Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM & bald beendet.

Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

swissdoc schrieb:
Was genau verhindert denn nun einen SMD Clone des Minimoog?
Warum sollte man das tun? Warum kann man sich nicht einfach darüber freuen, dass der Minimoog ein hochwertiges, gutklingendes Musikinstrument ist? Ich find es gut, dass Moog Ihrem Erbe soviel Respekt zollt, und ihn nicht verramscht. :supi:

Kommerziell leuchtet es ja ein, dass voll SMD billiger zu produzieren ist, als SMD mit auch nur einem fette Elko drauf. Wo ist da genau die Grenze zwischen Voodo und technisch/physikalischer Realität?
Es gibt schon einen Grund, warum z.B. in PC-Mainboards ausschliesslich THT Elkos verbaut werden, und ansonsten nur SMD. In dem Fall Rippelstrom und Betriebstemperatur. Oder auf was willst du hinaus?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Der Vorteil von SMD ist, dass die Bauteile vorrätig sind. Viele der alten Bauelemente werden nicht mehr hergestellt oder abgekündigt. Darauf setzt man natürlich nicht, wenn man ein Produkt neu designt.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

lintronics schrieb:
Hi Fans,
der neue Mini steht auf meinem Platz und der Multitrigger startet nur manchmal die Hüllkurve neu.
Das ist definitiv nicht das, was man von einem Multitrigger erwartet.

Das ist vor allem vor dem Hintergrund des Sweetwater-Demos merkwürdig, während dessen es ja offensichtlich funktionierte. Dies und die Tatsache, dass davon im offiziellen Moog-Forum noch nichts zu lesen ist, erweckt den Anschein, dass vielleicht nur einige Seriennummern betroffen sind. Wie dem auch sei, Moog wird sich sicherlich schnell bei Dir melden und der Sache auf den Grund gehen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Denkbar ist, dass unterschiedliche Versionen der Firmware "verbaut" wurden und das bei Deinem Gerät eine ältere Version ist, die einen Fehler hat. I.d.R. bauen die Entwickler eine Option ein, die Firmware-Version auszulesen. Das sollte der Moog-Support aber mit links klären können.

Sonst müsste es ein Hardware-Defekt sein.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

weird fish schrieb:
Oder auf was willst du hinaus?
Die Frage ist doch einfach: Kann man einen Minimoog in SMD bauen? Mit den Bauteilen, die der Markt heute so hergibt. Wo genau geht es nicht? Warum nicht? Braucht es irgendwelche - nennen wir es mal parasitäre - Effekte bei THT oder z.B. dem Layout der Boards, die man mit SMD nicht hinbekommt.

Mir geht es um den Erkenntnisgewinn.

Möglicherweise hat Moog sich durch reine Marketing-Gründe leiten lassen. Wie kann man das Reissue als Original vermarkten, wenn es technisch anders realisiert ist?

Korg hat es beim MS20 und beim Odyssey ja in SMD hinbekommen und die Nerds wissen natürlich sofort, dass es nicht original klingen kann, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Die Flohhuster auf Amazona hören ja auch Unterschiede zwischen Curtis CEM3340 VCO alt und neu. Hat sich die Physik seit den 80ern geändert? Altert das Silicium im Chip? Gehen Atome der Dotierung über die Jahre verloren?

Das wäre mal ein tolles Forschungsthema: The influence of component age and size on the sound of electronical muical instruments.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Der *zu erwartende* Einfluss des Placebo-Effektes ist *weit* größer als die marginalen und sehr speziellen realen technischen Unterschiede, die eventuell an ein oder zwei Stellen auftreten.
Insofern wäre eine solche Untersuchung ziemlicher Blödsinn, um die Entscheidung zwischen SMD und THT zu motivieren. Schlichtweg, weil sie den wesentlichen Klang(!)-Einfluss, nämlich was die Leute *sehen* *wollen*, ausblendet.


Das ein moderner Entwurf, mit SMD aufgebaut, tatsächlich besser wäre, also zuverlässiger zu einem geringeren Preis, steht auch eigentlich nicht zu Debatte. Und das man die Neukonstruktion kritisch evaluieren muss, um nicht irgendwo versehentlich den Sound weg optimiert zu haben, ist ja generell nötig, sobald man überhaupt irgendwas ändert.
Weshalb sich 1:1 Clones, möglichst mit NOS-Teilen, bei DIY-ern die "nur löten" können auch einer gewissen Beliebtheit erfreuen, denn nur auf die Weise kann man ohne Fachkenntnis das Original "gut" replizieren. Wobei da trotzdem noch Fehler vorkommen können, z.b. durch leichtfertige "nicht im Audio-Pfad" Annahmen. Sie werden halt unwahrscheinlicher bzw. seltener. (Beispiel aus der XoxBox: die Kennlinien der (log-)Potis sind hörbar anders. )
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

swissdoc schrieb:
weird fish schrieb:
Oder auf was willst du hinaus?
Die Frage ist doch einfach: Kann man einen Minimoog in SMD bauen? Mit den Bauteilen, die der Markt heute so hergibt. Wo genau geht es nicht? Warum nicht?
Das könnte man wohl nur dann verbindlich beantworten, wenn man es ausprobiert.
swissdoc schrieb:
Braucht es irgendwelche - nennen wir es mal parasitäre - Effekte bei THT oder z.B. dem Layout der Boards, die man mit SMD nicht hinbekommt.
Das denke ich nicht. Die genannten Effekte sind erst bei Frequenzen >> 1MHz (bzw. entsprechend hohen Flankensteilheiten) relevant.


swissdoc schrieb:
Möglicherweise hat Moog sich durch reine Marketing-Gründe leiten lassen. Wie kann man das Reissue als Original vermarkten, wenn es technisch anders realisiert ist?
Abgesehen davon, dass ich auch meine Probleme hätte eine SMD-Version als Reissue akzeptieren zu könnte (Marketing hin oder her), finde ich folgende Aussage von nordcore sehr wichtig:
nordcore schrieb:
Und das man die Neukonstruktion kritisch evaluieren muss, um nicht irgendwo versehentlich den Sound weg optimiert zu haben, ist ja generell nötig, sobald man überhaupt irgendwas ändert. [...] Wobei da trotzdem noch Fehler vorkommen können, z.b. durch leichtfertige "nicht im Audio-Pfad" Annahmen.

swissdoc schrieb:
Die Flohhuster auf Amazona hören ja auch Unterschiede zwischen Curtis CEM3340 VCO alt und neu. Hat sich die Physik seit den 80ern geändert?
Nein, aber "man" hat 30Jahre mehr an Erfahrung in Herstellung und Entwicklung. Da ist die Gefahr, charakteristische "Unzulänglichkeiten" wegzuoptimieren (s.o.) nicht von der Hand zu weisen.
swissdoc schrieb:
Altert das Silicium im Chip? Gehen Atome der Dotierung über die Jahre verloren?
Da bin ich ehrlich gesagt überfragt.

Das wäre mal ein tolles Forschungsthema: The influence of component age and size on the sound of electronical muical instruments.
Absolut. Wäre aber ein etwas langwieriges Projekt ;-)

Nachtrag:
nordcore schrieb:
Das ein moderner Entwurf, mit SMD aufgebaut, tatsächlich besser wäre, also zuverlässiger zu einem geringeren Preis, steht auch eigentlich nicht zu Debatte.
EINSPRUCH! Wiederlegt. :opa:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

weird fish schrieb:
Abgesehen davon, dass ich auch meine Probleme hätte eine SMD-Version als Reissue akzeptieren zu könnte (Marketing hin oder her), finde ich folgende Aussage von nordcore sehr wichtig:
nordcore schrieb:
Und das man die Neukonstruktion kritisch evaluieren muss, um nicht irgendwo versehentlich den Sound weg optimiert zu haben, ist ja generell nötig, sobald man überhaupt irgendwas ändert. [...] Wobei da trotzdem noch Fehler vorkommen können, z.b. durch leichtfertige "nicht im Audio-Pfad" Annahmen.

Ich denke das ist ein entscheidender Punkt: ein SMD Minimoog wäre ein komplett neues Produkt und ich vermute(!) einfach mal, dass man sich bei Moog ausgiebig Gedanken zur Umsetzung gemacht haben wird und es Gründe gab, dass man lieber die alten Chips nachbauen lässt (was sicher weder einfach umzusetzen, noch billig sein dürfte), als alles neu zu entwickeln. Die lange Erfahrung mit THO erscheint mir an dieser Stelle auch vertrauenserweckender, als ein paar Euro weniger im Verkaufspreis, noch dazu wo die Historie ja zeigt, wie langlebig die alte Technik ist (das muss SMD erst noch unter Beweis stellen - schauen wir mal in 40 Jahren, wieviele Geräte da noch existieren).

Darüber hinaus wurde ja bei AJH der SMD clone-Versuch schon unternommen - ist zwar konzeptionell was anderes (da Eurorack), aber klanglich könnte man das ja als Vergleich her nehmen. Deutlich preiswerter sind die allerdings auch nicht (das wurde weiter oben ja schon mal vorgerechnet) und wenn Moog dann ggf. einen SMD Mini zum gleichen Preis angeboten hätte (wer sagt denn, nur weil die Produktion günstiger ist, wird auch der Endpreis günstiger ? - da spielen ja noch andere Faktoren eine Rolle), hätten wieder alle aufgeschrien, dass man ja für den Preis mind. THO erwartet hätte :D (ein Teufelskreis :mrgreen: ).
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Ich habe weiter oben bereits angemerkt, dass es Moog sicherlich um die längere Verfügbarkeit von den Bauelementen geht, da sie den Mini bestimmt über eine längere Zeit bauen und verkaufen wollen. Viele Bauteile gibt es nur noch als SMD und daher liegt es auf der Hand, dass man sich, auch aus Kostengründen, für SMD entscheidet. Man kann kein Produkt auf Basis abgekündigter Bauteile langfristig planen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

@intercorni: auch ohne SMD haben die sich die Verfügbarkeit der Bauteile genau anschauen müssen... denn wie du schon sagst, wollen die den Mini bestimmt über längere Zeit produzieren.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

intercorni schrieb:
Ich habe weiter oben bereits angemerkt, dass es Moog sicherlich um die längere Verfügbarkeit von den Bauelementen geht, da sie den Mini bestimmt über eine längere Zeit bauen und verkaufen wollen. Viele Bauteile gibt es nur noch als SMD und daher liegt es auf der Hand, dass man sich, auch aus Kostengründen, für SMD entscheidet. Man kann kein Produkt auf Basis abgekündigter Bauteile langfristig planen.
Und trotzdem hat Moog sich für die Durchsteckmontagetechnik entschieden. Das Problem der Planbarkeit lässt sich umgehen, in dem man entsprechende Mengen auf Lager nimmt (was natürlich ebenfalls wieder Geld kostet). Dieser spezialangefertigter Halbleiter können sie auch nicht in mehrmals in kleinen Mengen abnehmen (viel zu teuer), d.h. sie wissen genau, wieviele Geräte hergestellt werden können. Die restlichen Bauteile müssen einfach im richtigen Verhältnis auf Lager genommen werden.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Sweit ich es verstanden haben wurden 3 alte Transistordesigns "custom" in Auftrag gegeben um diese für den Mini nachzubauen. Ggfs. geht das nicht in SMD? Bei mir scheint Multitrigger mit low note priority zu gehen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

6Slash9 schrieb:
Sorry, aber Deine Beiträge interessieren mich komplett null. Daher brauchst Du mich auch um nichts bitten.

Ich spreche Dir keine Kompetenz ab, aber Deine , wie ich es empfinde, Arroganz in den Beiträgen (die Du in Deinem Facebookbeitrag neulich als direkten Schreibstil betitelt hast..), ist für mich unangenehm...
ne, sorry, nervig !

Wenn Du mich in der Eigenschaft als Mod (irgendwo las ich das, ist mir aber auch egal...) sperren magst deswegen, tue Dir keinen Zwang an. Ansonsten ignoriere mich einfach, wie ich´s mit Dir sonst auch tue, von dieser Ausnahme abgesehen !

Grüße

Michael


das einzige um was es ging - aus user sicht: warum sollen sich andere hier von dir vorschreiben lassen wie/wann sie in dem thread was posten dürfen?
modkeulen und facebookmobbing metathemen gegen mich haben damit wirklich nichts zu tun.

wenn du was total unpassend findest so kannst du das melden und ein moderator (evtl. auch ich) werden das gegebenefalles löschen oder verschieben - oder auch nicht.

alles relativ harmlos - eigentlich.

ot ende.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

intercorni schrieb:
Ist der neue Mini nicht mit SMD aufgebaut? Dann hatte ich das falsch verstanden.

Nein. Abgesehen von der neuen Tastatur und standardmäßiger MIDI-Implementation ist alles prinzipiell so wie man es auch in den 70ern gemacht hat.

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Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

weird fish schrieb:
Warum sollte man das tun? Warum kann man sich nicht einfach darüber freuen, dass der Minimoog ein hochwertiges, gutklingendes Musikinstrument ist? Ich find es gut, dass Moog Ihrem Erbe soviel Respekt zollt, und ihn nicht verramscht. :supi:


das sind ja zwei absolut emotionale punkte.

1. warum sollte der kunde nicht von einem (möglichen) weitergegebenen günstigeren preis profitieren. ?
2. was ist an einer klanglich ebenbürtigen neuauflage mit andere technik denn "verramscht" ?

was spricht also gegen einen minimoog 2016 um z.b. 1999.- (put your price here) den sich dreimal so viele leute kaufen als einen historischen nachbau ?

das frage ich unaufgeregt - denn bei dave smith hat ja auch niemand ein problem mit einem prophet 6 der sich trotz smd am prophet 5 referenziert und scheinbar toll klingt.

mich interessiert in dem kontext einfach die - für mich vorhandenen - inkohärenz vieler leute die scheinbar bei jedem produkt ganz andere masstsäbe an ihre bewertung legen.

bei moog muss es teuer, puristisch und absolut 1:1 sein
bei behringer ist viel um wenig suspekt - bis hun zur persönlichen beschimpfung des firmenchefs im netz.
bei dsi ist teuer mit viel features ok
bei modular zahlt man stellenweise für "total wenig" ziemlich viel.
bei va synths etabliert sich plötzlich ein partieller (unbegründeter) konsens dass alles vor rolands acb nicht "analog" klänge.

u.v.m.

ich interessiere mich immer aus der selben perpektive für die geräte:

stimmenzahl/features/sound/preis - eine "a priori" kategorisierung wegen hersteller oder technik halt ich - nach langer zeit des partiellen fundamentalismus - als etwas das - sobald überwunden - nur vorteile hat.

ich schliesse mittlerweile auch gar nicht aus noch tatsächich interesse am neuen mini zu bekommen - alleine schon aus technischer sicht, denn da ich seit komplete ultimate 11 auch den monark habe (der mich klanglich nicht vom hocker haut) würde ich gerne selber verifizieren was an den ganzen meinungen dazu im netzt nachvollziebar ist.
wobei man sich objektiv fragen kann ob es einem das geld wert sein sollte nur um potentielles gelaber (?) von fremden zu entkräften.
aber leider ist "dank" internet halt heute eben "jeder" spezialist oder gesponsort und somit muss man dann erst wieder alles selber prüfen. eigentlich absurd wie schnell eine mangelnde schwelle zur "informationsverbreitung" die entropie eskalieren lässt.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

tom f schrieb:
was spricht also gegen einen minimoog 2016 um z.b. 1999.- (put your price here) den sich dreimal so viele leute kaufen als einen historischen nachbau ?

das frage ich unaufgeregt - denn bei dave smith hat ja auch niemand ein problem mit einem prophet 6 der sich trotz smd am prophet 5 referenziert und scheinbar toll klingt.

mich interessiert in dem kontext einfach die - für mich vorhandenen - inkohärenz vieler leute die scheinbar bei jedem produkt ganz andere masstsäbe an ihre bewertung legen.

bei moog muss es teuer, puristisch und absolut 1:1 sein
bei behringer ist viel um wenig suspekt - bis hun zur persönlichen beschimpfung des firmenchefs im netz.
bei dsi ist teuer mit viel features ok
bei modular zahlt man stellenweise für "total wenig" ziemlich viel.
bei va synths etabliert sich plötzlich ein partieller (unbegründeter) konsens dass alles vor rolands acb nicht "analog" klänge.

u.v.m.

Das eine sind Kundenerwartungen, das andere ist, was Firmen tun oder meinen tun zu müssen.

So ist bei Moog nicht immer alles puristisch, nur weil es Moog ist. Es gab/gibt beispielsweise die Moog-Gitarre, das MP-201 Pedal, die Moogerfooger MIDI Murf, Freqbox und Cluster Flux - allesamt innovative Produkte, die zu einem nicht unwesentlichen Teil am Markt gescheitert sind. - Warum? Weil die Mehrzahl der Moog-Käufer offensichtlicht eher konservativ ist. Das betrifft jedoch nicht nur Moog-Käufer. Alles, was sich derzeit im Analog-Bereich wie warme Semmeln verkauft, sind in erster Line recht limierte Geräte - von den Volcas bis hin zum OB-6.

Hinzu kommt immer wieder, dass man nicht beliebige Firmen miteinander vergleichen kann, weil die Ausgangspositionen völlig unterschiedlich sind. Korg, Roland, Yamaha, Behringer kann man sicherlich auf eine Seite schieben, Moog oder DSI passen als Kleinunternehmen nicht dort hinein. Von DSI wird es beispielsweise auch keine Produkte à la Mopho oder Desktop Evolver mehr geben, weil sich der Markt seit 2002 einfach grundsätzlich verändert hat und man nicht in Konkurrenz zu irgendwelchen Riesenunternehmen treten kann, die es am Ende doch billiger machen können, nur um am Ende 3000 günstige Produkte verkaufen zu können, die neben den Volcas und Boutiques völlig untergehen. Da spezialisiert man sich dann lieber auf etwas teurere Produkte, die man etwas kompromisloser entwickeln und von denen man am Ende mindestens genauso viele verkaufen kann.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

tom f schrieb:
weird fish schrieb:
Warum sollte man das tun? Warum kann man sich nicht einfach darüber freuen, dass der Minimoog ein hochwertiges, gutklingendes Musikinstrument ist? Ich find es gut, dass Moog Ihrem Erbe soviel Respekt zollt, und ihn nicht verramscht. :supi:

das sind ja zwei absolut emotionale punkte.

1. warum sollte der kunde nicht von einem (möglichen) weitergegebenen günstigeren preis profitieren?
Weil es zeigt, wo Moog die Priorität setzt. Der Minimoog soll (offensichtlich) kein Konsumprodukt sein, sondern ein Musikinstrument. Eines, an dem man ein Leben lang Freude hat. Ich kann mit dieser allgegenwärtigen Wegwerfmentalität nichts anfangen. Darum kann ich das nur begrüssen, wenn da mal ein Hersteller (wenigstens bei einem Produkt), der Versuchung widersteht und nicht mitmacht.
tom f schrieb:
2. was ist an einer klanglich ebenbürtigen neuauflage mit andere technik denn "verramscht" ?
Wenn man Kompromisse beim Produkt zugunsten eines niedrigeren Preises eingeht, bezeichne ich das als verramschen. Um so mehr, als dass es sich hier um eine Neuauflage eines bereits existierenden Produktes handelt (und sich den Vergleich in jeder Hinsicht gefallen lassen muss).
tom f schrieb:
was spricht also gegen einen minimoog 2016 um z.b. 1999.- (put your price here) den sich dreimal so viele leute kaufen als einen historischen nachbau ?
Du denkst wie ein typischer Kaufmann ;-) Übrigens, das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen, nur mal so zum nachdenken.
das frage ich unaufgeregt - denn bei dave smith hat ja auch niemand ein problem mit einem prophet 6 der sich trotz smd am prophet 5 referenziert und scheinbar toll klingt.
Ich habe nie behauptet, SMD kann nicht toll klingen! Bitte richtig lesen! Ausserdem, wie du selbst sagtest, es orientiert sich lediglich am Prophet 5. Es soll keine Neuauflage sein. Und ja, ich finde es schade, dass dort Kompromisse gemacht wurden, aber ich akzeptiere das, das Jammergen ist bei mit deutlich unterentwickelt.
mich interessiert in dem kontext einfach die - für mich vorhandenen - inkohärenz vieler leute die scheinbar bei jedem produkt ganz andere masstsäbe an ihre bewertung legen.
Natürlich! Sonst würde man nicht verschiedene Produkte kaufen, sondern lediglich eins (und dieses evtl. mehrfach). Die Volca Serie finde ich auch toll. Obwohl SMD, billig bis trashig, (voraussichtlich) kurzlebig, begrenzt von den Möglichkeiten. Volca und Minimoog aber irgendwie vergleichen zu wollen wäre hochgradig absurd.
ich interessiere mich immer aus der selben perpektive für die geräte:

stimmenzahl/features/sound/preis - eine "a priori" kategorisierung wegen hersteller oder technik halt ich - nach langer zeit des partiellen fundamentalismus - als etwas das - sobald überwunden - nur vorteile hat.
Der Preis müsste bei deiner Aufzählung aber an erster Stelle stehen, dann stimmt das eher mit der Realität überein.
ich schliesse mittlerweile auch gar nicht aus noch tatsächich interesse am neuen mini zu bekommen - alleine schon aus technischer sicht, denn da ich seit komplete ultimate 11 auch den monark habe (der mich klanglich nicht vom hocker haut) würde ich gerne selber verifizieren was an den ganzen meinungen dazu im netzt nachvollziebar ist.
wobei man sich objektiv fragen kann ob es einem das geld wert sein sollte nur um potentielles gelaber (?) von fremden zu entkräften.
aber leider ist "dank" internet halt heute eben "jeder" spezialist oder gesponsort und somit muss man dann erst wieder alles selber prüfen.
:shock: Logisch! Erwartest du echt, dass jemand hier im Forum oder ausserhalb für dich entscheidet? Ich kann nur für mich sprechen, was (und ob überhaupt) du davon etwas für dich mit nimmst, ist allein deine Sache. "Caveat emptor" hast du doch vor einiger Zeit geschrieben. Also rann!
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

tom f schrieb:
was spricht also gegen einen minimoog 2016 um z.b. 1999.- (put your price here) den sich dreimal so viele leute kaufen als einen historischen nachbau ?
Wenn man von einem Neupreis 1970 von ca. 6.000 DM ausgeht so sind wir heute inflationsbereinigt bei ca. 10.000 EUR, und da ist der schwache EUR nicht einmal mitberücksichtigt.

Die Neuauflage des Minimoog ist also schon relativ günstig gegenüber dem Original, und das bei beinahe identer Technik (bis auf das Keyboard) und zusätzlicher Features (LFO, CV I/Os, MIDI, AT, Velocity usw.).

Moog will einen Minimoog anbieten, also müssen sie ihn auch wie einen Minimoog bauen. Also wie ein hochwertiges Instrument, das gut klingt und sich gut spielt und anfühlt und das auch in 40 Jahren noch funktioniert und repariert werden kann. Und da finde ich es gut, das Moog wenig Kompromisse eingeht und den Preis somit auch gerechtfertigt.

tom f schrieb:
das frage ich unaufgeregt - denn bei dave smith hat ja auch niemand ein problem mit einem prophet 6 der sich trotz smd am prophet 5 referenziert und scheinbar toll klingt.
Prophet 6 und OB-6 (steht hier) klingen sehr gut, keine Frage. Aber sie liefern ja dann doch nicht diese mächtige und dreidimensional schwebende Klangqualität eines Prophet 5 oder OB-X/OB-Xa. Um das zu erreichen, müsste seitens der Hersteller sicher noch mehr investiert werden (SMD hin oder her), es werden sich dann wohl nur mehr ganz wenig Kunden finden, die das auch bezahlen würden.

Korg kann einen geschrumpften ARP mit SMD anbieten, der klingt auch gut, aber kommt er wirklich an die Qualitäten seines Vorbilds ran!?


Ich bin dafür, dass sich jeder gute Musikinstrumente leisten kann, die Entwicklung im unteren Preissegment in den letzten Jahren ist großartig. Aber es wird, wie bei allem in Leben, immer welche geben, bei denen die finanzielle Latte sehr hoch liegt. Und ich finde es gut, dass es in der heutigen 'Geiz ist geil' Zeit noch Hersteller gibt, die den Mut haben und das Risiko auf sich nehmen hochwertige Instrumente zu bauen und dafür Preise verlangen zu müssen, die ihnen den großen Erfolg am Massenmarkt verwehren.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Ich habe mal noch eine dumme Frage nachdem ich das mit dem Midi gelernt habe:

Wie verhält sich das denn mit den Poties?
Macht der Cutofregler Treppchen oder nicht?

Wie ist denn da die Architektur? Steuert der direkt analog oder sendet der Midi irgendwie?
Beim Memorymoog hört man das ja bspw relativ deutlich.

Offtopic Nebenfrage: wird das bei einem LAMM eigentlich behoben?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Soljanka schrieb:
Wie verhält sich das denn mit den Poties?
Macht der Cutofregler Treppchen oder nicht?

Wie ist denn da die Architektur? Steuert der direkt analog oder sendet der Midi irgendwie?

Kann ja keine treppchen haben - ist alles direkt analog. Über MIDI den cutoff steuern geht beim Mini natürlich nicht...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Soljanka schrieb:
Ich habe mal noch eine dumme Frage nachdem ich das mit dem Midi gelernt habe:

Wie verhält sich das denn mit den Poties?
Macht der Cutofregler Treppchen oder nicht?

Wie ist denn da die Architektur? Steuert der direkt analog oder sendet der Midi irgendwie?
Beim Memorymoog hört man das ja bspw relativ deutlich.

Offtopic Nebenfrage: wird das bei einem LAMM eigentlich behoben?

Die MIDI-Implementation ist sehr einfach gehalten:

Der Minimoog empfängt MIDI Note On/Off, Anschlagsdynamik, Pichbend- und SysEx-Informationen. Er sendet MIDI Note On/Off, Anschlagsdynamik, Pichbend- und Aftertouch-Informationen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

weird fish schrieb:


ich danke für die ausführliche antwort - ich habe aber den eindruck dass wir dennoch auf der emotionalen ebenen etwas aneinender vorbeireden - also die perspektive ziemlich unterschiedlich ist was nun "dogamtisch" relevant sei... das soll aber keinesfalls ein problem darstellen :)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

...gerade im Kaffeesatz gelesen:
Die Zahl der Nostalgiker ist überschaubar, und werden bis Weihnachten von Moog bedient. Die grosse Zahl der analog Hardware Konsumer, ist durch aktuelle und bald erscheinende Produkt bedient!
Zur Winter NAMM 2017 purzeln die Preise, da VA wieder hip, und der Virus Ti3 vorgestellt wird..."make my Day!" :mrgreen:
Auf dem Flohmarkt 2019, ergatter ich einen Minimoog Reissue, für 350,- € :phat:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

beppo schrieb:
tom f schrieb:
was spricht also gegen einen minimoog 2016 um z.b. 1999.- (put your price here) den sich dreimal so viele leute kaufen als einen historischen nachbau ?
Wenn man von einem Neupreis 1970 von ca. 6.000 DM ausgeht so sind wir heute inflationsbereinigt bei ca. 10.000 EUR, und da ist der schwache EUR nicht einmal mitberücksichtigt.

Die Neuauflage des Minimoog ist also schon relativ günstig gegenüber dem Original, und das bei beinahe identer Technik (bis auf das Keyboard) und zusätzlicher Features (LFO, CV I/Os, MIDI, AT, Velocity usw.).

Moog will einen Minimoog anbieten, also müssen sie ihn auch wie einen Minimoog bauen. Also wie ein hochwertiges Instrument, das gut klingt und sich gut spielt und anfühlt und das auch in 40 Jahren noch funktioniert und repariert werden kann. Und da finde ich es gut, das Moog wenig Kompromisse eingeht und den Preis somit auch gerechtfertigt.

tom f schrieb:
das frage ich unaufgeregt - denn bei dave smith hat ja auch niemand ein problem mit einem prophet 6 der sich trotz smd am prophet 5 referenziert und scheinbar toll klingt.
Prophet 6 und OB-6 (steht hier) klingen sehr gut, keine Frage. Aber sie liefern ja dann doch nicht diese mächtige und dreidimensional schwebende Klangqualität eines Prophet 5 oder OB-X/OB-Xa. Um das zu erreichen, müsste seitens der Hersteller sicher noch mehr investiert werden (SMD hin oder her), es werden sich dann wohl nur mehr ganz wenig Kunden finden, die das auch bezahlen würden.

Korg kann einen geschrumpften ARP mit SMD anbieten, der klingt auch gut, aber kommt er wirklich an die Qualitäten seines Vorbilds ran!?


Ich bin dafür, dass sich jeder gute Musikinstrumente leisten kann, die Entwicklung im unteren Preissegment in den letzten Jahren ist großartig. Aber es wird, wie bei allem in Leben, immer welche geben, bei denen die finanzielle Latte sehr hoch liegt. Und ich finde es gut, dass es in der heutigen 'Geiz ist geil' Zeit noch Hersteller gibt, die den Mut haben und das Risiko auf sich nehmen hochwertige Instrumente zu bauen und dafür Preise verlangen zu müssen, die ihnen den großen Erfolg am Massenmarkt verwehren.

ich danke ebenso für die replik... auch hier kommt die grundlegend unterschieldiche wertungsebene zu tage:

für MICH (!) könnte moog auf einen minimoog model d mit dem klassischen hochwertigen gehäuse verkaufen der intern per dsp betrieben wird - wenn der denn dann auch wirklich authentisch klingt.

weil es für mich keinen wert an sich darstellt wie was zustandekommt - wenn man mal eine gewisse "historische glorifizierung" beiseite lässt wäre 1:1 haptik + perfekter emulation doch eigentlich auch für einen puristen in ordnung. (form & klanglicher inhalt sind gegeben)

übrigens: man redet halt drüber weil das hier dazu da ist - ich habe KEIN problem mit dem reissue - aber das ist nun mal schon da und klingt wohl auch wie er soll und ist somit als "gesprächsthema" auch irgendwie schon wieder passe´- kann man ja kaufen und gut ist es :)

übrigens da auch du wie der andere kollege "geiz ist geil" erwähnt habt - darum geht es gar nicht - mich interessiert da "machbarkeit" und viel einers preises "marketing" ist... das ist was anderes und bei dem was ich schon für synths ausgegeben habe wäre ich SEHR ungeil - in dem kontext :)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Ich finde ein wichtiger Faktor, der gerne bei der Kritik an hohen Preisen ins Rennen geworfen wird, wurde noch gar nicht erwähnt. Forschungs- und Entwicklungskosten hat Moog doch hier quasi überhaupt nicht!
Alleine das muss doch den Preis reduzieren.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

tom f schrieb:
für MICH (!) könnte moog auf einen minimoog model d mit dem klassischen hochwertigen gehäuse verkaufen der intern per dsp betrieben wird - wenn der denn dann auch wirklich authentisch klingt.

weil es für mich keinen wert an sich darstellt wie was zustandekommt - wenn man mal eine gewisse "historische glorifizierung" beiseite lässt wäre 1:1 haptik + perfekter emulation doch eigentlich auch für einen puristen in ordnung. (form & klanglicher inhalt sind gegeben)

Falls denn die 1:1 Emulation gelänge, würden erfahrungsgemäß alle potentiellen Käufer anschließend über den Preis einer luxuriös verpackten Software jammern, zumal man davon ausgehen kann, dass ein solches Paket mindestens genauso viel kosten würde wie ein System-8, da es sich beim Minimoog-Gehäuse um eine Kombination von weitaus hochwertigeren Komponenten handelt.

Und ja, natürlich ist im Falle des Minimoogs die Art und Weise "wie was zustandekommt" marketingtechnisch nicht unwichtig. Doch selbst wenn man das bildstürmerisch infrage stellt, beiseite schiebt oder für einen potentiellen Käufer der Unterschied zwischen Handarbeit und vollautomatisierter Fertigung völlig irrelevant ist, bleibt es doch für den Hersteller selbst - Marketing hin oder her - schon allein aus betriebswirtschaftlichen Gründen relevant, weswegen man am Ende nunmal den entsprechenden Preis zahlt bzw. zahlen kann, denn man muss ja nicht.

Man kann jetzt natürlich hergehen und sagen, "der Minimoog ist eh oll, und Moog sind selber schuld, wenn alles so teuer wird in der Produktion, sie könnten's doch auch einfach via Software machen, und vielleicht noch ein bisschen innovativer", etc. und dann noch nachschieben, dass Mythen und Marketing eh nur Quatsch sind. Klar. Aber nur weil man eine Teilrealität ausblendet, wird man dadurch nicht rationaler in der Urteilsweise. Man kann sagen, "dies oder jenes interessiert mich persönlich nicht mehr", oder: "ich bin eher ein West-Coast- als East-Coast-Typ", usw. Die Signifikanz all dessen, wofür der portable monophone Keyboard-Synthesizer schlechthin steht, lässt sich jedoch weder mit Blick auf die tägliche Anwendung im Studio oder auf der Bühne noch mit Blick auf die Marketing-Ebene leugnen.

Es war ein wichtiger Synthesizer (das kann man - glaube ich - so festhalten, selbst wenn man ihn nicht mag) und der wird jetzt, mehr oder weniger (Upgrades und Mods abgezogen), wieder genauso hergestellt wie zu Beginn der 70er Jahre. Man hat also eine überarbeitete Wiedeauflage eines modernen Klassikers realisiert, der lange vergriffen war. Und den kann man sich jetzt aus nostalgischen, audiophilen, didaktischen, historischen oder einfach praktischen Gründen kaufen. Und für jede dieser Ebene läßt sich das, was den Mythos begründet und das Marketing als Referenz nutzt, nicht vollständig negieren. Der Minimoog ist ja nicht in einen luftleeren Raum hineingeworfen worden.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Lauflicht schrieb:
Sweit ich es verstanden haben wurden 3 alte Transistordesigns "custom" in Auftrag gegeben um diese für den Mini nachzubauen. Ggfs. geht das nicht in SMD?

Exakt, man hat alte Transistoren neu auflegen lassen, und in den 60ern waren bei den Transistoren noch die Germanium-Modelle vorherrschend und nach und nach durch die seit 1954 existierenden und heute vorherrschenden Siliziumtransistoren ersetzt.
Germaniumtransistoren waren in kleine Glasröhren eingeschmolzen (daher auch die oft längliche Form) und daher kann man die auch nicht oder nur sehr schwer als SMD bauen.

Es ist eine Sache, ein altes Design wieder herzustellen, eine Änderung der Gehäuseform wäre eine andere Sache, die ein Redesign erfordert, was mehr kostet, wenn es überhaupt möglich ist.

In einigen Postings hier könnte der Eindruck entstehen, daß SMD mit vollautomatischer Fertigung gleichsetzt, THT aber mit Handarbeit - das ist so NICHT der Fall!

Auch bei THT wurde schon maschniell bestückt, die Bestückungsmaschinen hatten halt noch einen Drahtknicker für liegend montierte Bauteile wie Widerstände drin.

Reine SMD Platinen gibt es eigentlich nur in hochkompakten Geräten wie Mobiltelefonen etc, sobald es mechanische Bauteile wie Steckerleisten, Anschlüsse oder auch Bedienelemente wie Taster, Schalter, Encoder und Potis dabei hat, sind diese fast immer als THT ausgeführt, alleine schon wegen der mechanischen Belastbarkeit.

Somit hat man, zumindest in dem von uns hier diskutierten Bereich, IMMER eine Mischung beider Bestückungsarten.

Es gibt zwar die Kurzhubtaster auch als SMD, hab ich aber bisher in keinem Musikinstrument im Einsatz gesehen, da kommen dann eher Gummitaster zum Einsatz, weil die gleich Taster und Kappe in Einem sind.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

MickMack schrieb:
Ich finde ein wichtiger Faktor, der gerne bei der Kritik an hohen Preisen ins Rennen geworfen wird, wurde noch gar nicht erwähnt. Forschungs- und Entwicklungskosten hat Moog doch hier quasi überhaupt nicht!
Alleine das muss doch den Preis reduzieren.

Das hat aber nichts mit den erhöhten Kosten zu tun, die einfach durch die Handarbeit entstehen. An dem Punkt kann man nämlich den Minimoog nicht mit den Reissues von Korg vergleichen.

Überdies wird es einen Forschungs- und Entwicklungsaufwand gegeben haben, insofern man recherchieren musste, welche Bauteile noch erhältlich sind und welche man für dieses Produkt anfertigen lassen muss. Moog verwendet meines Wissens u.a. reproduzierte Kondensatoren für den Minimoog. Das ist nicht unbedingt ein rentables Geschäft für das Moog selbst wiederum einen Zulieferer bezahlen muss.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

MickMack schrieb:
Ich finde ein wichtiger Faktor, der gerne bei der Kritik an hohen Preisen ins Rennen geworfen wird, wurde noch gar nicht erwähnt. Forschungs- und Entwicklungskosten hat Moog doch hier quasi überhaupt nicht!
Alleine das muss doch den Preis reduzieren.
Diese Vermutung halte ich für sehr naiv. Ich denke, dass es mit extrem viel Research und Entwicklung verbunden sein muss, heute ein analoges Instrument herzustellen, das den Klang eines analogen Instruments aus den 70er-Jahren überzeugend nachbildet. Bauteile und Fertigungsformen haben sich in der Zwischenzeit extrem verändert!

tom f schrieb:
für MICH (!) könnte moog auf einen minimoog model d mit dem klassischen hochwertigen gehäuse verkaufen der intern per dsp betrieben wird - wenn der denn dann auch wirklich authentisch klingt.
Aha. Aber wenn Roland neue digitale Synthesizer anbietet, die exakt wie ihre alten Vorbilder klingen, schreist Du Zeter und Mordio. Verstehe Dich, wer will. Oder liegt es daran, dass das Gehäuse kleiner ist? Nur lang ist gut, oder wie?
 


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