Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

stell ich nach A weighting auf ca 60 db hör ich das Rauschen auch.

Das ist die Lautstärke Einstellung -1 am Monitorcontroller. Ich glaub so laut hab ich noch nie aufgedreht .

Erkenntnisse:
  1. dieses Rauschen ist für mich völlig irrelevant.
  2. ihr hört ganz schön laut ab
  3. weiß ich jetzt Bescheid wie die Lautstärke am GLM Set zu interpretieren ist. Z weigting macht nur für Test-Messungen Sinn (dafür ist das GLM set ja gedacht)
Ich höre definitiv nicht laut ab, du könntest bei der 60dB/65dB-Einstellung ohne Probleme eine Unterhaltung führen, lauter ist das auf keinen Fall. Bei A-Gewichtung fehlt ja die komplette Energie im Bassbereich.
Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzbewertung#/media/Datei:Acoustic_weighting_curves.svg
 
Bei A-Gewichtung fehlt ja die komplette Energie im Bassbereich.
richtig, die entspricht eher dem Gehör. Das nimmt ja Bass z.B. 60 Hz nicht laut wahr, sondern den spührt man eher.


Bei 60 db nach A weighting kann ich mich auch entspannt unterhalten. Das ist der leise part am Anfang. Nur würde ich ein Musikstück (das bei -12 Lufs gemastert ist) mit der selben Lautstärke Einstellung hören , wäre das sehr laut. (ich wills grad nicht ausprobieren .. ich würde wohl bei ca 85 db landen)
 
der Pro-10 rauscht weniger.

Aber ich glaube beim Muse köntne ich das gainstaging noch verbessern. Ich probier mal was.

Okay ist nur minimal besser. Also der Muse rauscht etwas . Vermutlich haben sen deswegen auch n µ dumpfer eingestellt.
 
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Meine Ohren rauschen auch schon so. ;-)

Harsch heisst für mich eher disharmonisches Obertonspektrum. Da habe ich auf YouTube auch schon was beim Muse vernommen, aber ein Test in der Realität steht aus.
 
richtig, die entspricht eher dem Gehör. Das nimmt ja Bass z.B. 60 Hz nicht laut wahr, sondern den spührt man eher.


Bei 60 db nach A weighting kann ich mich auch entspannt unterhalten. Das ist der leise part am Anfang. Nur würde ich ein Musikstück (das bei -12 Lufs gemastert ist) mit der selben Lautstärke Einstellung hören , wäre das sehr laut. (ich wills grad nicht ausprobieren .. ich würde wohl bei ca 85 db landen)
Also ich bezog mich auf 60-65dB(C), d.h. die Lautstärke mit der ich dein Beispiel vorher abgehört hatte.
Meine KH310 + die beiden KH750 machen maximal so 100dB(C), mit der Neumann-Software kann man das begrenzen.
Ich begrenze normalerweise auf 85dB(C) und bin für den Test eben mal auf 60 und 65 dB(C) runter und hab das Interface voll aufgedreht dein Beispiel angehört.
Beim Musik-Streaming hab ich die Lautheitsnormalisierung an, die macht alles etwas leiser, manche CD-Rips sind leiser, manche lauter und manchmal brauchst ja auch bissle Spielraum bei Musik machen.
Ich suche jetzt wohl doch mal mein SPL-Meter :selfhammer:
 
Ich begrenze normalerweise auf 85dB(C) und bin für den Test eben mal auf 60 und 65 dB(C) runter und hab das Interface voll aufgedreht dein Beispiel angehört.
Beim Musik-Streaming hab ich die Lautheitsnormalisierung an, die macht alles etwas leiser, manche CD-Rips sind leiser, manche lauter und manchmal brauchst ja auch bissle Spielraum bei Musik machen.
puh kompliziert ..(weil man nicht weiß was die Monitore da machen, greift bei > 65 db der Limiter?)

Wenn der Anfang des Basses (Filter zu) bei 65 db (C weighting) war und du das rauschen gehört hast, hast du ganz gute Ohren

beim C-weighting muss ich dafür auf ca 70 db gehen , bei A eher 60 (also so das ich es ohne gespitze Ohren höre)


Ich suche jetzt wohl doch mal mein SPL-Meter :selfhammer:
:supi:
 
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puh kompliziert ..(weil man nicht weiß was die Monitore da machen, greift bei > 65 db der Limiter?)
Die KH310 haben im Gegensatz zu den neueren Modellen (KH150/KH120 II/KH80) noch keinen DSP mit an Bord, deren Limiter schützt erstmal nur vor Zerstörung bei um die 100dB(C?), wenn du also schon lange taub bist ;-)
Die Intelligenz des System sitzt in den Subwoofern (KH750 DSP), dort wird das Eingangssignal digital korrigiert (das ist der MA-1-Teil), und da die Subwoofer ja ihren maximalen Ausgangspegel, den sie an die Monitore senden, "kennen", lässt sich dieser eben gemeinsam mit dem Subwoofer-Pegel im Bezug auf den maximale Eingangspegel am Systemeingang skalieren.
puh kompliziert ..(weil man nicht weiß was die Monitore da machen, greift bei > 65 db der Limiter?)

Wenn der Anfang des Basses (Filter zu) bei 65 db (C weighting) war und du das rauschen gehört hast, hast du ganz gute Ohren

beim C-weighting muss ich dafür auf ca 70 db gehen , bei A eher 60 (also so das ich es ohne gespitzte Ohren höre)



:supi:
Kompliziert, ja, mehr als ich erst dachte.
Mir ist nämlich eingefallen, dass ich nach Lektüre von Floyd Toole endlich ohne schlechtes Gewissen einen Bass-Boost für die effektive Raumkurve eingestellt habe, weil mir sonst einfach Bass fehlt, das Gesamtsystem geht mit den Subs sauber runter bis 20Hz.

Ich habe jetzt mal stattdessen die Raumkurve von Neumann mit etwas weniger Boost im Bass für die Messungen genommen, das ist wahrscheinlich vergleichbarer zu deinem Setup und auch näher an Kopfhörern dran, mit denen ich das Rauschen auch bei subjektiv sehr geringem Pegel deutlich hören kann. Vielleicht schauen wir mehr auf die A-gewichteten Werte ;-)

Mein SPL-Meter (mit wohlgemerkt +/- 2dB Toleranz, das ist ziemlicher Schrott, aber immerhin genormt 😆) meint Folgendes (alles mit langsamer Integrationszeit):
Raum-Hintergrundrauschen:
Slow-Modus: 32,1 dB(A), 40,4 dB(C)
=> Lautsprecherrauschen ist wahrnehmbar

Im Bezug auf dein Bass-Beispiel mit geschlossenem Filter (erste 10s), ohne gespitzte Ohren:
ca. 45 db(A), 65-67 dB(C)

Mit gespitzten Ohren, wobei, so arg spitzen muss ich sie jetzt garnicht mehr, hab das Gefühl je länger ich der Ruhe ausgesetzt bin, desto deutlicher wird es.
Das Phänomen kennt man ja aus diesen Experimenten mit den schalltoten Kammern.
Also sagen wir, mit erholten Ohren, nicht unmittelbar nach Musikgenuss oder sonstigen lauteren Geräuschen:

ca. 41 dB(A), 61-63 db(C)


Musik hören / abhören ist bei so 70-78 db(A), 75-93 dB(C) (bei basslastiger Musik wie Rap/Hip-Hop)
 
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Habe jetzt den Prophet-10 (Keyboard) geliefert bekommen und muss doch nochmal einige Dinge loswerden:
Bezüglich der Tastaturen habe ich mich nicht getäuscht, die fühlen sich wirklich unterschiedlich an!
Ich nehme an, es liegt an den Federn (bei der Muse mit weniger Widerstand) und wie die im Gehäuse eingebaut/gedämpft sind, aber die am Prophet-10 fühlt sich für mich einfach hochwertiger an, das Gehäuse resoniert auch weniger mit.
Habe also doch keine Wahrnehmungsstörungen :)
Als jemand der vom Klavier kommt fällt es halt auf, wird für die meisten aber sicher nicht so wichtig sein.

Auch sonst hatte ich den gleichen Eindruck wie schon im Laden, nämlich dass der Prophet nochmal eine Klasse über der Muse sitzt, von der Verarbeitung und Wertigkeit her.
Alle Potis am Prophet haben einen sämigem Widerstand beim drehen und großen Umfang für gute Feinjustierbarkeit, das fühlt sich für mich einfach nach Premiumprodukt an.
Die der Muse sind IMO nen Ticken zu klein geraten, teilweise mit nur halber verfügbaren Wegstrecke (wegen positiver/negativer Modulation), was die Feinjustierbarkeit weiter
einschränkt. Die Fader für die Hülllkurven waren auch keine so gute Entscheidung, finde die einfach zu kurz, vielleicht auch zusätzlich einfach schlecht skaliert.
Letztendlich fühlt sich das für mich ein bisschen so an, mit einer Maus mit viel zu hoher Empfindlichkeit einen Computer zu bedienen. Irgendwie indirekt und fummelig. Meh.

Hatte noch etwas überlegt ob ich vielleicht sowohl Prophet als auch Muse behalte, aber schlussendlich schicke ich die Muse zurück.
Kurz und knapp:
Der Prophet ergänzt meine Klangpalette deutlich besser als die Muse, welche aufgrund der gemeinsamen Moog-DNA ein kleines bisschen in Richtung The River geht,
aber einfach nicht im Ansatz mithalten kann.
Habs nem Kollegen über Facetime vorgespielt und trotz der miserablen Audioqualität war auch da die deutliche Präferenz zum River (und Prophet über Muse) da 🤔
Die erweiterten Möglichkeiten der Muse sind cool zum experimentieren, aber viel musikalisch Verwertbares kam da für mich dann doch nicht raus, insbesondere wenn polyphon gespielt werden soll.
FM klingt für mich z.B. am ARP 2600 deutlich geiler, im Zweifelsfall ergänze ich den um ein paar Module.

Ich schaue mir das Teil vielleicht so in ca. nem Jahr nochmal an, wenn die Firmware hoffentlich weiter gereift ist.
Wenn div. Feature-Requests implementiert werden, könnte das den Sound und die Bedienung nochmal deutlich aufwerten.
Der Grundcharakter ist denke ich trotzdem nicht so super gut für softere Sounds wie Prophet/River das können, auch mit weniger Pegel im Mixer.

bei C würde ich das eher bei 70 ansiedeln. Aber vielleicht taugt die App auch nichts. Hab mal ein SPL Meter bestellt.
Oder ich höre verdammt schlecht.
Hast du diese NIOSH-App verwendet? Die hat bei mir fast identische Messwerte zum SPL-Meter geliefert, glaube aber nur für iOS.
 
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Klingt ein bisschen so, als ob du dir jetzt die Begründung für deine zuvor getroffene Entscheidung nochmal aufgeschrieben hast :)

Nicht falsch verstehen, ist ja voll legitim. Kommt mir nur etwas komisch vor, dass der Muse immer und grundsätzlich gegen alle anderen „schlechter“ abschneidet. Aber das bin ich, und ich bin ja schließlich auch biased, so wie wir alle …
 
Klingt ein bisschen so, als ob du dir jetzt die Begründung für deine zuvor getroffene Entscheidung nochmal aufgeschrieben hast :)

Nicht falsch verstehen, ist ja voll legitim. Kommt mir nur etwas komisch vor, dass der Muse immer und grundsätzlich gegen alle anderen „schlechter“ abschneidet. Aber das bin ich, und ich bin ja schließlich auch biased, so wie wir alle …
Ja so richtig, was soll ich auch sonst schreiben :)
Und ist ja auch ok wenn du meinen Geschmack komisch findest :P
Das was man hat und kennt prägt sicherlich die Erwartungshaltung.

Ich hätte die Muse gerne mehr gemocht, ich finde nämlich Synths mit komplexer Struktur halt eigentlich spannender als sowas wie nen Prophet :?
Sonst hätte ich auch nicht zwei Wochen lang dran gesessen.
Ich hab probiert und probiert und gedacht, ja eigentlich müsste doch jetzt mal der Funke so richtig überspringen. Auf dem Papier passt ja eigentlich alles.
Aber ausgeschaltet hab ich die Muse meist mit dem Eindruck...nee, das isses irgendwie nicht so richtig...rinse and repeat.
Den Eindruck hatte ich ja schon beim Hieber-Lindberg, ich hätte konsequenterweise gleich den Prophet bestellen müssen, aber nein, kann ja nicht sein, die Muse MUSS gut sein.
Der Selbstbetrug ging also schon mit der Bestellung der Muse los :D

Die Muse kann ohne Frage Dinge, die sonst kein anderer Synth von mir kann, aber eben eher in Nischen die nicht so wahnsinnig nützlich für mich sind -> Aktuell damit den Platz und das Geld für mich nicht Wert.
Wenn ich keinen River hätte, oder der HPF etwas runder klingen würde, wär die Muse ziemlich sicher zumindest noch ein paar Tage hier geblieben.
Und wenn ich in ca. nem Jahr aus den USA zurück bestelle ich mir die Muse nochmal, falls es bis dahin entsprechende Firmware-Aktualisierungen gibt, die die Bedienung verbessern und vielleicht sogar den Sound etwas lebendiger machen.


Trigon-6 hab ich mir auch mal genauer auf YT angehört, hab keine einzige Demo gefunden die mir gefallen hat, dann doch viel lieber Muse ;-)
Nur mal so als Kontext...
 
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Hast du diese NIOSH-App verwendet? Die hat bei mir fast identische Messwerte zum SPL-Meter geliefert, glaube aber nur für iOS.
decibel X liefert sehr ähnliche Werte zum spl Meter - danke für den Tip für die NIOSH-App. Die kann auch C weighting ohne da sman dafür bezahlen müsste, wie bei decibelX.

ich höre den Noise nicht früher als geschrieben.
Im Internet verfügbare Hörtests zeigen keine Auffälligkeiten an, bis knapp 15 kHz hör ich noch

Keine Ahnung 🤷 … für mich ist das Noiselevel sehr sehr vertretbar.
 
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Alle Potis am Prophet haben einen sämigem Widerstand beim drehen und großen Umfang für gute Feinjustierbarkeit, das fühlt sich für mich einfach nach Premiumprodukt an.
Die der Muse sind IMO nen Ticken zu klein geraten, teilweise mit nur halber verfügbaren Wegstrecke (wegen positiver/negativer Modulation), was die Feinjustierbarkeit weiter
einschränkt. Die Fader für die Hülllkurven waren auch keine so gute Entscheidung, finde die einfach zu kurz, vielleicht auch zusätzlich einfach schlecht skaliert.
Letztendlich fühlt sich das für mich ein bisschen so an, mit einer Maus mit viel zu hoher Empfindlichkeit einen Computer zu bedienen. Irgendwie indirekt und fummelig. Meh.
nur das am Prophet viele Werte gerastert sind… Tuning , Filter…ich könnte ausflippen bei ner Filterfahrt.

Am Muse müssen die Knöpfe kleiner sein… da er ein Vielfaches an direkten bedienbaren Möglichkeiten bietet - ich bin heilfroh das die nicht alle in irgendwelchen Menüs verschwunden sind.

Die Fader an sich sind super für Hüllkurven… die Skalierung find ich besser als am Prophet. Der hat zwar einen schönen Regelweg für kurze Zeiten… aber kurz über der 12 kippen die Werte sehr schnell um.
Die Fader dürften aber gern etwas sanfter gleiten. (ob man da ein winzigen Sprüher Silikonspray versuchen könnte?)
Ausgeglichen wird es mit der fließenden Einstellung von log bis exp.- das ist so unfassbar gut beim Sounddesign und schlägt jeden Synth der das nicht bietet.

Ganz generell hat der Prophet aber nen ganz anderen Klang und Möglichkeiten als der Muse.
Daher ergänzen sich bei mir Beide sehr gut.

Das Keyboard ist bei beiden gleich schlecht… diesbezüglich bin ich ein Fan vom Osmose. Das ist wirklich ne andere Klasse.

Ich verstehe deine Punkte aus deiner Sichtweise aber, nur stellt es sich für mich wegen anderer Anforderungen anders dar.

Der Muse ist ein flexibler Vielkönner mit sehr charakteristischem Klang.

Ohne Zweifel gibt es Synths wo bestimmte Aspekte besser klingen - aber ich kenne keinen der so Vieles so gut zugänglich, so sinnvoll kombiniert.

Das verwendeten Materialien und Teile etwas weniger hochwertiger wirken, könnte mit dem immerhin fast 1000€ günstigerem Preis gegenüber dem Pro-10 zu tun haben , bei deutlich höherer Anzahl an Bedienelementen.
Fast alle erwarteten bei der Vorstellung das der Muse 5-6000€ kosten würde. Man hat sich mit dem signifikant niedrigerem Preis eine größere Käuferschicht erschlossen, das find ich eine nachvollziehbare Entscheidung.
Und wie schon geschrieben… eine andere Klasse ist der Pro-10 für mich nicht. Der hat auch einige Schwächen.


Ingesamt ist der Muse einer DER besten Käufe der letzten Jahre für mich, vermutlich reagiere ich auch deswegen auf deine harshe Kritik.
 
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So gern ich ihn hätte, werde ich ihn mir erstmal nicht holen, es würde mich auch in mehrfacher Hinsicht aktuell überfordern.
Hier stehen schon Polys, ich hole mir momentan lieber noch 2,3 Module fürs Rack und das passt dann auch gut.
Die Muse läuft mir ja nicht davon...
 
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Ja so richtig, was soll ich auch sonst schreiben :)
Und ist ja auch ok wenn du meinen Geschmack komisch findest :P
Das was man hat und kennt prägt sicherlich die Erwartungshaltung.

Ich hätte die Muse gerne mehr gemocht, ich finde nämlich Synths mit komplexer Struktur halt eigentlich spannender als sowas wie nen Prophet :?
Sonst hätte ich auch nicht zwei Wochen lang dran gesessen.
Ich hab probiert und probiert und gedacht, ja eigentlich müsste doch jetzt mal der Funke so richtig überspringen. Auf dem Papier passt ja eigentlich alles.
Aber ausgeschaltet hab ich die Muse meist mit dem Eindruck...nee, das isses irgendwie nicht so richtig...rinse and repeat.
Den Eindruck hatte ich ja schon beim Hieber-Lindberg, ich hätte konsequenterweise gleich den Prophet bestellen müssen, aber nein, kann ja nicht sein, die Muse MUSS gut sein.
Der Selbstbetrug ging also schon mit der Bestellung der Muse los :D

Die Muse kann ohne Frage Dinge, die sonst kein anderer Synth von mir kann, aber eben eher in Nischen die nicht so wahnsinnig nützlich für mich sind -> Aktuell damit den Platz und das Geld für mich nicht Wert.
Wenn ich keinen River hätte, oder der HPF etwas runder klingen würde, wär die Muse ziemlich sicher zumindest noch ein paar Tage hier geblieben.
Und wenn ich in ca. nem Jahr aus den USA zurück bestelle ich mir die Muse nochmal, falls es bis dahin entsprechende Firmware-Aktualisierungen gibt, die die Bedienung verbessern und vielleicht sogar den Sound etwas lebendiger machen.


Trigon-6 hab ich mir auch mal genauer auf YT angehört, hab keine einzige Demo gefunden die mir gefallen hat, dann doch viel lieber Muse ;-)
Nur mal so als Kontext...

Interessant… klanglich hat mich bisher so ziemlich alles vom Muse überdurchschnittlich angesprochen (überdurchschnittlich gegenüber anderen Analogsynths die so rausgekommen sind).

Natürlich habe ich bisher nur Youtube-Videos gehört, aber sooo verkehrt ist der Klangeindruck ja dadurch nicht.

Das zum Kontext bei mir :mrgreen:

Was mir fehlt: Eindruck wie sich das Ding im direkten Zugriff verhält (Haptik, Ansprache auf Reglerbewegungen, etc.). Ansonsten würde ich den Grundklang halt gern gegen meinen Minimoog Reissue vergleichen.

Zurzeit ist das Ding schlecht verfügbar, aber irgendwann muss ich mir den nochmal genauer anschauen!
 
Wertigkeitsdebatte, bei allem Respekt vor den Postenden, ist gern jenseits der harten Specs vom eigenen Drall gefärbt. Und das passt auch.

Vielleicht klingt das Oberlehrpersonenmäßig, aber man darf Synths gut oder schlecht finden, das ist doch in Ordung. Was die Werbung sagt, bla, was Peers sagen, eh.. aber am Ende sitzt man selbst vor dem Instrument und das sollte doch passen. Ging mir bei Cascadia, OB-X8 und einigen anderen so, daß ich dacht, boah, alle scheinen drauf abzufahren, muss doch irendwie, aber zum Glück hat sich mein Finger immer geweigert, die nicht in den Warenkorb zu schicken. Finde, da sollte man eh mehr drauf hören - die Teile laufren ja alle nicht weg und man kann sich Zeit lassen, zu entscheiden.
 
Wer es noch nicht wusste: WIRED testet auch Synthesizer :)

[…] There is something about the sound of a Moog synthesizer. There are plenty of synths out there that do an admirable job of emulating the iconic sound of a Moog bass, but they can never quite stand toe-to-toe with the real deal.

I was reminded of this multiple times during my testing. I played the Moog Muse side by side with a number of different instruments, ranging from the Korg Monologue and Minilogue XD to the Novation BassStation II and the Arturia Polybrute 12. There is just something about the sound of a Moog oscillator and its iconic ladder filter that feels bigger and warmer than almost anything I’ve ever played.

Part of that is due to the particular characteristics of the oscillators here, which are based on the Minimoog Voyager. They are not just analog, but aggressively so; where other modern analog polysynths do everything in their power to stay perfectly in tune, treating natural analog drift as something to be dialed in to taste, the Muse leans into its natural imperfections, giving it a lot of character and body.

It’s easy, with eight voices at your disposal, to assume you should be using the Muse to play chords and pads, but don’t ignore the bass on this thing. It is massive, putting basically every other polysynth I’ve played to shame. It’s especially absurd when you stack all eight voices in unison mode. This thing may be built with pads and key sounds in mind, but it’s every bit a beast on bass and leads as you’d expect a Moog to be.

Of course, you have plenty of other, cheaper options for beefy mono synths. To justify the price the Muse has to deliver on more complicated and wide-ranging sounds. Thankfully it excels at epic pads, cinematic strings, and plucky keys as well.

The sound-shaping options here are pretty robust. The dedicated mod oscillator can control pitch, the filter, or pulse width, or even be turned into a third audio rate oscillator. Its tuning isn’t quite as stable as the main oscillators though, which makes it great for getting queasy and dissonant.

There are also ring mod and FM (frequency modulation) circuits for turning that analog warmth into clanging and metallic bells and plucks and an overload circuit for adding even more grit. Plus, there are three LFOs and two envelopes, and all of these can be connected through the 16-slot modulation matrix to create complex sounds ranging from chaotic EDM bass to long-evolving soundscapes.

All of this and it is a bi-timbral synth, which means it can load two patches simultaneously. They can either be split, say a bass in the bottom two octaves and a lead in the upper registers, or stacked so you can layer a pluck and a pad on top of each other. The big restriction here is that, with only eight voices to work with, voice stealing becomes a serious issue in bi-timbral mode. […]

 
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Der Muse hat auf dem Papier interessante Features und sieht imposant aus. Aber 3500 € für einen analogen der nur über Grund-Wellenformen verfügt, würde ich mir sicherlich nicht noch mal kaufen. Außer vielleicht, wenn der im Abverkauf und irgendwann auch die Firmware ausgereift ist, dann kann man sich noch mal überlegen. Für meine Musik reichen virtuell analoge in der Regel aus und ich würde mich total ärgern wenn ich mir ein teures Instrument kaufe und da ist nicht alles perfekt.
 
p.s. die Potis am Muse haben einen Durchmesser von 16 mm , am Prophet sind es ebenfalls 16 mmm . Die Cutoff Potis sind sogar 20 mm am Muse
Die Cutoff-Knöpfe sind leider super leichtgängig, aber das hatten wir ja schon.
Da bringt mir persönlich der Umfang nix.
Für mich fühlen sich die an der Muse trotzdem kleiner an, vielleicht liegt das an den Einkerbungen bzw. der Form.
Ist aber kein wirklich wichtiger Punkt, eher ne Feinheit (wie der Tastaturunterschied).
Haupt“problem“ ist das für mich bei den Parametern die positiv/negativ eingestellt werden können, und damit je nur der halbe Weg zur Justierung zur Verfügung steht (OSC Freq und Envelope Depth).
Zusätzlich gibt es auch noch eine Totzone um den Nullpunkt, die auch im Shift-Modus wirkt.
Hoffe das man diese Totzonen bis in nem Jahr deaktivieren kann, die find ich super nervig.
Auch dürfte Shift+Endlosencoder bei der Modmatrix gerne in kleineren Schritten inkrementieren, das wird schnell etwas frickelig wenn man auf zwei Nachkommastellen genau einstellen möchte.
Hatte leider auch erste Parametersprünge ohne den Encoder zu Bewegen, jetzt nach zwei Wochen.
 


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