der so Vieles so gut zugänglich, so sinnvoll kombiniert.

Das verwendeten Materialien und Teile etwas weniger hochwertiger wirken, könnte mit dem immerhin fast 1000€ günstigerem Preis gegenüber dem Pro-10 zu tun haben , bei deutlich höherer Anzahl an Bedienelementen.
Fast alle erwarteten bei der Vorstellung das der Muse 5-6000€ kosten würde. Man hat sich mit dem signifikant niedrigerem Preis eine größere Käuferschicht erschlossen, das find ich eine nachvollziehbare Entscheidung.
Und wie schon geschrieben… eine andere Klasse ist der Pro-10 für mich nicht. Der hat auch einige Schwächen.


Ingesamt ist der Muse einer DER besten Käufe der letzten Jahre für mich, vermutlich reagiere ich auch deswegen auf deine harshe Kritik.
So harsch ist ich meine Kritik zumindest nicht gemeint, ist halt auch schwierig zu vermitteln wie mans genau meint.
Die guten Sachen erwähne ich nicht, denn die passen ja :)
Stimme dir in dem was du geschrieben hast zu bzw. finde alles nachvollziehbar.
Die Muse ist ein absoluter P/L-Hammer, viele Dinge sind auch wirklich extrem gut durchdacht und toll umgesetzt, alleine schon bei den LFOs die Range einstellen zu können, wie die Mod-Matrix umgesetzt ist, die einstellbaren Hüllkurvenformen, Pitch-LFO mit guter Skalierung, dezidierte Init+Compare+Copy-Tasten usw.
Drum fand ichs überraschend bei den Hüllkurven doch so Probleme zu haben.
Wenn die ENVs auch ne einstellbare Minimal- und Maximalzeit bekommen bin ich glücklich (mit erweitertem Bereich zum aktuellen, sehr exponentielle Verläufe sind mit 10s viel zu kurz für mich, oder zusätzlich nen Slow- und Fast-Modus). Den Verlauf einzustellen können ist super gut und eine große Bereicherung, aber kein Ersatz für zeitliche Auflösung.
Aktuell konnte ich bei den ENVs halt manche Sounds nicht so einstellen wie ichs gerne hätte, weil Auflösung fehlt. Mit Shift kam ich da auch nicht weiter.

Klanglich ist die Muse auf jeden Fall eine gute Ergänzung zum Prophet-Sound, hab ja auch gemeint, wenn hier kein River stünde, zu dem die Muse erstmal keine so gute Ergänzung darstellt, hätte ich relativ sicher gleich beide behalten.
 
Interessant… klanglich hat mich bisher so ziemlich alles vom Muse überdurchschnittlich angesprochen (überdurchschnittlich gegenüber anderen Analogsynths die so rausgekommen sind).

Natürlich habe ich bisher nur Youtube-Videos gehört, aber sooo verkehrt ist der Klangeindruck ja dadurch nicht.

Das zum Kontext bei mir :mrgreen:

Was mir fehlt: Eindruck wie sich das Ding im direkten Zugriff verhält (Haptik, Ansprache auf Reglerbewegungen, etc.). Ansonsten würde ich den Grundklang halt gern gegen meinen Minimoog Reissue vergleichen.

Zurzeit ist das Ding schlecht verfügbar, aber irgendwann muss ich mir den nochmal genauer anschauen!
Ja gut, in dem Kontext sehe ich die Muse auch als überdurchschnittlich an :mrgreen:
Es gibt inzwischen ja echt viel am polyphonen Markt, aber mich interessiert in dem Segment sonst nichts mehr so richtig.
Studio Electronics CODE vielleicht?
Den 3rd Wave würde ich gerne mal noch selber testen, und mit dem OB-X8 hätte ich gerne mehr Zeit (wobei ich wohl viel lieber den VS-1 hätte, aber da muss man sich fragen ob die Backer überhaupt jemals ein funktionierendes Gerät in dem Hände. halten werden).

Ansonsten, Minimoog Reissue hab ich hier ja auch :)
Finde Muse und Mini trotz gemeinsamer Moog DNA sehr unterschiedlich.
Der Mini hat für mich den besseren Grundsound, er klingt für mich deutlich weicher bzw. runder und auch lebendiger, Filter, Resonanz und Sättigung bzw. Overload klingen ganz anders (bei der Muse eher hart), der Mini strahlt enorm, die Muse hat halt erstmal die gedämpften Höhen, EQ hilft da aber und kann etwas Strahlkraft zurückbringen.
Minimoog war bei mir große Liebe auf den ersten Blick, bin hier also absolut nicht neutral :D
 
Was ich beim Muse nicht so richtig verstehe ist die Regelung des Main Out. Am Anfang passiert noch was aber dann wird es gefühlt nicht mehr wirklich lauter. Ist das so richtig ?
 
Random Vergleichsding - konnte heute mal bissl mit nem Matriarch rumspielen und jo, da sind schon Ähnlichkeiten da, auch was die Ticks angeht. Bei offenem cutoff fällt bissl was unten ab, der mixer kann ganz schön in die filter knirschen. Voyager und die Phaddies waren da anders. Model D sowieso, von daher käme bei mir so ne Assoziation weniger auf. Abaaa... Matriarch eh, nett, dennoch finde ich Muse nicer und besser verarbeitet auch. #äpfelundbirnen(tm)
 
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Für mich wieder so ein Beispiel, bei dem insbesondere diese metallischen Pads mir so absolut garnicht gefallen. Liegt vermutlich an der Soundästhetik des Spielers. Kann der Muse auch richtig weich?
 
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Für mich wieder so ein Beispiel, bei dem insbesondere diese metallischen Pads mir so absolut garnicht gefallen. Liegt vermutlich an der Soundästhetik des Spielers. Kann der Muse auch richtig weich?

Wollte das gestern auch schon posten (weil gerade Pads mein Ding sind), aber irgendwas hat mich davon abgehalten. Denke auch es liegt an dem Spieler und sowas beeinflusst unbewusst doch stark, wenn die Melodien an sich nicht gefallen.

Ansonsten hört man hauptsächlich solche (in meinen Ohren sehr schönen) "Blade Runner"-Pads und danach fummelt er halt rum :klemmgrins:

(Die Percussion ist für mich auch viel zu aufdringlich für eine Synth Demo)
 
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Das ist halt der Patch. Kannst ja das Delay rausdrehen wenn es dir nicht gefällt. Dafür hat der Muse Regler.
Ja aber das ist der Punkt, den ich auch schonmal im X8-Thread hier gepostet habe. Es ist einfach kein sinnvoller Vergleich bzw. Einschätzung des Sounds möglich, wenn auf jedem Patch Tonnen von Effekten drauf liegen.
Klar kann man das raus drehen, aber wie hier im Video wird ja öffentlich meist INKLUSIVE der Effekte geworben.

Nicht falsch verstehen, ich finds richtig gut, dass der Muse die Effekte drin hat und sie klingen auch klasse! Nur für den neutralen Vergleich ist es halt kontraproduktiv.
Insbesondere bei so einem, wie dem X8, welcher ohne Effekte Raumklang durch die Unterschiede in den Stimmen mit sich bringt. (dazu dann noch das Panning der einzelnen Stimmen, die aber wohl beide können, was aber trotzdem DRY für mich von Interesse ist).
 
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Es war jetzt einfach ein Werkspatch den ich halt kenne. Sorry wenn es den speziellen Anforderungen nicht gerecht wurde.
Es ging um weich. Ich poste ich weich ja aber dann ist da ja Effekt drauf. Es ist wirklich sehr anstrengend.
Und klar wird damit geworben weil das zu dem Patch dazu gehört. Sonst hört er sich nicht so an wie die Dame es wollte.
 
Hab’s ja schonmal geschrieben, weiche Sounds sind wirklich nicht die Stärke der Muse.
Im SOS-Review von Gordon Reid findet man eine ähnliche Einschätzung, bzw. dass man für solche Sounds den FX-Weichspüler nehmen muss ;-)
 
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Das erinnert mich alles irgendwie an den Andromeda, da wurde auch lange behauptet er könne nicht weich, bis man darauf kam die OSC's im Mixer auf max. 40% zu drehen, weil sehr früh eine Sättigung eintrat...dann konnte er auf ein mal weich, hatte aber leider kaum noch Pegel und war auf ordentlich Gain am Pult angewiesen...
 
Das erinnert mich alles irgendwie an den Andromeda, da wurde auch lange behauptet er könne nicht weich, bis man darauf kam die OSC's im Mixer auf max. 40% zu drehen, weil sehr früh eine Sättigung eintrat...dann konnte er auf ein mal weich, hatte aber leider kaum noch Pegel und war auf ordentlich Gain am Pult angewiesen...

Mir stellt sich die Frage wieso moderne Geräte dann mit dem gain staging Probleme haben. Bei den alten poly synths gabs die nicht, der Memory Moog klingt (gerade) auch im vollaufgedrehten Modus gut. Muss wohl was mit der Digitalisierung zu tun haben (für die Effekte).
 
Pegel die sich klanglich auswirken sind ein Feature, kein Bug. Wenn der Sound mit unterschiedlichen Pegeln gleich bleibt, wäre das "digital" bzw. für einige eine Enttäuschung.

Ich breche Lanzen für Menschen, die FR XS oder Andromeda oder auch EMS Synths und ihr Verhalten ggf. bewusst nutzen möchten.
Es spielt also eine Rolle, welche Reihenfolge Baugruppen haben und deren Pegel ebenso.
 
Das erinnert mich alles irgendwie an den Andromeda, da wurde auch lange behauptet er könne nicht weich, bis man darauf kam die OSC's im Mixer auf max. 40% zu drehen, weil sehr früh eine Sättigung eintrat...dann konnte er auf ein mal weich, hatte aber leider kaum noch Pegel und war auf ordentlich Gain am Pult angewiesen...
Ne Jüngs und Mädels, das war eines der ersten Dinge die ich ausprobiert habe, einfach mal den Thread lesen ;-)
Für mich ist das auch ein Feature, die Muse klingt trotzdem nicht so weich.
Mit den digitalen Effekten oder der Digitalisierung (wohlgemerkt nur im Delay-Send-Pfad) hats erst recht nichts zu tun.
 
Mir stellt sich die Frage wieso moderne Geräte dann mit dem gain staging Probleme haben. Bei den alten poly synths gabs die nicht, der Memory Moog klingt (gerade) auch im vollaufgedrehten Modus gut.
Nicht alle alten tun das unbedingt und auch bei den 'weichen' neuen nicht. P5 cem3320 Filter zb knirscht bei vollen Wellenformen.

Muss wohl was mit der Digitalisierung zu tun haben (für die Effekte).
Im muse nicht, da fahren die FX parallel. Und auch sonst ..

Generell eine Frage des gain staging und so... Man kann schon kuschelweich (dreadbox nymphes zb).

//Hatte hier oben irgendwo n Demo, wann es anfängt zu knirschen im muse Mixer.
 
Im ersten Moment ist der Chorus schon cool aber ich glaub das geht einem schnell auf den Sack.
Fand es halt schön mal Sounds in eine andere Richtung vom Muse zu hören. Bin wirklich gespannt was da noch kommt.
 


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