Nochmal was zum Thema Urheberecht

Mr.Lobo schrieb:
naja, das hat halt viel mit der von mir oben schonmal erwähnten bekanntheit zu tun. wenn du erstmal 10000000000millionen klicks hast, wirst du auch 100000millionen mal kopiert und bist "trotzdem" multimillionär.

wenn du 100.000 klicks hast und "erst" 1000 mal kopiert wurdest, kannst du bis vors bundesverfassungsgericht klagen und bist nach wie vor marktwirtschaftlich ne nullkommanix.

Richtig, nur hat das nichts mit größerer Konkurrenz zu tun, echt nicht ;-)

Mr.Lobo schrieb:
...ich möcht aber auch gleich mal nachfragen, "warum geht man für die "guten" filme immernoch ins kino?" bzw. "warum stellt man sich seine lieblingsplatten immernoch ins plattenregal?"

Sämtliche der jüngeren Leute, die ich so kenne, haben nicht einmal einen CD Spieler, geschweige denn einen Plattenspieler. Und ich denke, ins Kino geht man wegen dem Erlebnis "Kino", und weil man zuhause schlicht keine 3D-Leinwand oder Surround-Anlage dieser Größe hinstellen kann.
Wenn man dann schon mal da ist, kann man auch gleich den guten statt den unbekannten schlechten Film ansehen. Zumindest bei uns lief das fast immer so: "Hätte mal wieder Bock auf´s Kino" - "Welchen Film?" - "...Weiß nicht, was läuft denn im Moment?"
 
Ich kenne oder kannte eine ganze Reihe Leute, die haben sich gecrackte Musiksoftware installiert
Ein/zwei Jahre später hatten sie sie dann entweder nie benutzt oder gekauft

Ähnliches mit Musik und Filmen
 
Tom Noise schrieb:
Mr.Lobo schrieb:
naja, das hat halt viel mit der von mir oben schonmal erwähnten bekanntheit zu tun. wenn du erstmal 10000000000millionen klicks hast, wirst du auch 100000millionen mal kopiert und bist "trotzdem" multimillionär.

wenn du 100.000 klicks hast und "erst" 1000 mal kopiert wurdest, kannst du bis vors bundesverfassungsgericht klagen und bist nach wie vor marktwirtschaftlich ne nullkommanix.

Richtig, nur hat das nichts mit größerer Konkurrenz zu tun, echt nicht ;-)

mit was denn dann? wer kommerz will, muss sich auch mit einem erweiterten markt auseinandersetzen. grössere verfügbarkeit zieht geringeren marktpreis nach sich.

Mr.Lobo schrieb:
...ich möcht aber auch gleich mal nachfragen, "warum geht man für die "guten" filme immernoch ins kino?" bzw. "warum stellt man sich seine lieblingsplatten immernoch ins plattenregal?"

Sämtliche der jüngeren Leute, die ich so kenne, haben nicht einmal einen CD Spieler, geschweige denn einen Plattenspieler. Und ich denke, ins Kino geht man wegen dem Erlebnis "Kino", und weil man zuhause schlicht keine 3D-Leinwand oder Surround-Anlage dieser Größe hinstellen kann.
Wenn man dann schon mal da ist, kann man auch gleich den guten statt den unbekannten schlechten Film ansehen. Zumindest bei uns lief das fast immer so: "Hätte mal wieder Bock auf´s Kino" - "Welchen Film?" - "...Weiß nicht, was läuft denn im Moment?"

gott nuh, ich hab auch kein grammophon mehr hier stehen und bin trotzdem nicht schuld am tod von caruso. indie wird immer indie sein, weil es einfach nur einen kleinen teil der bevölkerung interessiert. da ist nunmal nicht mehr kohle rauszuschinden, auch wenn es sich manche leute so wünschen. ich mache ja selber (indie-)musik, niemanden interessierts, aber ich mache trotzdem weiter, einfach aus spass an der freude. wer musik oder kunst macht, nur, weil er damit geld verdienen will, ist kein künstler.
 
nordcore schrieb:
Deppenargumentation (...) kostenlos in den Arsch geblasen (...) Arsch abwischen. (...) grenzdebile Schwätzerei vom geistigen Eigentum (...) nur Vollidioten Urheber für ihre Arbeit entlohnen (...) hohles Geschwätz (...)

Alter Schwede, das nenne ich einen RANT! :mrgreen:

Man hat den Eindruck dass das Thema manche Leute mit geradezu heiligem Eifer erfüllt...
 
nordcore schrieb:
*Wenn* dein heiliges geistiges Eigentum nicht nur hohles Geschwätz um deinen persönlichen Vorteil wäre: wie viel Lizenzen zahlst du an die Erben von Robert Widlar[1]? Oder benutzt du dessen geistiges Eigentum etwa als Raubkopie?

[1]Entwickler u.a. des Stromspiegels, einer elementaren Schaltung, die sich heute in jedem Analog-IC findet. Gestorben 1991; gülte dafür das Urheberrecht dürften dessen Erben noch bis 2061 bestimmen in welchen ICs das eingesetzt werden darf ("nein, A/D-Wandler lizensieren wir gar nicht...") - und sie bekämen Tantiemen dafür. Herr Widlar hat sich übrigens direkt für seine Arbeit bezahlen lassen und es damit zum Millionär gebracht.

Der Vergleich ist doch völlig daneben, dass genau die Leute ihre Tantiemen bekommen liegt doch in der Aufgabe der Hersteller & Weiterverarbeiter, nicht beim Endverbraucher.

Du hast wohl überhaupt keine Ahnung was in der Industrie abgeht, oder?

Wenn du wüsstest für was für einen (in Betrachtung des Laien) Mist dort alles Linzenzgebühren hin und her geschoben werden!
 
micromoog schrieb:
Der Vergleich ist doch völlig daneben, dass genau die Leute ihre Tantiemen bekommen liegt doch in der Aufgabe der Hersteller & Weiterverarbeiter,

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, das dort heute garantiert keine Tantiemen mehr fließen, weil es dort längst keine juristische Grundlage dafür mehr gibt. Tom Noise hat aber ein Recht auf "geistiges Eigentum" proklamiert, das ein Auslaufen der Rechte nicht zulässt, denn bei materiellem Eigentum läuft das Recht es zu behalten nie aus. Insofern ist seine Nutzung der Apparate aus seiner Sicht eine enteignende Nutzung "geistigen Eigentums". (Oder ebenen Inkonsequent: "datt gilt alles nur, wenn *ich* profitiere!")
 
Tom Noise schrieb:
florian_anwander schrieb:
Ich verweise immer gerne auf das Beispiel mit den Hufschmieden, die um 1900 herum die Autos verbieten lassen wollten, weil sie dann Ihre Arbeit verlören (diese Bestrebungen gab es damals bei den Zünften in einigen Städten tatsächlich!). Man muss nicht kommentieren, wie das zwischen den Hufschmieden und den Autos ausgegangen ist...

Ich würde Dir zustimmen, wenn der Bedarf und das Interesse an neu produzierten Daten wie Musik, Büchern, Software, Filmen usw. nicht mehr gegeben wäre. Das Gegenteil ist aber der Fall. Der digitale Content-Markt schreit doch immer schneller nach neuen und noch mehr Produkten. Im Gegensatz dazu ging die Nachfrage nach Hufeisen doch sehr zurück.

Jupp. Langsam sind wir dann mal an dem Punkt, wo wir alle Vergleiche als problematisch erkennen, und uns dem Problem direkt widmen sollten ...

In wenigen Jahren wird man die komplette Musikproduktion der Menschheit in wenigen Sekunden auf einen Datenträger kopieren können, der praktisch nichts kostet.
Das technisch zu verhindern bzw. juristisch Verfolgbar zu machen, halte ich für unvereinbar mit dem, was man "bürgerliche Rechte" nennt. Denn dazu müssten alle Apparate lizensiert sein, mit Abhörschnittstellen versehen, und von vorne bis hinten verdongelt.
Die derzeitige Situation, in der auf breiter Front Rechtsverstöße nur noch zufällig und willkürlich verfolgt werden, ist aus rechtsstaatlicher Sicht schon sehr problematisch. Ein Staat, in dem die meisten Bürger wegen irgendwelcher juristischer Vergehen verfolgt werden können, nennt man Willkürherrschaft.
 
Mr.Lobo schrieb:
EinTon schrieb:
Der Niedergang der Musikindustrie (nicht nur der bösen Majors sondern auch von Independent-Labels) vollzog sich übrigens ziemlich parallel zur wachsenden Verbreitung von Breitbandanschlüssen, die ein massenhaftes Kopieren von Musik, Filmen etc. erst möglich machten. Laut der "ist ja nur Werbung und triggert den Verkauf an"-These hätten diese ja eher ansteigen müssen... :floet:

mitnichten. denn "massenhaftes kopieren" gab es schon, seit es musikkassetten und vhs-video gab. trotzdem sind künstler wie michael jackson oder regisseure wie wolfgang petersen nicht an hungertod gestorben.

Das kannst Du nicht vergleichen.

Das Kopieren auf MCs war in den Ausmaßen vergleichsweise harmlos und - gemessen an den heutigen Zahlen - keineswegs "massenhaft".

An an die Originalplatte musste man erst mal herankommen - gerade, wenn das nicht jeder Dritte im Schrank stehen hatte, war das durchaus nicht so einfach, weswegen man die Platte dann eben doch oft kaufen musste (bei mir waren das zB die Alben von Gentle Giant - diese hatte einfach kein Mitschüler auf LP, CD oder MC). Das Kopieren erforderte zudem einen vegleichsweise hohen Zeit- und Bedienaufwand.
Heute dagegen musst nur die einschlägigen Internetkanäle anwählen und da findest Du auch die "Total Discography.rar" von Gentle Giant.

Zudem war die MC-Kopie stets von deutlich niedrigerer Qualität als die Original LP/CD - und sie wurde mit jedem Abspielen schlechter - was dann eben oft doch zum Kauf des Originals bewog. Heute sieht das anders aus - das Schwarzkopieren hat gegenüber dem Kaufen für den Endverbraucher - als nach dem Kosten-Nutzen Prinzip handelnder rationaler Akteur ;-) -nur wenig Nachteile, aber den großen Vorteil des eingesparten Geldes. Folglich tun es sehr viele, mit entsprechende Konsequenzen für Musiker und Musikbranche...
 
Die meisten mp3 in der Anfangszeit der illegalen Downloads waren von erbärmlicher bis schlechter Qualität. Es gibt aber keinen Generationen-Verlust.
Insofern ist das mit der Qualität so eine zweischneidige Sache, die Ansprüche scheinen da oft auch nicht so hoch zu sein.
 
Mr.Lobo schrieb:
wer musik oder kunst macht, nur, weil er damit geld verdienen will, ist kein künstler.

Sehe ich genau so. Allerdings habe ich den Kunstbegriff hier gar nicht reingebracht. Und das Verlangen, damit Reich werden zu müssen, wird auch dauernd unterstellt. Doch darum geht es nicht. Hier würde doch auch niemand auf seinen Lohn verzichten, wenn der Arbeitgeber diese Arbeit anderer prächtig auswerten würde.
 
nordcore schrieb:
Ein Staat, in dem die meisten Bürger wegen irgendwelcher juristischer Vergehen verfolgt werden können, nennt man Willkürherrschaft.

Ja, alles schön und gut. Ruft hier eigentlich irgendwo jemand zur Verfolgung der Downloader nebst Auspeitschung und Verbrennung auf? Wie oft soll ich es noch schreiben, MEA CULPA - es geht eigentlich nicht um das Urheberrecht allein. Sorry, mein Fehler.
Nochmal: Du schriebst sinngemäß, dass Deine Branche toll funktioniert, also dort Geld verdient wird. Und daran möchtest Du, als einer derjenigen der einen Beitrag dazu leistet, sicher auch Deinen Anteil zurückbekommen. Ergo entlohnt werden.

Geld verdient wird in meiner Branche auch nach wie vor. Nur an welchen Stellen, das hat sich immens verschoben.
Man müsste die ganzen Provider, Google, Youtube, Facebook, Soundclouds, Filehoster etc. pp alle mit dazu zählen, dann wird man wohl feststellen, dass der Umsatz mit Musik, Filmen, Software insgesamt eher noch gewachsen ist. In der öffentlichen Diskussion wird das aber immer schön sauber getrennt, sonst würde wohl so manch branchenfremder Konsument auch mal weiter nachdenken und das eigentlich Offensichtliche sehen können. Nämlich dass jemand mit fremd erbrachten Leistungen Geld verdient und diese fremd erbrachte Leistung kostenlos und ohne Erlaubnis nutzt.
Meiner Meinung nach sollte der Downloader dafür nicht mit allen Mitteln verfolgt werden. Jedoch wäre es schön, wenn diese Leute nicht dann auch noch diese Konzerne verteidigen und denjenigen, dessen Leistung unbezahlt und ohne Erlaubnis umsatzfördernd genutzt wird, auch noch dauernd Dreck ins Gesicht werfen und ausgerechnet denen auch noch Gier vorwerfen. Wer das nicht erkennen wil, der ist doch absichtlich auf beiden Augen taub.
Mir ist doch sonnenklar, dass die meisten dieser Sauger die Produkte ohnehin nie gekauft hätten. Die meisten sind doch eh Jäger und Sammler, denen geht es um das Prinzip und um eine Geisteshaltung. Und diese Leute wird man auch per Strafverfolgung nicht stoppen können.
 
Tom Noise schrieb:
Mir ist doch sonnenklar, dass die meisten dieser Sauger die Produkte ohnehin nie gekauft hätten.

Ich halte es - wie oben schon gesagt - schon für *sehr* naheliegend, dass der Niedergang der Musikindustrie ab 2000 mit der damals einsetzenden Verbreitung von immer schnelleren Breitbandanschlüssen zusammenhängt - so wurde das *Saugen* gerade für den Normaluser immer einfacher, und man konnte erstmals sprichwörtlich wirklich alles für lau finden, was man wollte. Und natürlich hat ein Gratis-File nach Kosten-Nutzen-Rechnung gegenüber dem gekauften File einen unschlagbaren Vorteil...

Anders gesagt: Ich halte die Denkweise: "Was soll ich noch kaufen, gibts doch umsonst bei XXX" schon für verbreiteter, als Du denkst - vielleicht nicht bei den Computernerds, wohl aber bei beim ganz normalen "Mann von der Straße".
 
Der CD-Boom flaute zu dem Zeitpunkt aber schon von alleine ab.
Das hatte mehrere Ursachen:
- der Backkatalog mit seinem Upgrade Vinyl->CD war durch.
- die Branche hatte jahrelang nur noch auf Profite geschaut - und der wird mit den Top-Sellern gemacht.
- Radio ist als Promotionsmedium ziemlich weggebrochen, da die Playlisten ebenfalls nur noch Top-Seller waren.

Mit Napster kam dann ein Riesen-Angebot auf die Leute zu, ganz ohne das Risiko, dass die neue gehypte Scheibe eben doch einfach nur Schrott war. Denn seit den 90er wurde jeder erfolgreiche Promotionskanal, der den Leuten eine sinnvolle Vorauswahl bot, durch Vitamin B und Bestechung systematisch ruiniert, so dass praktisch alle Tipps, die man als semi-Musik-Interresierter Konsument bekam, für die Tonne waren.
Die Qualität von Napster ist durchweg bescheiden bis richtig schlecht gewesen. Und spätestens mit dem Ende von Napster hätten die Rechteverwerter ihr legales, marktfähiges Angebot online haben müssen. Damals träumten die allerdings noch von "Pay per Listen" mit 50Cent/Track, selbstverständlich komplett DRM verdongelt. Das die Kunden sich so eine Bittstellerscheiße nicht antun wollten, ist doch wenig überraschend gewesen.
Der Knackpunkt ist natürlich, dass die Rechteverwerter für einen Online-Vertrieb weitgehend überflüssig sind. Insofern haben die nur die freie Auswahl wie sie sterben wollen.
 
nordcore schrieb:
Mit Napster kam dann ein Riesen-Angebot auf die Leute zu, ganz ohne das Risiko, dass die neue gehypte Scheibe eben doch einfach nur Schrott war.

Wenn's beim "demomäßigen" Anhören geblieben wäre und die Leute sich bei "Gefallen" dann das Album / den Track gekauft hätten, wäre das auch nie zum Problem geworden - ich halte nur die Vermutung für ziemlich schlüssig ;-) dass viele das - eben aufgrund der oben dargestellten Kosten-Nutzen-Rechnung - einfach als billigere Alternative zum Kauf ansahen. Wer das bestreitet, hat aus meiner Sicht ein sehr optimistisches Menschenbild...

nordcore schrieb:
Denn seit den 90er wurde jeder erfolgreiche Promotionskanal, der den Leuten eine sinnvolle Vorauswahl bot, durch Vitamin B und Bestechung systematisch ruiniert,

Kannst Du das mal durch Belege konkretisieren, insbesondere den Bestechungsvorwurf??

Mit DRM hast Du mE recht (fand ich auch eine nervige Angelegenheit), allerdings war das gerade eine Reaktion auf illegale Downloads - Napster & Co gab es vor itunes, dem ersten großformatigen Downloadshop, damals natürlich mit DRM.
 
EinTon schrieb:
Ich halte es - wie oben schon gesagt - schon für *sehr* naheliegend, dass der Niedergang der Musikindustrie ab 2000 mit der damals einsetzenden Verbreitung von immer schnelleren Breitbandanschlüssen zusammenhängt - so wurde das *Saugen* gerade für den Normaluser immer einfacher, und man konnte erstmals sprichwörtlich wirklich alles für lau finden, was man wollte. Und natürlich hat ein Gratis-File nach Kosten-Nutzen-Rechnung gegenüber dem gekauften File einen unschlagbaren Vorteil...

Anders gesagt: Ich halte die Denkweise: "Was soll ich noch kaufen, gibts doch umsonst bei XXX" schon für verbreiteter, als Du denkst - vielleicht nicht bei den Computernerds, wohl aber bei beim ganz normalen "Mann von der Straße".

Das sehe ich zwar ein, aber denke heutzutage differenzierter darüber. Die damals einsetzende Downloadwelle war auch etwas neues, Programme wie Napster und Co. machten es dem User supereinfach, an den Content zu kommen. Wer damals nichts gesaugt hat, der werfe den ersten Stein. Gleichzeitig gab es so gut wie keine ernstzunehmenden kostenpflichtigen Alternativen. Die einzigen legal verfügbaren Wege waren viel zu umständlich. Heute hat sich das aber gewandelt und der Erfolg von iTunes und Co. beweist auch, dass die Bereitschaft zum Kauf legaler Inhalte gegeben ist.

Aber das geht am Thema eigentlich vorbei, es geht mir mehr um die ungerechte alleinige Bereicherung von Konzernen wie Google und Co. und dass mMn die "dunkle Seite der Macht" nicht die der Künstler ist. Letzen Endes bleiben diese dabei auf der Strecke. Wenn man dann mal versucht seinen Standpunkt darzustellen, ist man entweder gierig oder baut Luftschlösser, oder soll doch einfach mal flott die Branche wechseln (ja, klar - jeder nichtselbständige Arbeitslose, der keinen Job findet ist ja auch nur gierig und selber schuld, wenn die Firma pleite ging und er nun auf der Straße sitzt). Diese simple und bequeme Sichtweise nervt einfach und da finde ich die Worte von Herrn Regener nach wie vor sehr wahr. Aber uns wird dann Schwarz-/Weiß -Malerei unterstellt. Is klar.
 
Genau. Der Ansatz muss einfach da sein, wo Geld verdient bzw. wirtschaftlich damit gehandelt wird. (Letzteres in dem Sinne, das Youtube derzeit zwar wenig Geld verdient, sich aber mit fremden Inhalten eine Marktposition erarbeitet, die in anderen Ländern schon dazu geführt hat, dass die dortigen GEMA-äquivalente ziemliche Preiskröten schlucken mussten. )

Der Haken am Urheberrecht, dass in der Hinsicht von den derzeitigen Verwertungsrechteinhabern mit Klauen und Zähnen verteidigt wird, ist allerdings, dass Downloads entweder legal und bezahlt oder illegal sind. Daher ist eine GEMA/GVL Abgabe auf z.B. übertragenes Datenvolumen nicht möglich.


EinTon schrieb:

Subjektiver Eindruck - anders kann ich mir die Resultate nicht erklären.
Bestechung ist vermutlich auch etwas hochgestochen - eher so Filz, Vetternwirtschaft und "eine Hand wäscht die andere".
(Wobei ich mal davon ausgehe, das dir die älteren Payola Geschichten bekannt sind, das kam halt mal raus; so etwas ist aufgrund der Marktmechanismen einfach prinzipiell zu erwarten. )
 
Müssten iTunes, Amazon, Youtube, Goole, Facebook usw. nicht auch wie die Majors gehasst werden? Die verdienen doch am Meisten durch den Musiküberfluss und die sog. Klicks und dadurch entstandene Werbemöglichkeiten und Möglichkeiten der Nutzerdaten und deren Verkauf.
 
gringo schrieb:
Müssten iTunes, Amazon, Youtube, Goole, Facebook usw. nicht auch wie die Majors gehasst werden? Die verdienen doch am Meisten durch den Musiküberfluss und die sog. Klicks und dadurch entstandene Werbemöglichkeiten und Möglichkeiten der Nutzerdaten und deren Verkauf.

Eine korrekte Erkenntnis. Denn diese sind genau so eine, wenn nicht die größere, "Contentmafia".
 
Sie verstehen es besser sich aus der Schusslinie zu halten. Ist aber auch einfach, denn sie sind ja nicht weitgehend obsolet.
(Was macht ein "Musikkonzern" heute eigentlich noch? )
 
EinTon schrieb:
[
Das kannst Du nicht vergleichen.

Das Kopieren auf MCs war in den Ausmaßen vergleichsweise harmlos und - gemessen an den heutigen Zahlen - keineswegs "massenhaft".

An an die Originalplatte musste man erst mal herankommen - gerade, wenn das nicht jeder Dritte im Schrank stehen hatte, war das durchaus nicht so einfach, weswegen man die Platte dann eben doch oft kaufen musste (bei mir waren das zB die Alben von Gentle Giant - diese hatte einfach kein Mitschüler auf LP, CD oder MC). Das Kopieren erforderte zudem einen vegleichsweise hohen Zeit- und Bedienaufwand.
Heute dagegen musst nur die einschlägigen Internetkanäle anwählen und da findest Du auch die "Total Discography.rar" von Gentle Giant.

Zudem war die MC-Kopie stets von deutlich niedrigerer Qualität als die Original LP/CD - und sie wurde mit jedem Abspielen schlechter - was dann eben oft doch zum Kauf des Originals bewog. Heute sieht das anders aus - das Schwarzkopieren hat gegenüber dem Kaufen für den Endverbraucher - als nach dem Kosten-Nutzen Prinzip handelnder rationaler Akteur ;-) -nur wenig Nachteile, aber den großen Vorteil des eingesparten Geldes. Folglich tun es sehr viele, mit entsprechende Konsequenzen für Musiker und Musikbranche...

das sehe ich anders. habe erst jetzt beim umzug einen müllcontainer voll vhs- und musikkassetten "entsorgt". ;-) es gab auch hochwertigste aufnahme- und wiedergabegeräte. hab beim renovieren im neuen haus den ollen nak mitgenommen und nochmal u.a. "pornography" rauf- und runter gehört. eine platte, die ich bis heute nicht im original besitze (auch noch stolz drauf, was? :mrgreen: ), obwohl sie zu meinen top-10-fav gehört. mir hatte immer die cassette gereicht. weil man nicht mittendrin die platte umdrehen musste.

ziemlich angepisst bin ich übrigens von den cds. denn auch da war ich von anfang an dabei und habe eine ordentliche sammlung (gehabt). viele von meinen lieblingen sind nämlich inzwischen nicht mehr, oder nur mit aberwitzigen knacksern und aussetzern, abspielbar. von den plastikhüllen mal ganz zu schweigen. die guten alten platten tun hingegen immernoch ihr ding.

deshalb bin ich inzwischen schon sehr dankbar, dass es mp3 gibt und dank hohen bitraten sind sie auch für mich als ollen hifi-freak klanglich akzeptabel. ich sehe natürlich die problematik der vermarktung, muss aber auch mal sagen, dass grad bei den cds unverschämt zugelangt wurde von seiten der schallplattenindustrie: hab noch einfach-cds mit preisschildern von 35,90dm drauf oder 17,95euro. das würd ich heute nicht mehr bezahlen wollen, wenn man sieht, wie anfällig die dinger gegen verschleiss sind.

bin mal gespannt, wann man seine itune-sammlung nur noch mit antiken retro-playern abspielen kann...(und sich alles wieder neu kaufen soll)
 
EinTon schrieb:
Wie gesagt, ausgerechnet die Reinkarnation des Bösen als Megaupload hat ja gezeigt, dass die Verbraucher durchaus gewillt sind für Kunst zu zahlen.

Megaupload war "kostenlos", verdient hat der Mann durch Werbung. Künstler und Labels bekamen nichts.

..nicht ganz. Der kostenlos Zugriff war mit gewissen hindernissen belegt. Bandbreiten und auch Zeitbeschränkung. Dass heisst nach einer festen Zeit wurde der Download gekappt. Es gab also sehr wohl andere Einnahmequellen als Werbung. Und selbst wenn. Fakt ist, dass 166Mio eingenommen wurden.

Ja, Megupload war illegal und die Künstler und Verlage haben nichts von dem Geld gesehen. Meine Aussage ist aber, wenn sich die Verlage zusammensetzten würden und ihr eigenes legales Megaupload anbieten, dann könnten sie auf den ersten Wurf 166Mio verdienen. Die beliebte Argumentation, dass bei kostenlosen Angeboten niemand mehr für Musik/Kunst zahlen wird ist damit widerlegt. Es ist also eher eine Frage wie Kundenfreundlich gestalte ich mein Angebot.


Die Medien machen jetzt das gleiche durch wie vor 20 Jahren die Softwareindustrie. Software wird und wurde auch immer kopiert. Und?!? Wird deshalb jetzt keine Software mehr geschrieben? Es haben sich stattdessen viele unterschiedliche Vertriebsmodelle entwickelt.[/quote]

EinTon schrieb:
Auch Kopierschutzmodelle aber nicht nur. Open-Source als Auftragarbeit, Shareware, Donationware......
Wenn sich ein Softwarehersteller für Kopierschutz entscheidet, dann muss er abwägen. Viel Geld für einen teureren und sicheren Kopierschutz bezahlen und damit Rechnen, dass weniger Leute ihre Software kaufen bzw. durch geringere Verbreitung überhaupt kennen oder auf weite Verbreitung mit vielen kleinen Beträgen setzen.

Was ich aufzeigen will ist, dass zwar das aktuelle Modell der Verwerter durch das Internet zerschlagen wird, es aber andere Möglichkeiten zum Geldverdienen gibt. Mit dem richtigen Kundenfreundlichen Modell kann man sehr wohl Geld mit Kunst im Netz verdienen. Man muss nur mal über seinen Schatten springen und kopieren als nicht nicht mehr abänderbaren Fakt akzeptieren. Geschäftsmodelle funktionieren nur wenn man die realen Umweltbedingungen richtig erkennt und sein Geschäftsmodell auf diese Bedingungen abstimmt. Und es gibt durchaus funktionierende Geschäftsmodelle, auch wenn die Verwerter gerade versuchen was anderes zu erzählen.
 
xqrx schrieb:
Wenn sich ein Softwarehersteller für Kopierschutz entscheidet, dann muss er abwägen. Viel Geld für einen teureren und sicheren Kopierschutz bezahlen und damit Rechnen, dass weniger Leute ihre Software kaufen bzw. durch geringere Verbreitung überhaupt kennen oder auf weite Verbreitung mit vielen kleinen Beträgen setzen.

Ich kenne da ein Beispiel: Der VST / VSTi-Hersteller Virsyn (ein 2-Personen-Unternehmen), hat am Anfang seine Plugins nur mit einem simplen Freischaltungscode geschützt. Später stieg man dann auf Synchrosoft-Kopierschutz um. Harry Gohs (der Firmeninhaber) meinte dazu in im Virsyn-Forum (auf Proteste der User), ohne die Verdongelung seiner Plugins sei Virsyn wohl bald pleite. Man sei am Anfang "naiv" gewesen (man hatte wohl die Masse der illegalen User stark unterschätzt).

Virsyn gibt es immer noch (wenngleich sie mittlerweile leider keine Softsynths sondern nur noch Effekte entwickeln... :sad: )
 
xqrx schrieb:
Der kostenlos Zugriff war mit gewissen hindernissen belegt. Bandbreiten und auch Zeitbeschränkung. Dass heisst nach einer festen Zeit wurde der Download gekappt. Es gab also sehr wohl andere Einnahmequellen als Werbung. (...)
Es ist also eher eine Frage wie Kundenfreundlich gestalte ich mein Angebot.

Du meinst also, dass der User es als Verbesserung und gar kundenfreundlich empfinden würde, sich in Filehostermanier kostenpflichtige Premiumaccounts aufzwingen zu lassen um diverse Downloadbeschränkungen zu umgehen? Muss schon sagen, eine prima Verbesserung für den User! :floet: Mal ernsthaft, was ist das denn anderes als DRM für Downloads?
Dass Megaupload so erfolgreich war, lag mE einfach daran dass sie die Filme teilweise schon vor dem Kinostart verfügbar hatten. Dass komplette Serien als Stream abrufbar waren. Dass die Server sauschnell waren. Und dass man sich solche Bandbreiten auch leisten kann, wenn man für den Content keinerlei Abgaben zahlt. Und weil es etliche User gibt, die in romantisierter "Wir sind die Freiheit"-Piraten-Manier lieber einem Kim Schmitz die Kohle für Premiumaccounts und Abos geben, als der bösen bösen "Contentmafia", die den Künstler ja nur knechtet (Ironie, ist klar oder?).

Ich muss allerdings zugeben, es gibt da so ein Gerücht, eine VT, whatever - dass Megaupload geplant hat, direkt mit den Contentinhabern sowie Urhebern einen Deal zu machen und sie in Zukunft zu beteiligen. Also quasi ein direkter Vertriebsdeal ohne Universal und Co. Auch deshalb musste die Site angeblich schnell weg - Jedenfalls: Ich bin gewillt zu glauben, dass da sogar was dran sein könnte.
 
nordcore schrieb:
Genau. Der Ansatz muss einfach da sein, wo Geld verdient bzw. wirtschaftlich damit gehandelt wird.

D´accord. U.a. diesen Punkt der Ungerechtigkeit spricht Herr Regener ja an, die Message geht aber leider in der Schimpferei etwas unter.

Ich sag ja immer, das Geld ist gar nicht weg - nur woanders.
 
Tom Noise schrieb:
Du meinst also, dass der User es als Verbesserung und gar kundenfreundlich empfinden würde, sich in Filehostermanier kostenpflichtige Premiumaccounts aufzwingen zu lassen um diverse Downloadbeschränkungen zu umgehen? Muss schon sagen, eine prima Verbesserung für den User! :floet: Mal ernsthaft, was ist das denn anderes als DRM für Downloads?
Dass Megaupload so erfolgreich war, lag mE einfach daran dass sie die Filme teilweise schon vor dem Kinostart verfügbar hatten. Dass komplette Serien als Stream abrufbar waren. Dass die Server sauschnell waren. Und dass man sich solche Bandbreiten auch leisten kann, wenn man für den Content keinerlei Abgaben zahlt. Und weil es etliche User gibt, die in romantisierter "Wir sind die Freiheit"-Piraten-Manier lieber einem Kim Schmitz die Kohle für Premiumaccounts und Abos geben, als der bösen bösen "Contentmafia", die den Künstler ja nur knechtet

Ich meine das nicht nur, sondern es ist Fakt, dass die User von Megupload trotz dieser Einschränkungen immerhin 1/3 des angebl. Schadens von 500Mio bezahlt haben.Das hat ja nichts mit "aufzwingen" zu tun. Es ist doch heute schon üblich, dass man Bandbreiten- und Zeitbeschränkungen bei den meisten Freeshare-Providern hat. Die Megaupload-Kunden haben ja freiwillig bezahlt.

Nur mal ein Gedankenexperiment: Die Verwerter tun sich zusammen und bauen Megaupload 1:1nach. Eventuell noch mit einem Strohmann als Betreiber, damit die Downloadkids ihr Geld nicht der "bösen MI" in den Rachen schmeissen ;-)

Die User könnten weiterhin wie bisher ihre Rips (oftmals in schlechter Qualität) hochladen. Die MI(=Medienindustrie) hätte die Möglichkeit die schlimmsten Verstösse (z.B. aktuelle Kinofilme in zu guter Qualität) gleich wieder zu löschen. Klar diese Filme könnte man dann woanders runterladen aber immerhin ein bisschen mehr Kontrolle für die MI.
Die von den Usern hochgeladenen Rips können mit den bekannten Zeit und und Bandbreitenbeschränkungen weiterhin gezogen werden. Für einen Aufpreis könnten aber auch die Originale in guter Qualität bereit stehen. Ganz plasphemisch könnte z.B. auch noch eine günstigere Version mit DRM und eine Version der Dateien ohne DRM angeboten werden. Die MI müsste also noch nicht einmal sich um die Bestückung des Portals kümmern. Bei alten Filmen, die sonst gar nicht mehr Verfügbar sind würde die Industrie sogar wieder verdienen. Ich habe z.B. oft alte Filme bei den illegalen Gefunden, die sonst gar nicht mehr erhältlich waren.
Gute Performance muss für die Premiumkunden natürlich gegeben sein.
Damit könnte die Industrie einen guten Teil Kontrolle wieder zurückgewinnen. Es muss klar sein, kopiert wird immer und die guten alten Zeiten wo man mit einer CD in der 3.oder 4.-Verwertung noch Geld machen kann sind vorbei.
Mit der aktuellen Blockadehaltung gibt es aber nur schwarz/weiss und die Diskussion dreht sich im Kreis.Das Modell mit abgestuften Tarifen ist andererseits auch in anderen Märkten ein bewährtes Mittel auch Umsatz bei anderen Konsumentengruppen zu generieren, die ansonsten gar nicht gekauft oder kopiert hätten.
 
Diese ganzen Beschränkungen bei freien Filehostern sind doch erst der Grund für Premiumaccounts. Und wenn das rauskäme, das wäre sicher ein Imagegewinn für die ohnehin schon strahlend dastehende "Contentmafia". :lol:
Die MI sollte einfach die Kunden am Weiterverkauf beteiligen, das wär doch was. Kunden zum Weiterverkäufer machen gegen Beteiligung. Obwohl, Moment: Dann geht sicher ein Geätze los, weil die Leute mit ihrer Steuererklärung nicht mehr klar kommen und wer dann schuld ist, ist klar.

Ich lese lieber noch was zeitgeistiges... http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 1ce64.html
 
Tom Noise schrieb:

..dieser Artikel zeigt mal wieder anschaulich die aktuelle Strategie der Verfechter des Status Quo.
Zusammengefasst:
"Ja das Urheberrecht muss den aktuellen Bedingungen angepasst werden, weil das mit den Abmahnungen finden wir ja auch doof und so..."
Im Detail bekommt dann aber nur noch "geht nicht, will nicht, kann nicht und alle die nicht meiner Meinung sind sind Egoisten, feige A****löcher usw."
Dazu nimmt man sich noch die Aussage eines Idioten, die belegen soll, dass alle Kritiker des aktuellen Urheberrechts genau so denken.

Noch oberflächlicher kann man gar nicht agrumentieren.
Ich finde manche Vorschläge der Piraten auch noch ziemlich unausgegoren aber von der anderen Seite kommt nur unwilliges genörgel.
Und die Beschimpfung potentieller Kunden hat in den letzten 10 Jahren auch zu keiner Umsatzsteigerung geführt.
 
Schön zusammengefasst. Das Unversöhnliche ist ein Teil des Problems. Urheberrechtsgegner sparen wenig an Beschimpfungen, Beleidigungen und unfairen Vergleichen. Wenn die Verfechter des Urheberrechts aber in derselben Art deutliche Worte absenden, sind sie direkt in der Diskussion disqualifiziert. Warum eigentlich?

Einigkeit herrscht aber wohl dahingehend, dass das Urheberrecht in seiner jetzigen Form reformiert werden muss und noch niemand so recht weiß, wie und in welcher Form dies geschehen soll. Ganz Abschaffen kann aber nicht die Lösung sein und dafür liefert auch dieser Bericht das ein oder andere Argument.

Ich freue mich jedenfalls, dass dieses Thema mehr und mehr in das Licht der Öffentlichkeit rückt und der ein oder andere (auf beiden Seiten!) hoffentlich zum Überdenken seiner Standpunkte angeregt wird. Vielleicht ist dies aber nur subjektiv und in Wahrheit interessiert das eh keine Sau ;-)
 
Tom Noise schrieb:
Schön zusammengefasst. Das Unversöhnliche ist ein Teil des Problems. Urheberrechtsgegner sparen wenig an Beschimpfungen, Beleidigungen und unfairen Vergleichen. Wenn die Verfechter des Urheberrechts aber in derselben Art deutliche Worte absenden, sind sie direkt in der Diskussion disqualifiziert. Warum eigentlich?

Das sehe ich anders. Ja, es gibt einen ganzen Haufe Idioten, die aus welchen sinnlosen Gründen auch immer das Urheberrecht abschaffen wollen. Diejenigen von den Piraten CCC usw, die ich bisher in der Diskussion mit diskussionswürdigen Vorschlägen gehört habe distanzieren sich aber von solchen Deppen.

Ich nehme jedoch war, dass die Verfechter trotzdem alle Gegner in eine Topf werfen. So kann man auch eine Diskussion abwürgen. Auf beiden Seiten gibt es noch keine gegenseitig anerkannten Diskussionspartner. Auf der einen Seite wären das der CCC oder die Piraten. Aber wer kann als Interessenvertreter von Seite der Verfechter auftreten? GEMA, GEZ, Plattenfirmen?


Tom Noise schrieb:
Ich freue mich jedenfalls, dass dieses Thema mehr und mehr in das Licht der Öffentlichkeit rückt und der ein oder andere (auf beiden Seiten!) hoffentlich zum Überdenken seiner Standpunkte angeregt wird.
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