Also ich würde an deiner Stelle mit dem Equipment das du hast die Summe aufnehmen, dann aber in der DAW noch mal ordentlich bearbeiten - Zwischen 20-30 Hz Low Cut (genau hinhören/auf dem Spektrum schauen wie weit du nach oben Richtung 30 Hz gehen kannst), Mid/Side EQ nutzen um auf den Seiten in tiefen Frequenzen etwas Raum zu schaffen (also alles absenken oder Low Cut was für Kick und Bass gebraucht wird), dann die Hats anpassen (Mit Highshelf entweder etwas absenken wenn die Hats zu sehr rausstechen oder halt etwas anheben) - ein bisschek Saturation, dann 1-2 db Gain Reduction mit einem Kompressor (SSL G Bus Emulation oder sowas).
EDIT - Ich stelle Attack meistens eher langsamer ein um die Transienten durchzulassen, 30 Ms oder so und schaue immer, dass die Nadel/LED Kette für die Gain Reduction schön im Groove mitgeht. Also der Kompressor wird von der Kick getriggert, die Nadel schlägt aus und ist dann bei der nächsten Kick wieder zurück und schlägt wieder aus usw. - und ein Limiter am Ende. Simple kleine Kette.
Dann könntest du Tracks auch mal mastern lassen um einen Eindruck davon zu kriegen was man aus deinen Tracks noch rausholen kann, evtl. kriegst du da auch noch ein paar Tipps was du vielleicht verbessern könntest.
Wichtig wäre, dass die Levels wirklich richtig sitzen, da sollte man viel Zeit investieren und das Panorama muss auch passen. Nutze die EQs am Mixer um abzusenken was du dir im Bassbereich rumspukt, die 100 Hz Filter die viele Mixer in den Kanalzügen haben können da auch gut helfen. Versuch das Spektrum in drei Teile aufzuteilen - Bässe, Mitten und Höhen, wie gesagt, da kann man auch gut am Arrangement was machen.
Nicht nur drauf achten wann Sounds erklingen und wie laut sondern auch wie lang sie klingen. Man kann viel Matsch produzieren in dem man nicht drauf achtet wie lange Sounds ausklingen.
Attack der Amp Hüllkurve oder falls möglich Microtiming im Sequencer nutzen um Sounds, die zeitgleich erklingen sollen etwas zu separieren.
Möglich wäre auch zwei Spuren aufzunehmen, eine für Bässe und tiefe Mitten, die andere für alles drüber - das würde dir noch mal mehr Möglichkeiten geben in der DAW am Mix zu feilen.
Oder bau dir Pad Sounds, polyphones, Atmosounds und Texturen gleich in der DAW, kannst du ja auch von einem Hardware Midi Sequencer aus ansteuern - wäre auch ne Möglichkeit.
Da werde ich nochmal ein bisschen rumexperimentieren muessen; kann es aber auch sein, dass mein Kompressor dafuer vielleicht nicht der richtige ist? Ich habe gelesen es gaebe da verschiedene Typen mit verschiedenen Klangcharakteristiken, manche reagieren wohl schneller als andere und koennen auch schneller wieder releasen, kann es sein dass mein MDX-2600 fuer sowas vielleicht nicht der richtige ist?
Kann ich nicht sagen. Kenn den nicht. Du hast auch den RNLA, oder? Versuch den doch mal.
Ansonsten wäre ein Kompressor und ein guter EQ für die Drums, sowie ein Kompressor für die Bässe sicher hilfreich.
EQ/Filter für Pads, Poly Sounds u.ä, ein gutes Reverb und ein Multieffekt bestimmt auch. Zoom MS70 CDR ist günstig und vielseitig. Wenn du Pads u.ä. ducken möchtest wäre da wohl auch ein Kompressor praktisch.
High Pass und Low Pass Filter kann man immer gut gebrauchen.
Außerdem würde ich die Send Effekte auf einen (Stereo)kanalzug im Mixer zurückschleifen (also nicht einfach in den Return) und dort mit EQ und/oder 100 Hz Filter bearbeiten. Beim Reverb würde ich z.B. so die Bässe rausnehmen.
EDIT - Referenztracks können beim Mixen helfen, Levels angleichen und dann Spektrum Analyser und Peak Level RMS und LuFS Metering im Auge behalten und deinen Track mit der Referenz vergleichen. (ADPTR Audio Metric AB ist dafür ein gutes All In One Plugin, das es immer mal wieder günstig gibt.)
Einfach so ein Rezept das man nachkochen gibt es natürlich nicht, hoffe das hilft ein bisschen als Start für dich einen eigenen guten Weg zu finden.
Manchmal hilft es ja einfach mal etwas nachzumachen und dabei merkt man dann wie man es selbst gerne machen würde.