Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

Mich reizt beim muse hauptsächlich die - scheinbar - zugängliche Art mit FM zu spielen.
Ja, das ist vielleicht nicht unbedingt im Polyphonem Betrieb der Bringer, sondern eher im brachial-Modus.
Das ist das schöne am Muse die gute Rückmeldung und das Schrauben unter Einbezug von FM .Ist mir schon beim Test aufgefallen.
Da lassen sich tolle Sounds kreieren.Hervorheben kann man die analoge Technik ohne Parametersprünge.Hier kann der Muse mehr als nach einem polyphonen Minimoog zu klingen.Obertonreiche Glocken Klänge bis zur disharmonischen Selbstoszillation.
 
@Maffez & @phunk80: Danke nochmals für die Detailbilder!
Ihr beiden traut euch was, einfach mal so einen nigelnagelneuen Synth in der Preisklasse aufzuschrauben.
Mach ich maximal nach Ablauf der Garantie...

Schön die beiden Moog-Ladders Filter zu sehen (Stereo?). Gut an der Leiter im Bestückungsdruck direkt darunter zu erkennen.
(im oberen Bild: eine ist links unten über den 4 Alu Elkos, die andere an der oberen LP-Kante)
 
Bei gearslutz (-space) bemängeln manche die Fülle der Ausstattung:
(Edit: Aaah, hat @Synthpark auch gerade geschrieben)


IMG_1510.jpeg
 
Das zu Bemängeln ist aus technischer Sicht unfug. Es wird ein Problem gesucht, das keins ist. Da gibt´s keinen Grund überall Muttern zu setzen. Die Pots und PCBs sind rock solid, nichts wackelt, nichts federt. Es ist halt jetzt eine hoch optimierte Produktion wo tatsächlich auf die einzelne Mutter geschaut wird (Kosten, Zeit).
Wäre es anders, würde das Teil nicht 3,5k sondern gefühlt 6k kosten und immer noch keinen positiven Ertrag erwirtschaften - bringt ja auch Alles nix.

Ich würde das Thema eher im emotionalem Bereich ansiedeln. "Das geht doch nicht ... bei so einem teuren Gerät"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja schön viele Bauteile Regler unsw....desto mehr Fehlerquellen....viel Spass in 5 Jahren wenn die nicht mehr produziert werden, gerade solche Custom IC's sind auf dem Elektronik Markt schwer zu bekommen und lassen sich nicht durch Standardbauteile austauschen.....

Hä? Features ja, Bauteile nein? Am besten ganz viele Features, aber ohne Bauteile. Welche Custom ICs denn? Ohne Ics kein Synth.
 
Das war ein wenig sarkastisch gemeint, Stichwort geplante Obsolenz.
2164er gibt es von drei verschiedenen firmen. Guest von oml arbeitet gerade an einer diskreten version so als fingerübung. Das war es dann auch schon mit „custom“:)

Noch ein aufreger - ursprünglich geplanter audioeingang ist nicht verbaut #ichwillmeingeldzurück

IMG_2049.jpeg

Wer sich wirklich aufregen will: der matriarch filterbug (tony allgood sei dank zwecks abhilfen) wurde hier übertragen. Mich stört es nicht mega bei nem poly, aber bissl schwach ist das, v.a. Da es am ende der signalkette eh nen variablen 1pol hochpass gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zu Bemängeln ist aus technischer Sicht unfug. Es wird ein Problem gesucht, das keins ist. Da gibt´s keinen Grund überall Muttern zu setzen. Die Pots und PCBs sind rock solid, nichts wackelt, nichts federt. Es ist halt jetzt eine hoch optimierte Produktion wo tatsächlich auf die einzelne Mutter geschaut wird (Kosten, Zeit).
Wäre es anders, würde das Teil nicht 3,5k sondern gefühlt 6k kosten und immer noch keinen positiven Ertrag erwirtschaften - bringt ja auch Alles nix.

Ich würde das Thema eher im emotionalem Bereich ansiedeln. "Das geht doch nicht ... bei so einem teuren Gerät"
ich glaube, die meinen den Andromeda-Effekt - ein Synth, der seinerzeit auch über extrem viel, sogar noch mehr sehr nerdige Features verfügte - das hat einige etwas abgeschreckt weil man das auch bedienen können muss. Aber während am Andromeda FM über Oktaven mit hunderten FM Typen nicht möglich war, so ist Muse ja da musikalisch besser aufgestellt - und sowas sollte eine Rolle spielen -
Ich habe ja den Andromeda hier - der ist sehr sehr weitreichend und kann viel, was andere nicht können - Farbrauschen in die FM einspritzen und in die FilterFM des zweiten Filters etwa - sowas ist toll - man kann das alles atmen hören.

Aber eine spielbare FM über 5 Oktaven? Kriegt er nicht hin, nicht mal wenn man es dezent einstellt.
Der Muse kann das - und das ist bei analog was cooles.
Das nur nebenbei.

Nur als Beispiel für Features.
Die Loops und Einstellung im Andromeda ggü Muse sind massiv mehr, aber Loop an und ADSR reicht bei analog idR aus, bei komplexerem wäre mehr hier und da mal gut und auch die Segmente zu wählen. DAS ist, was ich hier gegenüber stellen würde. Dafür geht alles schnell in Muse.
 
Noch ein aufreger - ursprünglich geplanter audioeingang ist nicht verbaut #ichwillmeingeldzurück

Anhang anzeigen 224523
Mhh...das erinnert mich an das Motherboard vom System 8 wo dort Lötpunkte für zusätzliche DSP Chips vorhanden war die aber nicht genutzt wurden, vermutlich hatte man eine 16 stimmige Variante kurz vor Produktionsbeginn wieder verworfen.
 
2164er gibt es von drei verschiedenen firmen. Guest von oml arbeitet gerade an einer diskreten version so als fingerübung. Das war es dann auch schon mit „custom“:)

Noch ein aufreger - ursprünglich geplanter audioeingang ist nicht verbaut #ichwillmeingeldzurück

Anhang anzeigen 224523

Wer sich wirklich aufregen will: der matriarch filterbug (tony allgood sei dank zwecks abhilfen) wurde hier übertragen. Mich stört es nicht mega bei nem poly, aber bissl schwach ist das, v.a. Da es am ende der signalkette eh nen variablen 1pol hochpass gibt.

Was isnn das für ein toller Bug? Was macht der genau?
 
Was isnn das für ein toller Bug? Was macht der genau?

Die rein technische Info von Tony Allgood:
Bei Grandmother und Matriarch, wenn Cutoff um/über 12kHz geht, nimmt der Bass ab, da Cutoff das Passband nach oben mitzieht. Tony Allgood/oakley sound systems hatte u.a. dafür eine Korrektur erarbeitet und bei gearslutz gepostet, die offenbar aber nicht von Moog in deren Filterdesign für den späteren Muse übernommen wurde. Beim alten 904a Filter gab es mehrere Überarbeitungen, dennoch ist ein solcher Bassabfall dort lt. gearslutz angeblich nicht vorhanden. (Hab selbst nie eines gehört).
 
Die rein technische Info von Tony Allgood:
Bei Grandmother und Matriarch, wenn Cutoff um/über 12kHz geht, nimmt der Bass ab, da Cutoff das Passband noch oben mitzieht. Tony Allgood/oakley sound systems hatte u.a. dafür eine Korrektur erarbeitet und bei gearslutz gepostet, die offenbar aber nicht von Moog in deren filterdesign für den späteren Muse übernommen wurde. Beim alten 904a Filter gab es mehrere Überarbeitungen, dennoch ist ein solcher Bassabfall dort lt. gearslutz angeblich nicht vorhanden. (Hab selbst nie eines gehört).
Ich glaube, nicht der Bass nimmt ab, sondern das ganze Passband, also das Signal. Könnte auch gewollt sein, damit das grelle Signal nicht zu laut empfunden wird.
 
Ja, der Pegel im oberen Bereich des Filters geht merklich runter. Bei meinem Matriarch ist das sogar noch ausgeprägter als bei meinem Grandmother. Daran muss man sich erst gewöhnen.
 
Pegel gesamt also? Ich weiß es tatsächlich nicht. Ich hatte eine Grandmother hier zum Modden, da ist mir der Bassabfall über große Mains auch aufgefallen, über kleinere Genelecs vorher eher nicht. Es klang aber eher nach Bassabfall, als nach Gesamtpegelabfall, aber kann mich auch täuschen, da nur aus Erinnerung im Kopp...
 
Pegel gesamt also? Ich weiß es tatsächlich nicht. Ich hatte eine Grandmother hier zum Modden, da ist mir der Bassabfall über große Mains auch aufgefallen, über kleinere Genelecs vorher eher nicht. Es klang aber eher nach Bassabfall, als nach Gesamtpegelabfall, aber kann mich auch täuschen, da nur aus Erinnerung im Kopp...
Im demofred hab ich ein beispiel. Abfall der tiefen (nicht des gamzen passbands) ab cutoff bei 12k. Nur tiefen, sowiet ich das kapiere, da in den emittern der ersten leiterstufe widerstände sind. Ich denke die hab ich an der muse auch identifiziert, nur rumlöten mag ich grad nicht :)
 
Im demofred hab ich ein beispiel. Abfall der tiefen (nicht des gamzen passbands) ab cutoff bei 12k. Nur tiefen, sowiet ich das kapiere, da in den emittern der ersten leiterstufe widerstände sind. Ich denke die hab ich an der muse auch identifiziert, nur rumlöten mag ich grad nicht :)

Man kann auch einfach nicht immer alles reparieren, was nicht perfekt ist, man wird ja sonst wahnsinnig. Wenn ich bedenke, was ich noch alles machen muss, an Wartung, Recappen, etc. OMG! Kein Bock, aber muss ja sein... (neben den anderen Projekten die Energie/Muße dafür zu finden).
 
Im demofred hab ich ein beispiel. Abfall der tiefen (nicht des gamzen passbands) ab cutoff bei 12k. Nur tiefen, sowiet ich das kapiere, da in den emittern der ersten leiterstufe widerstände sind. Ich denke die hab ich an der muse auch identifiziert, nur rumlöten mag ich grad nicht :)

Interessant, hab mir das File grad aufm Analyzer angeguckt, per Kopfhörer abgehört. Tatsächlich scheint das ganze Passband im Pegel um 2 bis 3 dB abzunehmen, das fällt natürlich im Grundton/Bass besonders stark auf. Komisch, dass Moog das nicht behoben hat, denn gerade bei aufgerissenem Cutoff und ordentlich Sizzle aufm Sägezahn will man ja einen Gegenpol durch den Bassanteil. Klar, es ist nicht dramatisch, aber auffällig und eher ungewöhnlich für ein LowPass Filter.
 
@synthorsaur
Ist das nicht die Eigenart eines Moog Filters. Wenigstens kenne ich die Beanstandung schon seit Jahrzehnten. Persoenlich finde ich das nicht so schlimm. Ist halt ein Charakterfilter und nicht so ein Bruzelding wie der CEM3320
 
Weiß nicht, was deren motivation war. Am matriarch funzt es mit mod auch, aber konkret bin ich in dem thema grad noch nicht drin.
Klingt es dadurch alles weicher? Angenommen, ein kurzer Sound mit Filter Envelope, was die Cutoff kurz oberhalb von 12k bringt. Der verliert ja dann die Eier während des Attacks, also den Punch.
 
Er sagt hier, dass die LFO‘s WaveTables als Wellenformen haben oder sozusagen komplexere Wellenformen. Warum gibt’s die nicht auch auf Oszillatorebene?

 
@synthorsaur
Ist das nicht die Eigenart eines Moog Filters.
Nur ganz weniger. Es geht um passband level los bei hohem cutoff, nicht dem klassischen durch resonanz.
Klingt es dadurch alles weicher?
Hab ein beispiel im demo thread. Da gibt es weiter unten eines mit sägezahnschnapp, bei dem die hüllkurve das filter weiter öffnet. Für weteres müsst ich mal noch die ohren spitzen und gucken.
 
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