Tom Noise
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EinTon schrieb:
Den letzten Satz sollte man einrahmen:
Wer die Marktwirtschaft akzeptiert, aber Urhebern das Recht aufs Wirtschaften abspricht, ist ein Heuchler.
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EinTon schrieb:
Wer die Marktwirtschaft akzeptiert, aber Urhebern das Recht aufs Wirtschaften abspricht, ist ein Heuchler.
Ähm? Was ist es denn sonst?EinTon schrieb:Warum ist das Urheberrecht ein "Monopolrecht" ??
Sehr korrekt beschrieben. Man stelle sich vor, der Schreiner, der den Tisch fürs Wirtshaus geschreinert hat, verlangt vom Wirt Anteile für jedes Bier, das an diesem Tisch getrunken wird. Genauso funktioniert das deutsche Urheberrecht.nordcore schrieb:Dem Urheber wird das Recht gewährt, über jegliche Verwertung seines Werkes zu bestimmen - er bekommt auf die Verwertung das Monopol.
Ich habe echte Probleme die Urheberrechts-Gegner zu verstehen.florian_anwander schrieb:Man stelle sich vor, der Schreiner, der den Tisch fürs Wirtshaus geschreinert hat, verlangt vom Wirt Anteile für jedes Bier, das an diesem Tisch getrunken wird. Genauso funktioniert das deutsche Urheberrecht.
Jörg schrieb:Ich habe echte Probleme die Urheberrechts-Gegner zu verstehen.
Wenn nun jemand Kapitel aus deinem Buch abschreibt und unter eigenem Namen verkauft? Wie würdest du das beurteilen?
florian_anwander schrieb:Sehr korrekt beschrieben. Man stelle sich vor, der Schreiner, der den Tisch fürs Wirtshaus geschreinert hat, verlangt vom Wirt Anteile für jedes Bier, das an diesem Tisch getrunken wird. Genauso funktioniert das deutsche Urheberrecht.nordcore schrieb:Dem Urheber wird das Recht gewährt, über jegliche Verwertung seines Werkes zu bestimmen - er bekommt auf die Verwertung das Monopol.
EinTon schrieb:Du meinst - wenn ich dich richtig verstehe...
nordcore schrieb:wer mit dem Inhalt (oder nur wegen des Inhaltes) verdient, soll auch dafür bezahlen.
tom f schrieb:sicher ist mal nur eines: dass es in dem thread nur einen einzigen teilnehmer gibt der zum thema "was zu sagen hat" weil er mit musik auch "richtig" geld gemacht hat und macht - sollte das bei dem einen oder anderen zusätzlich zutreffen dann nehmt es nicht übel dass ich ich es lächerlich finde dass hier "prinzipiell die tauben über den klang diskutieren"
..oder diskutiert ihr auch über die dopingregeln bei der leichathletik-wm weil ihr einmal in der woche joggen geht?
florian_anwander schrieb:Sehr korrekt beschrieben. Man stelle sich vor, der Schreiner, der den Tisch fürs Wirtshaus geschreinert hat, verlangt vom Wirt Anteile für jedes Bier, das an diesem Tisch getrunken wird. Genauso funktioniert das deutsche Urheberrecht.
niere schrieb:Ich würde gerne noch in die Diskussion einbringen, daß es sich - insbesondere im deutschen Rechtsraum, wo ja ein klarer Unterschied gemacht wird - eher um das Problem der Verwertungsrechts- (oder Vertriebs-)verletzung handelt, und nicht um eine Diskussion um das Urheberrecht. Die Fälle, in denen Material eines Urhebers genommen und unter anderem Namen verteilt wird, sind im Vergleich zu den download-copyright-infringement-Fällen vernachlässigbar gering (vermute ich wild, ich habe keine Zahlen).
Dieser Unterschied soll jetzt nicht die Diskussion zur Wortklauberei verkommen lassen, aber häufig wird tatsächlich aneinander vorbeigeredet, wenn sich auf der einen Seite Künstler darüber beschweren, daß sie als Urheber nicht mehr ernst genommen würden, auf der anderen Seite aber "die Masse der Downloader" gar nicht die Urheber an sich infrage stellt, sondern nur die klassischen Vertriebswege umgeht. Daß oft ein Zusammenhang zwischen den Einnahmen des Vertriebs und den Einnahmen der Künstler besteht, will ich dabei auch gar nicht bestreiten.
Dies nur mal als kurzen Einwurf meinerseits.
nordcore schrieb:Ähm? Was ist es denn sonst?EinTon schrieb:Warum ist das Urheberrecht ein "Monopolrecht" ??
Dem Urheber wird das Recht gewährt, über jegliche Verwertung seines Werkes zu bestimmen - er bekommt auf die Verwertung das Monopol.
Kopiere mir bitte mal dein Studio, kriegst auch 'n Bier dafür.Tom Noise schrieb:Darf ich deshalb nun auch kostenlos tanken oder den Sprit von der Tankstelle abpumpen und steuerfrei weiterverkaufen?
Falsch. Der Vergleich müsste lauten: Wenn jemand mit dem Wissen meines Buches Musik mit tollen Sounds macht und dann mit der Musik einen Hit landet, dann würde ich Geld von ihm wollen, weil ich ja Anteil an seinem Erfolg habe. Das ist doch Unsinn!Jörg schrieb:Ich habe echte Probleme die Urheberrechts-Gegner zu verstehen.florian_anwander schrieb:Man stelle sich vor, der Schreiner, der den Tisch fürs Wirtshaus geschreinert hat, verlangt vom Wirt Anteile für jedes Bier, das an diesem Tisch getrunken wird. Genauso funktioniert das deutsche Urheberrecht.
Wenn nun jemand Kapitel aus deinem Buch abschreibt und unter eigenem Namen verkauft? Wie würdest du das beurteilen?
Danke Florian!florian_anwander schrieb:Ich bin gegen die Form der Beteiligung an Leistungen, die der Urheber, bzw sein Vertreter nicht selbst erbringt.
florian_anwander schrieb:Falsch. Der Vergleich müsste lauten: Wenn jemand mit dem Wissen meines Buches Musik mit tollen Sounds macht und dann mit der Musik einen Hit landet, dann würde ich Geld von ihm wollen, weil ich ja Anteil an seinem Erfolg habe. Das ist doch Unsinn!
Ich bin gegen die Form der Beteiligung an Leistungen, die der Urheber, bzw sein Vertreter nicht selbst erbringt.
Dann gibt es offenbar eine grosse Nachfrage, bzw. ist das grundsaetzliche Interesse vorhanden andere an dem Wissen, das im Buch vermittelt wird teilhaben zu lassen. Das hat mit gewerblichem Urheberrechtsbruch wie gerne kolportiert wird zuerstmal nichts zu tun. Moeglicherweise ist ein Buch gar nicht als EBook verfuegbar oder nicht in den gaengigen Online-Shops erhaeltlich, heutzutage ein aus wirtschaftlicher Sicht untentschuldbares Versaeumnis.Jörg schrieb:Wie würdest du es beurteilen wenn jemand dein Werk als E-Book in einer sog. "Tauschbörse" zur Verfügung stellt?