Simplesizer V2
Diskussion über den "Simplesizer V2" mal aus dem alten Simplesizer-Thread abgetrennt.
Für die eiligen als kleiner Hinweis vorab: don't hold your Breath
Simple V2 übrigens einfach in dem Sinne, dass es nicht nur ein Bugfix-Release wird, sondern eine echte Weiterentwicklung.
LM13700 sind klar, das ist kein Problem.
Die CA3046 sind leider auch obsolet, wenn auch noch erhältlich.
Und für die Ersatz zu finden ist nicht so einfach. Schon gar nicht für die m.E. "simple" Lösung mit der Heizung. Denn Tempcos wären mir eigentlich zu speziell - und 'gute' Transistorarrays kosten viel und sind nervig zu beschaffen.
Weitere Punkte wären
- ein "modularer" Signalpfad, d.h. man sieht das so vor, das der Signalpfad jeweils vernünftige Modularpegel hat und auftrennbar ist. (Z.B Pfostenleiste, auf die erstmal einfach Jumper gesteckt werden)
Die Idee dahinter ist sozusagen ein "Basismodul" zu machen, das schon einen kompletten Synth darstellt.
- Den Rauschgenerator finde ich ohne Hochpass etwas unergiebig, der S&H ist nett, aber auch kein Must-Have.
- die extra AD-Hüllkurve für das Filter ist sinnvoll, ich hab gerade einen Arp Solus in der Mache, mit nur einer Hüllkurve, das ist schon einschränkend weniger.
Bei der Feature-Bewertung gibt es dummerweise *zwei* Bremsen:
- Elektronik kostet zwar wenig, aber zu viel davon ist einfach zu fehleranfällig im Nachbau.
- Bedienelemente kosten Geld und Zeit beim Aufbau, die sollten also schon wirklich was bringen.
Einen günstigen Fertigsynthesizer würde ich eher mit relativ günstiger Elektronik vollstopfen und dann nicht ganz so viele, aber ergiebige Knöppe auf die Kiste setzen.
(Das war bei Vintage übrigens anders, da waren die Elektronik-Teile relativ gesehen *viel* teurer. )
Wenn ich das richtig mitbekommen haben, hatten die meisten doch eher einen "fetten" Ausbau im Sinn, was eine sonst denkbare Teilung in Basis- und Ergänzungsteil wenig sinnvoll macht, denn wenn sowieso alle alles wollen, dann ist eine Teilung Unsinn.
Größere Synths haben vor allem mehr Aufwand im Routing, d.h. es gibt vor allem mehr Regler und Schalter um festzulegen welches Signal wohin geht. Die Modular-Lösung, die da Buchsen und Kabel für das Routing verwendet ist ziemlich vorteilhaft!
Beispiel Ringmodulator: das ist jetzt eine echte Krachkiste, da nur Rechteck. Könnte man auch mit billigem MC1496 (oder LM13700) und kaum aufwändigere Beschaltung als echten analogen Vierquadratenmultiplizierer auslegen. Aber: dann braucht man eine Eingangswahl, ein Dreieckausgang am VCO (1 Transitor 3 Widerstände) würde da auch in den Sinn kommen, aber mit 2 zusätzlichen Drehschaltern wäre das natürlich ein Affenaufstand. Mit Buchsen viel einfacher, zumal sich viele den ja sowieso rausgelegt haben. (Was bei einem echtem Ringmodulator dann auch noch sinniger ist, als beim jetzigen EXOR.)
______
•Alter & Neuer Simplesizer Planungsbereich im Wiki:
https://www.sequencer.de/synth/index.php/Simplesizer
zum selber nachtragen für weitere infos, tipps und was es noch so gibt, zB fotos..
•Der alte Simplesizer ist hier dokumentiert :
https://www.sequencer.de/forumsynth/simplesizer.html
•Der alte Simplesizer Thread
viewtopic.php?f=13&t=25&start=0