Shear Relic 6 OB-X 6stimmiger analoger Synth


Leider auf Französisch http://forum.anafrog.com/phpBB/viewtopic.php?f=36&t=13673&start=660 http://forum.anafrog.com/phpBB/viewtopic.php?f=36&t=13673&start=640
Du hast Soundbeispiele (nicht alle 8 Stimmen) und Fotos vom Prototyp, Baloran ist der Typ der diesen Traum verwirklicht hat. Der Prototyp ist soweit fertig und wird beim "Synthfest 2017" vorgestellt.

Es handelt sich um einen 8 stimmigen diskret aufgebauten Analog Synthesizer, der eigentlich aus 8 Moog Source Voice Clonen besteht (deswegen "The River", mehrere Sourcen führen zum River), 2VCO Ladder VCF/Stimme, 8 fach Multi-timbral, Sequencer und Arpeggiator für jede Stimmen, 2 midi in/out, 16CV's + 8 Gates, Fatar TP/8S Keyboard, Analog TriChorus (die Output Karte vom Synthesizer besteht aus einem kompleten "Triko" http://www.baloran.com/store/ ..., der ebenso von Laurent Baloran entwickelt wurde)

Soweit ich verstanden habe, wird es den Synth als DIY Projekt geben aber auch fertige Modelle werden hergestellt, man kann mit einer Stimme anfangen und die einzelnen Stimmen später dazu kaufen.
 
Video vom Hersteller - viel Infos:



(lädt bei mir sehr langsam)

Auf Gearslutz hat er - etwas größenwahnsinnig - seine Designphilosophie verteidigt (man kann das OS nur beim Hersteller updaten lassen...):

https://www.gearslutz.com/board/12408832-post222.html

Ich habe meine Probleme damit, wie ich das einzuschätzen habe.
 
Auf Gearslutz hat er - etwas größenwahnsinnig - seine Designphilosophie verteidigt (man kann das OS nur beim Hersteller updaten lassen...):

Ja ein bischen merkwürdig ,Ich habe ihn gefragt wir er es sich vorstellt bei Käufer die nicht in den Staaten leben, mal sehen.
 
Wäre ich mit 18 so drauf gewesen, dann würde ich mittlerweile einen aufgebohrten CS-80 Nachbau mit Bezeichnung CS-800 anbieten. ;-)
 
Lauflicht schrieb:
Video vom Hersteller - viel Infos:



(lädt bei mir sehr langsam)
Das sind ja auch 213 MB. Wie er schon schreibt, er ist in der Smartphone-Welt aufgewachsen, da sind 213 MB kein Problem.
Lauflicht schrieb:
Auf Gearslutz hat er - etwas größenwahnsinnig - seine Designphilosophie verteidigt (man kann das OS nur beim Hersteller updaten lassen...):

https://www.gearslutz.com/board/12408832-post222.html

Ich habe meine Probleme damit, wie ich das einzuschätzen habe.
Ich finde das gut! Warum willst Du denn das OS bei einem Synth updaten? Das sollte einmal funktionieren, und dann ist gut. Da braucht man keine Updates.

Beim originalen OB-X oder beim Jupiter 8 (1981) brauchte auch niemand ein Update.
shearelectronics schrieb:
You guys just have to trust me.
I do. :supi:
 
Das Ding ist voller DSPs für die Hüllkurven, die der OB-X nicht hatte. Das ist viel mehr Software drin. Und diese 100% fehlerfrei ausliefern zu können, halte ich für schlichtweg für jugendlichen Leichtsinn, d.h. illusorisch. Auf Gearslutz fordern alle erfahrenen Leute einen USB Port für die Updates.
Was cool ist, er postet jetzt auf Gearslutz, das Gerät hat MIDI mit Sysex für die Patchdumps or Patch Editoren. Das Gerät wird den neuen Standard MPE können, also auch Poly-Afterpressure etc. !

Und ein Sequenzer ist wohl auch noch drin.

Einzig allein das Gehäuse wird mich vom Kauf abhalten. Die Idee mit dem LED-Balken ist gut, keine Frage, aber doch nicht wirklich notwendig. Encoder mag ich auch nicht. Hier sehe ich einen Widerspruch: kompromisslose Analogtechnik, keine Updates, sprich "old school" aber dann Star Trek UI. Passt für mich nicht zusammen. Und ich bin Star Trek Fan...
 
Lauflicht schrieb:
Encoder mag ich auch nicht. Hier sehe ich einen Widerspruch: kompromisslose Analogtechnik, keine Updates, sprich "old school" aber dann Star Trek UI. Passt für mich nicht zusammen. Und ich bin Star Trek Fan...
Encoder machen dort Sinn, wo Patches speicherbar sind. Erst bei rein Analogen ohne Speicherung machen normale Potis und Fader Sinn. Außerdem will ich unbedingt die Zahlenwerte der Parameter sehen. Deshalb finde ich das UI der Ultranova so toll: 8 Encoder und 8 Werte im Display direkt darunter.
 
Lauflicht schrieb:
Wäre ich mit 18 so drauf gewesen, dann würde ich mittlerweile einen aufgebohrten CS-80 Nachbau mit Bezeichnung CS-800 anbieten. ;-)


:mrgreen: :mrgreen:


...wer weiss, was da noh so alles kommen könnte... ;-)
 
Lauflicht schrieb:
Das Ding ist voller DSPs für die Hüllkurven, die der OB-X nicht hatte. Das ist viel mehr Software drin. Und diese 100% fehlerfrei ausliefern zu können, halte ich für schlichtweg für jugendlichen Leichtsinn, d.h. illusorisch. Auf Gearslutz fordern alle erfahrenen Leute einen USB Port für die Updates.
Das sind vermutlich normale ARM/Atmel MCU Microcontroller, die jeweils eine Voicecard steuern. Die Hüllkurven zu berechnen sollte eher eher Klacks sein. Die Struktur des Synths ist dann auch eher Simple, das hat man in den 80ern locker in Assembler auf einer Z80 CPU hinbekommen. Machbar ist es also.

Damals beim Microwave V2.0 hat ein Team von 2 Entwicklern und 4 Betatestern ein durchaus komplexeres OS erstellt und getestet, das lief noch mit FAX und EPROMs per Post, einige Tester hatten schon Email. Wir haben es ohne Fehler hinbekommen. Beim Pulse war es ähnlich. Leider kam dann die SysEx Updaterei auf und die Firmen haben unreife Produkte ausgeliefert und beim Kunden reifen lassen.

Es ist meiner Meinung nach also durchaus machbar, wenn auch recht selbstbewusst. Vor allem braucht man einen klaren Plan, was genau rein soll und muss das Projekt dann noch sauber leiten und tracken. Und gute Tester muss man haben. Vertrauen wir dem Herren doch einfach mal.
 
Ich hatte Shear Electronics angeschrieben und nach XMOD und den Effekten gefragt.

Cheryl schreibt zu den Effekten:
reverb was off board (through a vintage Lexicon) and inadvertently turned up too high in the SonicSound video. (That was corrected in other videos made at NAMM.)

Zu XMOD habe ich das nun bei Gearslutz gesehen. Don Solaris schreibt:
Regarding the X-MOD (FM), last year i've asked Jacob the following:
One important thing i forgot to mention is regarding XMOD. The OBX didn't had depth amount knob / setting which kinda limited FM possibilities. It would be super cool if you could include the XMOD amount, even if it is just via some menu. This is what sets P5 and OBX apart, the fact you can tune the depth of modulation which in the world of FM makes day night difference.

Here's the full reply:
There's so much more that can be done with FM (a field which I admittedly know little about) than simple static-depth VCO2 to VCO1 cross-modulation. While I agree that the OB-X cross modulation is damn near useless without a depth control, I decided to remove cross-modulation altogether rather than delve further into FM capability.

There are many brilliant FM synthesizers in the world, and I believe this is an area where a more heavily digital architecture shines, due to the complex shaping and more precise frequency timing requirements.

By limiting the scope to a traditional subtractive synthesis architecture, where digital processing is only used to shape the sound rather than generate it, I felt that I could make my synthesizer simpler and better.

Both LFOs are either Triangle and Square and can go up to 256 Hz for vaguely-FM-like sounds.
 
Noch ein Video von der NAMM



Gegen Ende, der "goldene" Standard, das Rush Intro...
 
5:05 - der Synth ist grauslig verstimmt
5:08 - Autotune
5:15 - Check der Stimmung (1 Taste 6x hintereinander) und dann geht es mit Toto nach Afrika
 
Re: Dieser OB-X Clone von Shear

Oh sorry, hatte gesucht und nicht gefunden ... der hier kann dann gelöscht werden!
 
Es gibt was neues von Shear Electronics! Kam heute via Mail rein:

Happy New Year from both of us at Shear Electronics!

2017 was an exciting year for us, and I hope you all had a wonderful year as well. With all the
speculation about our radio silence since February, we figured it was about time for an update.

Most of you probably heard about our demo at NAMM 2017. Here’s how it played out for me:

I bolted together our first prototype at 2 AM on Tuesday morning. At 8 AM, I flew back to Los
Angeles (I had classes all week). Wednesday at 6 PM, I was testing broken cables in our booth at the
Anaheim convention center. Sunday morning, camera crews found their way to our booth. Monday
morning, I was watching myself on YouTube. I felt a little behind the times... 11,000 people saw the
Sonicstate interview before I did! We were getting a hundred emails a day. On YouTube, a
thousand likes before our first dislike.

So I was sitting in my dorm room, and I thought this was some pretty phenomenal demand for a
garage prototype. For two weeks, I read every single thing anyone said about the synthesizer. I
would like to issue my deepest and most heartfelt thanks for your epic worldwide focus group.

After a few months went by, many of you began to speculate that we gave up or sold out. I
understand your skepticism. But there’s a reason I’ve kept quiet. For one thing, I’ve never been the
type to dwell on public relations. I spent three years on this project before announcing anything.

More importantly, I’ve been hard at work. The reality is that our design is among the most
complicated and extravagant systems ever proposed in the history of analog synthesizers. We are
going to succeed in this market for one reason—we put everything we’ve got into the product.

If you thought that the “essential components of great-sounding synths aren’t available anymore,”
you might be right. But the “missing link” to the golden age of synthesis isn’t some elusive oldstock
field-effect transistor. It’s the essence of old-school design philosophy. In today’s world, the
pursuit of perfection loses to the bottom line. 2,584 components on our voice cards. 97 suppliers
on speed dial. And all this in a culture that scoffs at the price of monophonic synthesizers?

We doubled down and committed to delivering a machine worthy of your love. Yes, we’re still
building a discrete analog polyphonic synthesizer. And yes, we’re still building the exact same audio
path as the legendary OB-X. But thanks to your input, it’s going to be a lot better than the first
prototype.

Every detail was given a closer inspection. It starts with a hard anodized aircraft-grade aluminum
top panel. The indicators shine through panes of chemically strengthened anti-reflective glass. We
miniaturized the light bar technology to allow individual bars for every encoder. Top-shelf optical
encoders will prevent mechanical wear and tear. The figured hardwood side panels are mattefinished
in tiger rose black. Software upgrades can be done at home with a MIDI cable.

Sorry for the six-month silence. We haven’t focused enough on public relations or business
decisions, we’ve been focused on the product. But from now on, we’re committing to regular
updates.

The new Relic is amazing, but it isn’t quite ready for production. We won’t have a booth at NAMM
2018, but we will be at the Anaheim Convention Center anyway. If you’ve got any questions, or just
want to say hi, come find me at the Synth Section anytime Saturday afternoon. If you want to talk,
feel free to send me an email. I’d love to meet you!

Finally, I’d like to thank every single one of you for the overwhelming wave of support for the Relic.

Sincerely,

Jacob Brashears
CTO, Shear Electronics

Cheryl Brashears
CEO, Shear Electronics
 
Erinnert mich an Mario und seine Sythex Gegenreaktion. Immer diese zeitliche Zufälle :D
 
Ich wünsche den Brashears alles gute und viel Erfolg, soviel Herzblut muss einfach belohnt werden :supi:
 
Klingt irgendwie größenwahnsinnig.

"The reality is that our design is among the most
complicated and extravagant systems ever proposed in the history of analog synthesizers."


Klingt auch danach, dass er bei dem Star Trek Design bleiben wird. Dann bin ich einfach aus ästhetischen Gründen schon mal raus.

Nun ja, dann mal viel Erfolg. Bin leider doch Skeptiker.
 
Lass ihn erstmal rennen, das ist ein Testosteron gesteuerter Teenie. Er will das Perpetuum mobile der Analogsynthesizer erfinden. Er wird gehörig über das Ziel hinaus schießen, solange es ihn nicht ruiniert ist das aber gut so. Hätte hätte Fahrradkette das damals Bob Moog nicht auch gemacht, hätte hätte keine nette Minimoog.

Wenn es dann mal um Stückzahlen, Vertrieb und Marketing geht, wird ihn ein BWLer schon noch etwas zurechtstutzen...

Also ich vertraue ihm, er hat Feuer und eine intelligente Mutter!
 
Das ist zwar kein Ob-Xa aber es gibt da eine Firma, die ihm vermutlich das frühe Leben schwer machen wird, OBxa ist nicht dasselbe wie Ob-x aber viele werden sicher zugunsten von billig entscheiden. Der Vorteil ist bis dahin eigentlich nur, dass man schnelle war, vielleicht auch ein besserer Sound.
 
Das besondere des Filters hat er ja begriffen, hypet es ein bisschen wegen raren Bauteile, aber Werbung muss halt auch sein. Schade das Tom das vergessen hat.
Chancen sind da wenn auch der Preis stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der sollte auf der Messe bei ü $3k liegen, vermutlich wird der B-Cloner das für die Hälfte schaffen. Das kostet vielleicht dem jungen Ingenieur den Hals, was mir wirklich leid tun würde. Als er begann gabs das noch nicht. Genau genommen ist der Relic auch ein Clone. Aber eben Us-Handmade.

Dies nur als Seitenbemerkung, danke für das Update - finde ich gut, dass das da weiter geht, aber sehe echt auch diese Gefahr.
 
Naja, das ist für den armen Kerl sicher keine gute Nachricht. Besser in den B-Thread. Schon allein, weil der damit noch eine gewisse Ehre bekommt.
 
Sry bin müde Katze auch ;-) keine guten Nachrichten waren wohl eher die Ankündigung des UB-Xa.
Ich kann mir durchaus vorstellen das sein Statement eine direkte Reaktion darauf ist, Panik Panik.
 


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