RealRider
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Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM
der neue Minimoog wird ein Riesenerfolg, für sowas hab ich eine Nase
der neue Minimoog wird ein Riesenerfolg, für sowas hab ich eine Nase
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RetroSound schrieb:Der Polivoks ist eh viel geiler.
Cool, eines der wenigen Studios, die sich nicht mit einer LARC auf der Konsole brüsten, sondern dort eine RCR-1 und einen GC-8 verstauben lassen.ppg360 schrieb:micromoog schrieb:[...] Der Minimoog war auch in vielen Volksmusikhits der 70er und 80er am Start. [...]
Zum Beispiel in der Münchner Tatort-Episode von 1994, wo im Tonstudio ein Mini Moog auf dem Keyboardständer zu sehen ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_…_und_die_Musi_spielt_dazu
[]vyF9H1ekUKI[/youtube]
Ab 0:25.
Ich kenne jemanden, der von einer Münchner Trachtenkapelle einen CS80 aus dem Probenraum geholt hat.
Aber das ist kein Mini Moog.
Stephen
serge schrieb:Wenn ich kurz einer meiner Lieblingsbeschäftigungen, dem Ausscheiden von Korinthen, nachgehen darf: Die Vorstellung, dass "Käuferbegehren produziert" werden können, halte ich für ein ebenso falsches Bild wie z.B. die Vorstellung, dass ein "Bedürfnis geweckt" werden kann. Meiner Ansicht nach kann man Bedürfnisse nicht wecken und Begehren nicht produzieren, sondern man kann versuchen, mit einem Kommunikationsangebot (aka Werbung) an bereits latent vorhandene Bedürfnisse und Begehren "anzudocken" und für diese eine Befriedigung gegen Geld in Aussicht stellen.
serge schrieb:Dass der Minimoog eine Ikone ist,
die fetischartige Verehrung genießt,
gespeist von einem beeindruckend großen klanglichen "sweet spot",
gepaart mit einer guten Ergonomie und einem unverwechselbaren & robusten Design,
assoziiert mit musikalischen Triumphen und berühmten Künstlern,
aufgeladen mit einer interessanten Geschichte und dem Wissen um seinen Herstellungsprozess.
All das, in unterschiedlichen Gewichtungen, möchten diejenigen haben, die sich für einen Minimoog interessieren, und nun können sie es kaufen.
serge schrieb:Aber was kauft man denn dann? Am Grunde des werblichen Kommunikation des Minimoog liegt das Versprechen, einen Teil einer Legende erwerben zu können, vielleicht sogar Teil dieser Legende werden zu können – einer Legende, die der Minimoog als Ikone mit Fetischcharakter nun einmal wie kaum ein anderes Instrument verkörpert.
serge schrieb:Diesen "unverwechselbaren Klang" verstehe ich so: Wenn ich nicht weiss, welche Instrumente in einer Musikproduktion gespielt wurden, kann ich trotzdem einen auf dem Minimoog gespielten Klang in dieser Produktionen mit vergleichsweise hoher Treffsicherheit als Minimoog-Klang identifizieren, und zwar in weiten Grenzen unabhängig von dessen Parametereinstellung. Oder kürzer: Man kann einen Minimoog gut 'raushören.
Die klangliche Unverwechselbarkeit des Minimoog kann man kaufen.
serge schrieb:Da der Minimoog-Klang aber schon seit so langer Zeit bekannt ist, und er von so vielen benutzt wurde, ist man sicherlich falsch beraten, wenn man sich als Künstler, der sich seine eigene, unverwechselbare klangliche Signatur schaffen möchte, ausgerechnet einen Minimoog kauft – im besten Fall schafft man eine klangliche Referenz zu anderen, älteren und auch berühmteren Künstlern.
serge schrieb:Warum ist es absurd? Im Gegenteil! Moog Music weiss durch die Gebrauchtmarktpreise, wieviel die potentielle Kundschaft für ein solches Instrument zu bezahlen bereits ist, und es ist der Firma Moog Music hoch anzurechnen, dass sie den Preis für einen neuen Minimoog am unteren Rand des Gebrauchtmarktpreisspektrums ansiedelt.Paul Dither schrieb:Also den Gebrauchtpreis als Richtwert herzunehmen finde ich schon absurd. Da geht es um ein fetischisiertes und limitiertes Produkt, dessen Pseudo-Aura auf einer Romantisierung der 1970er Jahre gründet.
Was mich ehrlich wundert, aber auch hier klinge ich wohl wieder wie ein Schallplatte mit Sprung, ist dieser Brustton der Überzeugung, mit dem Du und andere hier im Thread behaupten, die Preispolitik beim neuen Minimoog sei jenseits von Gut und Böse und irrational.Daraus entsteht eine Preispolitik jenseits von Gut und Böse bzw. eine solche, die sich jeglicher Ratio entzieht…
serge schrieb:Natürlich können wir gerne noch eine weitere Baustelle eröffnen und damit beginnen, uns Walter Bejamins "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" um die Ohren zu hauen. Aber vielleicht verschieben wir das auf später, für jetzt mag der Hinweis genügen, dass der Herstellungsprozess des Minimoog damals genau so aufwändig war wie heute.
serge schrieb:Was ich abgefahren finde, ist, dass Software so günstig ist. Im Bereich der Musik inkl. der Musikinstrumentenproduktion scheinen wir eher bereit zu sein, körperliche Arbeit zu entlohnen als geistig-schöpferische. Jaja, "Information wants to be free" und dergleichen mehr. Und dann wundern sich alle, warum man mit dem Verkauf von "guter" Musik Schwierigkeiten hat, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten…aber Himmel, das ist nun wirklich ein ganz anderes Thema.
serge schrieb:Bitte entschuldige, das sollte keine Anspielung auf Deine mir unbekannte Körpergröße sein, sondern auf das hier im Forum wohlbekannte & immer wieder zu beobachtende Verhalten, auf die Neuvorstellung eines Instruments reflexartig mit Featurewünschen zu reagieren.
serge schrieb:Dass man sich allein schon durch das Spiel eines Synthesizers als musikalischer Innovator fühlen darf, ist ein Mythos, den eine ganze Industrie seit Dekaden am Leben zu erhalten sucht, da dieser eine der Grundvoraussetzungen für ihren wirtschaftlichen Erfolg ist – und über den sich trefflich streiten liesse.
ppg360 schrieb:Da hat aber einer mal richtig viel Zeit .
Naja, das Wetter ist ja auch nicht so der Hit heute.
Stephen
tom f schrieb:maffyn schrieb:stellenweise lustig hier... moog selbst wollte den mini ja "technisch erweitern" und der voyager ist ja deshalb genau so wie er ist.
der minimoog hat sich aber selber zur ikone gemacht. aufgrund von eigenschaften, die fernab jeder zu einseitigen sicht anscheinend sich bis heute so prägend auswirken, daß das instrument aus sich heraus genauso gewollt ist, wie es ist. was liegt also näher das ding auch genau so wieder zu bauen.
keiner käme auf die idee, eine stradivari zu "verbessern", auch wenn sie nicht mal eine tonhöhensteuerung hat und auch sonst sehr übaufwendig ist. ich meine mit stradivari hier gar nicht mal nur die "originalstradivaris", sondern die von stradivari verwendeten mensuren, hölzer, etc. die seitdem übernommen werden.
für mich spräche auch noch eine andere sache absolut "für" originalnachbauten: komponisten schreiben für instrumente. will man messian heute "richtig" aufführen, kommt man um ein ondes martinu nebst spieler nicht drumrum... nun weiß ich nicht, wer explizit für minimoog komponiert hat, aber sollten es mal berühmte kompositionen für und mit dem instrument geben, dann ist es nur hilfreich, wenn das instrument dazu auch über 100 jahre hinweg verfügbar ist (wie orgel, piano, streicher etc.). verfügbar heißt hier auch für nachfolgende generationen aus klanganweisungen des komponisten rekonstruierbar, was gemeint ist usw.
man stelle sich vor, man möchte heute oscar salas musik auf anderen instrumenten aufführen: ein seehr schwieiriges unterfangen. oder stockhausen: hätte er (hat er???) für minimoog komponiert, so wäre jetzt gesichert, daß man seine musik absolut original auch die nächsten 40 jahre aufführen kann. also ich will damit sagen, daß es auch künstlerische gründe dafür gibt, ein instrument als solches über längere zeit so zu belassen (klang, bedienung). die orgelbewegung und daran anschließend die historische aufführungspraxis hätte nie stattgefunden, wenn es nicht instrumente aus der zeit vor vielen hundert jahren geben würde.....
guter punkt - aber der hat doch nichts mit dem neukaufargument von "musikern" etwas zu tun die angeblich alles "was neues" machen wollen.
ich galube nicht dass man das mit inhaltlichem (musikalischem) historismus begründen kann sondern eher mit dem irrglauben dass "das instrument" mehr bewirkt hätte als "der künstler". weil du komponisten und werke nennst: wenn ein werk ausschliesslich in einer gewissen orchestrierung zur vollen geltung kommt so würde ich das als mangel am werk bewerten.
zum thema entwicklung: besonders bei den orgeln kann man sicher nicht davon reden dass technische unwegsamkeiten von alten instrumenten dem damaligen komponisten freude bereiteten oder ein ansporn waren - der gute musiker macht einfach per se das beste aus dem was er zur verfügung hat.
bzgl. deiner aussage zur stradivari - es gibt da tests die beweisen dass geiger (der weltspitze) bei höhrtest keine statistische präferenz für die alten instrumente haben - eher haben moderen geigen da die nase vorn - WENN nicht bekannt ist was von welchem instrument kommt - also auch durchaus erheiternd in dem kontext.
das ist ach bei anderen instrumenten so und dazu hatte ich grade erst kürzlich ein gespräch mit einer rennomierten querflötistin weil sie mich bei besuch im studio nach den kosten meiner geräte befragte und ich dann wissen wollte wie das in ihrer branche so ist. jedenfalls spielen die profis querflöten im bereich von 15.000.- euro und da gibt es ganz verschiedene zugänge - ebenso retro als auch "modern"... jedoch würde wohl kein querflötenanfänger auf die idee kommen eine flöte um 15k zu brauchen oder damit auch nur ansatztweise den aberglauben entwickeln durch so eine investition einem profi näher zu rücken.
Paul Dither schrieb:ppg360 schrieb:Da hat aber einer mal richtig viel Zeit .
Naja, das Wetter ist ja auch nicht so der Hit heute.
Stephen
Also hier sind's 31°C bei Sonnenschein auf dem Balkon.
Mein Studio ist heute Nacht abgesoffen, hatte bis 5 cm das Wasser im Keller. Habe von 1 bis 4 geschöpft und zig Eimer die Treppe hochgeschleppt.ppg360 schrieb:Da hat aber einer mal richtig viel Zeit .
Naja, das Wetter ist ja auch nicht so der Hit heute.
Stephen
Bernie schrieb:Mein Studio ist heute Nacht abgesoffen, hatte bis 5 cm das Wasser im Keller. Habe von 1 bis 4 geschöpft und zig Eimer die Treppe hochgeschleppt.
Schau, dass Du die hohe Luftfeuchtigkeit noch raus kriegst.Bernie schrieb:nö, ix passiert, habe alles wieder halbwegs trocken bekommen.
Bernie schrieb:nö, ix passiert, habe alles wieder halbwegs trocken bekommen.
Du darfst nicht vergessen (klar darfst du), dass der Song 1970 veröffentlich wurde und da wusste noch niemand etwasppg360 schrieb:Das ist eher ein gutes Argument gegen den Erwerb eines modularen Moog.
intercorni schrieb:Du darfst nicht vergessen (klar darfst du), dass der Song 1970 veröffentlich wurde und da wusste noch niemand etwasppg360 schrieb:Das ist eher ein gutes Argument gegen den Erwerb eines modularen Moog.
über Synthesizer zu sagen, noch zu spielen. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade dieser Sound eine ziemlich große
Beachtung fand und so einigen die Augen und Ohren öffnete bzw den Entschluss Musik zu machen.
Ohne diesen Sound hätte es vermutlich auch kein PPG gegeben.
Vergiss es.ppg360 schrieb:Sarkasmus in einem deutschen Internetforum geht aber immer sowas von nach hinten los... ich sollte es mir abgewöhnen.
Feinstrom schrieb:Vergiss es.ppg360 schrieb:Sarkasmus in einem deutschen Internetforum geht aber immer sowas von nach hinten los... ich sollte es mir abgewöhnen.
Schaffst du nicht.
Nicht du.
Küsschen,
Bert
Bernie schrieb:nö, ix passiert, habe alles wieder halbwegs trocken bekommen.
Bernie schrieb:nö, ix passiert, habe alles wieder halbwegs trocken bekommen.
EMadT-E-L schrieb:.
Lange nicht mehr hier im Forum gewesen.
Anscheinend nix verpasst die ganze Zeit - alles beim Alten....!!
Neo schrieb:Es gibt hier ein paar Leute die meinen, die Welt dreht sich um sie allein. Und wenn Moog ein Klassiker neu auflegt, obwohl sie das nicht billigen, ist das natürlich eine Unverschämtheit.
Lauflicht schrieb:Ich freu mich. Wer freut sich mit mir?