moogist
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Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM
Danke, Jungs, für die Richtigstellung
Paul Dither schrieb:microbug schrieb:moogist schrieb:Bob Moog entwickelte in den 60er Jahren den Moog Modular. Aus den wichtigsten Bestandteilen machte er für den Live-Musiker den Minimoog.
Jein. Er hat zwar den Modular entwickelt, mit dem Minimoog selbst hatte er nichts zu tun und wollte davon auch erst garnichts wissen, es waren seine Angestellten wie zB Bill Hemsath, die aus übrig gebliebenen Teilen zuerst das Model A zusammenzimmerten und danach aus den verwendeten Modulen eine neue Schaltung entwarfen, die dann der Minimoog wurden.
Die Tastatur des Minimoog stammt, wie bei den meisten Tastensynths aus USA dieser Zeit, von Pratt-Read, wird irgendwann klebrig.
Die des Voyager ist eine Fatar TP/9S, gewichtet, und genau die wird auch im neuen Model D verwendet. Man hätte auch die noch bessere TP/8S verwenden können, nur ist die für manche Gehäuse schlicht zu tief.
Richtig. Hinzu kommt, dass Bob Moog die Firma "R. A. Moog" von 1953-1970 besaß. 1971 wurde die Firma von Bill Waytena aufgekauft und in "Moog Music" umgetauft. 1977 verließ Bob Moog schießlich das Unternehmen als es schon zum Konglomerat Norlin Music gehörte (1973-1983), dessen Geschäftsführung in dem dahinvegetierenden Synthesizer-Hersteller ein probates Mittel sah, um Abschreibungen vorzunehmen. Nach 1970 hatte Bob Moog de facto keine Entscheidungsgewalt mehr über die Firma, sondern war ein ganz normaler Angestellter. In diesem Sinne stecken in den ersten Moogerfoogers, dem Little Phatty sowie dem Voyager mehr Bob Moog als in allem, was nach den Modularsystemen von Moog veröffentlicht wurde. Daher ist es auch nicht ganz unproblematisch wie Moog die Person Bob Moog für sämtliche Werbezwecke nutzt.
Danke, Jungs, für die Richtigstellung