C0r€ schrieb:
Neu ist nur dass man etwas kaufen kann dass einem alten minimoog irgendwie ähnelt, neu hergestellt wird und auch moog draufsteht.
... und vor allem nach Moog klingt.
Schon die ersten Töne, die der nette Herr im Namm-Video anspielt, machen klar "das ist der Sound".
Die Innovation des OS liegt für mich darin, daß hier endlich mal wieder ein richtiges "Instrument" präsentiert wird.
Und wenn Kirdneh ein Keyboard haben will, statt irgendeiner MIDI-Tastatur plus Expander, dann kann ich ihn auch gut verstehen.
Das ganze erinnert mich an das Feeling welches ich hatte, nachdem ich das Promega3 gekauft habe. Nach all den Jahren "klang-innovativer" Plastik-Geräte wirklich wieder ein "Instrument" - zu dem ich eine persönliche Bindung aufbauen konnte.
Es ist *nur* ein Klavier. Ein digitales zwar, aber es fühlt sich an wie ein Klavier. Hat sogar den roten Filzstreifen über der Tastatur
.
Wie eine hölzerne Klampfe, mit der man einfach nur Töne spielt - eben Musik macht.
Jemand, der eine Stradivari oder einen Bösendorfer kauft, möchte ja auch nicht, daß da plötzlich blaue LEDs dran sind, oder ein eingebauter Wavesequenzer.
Und wer die Klanginnovation sucht, der soll sich halt ein entsprechendes Gerät kaufen - gibt schließlich genug davon.
(Wobei ich all das Gezirpe und verzerrte Geklicke, welches mir heute aus den meisten *Klanginnovationen* entgegenschallt, nicht für wirklich innovativ halte - bestenfalls für eine kurzlebige Modeerscheinung.)
Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Klangbastelei, Soundschrauberei und *moderne* Klangerzeuger.
Hier geht es aber imho um ein "klassisches" Instrument.
Auch wenn ich in Punkto Design den OS nicht ganz so gelungen finde wie seinerzeit den Mini, glaube ich, daß er wirklich ein *persönliches* Instrument sein kann. Vielleicht fange ich doch an zu sparen.