Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM & bald beendet.

Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

tom f schrieb:
Paul Dither schrieb:
Aus Sicht der Länder, in die Moog exportiert, erscheinen die Instrumente noch teurer, weil zusätzlich Importgebühren und Mehrwertsteuer verrechnet werden müssen. Nur zum Vergleich: In den USA kostet der Minimoog $3499 im Laden (ohne Mehrwertsteuer), was hier nach heutigem Stand €3176 entspräche.

dazu gibt es in den bundestaaten jeweils eigene regeln... in ettlichen dieser wird der preis auch im laden netto ausgeschrieben doch an der kassa wird die sales-tax dazu gerechnet.
das ist aus unserer sicht relativer humbug - da das auch bei wendys oder tacobell der fall ist - ist ja nicht wirklich toll wenn der burger mit 1.70 usd angeschrieben ist und man dann an der kassa 10% mehr zahlt.

die sales tax wird von der föderalen regierung (dem bund) vorgeschrieben und variiert inkl. der lokalen zusatzsteuern (!) zwischen 1% und etwa 10 % dafür haben die keine mehwertsteuer,

denn fast 40 staaten noch EIGENE steueren auf verkaufte güter !

und weiters zahlen die us-bürger auf importierte waren sowohl die sales tax als auch die mehrwertsteuer wenn es im herkunftsland eine gibt !!! (auf konsumenten ebene)

...the land of the free.

Ist mir bekannt - habe ja 7 Jahre dort verbracht. Steuern zahlst Du allerdings nicht, wenn Du das Instrument online bestellst und der entsprechende Händler in Deinem Bundesstaat nicht vertreten ist, sprich keine Filiale dort hat. Da bleibt es dann beim Nettopreis. Gäbe es in Deutschland ein ähnliches System, würde das bedeuten, dass man bei jeder Thomann-Bestellung nur den Nettopreis zahlt, falls man nicht in Bayern wohnt. - Handelt man allerdings direkt vor Ort mit einem Verkäufer, ist der Steuerzuschlag in der Regel derjenige Preisanteil, der eh sofort wegfällt. - So, indeed land of the free. ;-)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Bauch sagt mir: "Sollten wir den nicht unbedingt kau…?"
Hirn mischt sich ein: "Macke oder was? VXL und Memorymoog+ reichen volkommen"

hm… 
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

In dem Fall hat Hirn wohl Recht :D

Oder einer von beiden geht und macht Platz für einen Nachfolger, wobei Du mit den beiden Teilen wohl mehr als genug Moog Sound haben solltest :lol:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Den Minitaur werde ich wohl behalten, weil schön transportabel.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Völlig losgelöst davon, ob der hohe Preis des neuen Minimoog Model D gerechtfertigt ist:

Mir erscheint es fast unvernünftig, für einen Monophonen einen vierstelligen Euro-Betrag aufzuwenden, sei es nun für den Sub37, den Leipzig SK, den/die Vermona '14 oder den Dominion-1 (paraphon). Würde ich mich dazu durchringen, einen Minimoog für etwa 4000 Euro an Land zu ziehen, hätte ich vermutlich vor lauter Zweifel und schlechtem Gewissen keine Freude an diesem Instrument :lol:. Zumal einige Stimmen meinen, sich an seinem Klang satt gehört zu haben und damit seinen hohen Wiedererkennungswert als etwas Schlechtes herausstellen.

Vernunft kann manchmal 'ne richtige Spaßbremse sein :mad:.

Also werde ich mir zu meiner Abkühlung wieder das obige Midge-Ure-Video reinziehen müssen...

Andererseits kann ich mich an eine Aussage von Rolf Wöhrmann bei Musotalk erinnern:
Dem Inhalt nach meinte er, dass jeder Synthi-Liebhaber mindestens einmal im Leben vor einem Minimoog Model D gesessen und ihn bedient haben sollte...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

phonos schrieb:
Völlig losgelöst davon, ob der hohe Preis des neuen Minimoog Model D gerechtfertigt ist:

Mir erscheint es fast unvernünftig, für einen Monophonen einen vierstelligen Euro-Betrag aufzuwenden, sei es nun für den Sub37, den Leipzig SK, den/die Vermona '14 oder den Dominion-1 (paraphon).

Es müssen ja nicht immer gleich die ganzen Fischer-Chöre sein. Ein Michael Jackson alleine klingt auch gut. :lol:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Also ich sitze gerade davor und drehe Filter-Zapps. Was sonst. Musik kommt später. LOL. Der klingt wirklich deutlich anders als mein Voyager bei Resonanz. Gerade mit FM und dem neuen LFO auf max. 200 Hz wird es wirklich "perlig". Das habe ich so auf dem Voyager noch nicht hinbekommen. Es mag auch an der einfacheren Bedienung liegen, aber der Grundsound ist deutlich aggressiver. Ich bin hin und weg. Das größte LOL bis jetzt sind die beiden echten (!) Glühlampen für Power und Overload. Das Overload Lämpchen sieht irgendwie geil "primitiv" aus, ich dachte zuerst, dass hier was fehlen würde. :lollo:

Nachtrag: An den einrastenden, recht schwergängigen Pitchbender muss ich mich noch gewöhnen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Lauflicht schrieb:
Das größte LOL bis jetzt sind die beiden echten (!) Glühlampen für Power und Overload. Das Overload Lämpchen sieht irgendwie geil "primitiv" aus, ich dachte zuerst, dass hier was fehlen würde. :lollo:

Ich habe mir auch sofort alle möglichen Bilder im Netz angesehen, weil ich dachte: Na toll - Abdeckung vergessen. - Man ist doch etwas nervös, wenn man so ein Schmuckstück erkundet. :lollo:

Und: Er klingt gut! :phat:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

ozzylator schrieb:
Ich habe mir auch sofort alle möglichen Bilder im Netz angesehen, weil ich dachte: Na toll - Abdeckung vergessen. - Man ist doch etwas nervös, wenn man so ein Schmuckstück erkundet. :lollo:

Witzig! Ich habe genau dasselbe gemacht. Ich war kurz davor eine Email an Stefan Hund wegen "Ersatzkappe" zu schicken. :selfhammer:
Das Holz wirkt übrigens auch viel hochwertiger (feinporiger) als bei meinem Voyager. Und ja, er klingt.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Mein einziges "Problem" ist, dass sich bei der Umschaltung von Multi- auf Single-Trigger keine Veränderung ergibt. Ich hatte auch eine E-Mail an Stefan Hund geschrieben, parallel aber bei Music Store nachgefragt. Dort konnte man das Phänomen auch feststellen und wird sich drum kümmern. Stefan Hund hat ein Model D an Rudi Linhard geschickt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Mich hat auf jeden Fall beruhigt, dass der Fehler nicht vor dem Gerät saß. ;-)
Vielleicht ist die Funktion einfach nur nicht vorhanden, aber die Anleitungen waren schon gedruckt. :?

Aber: Er klingt gut!
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Mhm, also in dem sweetwater video ab ca. Minute 17 demonstriert er ja die verschiedenen Keyboard Modes - da wird der Unterschied auch demonstriert. Dass die Funktion nicht vorhanden ist, sollte damit eigentlich nicht sein. Aber ich habe das auch gerade mal probiert (soweit war ich gestern noch nicht) und ich muss Dir beipflichten: wenn ich mich nicht zu blöd anstellte, erkenne ich da jetzt auch keinen Unterschied.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

emu schrieb:
Mhm, also in dem sweetwater video ab ca. Minute 17 demonstriert er ja die verschiedenen Keyboard Modes - da wird der Unterschied auch demonstriert. Dass die Funktion nicht vorhanden ist, sollte damit eigentlich nicht sein. Aber ich habe das auch gerade mal probiert (soweit war ich gestern noch nicht) und ich muss Dir beipflichten: wenn ich mich nicht zu blöd anstellte, erkenne ich da jetzt auch keinen Unterschied.

Ja, da sollte definitiv ein Unterschied sein. Hier noch mal das Video ab der entsprechenden Stelle (sorry, Einbetten geht irgendwie nicht mit Zeitcode):

https://www.youtube.com/watch?v=EthWhoIK43c&t=17m42s
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Jean Pierre schrieb:
Gemessen am Durchschnittsverdienst musste man 1970 ein halbes Jahr für den Mini arbeiten, 2015 nur noch ca. 1-2 Monate. Also WTF??? :roll:


Wo lebst du denn?
Ich verdien überdurchschnittlich gut und ich bräuchte sicher über 12 monate um mal eben 4000€ aufn tresen zu werfen.

Ich finds überzogen.
Aber wer das geld mal eben über hat, why not!
Für nen monophonen würd ich dazu auch nie soviel ausgeben.
1200€ für nen gebrauchten sub37 vll. wenn ich mein subphatty verkaufe und gegenrechne. Aber sonst...neeee

Dann doch lieber was "kleinbürgerliches".

Und dazu: Moog ist Moog
Da tuts auch einer fürs kleine geld.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

the acid test schrieb:
Jean Pierre schrieb:
Gemessen am Durchschnittsverdienst musste man 1970 ein halbes Jahr für den Mini arbeiten, 2015 nur noch ca. 1-2 Monate. Also WTF??? :roll:


Wo lebst du denn?
Ich verdien überdurchschnittlich gut und ich bräuchte sicher über 12 monate um mal eben 4000€ aufn tresen zu werfen.

Ich finds überzogen.
Aber wer das geld mal eben über hat, why not!
Für nen monophonen würd ich dazu auch nie soviel ausgeben.
1200€ für nen gebrauchten sub37 vll. wenn ich mein subphatty verkaufe und gegenrechne. Aber sonst...neeee

Dann doch lieber was "kleinbürgerliches".

Und dazu: Moog ist Moog
Da tuts auch einer fürs kleine geld.

Wenn Dir ´n Monophoner grundsätzlich nicht mehr wert ist als rund 1.000,--Euro ist´s doch vollkommen o.K. !

Aber dann hast Du eigentlich wenig Grund, Dich hier in diesem Thread, in dem es ausgewiesenerweise um ein sehr hochpreisig und wohl auch hochwertiges Instrument geht, zu beteiligen.

Diese pauschale "Kostet doch eh nur weil XXX draufsteht"-Debatte nervt und ist einfach kleingeistig...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Jean Pierre schrieb:
Gemessen am Durchschnittsverdienst musste man 1970 ein halbes Jahr für den Mini arbeiten, 2015 nur noch ca. 1-2 Monate. Also WTF??? :roll:

Da hat aber einer eine ziemlich verzerrte Wahrnehmung der Realität.

Ich zumindest kann nicht mein komplettes Monatseinkommen auf die Seite legen, um mir mein Spaßkonto zu füllen. Da gehen erstmal Steuern weg, dann Kranken- und Sozialkassenbeiträge, dann Miete, Heizung, Wasser und Strom, der Kühlschrank muß noch vollgemacht werden -- um am Monatsende 2.000 Euro übrig zu haben, muß man schon gut und gerne 5.000 Euro im Monat nach Hause bringen, und da gehört man wohl schon zu den Besserverdienenden. Die Kasseuse beim Penny wird da wohl eher nicht zugehören.

Aber egal, Hauptsache, ich habe erstmal mein Unwissen lauthals kundgetan.

Stephen
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

6Slash9 schrieb:
Wenn Dir ´n Monophoner grundsätzlich nicht mehr wert ist als rund 1.000,--Euro ist´s doch vollkommen o.K. !

Aber dann hast Du eigentlich wenig Grund, Dich hier in diesem Thread, in dem es ausgewiesenerweise um ein sehr hochpreisig und wohl auch hochwertiges Instrument geht, zu beteiligen.

Diese pauschale "Kostet doch eh nur weil XXX draufsteht"-Debatte nervt und ist einfach kleingeistig...

Du hast natürlich irgendwie recht! Ich habe ja ebenfalls ein wenig bezweifelt, ob man grundsätzlich einen vierstelligen Betrag für eine monophone Kiste hinblättern sollte. Dies tat ich aber nicht, um den Model-D-Liebhabern die Laune zu verderben. Eher glaube ich, dass ich mich überzeugen lassen wollte, doch in Betracht zu ziehen, einen derartigen Boliden zuzulegen.

Und @Lauflicht, @ozzylator und @emu: Habt sehr viel Spaß und lange Freude an Euren Minimoogs :) .
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Ich weiß, Äpfel mit Birnen:

Aber Die Reissue vom Arp Odyssey wird zu vergleichsweise "zivilen" Preisen angeboten.

Und der Odyssey wurde zumindest in der Vergangenheit als direkter Konkurrent zum Model-D gehandelt.

Gäbe es eine "China-Variante" des Minimoog, würde ich deren Erwerb eher in Betracht ziehen.

Für die Model-D-Afficionados stellt dieser Gedanke vermutlich einen Frevel dar.

Außerdem -auch hier wohl wieder Äpfel und Birnen- wird der Sub37 doch auch in den U.S.A. hergestellt (?), und dessen Preis finde ich weitaus attraktiver, bedenkt man, dass der Sub37 jede Menge Möglichkeiten bietet und nicht zuletzt auch optisch 'ne Menge hermacht.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Na ja, lange Rede kurzer Sinn,
Habe gerade noch einen verfügbaren beim MS erwischt und gekauft. :selfhammer:
Kommt am Dienstag und ehrlich gesagt egal wieviel, wo und wie er klingt.
Er kommt :D
LG Marius
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Das ist ja gerade das schöne an solchen Fetischobjekten wie Minimoog, das ihn sich nicht
jeder leisten kann.
Genau darum geht es ja.

Dein Nachbar kann sich einen Lamborghini leisten?
Da käme keiner auf die Idee rumzujammern, das der zu teuer ist und ob man den nicht in China viel billiger bauen
könnte- als Volks-Lamborghini sozusagen.

Es wird immer Dinge geben, die man sich nicht leisten kann.
Entweder man nimmts als Anreiz, sich mehr reinzuhängen, oder man akzeptiert, dass das außer
Reichweite ist.
Aber die Idee, exklusive Objekte demokratisieren zu wollen und für alle verfügbar zu machen kommt
mir sehr weltfremd vor...und noch mehr das Gejammer darüber...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

phonos schrieb:
Ich weiß, Äpfel mit Birnen:

Aber Die Reissue vom Arp Odyssey wird zu vergleichsweise "zivilen" Preisen angeboten.

Und der Odyssey wurde zumindest in der Vergangenheit als direkter Konkurrent zum Model-D gehandelt.

Gäbe es eine "China-Variante" des Minimoog, würde ich deren Erwerb eher in Betracht ziehen.

Für die Model-D-Afficionados stellt dieser Gedanke vermutlich einen Frevel dar.

Außerdem -auch hier wohl wieder Äpfel und Birnen- wird der Sub37 doch auch in den U.S.A. hergestellt (?), und dessen Preis finde ich weitaus attraktiver, bedenkt man, dass der Sub37 jede Menge Möglichkeiten bietet und nicht zuletzt auch optisch 'ne Menge hermacht.

Zwei Unterschiede sind da in Betracht zu ziehen:

Man kann einen Hersteller wie Korg nicht mit Moog vergleichen. Moog ist ein Kleinunternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern, wohingegen Korg riesig ist und entsprechend über ganz andere Produktionsressourcen verfügt. Wie in so ziemlich jeder Produktionssparte ist Massenproduktion am Ende immer günstiger für den Hersteller und Käufer und in dieser Richtung kann Moog einfach nicht mithalten, wobei noch hinzukommt, dass Moog in den USA produziert. Für die durchschnittlichen Stückzahlen, die Unternehmen wie Moog oder DSI produzieren und auf den Markt bringen, würde man bei Korg nicht einmal aus dem Bett steigen, weil da ganz andere Erwartungen herrschen.

Überdies ist der Sub 37 ganz einfach deshalb günstiger als der Minimoog, weil insbesondere seine Innereien nicht so gefertigt werden wie noch vor 40 Jahren. Für den Sub 37 werden SMD-Elemente verwendet, was sich nunmal viel einfacher mit automatisierten Fertigungsprozessen umsetzen lässt. Da wird nicht jedes Element von Hand durch die Platine gelötet wie beim Model D.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

TonvaterJan schrieb:
Es wird immer Dinge geben, die man sich nicht leisten kann.
Entweder man nimmts als Anreiz, sich mehr reinzuhängen, oder man akzeptiert, dass das außer
Reichweite ist.
Welch grosses Wort gelassen ausgesprochen!
TonvaterJan schrieb:
Aber die Idee, exklusive Objekte demokratisieren zu wollen und für alle verfügbar zu machen kommt
mir sehr weltfremd vor...und noch mehr das Gejammer darüber...
:bravo: :adore:

P.S. ich hab weder einen Minimoog, noch auch nur ansatzweise das Geld dafür.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

TonvaterJan schrieb:
Das ist ja gerade das schöne an solchen Fetischobjekten wie Minimoog, das ihn sich nicht
jeder leisten kann.
Genau darum geht es ja.

Dein Nachbar kann sich einen Lamborghini leisten?
Da käme keiner auf die Idee rumzujammern, das der zu teuer ist und ob man den nicht in China viel billiger bauen
könnte- als Volks-Lamborghini sozusagen.

Es wird immer Dinge geben, die man sich nicht leisten kann.
Entweder man nimmts als Anreiz, sich mehr reinzuhängen, oder man akzeptiert, dass das außer
Reichweite ist.
Aber die Idee, exklusive Objekte demokratisieren zu wollen und für alle verfügbar zu machen kommt
mir sehr weltfremd vor...und noch mehr das Gejammer darüber...


dies setzt eine etwas eindimensionale prämisse voraus:

nämlich dass jeder der sich über den von den firmen selbst auferlegten fertigungsaufwand und den preis gedanken macht sich den preis nicht leisten kann.

das ist gar kein argument sondern eine reine wertung.

ich kann mir den leisten - tue es aber aktuell nicht, da ich ideologischer natur dann schon lieber zum "echten" original greifen würde - wenn ich diese haben wollte - was ich aber nicht tue.

natürlich gibt es oft genug neiddebatten - aber es ist nicht immer alles eine solche - und wenn es - das sugerierst du ja - am ende tatsächlich darum geht sich mittels "hohem" preis von den "anderen" abzuheben so ist ja die dynmaik der preiskritiker gerechtfertigt, würde ich meinen.

etwas amüsant am rande ist ja dass hier nun die diversen käufer fast verwundert wirken wenn sie den tollen sound des gerätes beschreiben - aber hallo - hätte der um das geld denn auch noch "nicht gut" klingen sollen ??? :lol:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

6Slash9 schrieb:
Wenn Dir ´n Monophoner grundsätzlich nicht mehr wert ist als rund 1.000,--Euro ist´s doch vollkommen o.K. !

Aber dann hast Du eigentlich wenig Grund, Dich hier in diesem Thread, in dem es ausgewiesenerweise um ein sehr hochpreisig und wohl auch hochwertiges Instrument geht, zu beteiligen.

Diese pauschale "Kostet doch eh nur weil XXX draufsteht"-Debatte nervt und ist einfach kleingeistig...

dann würde ich dich insofern bitte koheränt zur eigenen ansicht den deep mind 12 thread zu meiden.
wenn man nämlich einen billigen synth der recht viel kann kritikwürdig findet und das ständig kundtut so ist das wahrscheinlich auch nichts anderes als

6Slash9 schrieb:
Diese pauschale "Kostet doch eh nur weil XXX draufsteht"-Debatte nervt und ist einfach kleingeistig...

nur umgekehrt.


über die frage was die "qualität" eines instrumentes ausmacht kann man auch sehr weitläufig diskutieren...

für den einen ist das teure monophonie mit sehr begrenztem klangspektrum in massiver fettheit. :supi:
für den anderen eine billige (musikalisch nüztliche) polyphonie mit extensivern möglichkeiten bei "normalem" klang. :supi:

von mir aus kann der minimoog auch 7000.- kosten . ist doch egal - aber dass man hier ständig den preis als "unumstössliche referenz und notwendigkeit" für qualität bemüht ist schon etwas reaktionär.

und zuletzt frage ich mich bei solchen trends auch: wo war denn die wertschätzung des kultgerätes in den jahrzehnten (!) wo man den billig nachgeworfen bekam ?
und wieso ist das in den letzten jahren ins gegenteil gekippt ?

dieser diskurs trifft übrgens auf fast alle "kult geräte" zu - und wir alle die jene wegen dem "klang" billig gekauft haben fernab von hypes können uns glücklich schätzen, denn hätte mir erst der hype "erklärt" was "toll" ist so hätte ich für meine gerätesammlung etwa 300 % bis 400 % mehr zahlen müssen :lol:


also caveat emptor - marketing ist viel subtiler als man vermutet und nicht jeder der darüber nachdenkt oder spricht ist ein neidhammel oder ein präkarist.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Ich habe mir den Spaß erlaubt, für Leute, denen es nur um den authentischen Model-D-Klang und Hardware samt echter Analogtechnik geht, den Preis zu ermitteln, den man für den AJH MiniMod berappen müsste: Ich komme auf ca. 2150 Euro für die Module. Leistet man sich den Luxus und bettet diese in ein Waldorf KB37 ein, kommt man auf knapp über 3000 Euro.

Nicht gerade viel billiger.
Dennoch: Die Differenz zum Minimoog-Reissue bezahlt man vermutlich fürs Prestige (?)

Mit dem Modular-Minimoog, der sich an der Ur-Model-D-Reihe orientiert, hat man mehr Eingriffsmöglichkeiten und damit mehr Flexibilität.

Dafür aber auch (von einigen als unästhetisch empfundene) Kabelage und eben kein Original!

Habt ihr jemals mit dem Gedanken gespielt, Euch statt des Originals bzw. der Reissue den AJH MiniMod zuzulegen?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

TonvaterJan schrieb:
Das ist ja gerade das schöne an solchen Fetischobjekten wie Minimoog, das ihn sich nicht
jeder leisten kann.
Genau darum geht es ja.

Nun ja, aber sobald man sich mit dem Aspekt vom Fetischobjekt einverstanden erklärt hat, herrscht aber auch schon vorauseilender Konsumentengehorsam. Zieht man einmal den Mythos und die Marketing-Wirkung ab, ist ein Minimoog einfach nur ein Werkzeug unter vielen, und zwar ungeachtet der Tatsache, dass er einen besonderen Klang hat oder aber für gewisse Einsatzzwecke sehr gut geeignet ist. Am Ende geht's darum - oder sollte es darum gehen -, dass man damit Musik macht. Alles andere, ihn sich beispielsweise als Statusobjekt in die Ecke zu stellen, ist nunmal reine Zweckentfremdung. Man kann das natürlich so machen, sollte sich dann aber zumindest eingestehen, dass man damit die rationale Ebene verlassen hat.

Die Popularität des Minimoogs aus einem Distinktionsanspruch heraus zu begründen, läuft nunmal eher auf eine reine Marketing-Tautologie hinaus.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Paul Dither schrieb:
Man kann das natürlich so machen, sollte sich dann aber zumindest eingestehen, dass man damit die rationale Ebene verlassen hat.


diese ebenen sind aber auch sehr variabel..

für den einen liegt diese bereits bei einer creamware emulation in hardware
beim anderen bei ni monark
und bei einem ganz anderen wiederum bei irgendeiner freeware

insofern ist die reine diskussion um preis/marketing/machbarkeit da noch deutlich rational greifbarer - da in der theorie komplett verifizierbar - als jene über die subjektiven ansprüche inkl. deren sinnhaftigkeit.

ein "interessantes" gedankenspiel - wenn man so will - wäre doch: was würde ein klanglicher 1:1 klone kosten wenn man diesen mit ALLEN vorteilen moderner massenfabrikation bauen würde. also wenn es ausschliesslich um die essenz "klang" ginge.

ich erinnere an diesen test von irgendso einem synthguru der da ständig was am andromeda rumgebastelt hat und dann zum fazit kam dass der "eh so kann wie ein model d" ;-)
ich glaube mich auch zu erinnern dass man diesem herren kaum widersprach damals... ?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Paul Dither schrieb:
Am Ende geht's darum - oder sollte es darum gehen -, dass man damit Musik macht.
Und allein dafür scheinen mir tausende von Euro zuviel und unverhältnismäßig.

Wird nicht auf ask.audio die Reissue mit dem NI Monark verglichen?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

phonos schrieb:
Und allein dafür scheinen mir tausende von Euro zuviel und unverhältnismäßig.

50% der kohle
1600% polyphonie
mehr tasten
mehr regler
mehr features
speicher
midi
sequencer
arpeggiator
chorder
fx
multitimbral
.
.
.

https://www.amazona.de/workshop-alesis- ... -minimoog/

:lol:

ps: ich sage ja nur... der test und sein fazit sind ja nicht von mir - aber all die "praktiker" und "musikmacher" werden doch nichts gegen den tip habe und den puristen wegen dem purismus ist das ohnehin egal weil denen geht es um was anderes - das ich auch verstehen kann, da ich auch sammle.
 


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