Der MS20 ist doch sehr störrisch, der klingt ja selbst bei gleicher Einstellung nicht mehr so wie vorher
Natürlich stimme ich dir zu, dass die Reproduktion mit Speichern viel schneller geht. Das intuitive umstellen kann aber sehr musikalisch sein. Ich glaube allerdings nicht, dass man dazu einem Synthesizer das klopfende MIDIhertz rausreißen muss. Finde den MIDI V'ger auch als saugutes Modularinterface fein. Da kann man auch am Moog Modular etwas sparen, da man schonmal ein paar Sachen am VX anliegen hat.
Der V'ger ist ja schon mit mehr REglern als der MINI ausgelegt, einem Mini konnte ich noch einigermaßen schnell eine Umregistrierung aufschwatzen, ohne ZWischenhören landet man da schon ganz gut, das Tuning muss man dann noch korrigieren. DAS ist sicher ein Ding, was man für FM Sachen eh dann nicht so genau hinkriegen wird. Die Busse sind zwar schnell eingestellt, aber auch hier hilft das natürlich.
Jetzt kommts aber drauf an, welche Art von Show do machen willst: Reproduktion oder Impro oder etwas, was einen gewissen Flow hat. Das soll keine der genannten Arbeitsweisen diskreditieren, denn sowas hängt auch enorm von Band, Image und Ziel und sogar Genre ab (Songs oder NIcht? Jams oder eher Tracks oder eben doch SONGS?)..
Multitasking mag ich, allerdings verstehe ich das Dilemma und wollte hier auch nicht für OS oder Speicherlosigkeit werben, nur sagen: Da kann man auch anders und es hängt auch davon ab, wie tief man drin ist (dir unterstelle ich mal eine feste Klangfindungsbasis, es dürfte also kein Problem des Könnens sein).
Wenn du mich fragst: Das kommt drauf an: Jamme ich jetz? Spiel ich Moogulator oder dAdA-iNN oder Consequence oder ein anderes Projekt und ist das eben konzertant oder clubbig? chillig oder wie sieht das Bühnenaufbau aus und was ist da für Volk und wie kommen die rüber, wie ist der Raum? Das alles spielt bei mir zumindest eine Rolle, ich schau mir an, wie es da aussieht und meine pers. Form kommt auch noch vor.
Ich stelle in der Tat nicht selten alle Instrumente kurz vorm Gig nochmal ein oder baue mal was oder so. Wenn es reine Reproduktion geht, ist dieser Faktor evtl kleiner. Dann gibts noch konzeptionelle Dinge in einer Band oder einem Projekt, die werden halt befolgt.
Es kann ja auch sein, dass man quasi einen Plot im Kopf hat und dann mit dem Synthesizer wie mit Knetgummi arbeitet, so kann ein alter Sound aus dem RAM eine Basis sein, es kann aber auch ganz neu sein. MAnchmal denk ich: Oh, der Raum hat diese und jene Eigenschaft und da kann man ja mal sowas machen (und schon schraubt der Herr den Introsound und wenns dann losgeht, fließt der dann über und weiter etc.
Ich mag die Macht, alles in alles verwandeln zu können (siehste, der ist nu auch größenwahnsinnig). Jupiter 6 war nicht ohne Grund lange ein Live-Hauptinstrument. Aufgrund der Größe musste der dann nur irgendwann gehen. Etc..
Ok, ich werd OT, mit dem Moog hat das ja fast nix mehr gemein..
Schwafel, Schwadronier und Laberblaber..