J
jpher
||||
So harsch ist ich meine Kritik zumindest nicht gemeint, ist halt auch schwierig zu vermitteln wie mans genau meint.nur das am Prophet viele Werte gerastert sind… Tuning , Filter…ich könnte ausflippen bei ner Filterfahrt.
Am Muse müssen die Knöpfe kleiner sein… da er ein Vielfaches an direkten bedienbaren Möglichkeiten bietet - ich bin heilfroh das die nicht alle in irgendwelchen Menüs verschwunden sind.
Die Fader an sich sind super für Hüllkurven… die Skalierung find ich besser als am Prophet. Der hat zwar einen schönen Regelweg für kurze Zeiten… aber kurz über der 12 kippen die Werte sehr schnell um.
Die Fader dürften aber gern etwas sanfter gleiten. (ob man da ein winzigen Sprüher Silikonspray versuchen könnte?)
Ausgeglichen wird es mit der fließenden Einstellung von log bis exp.- das ist so unfassbar gut beim Sounddesign und schlägt jeden Synth der das nicht bietet.
Ganz generell hat der Prophet aber nen ganz anderen Klang und Möglichkeiten als der Muse.
Daher ergänzen sich bei mir Beide sehr gut.
Das Keyboard ist bei beiden gleich schlecht… diesbezüglich bin ich ein Fan vom Osmose. Das ist wirklich ne andere Klasse.
Ich verstehe deine Punkte aus deiner Sichtweise aber, nur stellt es sich für mich wegen anderer Anforderungen anders dar.
Der Muse ist ein flexibler Vielkönner mit sehr charakteristischem Klang.
Ohne Zweifel gibt es Synths wo bestimmte Aspekte besser klingen - aber ich kenne keinen der so Vieles so gut zugänglich, so sinnvoll kombiniert.
Das verwendeten Materialien und Teile etwas weniger hochwertiger wirken, könnte mit dem immerhin fast 1000€ günstigerem Preis gegenüber dem Pro-10 zu tun haben , bei deutlich höherer Anzahl an Bedienelementen.
Fast alle erwarteten bei der Vorstellung das der Muse 5-6000€ kosten würde. Man hat sich mit dem signifikant niedrigerem Preis eine größere Käuferschicht erschlossen, das find ich eine nachvollziehbare Entscheidung.
Und wie schon geschrieben… eine andere Klasse ist der Pro-10 für mich nicht. Der hat auch einige Schwächen.
Ingesamt ist der Muse einer DER besten Käufe der letzten Jahre für mich, vermutlich reagiere ich auch deswegen auf deine harshe Kritik.
Die guten Sachen erwähne ich nicht, denn die passen ja
Stimme dir in dem was du geschrieben hast zu bzw. finde alles nachvollziehbar.
Die Muse ist ein absoluter P/L-Hammer, viele Dinge sind auch wirklich extrem gut durchdacht und toll umgesetzt, alleine schon bei den LFOs die Range einstellen zu können, wie die Mod-Matrix umgesetzt ist, die einstellbaren Hüllkurvenformen, Pitch-LFO mit guter Skalierung, dezidierte Init+Compare+Copy-Tasten usw.
Drum fand ichs überraschend bei den Hüllkurven doch so Probleme zu haben.
Wenn die ENVs auch ne einstellbare Minimal- und Maximalzeit bekommen bin ich glücklich (mit erweitertem Bereich zum aktuellen, sehr exponentielle Verläufe sind mit 10s viel zu kurz für mich, oder zusätzlich nen Slow- und Fast-Modus). Den Verlauf einzustellen können ist super gut und eine große Bereicherung, aber kein Ersatz für zeitliche Auflösung.
Aktuell konnte ich bei den ENVs halt manche Sounds nicht so einstellen wie ichs gerne hätte, weil Auflösung fehlt. Mit Shift kam ich da auch nicht weiter.
Klanglich ist die Muse auf jeden Fall eine gute Ergänzung zum Prophet-Sound, hab ja auch gemeint, wenn hier kein River stünde, zu dem die Muse erstmal keine so gute Ergänzung darstellt, hätte ich relativ sicher gleich beide behalten.