Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

@Rasenmähermann

Ich find das Matt Johnson Video sehr gut... Natürlich; Der Sound ist bearbeitet, wie bei allen Matt Johnson Videos...
Dennoch es zeigt die ganz gut die Direktheit des Muse Sounds...
Repost:



Für mich definitv kein Sound Design "Monster" sondern ein "straightforwarded" Synth, der sich auf Synthese konzentriert und eben auf so Sachen wie mehrere Ausgänge oder Audio Input direct into the dual Ladder Filter verzichtet...


Naja, für einen analogen bietet er ne ganz schöne Menge und ist da schon ein monster.
Allein die sequencer lanes machen schon was aus wie beim minilogue xd.
Bedienung scheint aber schon straightforeward zu sein. Wie beim rev2.
Bedientechnisch ja auch ein echtes highlight bis auf den sequencer, der 4 spurige.

Jetzt sind alle gehyped... Das habe ich schon bei vielen Synths erlebt... Mal schauen, wie es in ein paar Monaten aussieht...
Deswegen liebe "Early Adopters" kaufen kaufen... :) und eure Erfahrungen schildern im Daily Use Scenario...
Manchmal fühlt man sich in dieser Position etwas angeschmiert.
Es kann aber auch sein, dass er teurer wird.

Ich finde man sollte die ersten Leute generell immer irgendwie "belohnen". Heut zu tage mit nachgelegten features, direktem kundenkontakt und bug reports sind "Early Adopters" wichtiger denn je.
Es kann auch gern mal die ein oder anderen nerven kosten.

Diese generell anfangs etwas günstiger anzubieten wäre doch eine gute idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem der jetzt in China zusammengeschraubt wird und nicht mehr in USA ist das nur logisch. Natürlich hängt das mit der Übernahme zusammen.
Da bleibt wahrscheinlich mehr Gewinn hängen als vor dem Wechsel, vor allerm weil die da auch ganz andere Stückzahlen raushauen können.

Was ich so ein bisschen schade finde ist dass die zwar ein Delay, aber kein Reverb verbaut haben.
Es müsste ja noch nicht mal ein Eventide wie beim One sein... Ein einfacher Federhall wäre auch nett und vor allem Analog gewesen.
Die Entscheidung ein Delay, aber weder Hall noch Chorus einzubauen finde ich seltsam.

Habe das nicht mehr so genau mitverfolgt, aber kann mich erinnern wie sich vor ein paar Jahren die Moog Angestellten erfolgreich gewerkschaftlich organisiert und gestreikt haben.
Kurz darauf wurden die Moog Instrumente um einiges teurer. (Gab auch viele beschwerden hier im Forum.)

Dann passierte scheinbar ein Verkauf und das: https://www.reddit.com/r/moog/comments/16plm8d/inmusic_has_fired_a_large_portion_of_the_moog/
Und jetzt wird in China zusammengeschraubt.


Sehr schade, der Arbeitsplatz, das Ambiente etc. bei Moog wirkte von den Videos irgendwie schon ziemlich cool.
Aber es zeigt auch was passiert wenn unrealistische Erwartungen und die harte Realität zusammenstossen.
Es gibt heute eine harte Konkurrenz im Synth Business und die Zeiten wo Leute noch auf ein Auto verzichtet haben um sich einen Synth zu leisten sind schon lange vorbei.
 
Erarbeite mir gerade die Flut an guten Demos...
Dan Fisher Demo für mich interessant, weil anders: das klingt zwischendurch richtig modern und so garnicht nach Moog. Prima. Das Delay fügt sich ziemlich toll in den Sound ein. Hab ich bei Moog One Demos so nie gehört.

Hab meine P10/OB-X8 Kaufentscheidung glücklicherweise lange hinausgezögert. Denke der Muse muss zuerst her.
 
Ich hatte schon lange auf einen neueren Moog geschielt. Der Matriarch hatte es mir angetan, am Ende vor allem die Dark Version. Wie meistens im Leben hat man erstmal einen visuellen Eindruck und da finde ich die jüngsten Moog Designs sehr sexy. Sie strahlen etwas 70er Sterilität, aber auch Aufgeräumtheit aus. Der Mut im Farbenspiel war mir sehr symphatisch auf der einen Seite, aber so ein meist schwarzer Synth strahlt natürlich mehr Dominanz und Erhabenheit aus.

Der Muse hatte mich mit den ersten Sneak Pics direkt gecatcht. Der Formfaktor stimmt und errinnert mich zusammen mit der Farbgebung an einen Roland (weiss, gelb, orange, rot) oder einen CS wegen den länglichen Buttons, die es als Taster auch ähnlich auf dem Jupe8 gab. Also visuell bin ich zu 100% angefixt.

Sound-technisch muss ich noch etwas weiter hören. Moog verbinde ich eher mit brachialer Mono-Gewalt und für solche setze ich meine auch ein. Der Klang ist schon klar Moog-artig und man erkennt den Charakter. Da ich mit einem Polyphonen gerne Pads und alles mit langem Release spiele, ist mir ein weiches Zusammenspiel wichtig. Von den Videos her scheint es eher eine straffe Kontrolle des Klangs zu geben. Sowas kenne ich z.b. von einem Oberheim nicht - da fügt sich alles in einen homogenen Teppich zusammen, der einen wie ein Nebel umgibt.

So sehr ich gehyped bin - bisher hat er mich klanglich noch nicht richtig aus den Socken gefegt, wie manch anderer Synth. Die Oszillatoren klingen für mich gefühlt eher steril/starr - was nicht schlimm sein muss, weil andere ja vielleicht gerne eine solche Klarheit erwarten. Ich hätte mir von Moog da etwas mehr analoge Varianz gewünscht - quasi mehr Vintage, was es für mich im Ohr angenehmer und musikalischer macht. Ich bin aber auch nicht der Funk Player, sehe die Moogs eher als bratzige Low End Abräumer, wie z.b. bei einem Stephan Bodzin zu hören, wo das Filter seine Stärken auspielen kann. Ich suche daher noch die klangliche Rechtfertigung, warum ich einen Sub37 und Slim Phatty ersetzen sollte - denn drei Moogs brauche ich sicher nicht..

Nichtsdestotrotz finde ich viele Features schon sehr schön, wie die tollen individuellen LFO Shapes. Auch sehr schön, dass LCD Screens endlich intelligent eingesetzt werden.

Der Preis ist jedenfalls auch sehr positiv für einen 8-Voice Moog. In dem Sinne - never trust the hype und erstmal Tee trinken.. :waaas:
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehr ich gehyped bin - bisher hat er mich klanglich noch nicht richtig aus den Socken gefegt, wie manch anderer Synth. Die Oszillatoren klingen für mich gefühlt eher steril/starr - was nicht schlimm sein muss, weil andere ja vielleicht gerne eine solche Klarheit erwarten. Ich hätte mir von Moog da etwas mehr analoge Varianz gewünscht - quasi mehr Vintage, was es für mich im Ohr angenehmer und musikalischer macht. Ich bin aber auch nicht der Moog Funk Player, sehe die Moogs eher als bratzige Low End Abräumer, wie z.b. bei einem Stephan Bodzin zu hören, wo das Filter sein Stärken auspielen kann. Ich suche daher noch die klangliche Rechtfertigung, warum ich einen Sub37 und Slim Phatty ersetzen sollte - denn drei Moogs brauche ich sicher nicht..
Zwei Gedanken dazu:
Wenn du einen kompromisslos ungezügelten "Moog"-Poly willst und einen finden kannst, kauf nen Baloran The River und geh sparsam mit dem Autotune um :selfhammer:

Ich höre die Starrheit der Oszillatoren auch beim Muse, aber für musikalische FM braucht es sehr stimmstabile Oszillatoren.
Ideal wäre es, wenn man die Zügel auf Wunsch etwas lockern könnte, vielleicht ja dann per Firmware-Update.
Ich bin aus dem Grund auch noch etwas unsicher, andererseits scheint die Muse klanglich extrem flexibel zu sein und für den Overdrive-Fader küsse ich den Moog-Ings die Füße, klingt rein von den Klangfarben her richtig "analog",
es fehlt vielleicht teils nur etwas die Lebendigkeit/Bewegung im Klang.
Könnte ich dem Synth aber glaube ich verzeihen da ich den Aspekt eigentlich abgedeckt habe und so richtig beurteilen kann man das eh erst wenn man davor sitzt.
Hab meine P10/OB-X8 Kaufentscheidung glücklicherweise lange hinausgezögert. Denke der Muse muss zuerst her.
Bin jetzt auch froh bei der Schneidersladen-Aktion nicht den OB-X8 gekauft und den Dreadbox Murmux Adept weiterverkauft zu haben.

EDIT: Noch ne neue Demo


EDIT2: Grade im Manual gefunden:
DETUNE
When used polyphonically, DETUNE adds subtle pitch offsets to each voice, imitating the behavior of an old synthesizer that has slipped from perfect calibration over years of use. When UNISON mode is engaged, DETUNE creates tuning offsets between the stacked voices used. When MONO mode is engaged, DETUNE subtly differentiates the tracking behavior between the two oscillators of the single mono voice.
Yay :D
Jetzt wirds sehr hart mit dem Widerstehen
 
Zuletzt bearbeitet:
 
Liefert Moog eigentlich einen Editor für total recall in der DAW mit, wie beim Subsequent oder Arturia beim PolyBrute?
 
Klar doch Muse ist Erdbeermarmelandenbrot mit Philadelphia also die volle Fatness im konservativen Stil, kann aber auch modern ,denke ich
Grandios zusammengefasst!
Ich werde mich in den nächsten Wochen mal sehr kritisch mit allen allen Analogpolys (und dem 2016er Minimoog) in meinem Fuhrpark auseinandersetzen und beschließen, ob es da möglicherweise längerfristig Änderungen geben könnte.

Übrigens könnte Moog vermutlich viel Geld mit Sechserpacks der weißen rechteckigen Druckknopfabdeckungen verdienen - ein Wegfall der blauen, gelben und orangefarbenen Knöpfe würde das Design schon deutlich entspannen (genau wie mein Vermona '14 von den nur schwarzen Potikappen profitiert).
Das würde auch die Service-Abteilung von den vielen Anfragen entlasten...

Dass sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben und nicht gleich eine MPE-fähige Tastatur eingebaut haben, finde ich übrigens eher schwach. In der Firmware werden sie MPE per MIDI bestimmt irgendwann nachliefern (falls technisch möglich), weil es entsprechende Anfragen hageln wird.
Aber das wäre vielleicht schwierig umzusetzen gewesen, was weiß denn ich.

Schöne Grüße
Bert
 
vielleicht ja interessant für einige hier

Sehr schön:

Im Standardmodus liefern die Hüllkurve diesen herrlich bauchigen Punch, den man von Moog kennt. Wer es noch knackiger oder gemächlicher möchte, bastelt sich hier seinen Traumverlauf zusammen.
 
Aus dem Testbericht:

"Vielleicht ist der Muse für die Enthusiasten des klassischen MOOG-Sounds eine herbe Enttäuschung? Kollegen von mir ziehen zum Beispiel den Matriarch-Sound dem des MOOG Muse jederzeit vor."
 
Da ist was dran.
Kann sein dass es ein Einführungspreis ist und der bald teurer ist. Es ist schon überraschend Preiswert, inmusic hin oder her.
Gerade wenn man sich die konkurrenz anschaut bekommt man verdammt viel für das Geld und zu meiner Überraschung auch mit bombensound.

Wenn es eine Strategie ist, funktioniert sie. Der muse ist in aller Munde, der klang gefällt sehr gut und der Preis überraschend.
VIelleicht ist das ja ins geheim eine Behringer Plattform.:) Derzeit bekommt man auch gute High End Verstärker relativ günstig aus China.
 
na klar , so einen Synth will man per Maus bedienen :dancehammer:

(jaja ich verstehe schon den Anwendungsfall bzgl Total Recall in der DAW)

Hehe, das nicht, aber persönlich wünsche ich es mir auch um die Patches auf einen Blick zu verstehen. Fänd ich also auch gut, wenn es einen Editor geben würde.
 
Was nicht geht, man kann den Delay nicht rein und rausdrehen mit dem Modwheel, Effekteinheit ist wohl seperat und nicht über die Modmatrix zugänglich. Kann man wenigstens das Modwheel als Midicontroller verwenden um damit den Hallanteil eines externen Effektgerätes zu steuern? Da die LFO's bis 1 KHZ schnell sind hat man damit theoretisch 3 zusäztliche FM Quellen zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ausgerechnet an diesem Wochenende bin ich nicht da und kann mir daher den Moog nicht nach Hause liefern lassen. Nun gut.
 
Von dem was ich bisher raus höre scheint mir der Moog vielseitiger als OB-X8 und wohl auch P10 zu sein, und das aber mit direkt Zugriff UI.
 
Für € 3.5 (und sofort lieferbar bei T) ist das schon mal 'ne Ansage.
Und das macht auch gleichzeitig meine Anschaffungspläne für den P5/10 etwas kompliziert :dunno:
 
Aus dem Testbericht:

"Vielleicht ist der Muse für die Enthusiasten des klassischen MOOG-Sounds eine herbe Enttäuschung? Kollegen von mir ziehen zum Beispiel den Matriarch-Sound dem des MOOG Muse jederzeit vor."
Ich glaube, Matriarch und Muse sind schon konzepzionell derart weit voneinander entfernt, dass das wohl für kaum jemanden ein echtes Kriterium wäre - will sagen: Da wären vermutlich andere Kriterien wichtiger für die Entscheidung.
In den bisherigen Muse-Videos fand ich den Sound jedenfalls so fett und (wenn gewollt) vintage, dass er (für meine persönlichen Bedürfnisse) eventuell sogar den Minimoog ersetzen könnte (und ich LIEBE meinen Minimoog!).

Schöne Grüße
Bert
 
Was mich bei der Chord-Key-Funktion interessieren würde: Die gespielte Velocity der Einzeltöne wird nicht mit abgespeichert und dann beim Spielen abgerufen ... ? Ich hab ja nie nen analogen mit Velocity und Chord-Funktion gehabt, weiß also nicht, ob das üblich ist – wohl eher nicht, oder?
Wäre aber nice, wenn das ginge, dann könnte man die Tastaturtöne als Spektren verstehen und zu Einzeltönen quasi dazumischen.

Die Sonderdition der Bassstation 2 hatte auch diese Key-funktion. Das ist Live extrem brauchbar. Gerade in Polyfon. Ich benutz das in Mainstage andauernd, dann kann ich prima mit dem kleinen Finger Liegetöne halten, mit dem Daumen Chord-Rhythmen dazu ballern und ich hab noch eine Hand frei zum Kopfkratzen, Eieraufschlagen oder Poti-Tweaken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es sehr beruhigend, dass hier auf Anhieb sehr viele gute Soundbeispiele zu hören sind. Der sweetspot ist entweder breiter als beim One oder einfacher zu finden. Beides gut!
 


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