Immer nur meckern und rumnörgeln über neue Synth.

dbra schrieb:
Selbstverständlich darf man noch verlinken, nur mit Zitaten muß man vorsichtig sein. Nur mal so am Rande...

Achso also Links sind erlaubt hier noch? Ich bin da mittlerweile sehr unsicher was man noch darf oder nicht ...

einfach mal ein bisschen suchen nach:

- Shitstorm bewirkt nichts
- Shitstorm nützt nichts
...

Da gibts einige Artikel die dann berichten wie sich das im Nachhinein wirklich auswirkte ...

EDIT:
Und das ist auch ganz logisch, dass das nichts bewirkt, denn sieht man ja hier schon. Das fängt mit solchen Denkern an, wie dem der das hier eröffnet hat und geht dann weiter in anderen Threads. Wenn man da rein geht und ein neues GAS Produkt kritisiert, darf man sich sofort von zig Fanboys bombardieren lassen. Die können teilweise nicht mal richtig Musik machen und schnallen ihr Spielzeug nicht mal ordentlich ... aber hauen drauf. Wie soll bei solchen grundsätzlichen Gegebenheiten dann glatt noch ein Shitstorm funktionieren?

Die wahre Pest sind die Fanboys und die Hyper! Denn die setzen noch einen drauf auf das, was eh schon durch maßloses Marketing zelebriert wird mittlerweile ...
 
clipnotic schrieb:
Aber das Hersteller Kritik ernst nehmen ... puh, das ist ne gewagte Aussage. Bei nem kleinen Hersteller mag das vielleicht zum Teil noch so sein aber bei den großen ??? Welcher große hat denn in den letzten Jahren wirklich mal auf User Kritik gehört und die ernst genommen, ich kenne keine einzigen ... ?
Waldorf zB hat bei der Rakete den Pressetext entschärft!
 
memristor schrieb:
Novex schrieb:
Wir leben momentan in einer Zeit wo man nicht ständig nörgeln sollte
Au weia

Ja auweia :roll: :roll: :roll:
Mit so einem Spruch kann man direkt in die FDP eintreten und den nächsten Wahlkampf bestreiten. :mrgreen: Wobei, mittlerweile weiß man hier ja nie was ernst gemeint ist und was nicht und es scheint, das einige hier nicht nur zwei "Forumspersönlichkeiten" haben. Agent Provocateur usw. ?! :agent:
 
intercorni schrieb:
Wenn Kritik sachlich und begründet formuliert ist, reagieren auch die Hersteller drauf!

Sorry, aber das finde ich ein bißchen naiv. Den meisten Herstellern ist Kritik scheißegal, ob sachlich oder nicht ! Erst wenn die Verkaufzahlen einbrechen, Aktienkurse fallen, sprich: es weniger Kohle gibt, werden Hersteller hellhörig. Auf wen sie dann aber hören, ist auch noch die Frage.
 
Neo schrieb:
Es gibt ja auch genug Anlass zur kritik. Midi = nicht weiterentwickelt und DAWs auf dem Atari die synchron zur Hardware besser liefen als DAWs auf allen heutigen Computern, Geräte die oft vor Bugs nur so strozen, Instrumente die mit Vorbildern beworben werden mit denen sie nichts gemeinsam haben, schlechte Verarbeitung, schlechter Service, Liefertermine die nicht eingehalten werden, viel zu frühe Neuvorstellungen und laue Neuvorstellungen total an Kundenwünschen vorbei, ect. ect. .

Das trifft's ziemlich gut. Ich frage mich oft genug, für welche Zielgruppe denn so manches dieser Kisten entwickelt wurde und ob man da auch wirklich praktizierende Musiker hinzugezogen hat. Erinnert an den öffentlichen Dienst, wo nicht die Basis, sondern schon lange von der Basis entfernte Ränge hinzugezogen werden.

Und da sind dann noch die Firmen, die Produkte für Investoren bauen, nicht für Kunden.

Was MIDI angeht: was nützt denn eine Weiterentwicklung, wenn es die Hersteller (bis auf wenige Ausnahmen) bis heute nie geschafft haben, den bestehenden Standard ordentlich in ihre Geräte einzubauen? Ganz besonders Mitentwickler Roland ist da kein Ruhmesblatt was Firmware angeht, das konnten etliche Andere besser.
 
intercorni schrieb:
clipnotic schrieb:
Aber das Hersteller Kritik ernst nehmen ... puh, das ist ne gewagte Aussage. Bei nem kleinen Hersteller mag das vielleicht zum Teil noch so sein aber bei den großen ??? Welcher große hat denn in den letzten Jahren wirklich mal auf User Kritik gehört und die ernst genommen, ich kenne keine einzigen ... ?
Waldorf zB hat bei der Rakete den Pressetext entschärft!

Hmm, war Waldorf nicht mal pleite zwischendrin? Vielleicht haben sie ja draus gelernt!? :mrgreen:
(Ist nur ein Spaß, ich hab nix gegen Waldorf!)

Denn man könnte mittlerweile so ziemlich jeden Pressetext und auch so ziemlich jeden Testbericht entschärfen, zumindest wenn das Ziel wäre, die gnadenlose Wahrheit zu erreichen, also das wirklich gute und das wirklich miese ohne Schönfärberei ...

Nur wenn man das tun würde, hätten so einige wohl ein gewaltiges Problem? Und nicht nur die Hersteller sondern auch so mancher Forentexter und Testberichtschreiber ... ;-)

Und absolut, es würde vielleicht oft sogar schon reichen, wenn man wenigstens die alten Standards halbwegs noch hin kriegen tät ... aber brauchts auch nicht, denn wenn man in nem Forum sagt, da ist was nicht tight oder sowas, dann kommt von zig Fanboys sofort wieder zurück "bei mir ist alles tight" "du kannst mit Deinem Kram bloß nicht umgehen" und bla und blubb ...

Schönquatschen, das ist der neue Standard! Warum also noch ewig rum entwickeln und rum programmieren, die Masse will nur schöne Worte lesen überall ...

Und Kritisieren kann man sich mittlerweile auch wirklich sparen, das ist reine Zeitverschwendung und bringt fast immer nur nutzlosen Ärger ein! Gibt ja Money Back, das ist stressfreier anstatt Forenkriege zu führen ...

EDIT:
Ach ja und warum auch Kritiken einfach so schreiben, man kriegt keine Kohle, meist nicht mal ein Danke, wenn man seitenweise Tips und Bugs auflistet in Foren? Man ist doch nicht angestellt und verdient auch nichts, wenn die Hersteller dann von dem Wissen profitieren! Kauft man eben alte gebrauchte Hardware und gut ists ... dann ist es einem auch völlig wurscht ob die neue Entwicklung von Zeug nicht mehr weiter geht oder jahrelang Bugs hat, Features missen lässt, nicht richtig sauber läuft ... dann fängt man eben auch das Bouncen an etc. ... so wie das früher auch gemacht wurde, dauert nicht so lange wie dieser Krampf heutzutage!
 
Zotterl schrieb:
"Nörgeln" ist Evolution.
Wären wir ständig mit allem zufrieden, würden wir noch mit Keule und Totenschädeln Musik machen, was kompositorisch auf Dauer einschränkt.
:supi:
Das muss ich mir einrahmen und aufhängen. lol
 
Man kann an einen neuen Synthesizer derart herangehen, dass man gezielt nach Schwächen und Unzulänglichkeiten sucht. Man kann aber auch versuchen, einem neuen Gerät seine Stärken zu entlocken und sein speziellen Fähigkeiten herauszuarbeiten.

Beide Vorgehensweisen kann man bei jedem, aber wirklich jedem Gerät erfolgreich betreiben. Es hängt also ein wenig von der persönlichen Grundeinstellung ab ob man zum Fanboy oder zum Nörgler tendiert.
Leider haben nur wenige die Fähigkeiten, diesbezüglich eine ausgewogene Balance zu erreichen.

ich persönlich neige eher zum Fanboy. Ich habe vor einigen Wochen kurz hintereinander GRP A4 und Waldorf Rocket zum Test gehabt. Beides Geräte mit sehr speziellen Fähigkeiten, mit Unzulänglichkeiten und mit Beschränkungen. Extrem unterschiedlich. Beide haben immensen Spaß gemacht.
 
Bluescreen schrieb:
Man kann an einen neuen Synthesizer derart herangehen, dass man gezielt nach Schwächen und Unzulänglichkeiten sucht. Man kann aber auch versuchen, einem neuen Gerät seine Stärken zu entlocken und sein speziellen Fähigkeiten herauszuarbeiten.

Ja ja das kann man so machen, darauf setzen sie ja auch alle mittlerweile im Hersteller Himmel ... da kommt auch der Dauerforen Reißer her "nicht die Gear macht die Musik sondern der Musiker" ... EDIT: Den Spruch hat bestimmt mal ein Hersteller erfunden!? :mrgreen:

Ich schick halt verbugtes Zeug wieder zurück oder kauf mir altes Zeug, bei dem man schon online halbwegs gut recherchieren kann, was wirklich auf einen zu kommt, ohne jahrelang forschen zu müssen ob irgendwas an einem selber liegt oder an der Gear. Vorteil, man kriegt irgendwann auch mal seinen Sound halbwegs so fertig wie man sich das vorstellt und braucht nicht Jahrzehnte dafür ...

Das Optimum wäre einfach nur die Wahrheit zu sagen und zwar immer, also positiv und negativ, und auch nur dann was sagen, wenn man von der Materie Ahnung hat. Und Ahnung hat man nicht unbedingt bloß weil man irgend ne Kiste daheim hat. Sondern Ahnung erwirbt man durch Erfahrung, also wenn man z. B. schon seit zig Jahren Musik macht und / oder wenigstens schon mal weiß wie man Musik macht ... denn hat man dieses Wissen, reicht ein Blick ins Handbuch von neuer Gear schon aus um sie halbwegs einzuschätzen!

EDIT:
Aber klar, man kann auch alles nehmen und fressen wie es ist und sich dann eben 50 Kisten anschaffen und alle schön auschecken ein Leben lang ... wenn das Spaß macht und zum gewünschten Ergebnis führt, ist das doch super ... ich tät da wahnsinnig werden und hab schon ne lange Liste zusammen ...
 
clipnotic schrieb:
Na ja aber den K5000 z. B. wollten doch viele scheinbar nicht haben

Wie so vieles auf meiner Liste, hatte ich ja schon geschrieben. Wuerde mir schwer zu denken geben wenn's anders waer'... ;-)

weil man da dann im Prinzip ja hunderte von Hüllkurven programmieren muss ...

Nicht wirklich, man kann gut Sounds auf dem K5000 programmieren ohne die 64 Huellkurven fuer die Harmonischen auch nur angefasst zu haben ;-) Das Ding hat trotzdem 'ne steile Lernkurve...

als der damals raus kam und ich mir den 5000S kaufte, fragte mich ein Freund ob ich ihm einen Synth empfehlen kann. Ich empfohl ihm den K5000S, er kaufte ihn. Nach ein paar Wochen tauschte er ihn gegen einen Roland XV5080 ...

Ich glaub da bringst du was durcheinander, der K5000s ist ca. vier Jahre frueher als der XV5080 auf den Markt gekommen, in deiner Geschichte hat der Freund kurze Zeit nach dir den gerade veroeffentlichten (du schreibst: "als der damals raus kam") K5000S gekauft, und Wochen spaeter 'nen XV5080...

einige Jahre später sah ich ihn im Fernsehen auf einem Musiksender! Er wurde mit seinem XV5080 zum Star, ich mit meinem K5000S nicht ... und ja dies ist eine wirklich wahre und traurige Geschichte! :sad:

*lol* Man muss zwischen Spezialisten und Brot und Butter Synths unterscheiden, der K5000 ist eher was fuer die Sahnehaeubchen und auch nicht unbeding was fuer Anfaenger, waehrend der XV5080 (auch wenn man viel mehr mit ihm machen kann, so fern man ihn selbst programmiert) von den Sounds her eher fuers Fundament zustaendig ist.
Der XV5080 (hab' das Nachfolgemodell) alleine wirds wohl nicht gewesen sein, es ist selten nur ein Geraet ;-)
 
clipnotic schrieb:
Ich schick halt verbugtes Zeug wieder zurück oder kauf mir altes Zeug, bei dem man schon online halbwegs gut recherchieren kann, was wirklich auf einen zu kommt, ohne jahrelang forschen zu müssen ob irgendwas an einem selber liegt oder an der Gear. Vorteil, man kriegt irgendwann auch mal seinen Sound halbwegs so fertig wie man sich das vorstellt und braucht nicht Jahrzehnte dafür ...

Es ging mir nicht so sehr um Bugs. Verbuggtes Zeugs taugt nichts, darüber muss man nicht diskutieren. Es geht mit mehr um Genörgel über die Ausstattung oder die Features eines Gerätes. Die sind halt so wie sie sind. Man schaut, ob man damit etwas anfangen kann oder nicht.
Äußerungen wie "hätte Synth A die Parameterausstattung von Synth B, den Klang von Synth C und den Preis von Synth D, dann würde ich mich vielleicht mal damit beschäftigen, aber so..." halte ich für überflüssig. Leider liest man sowas viel zu häufig.
 
He he :mrgreen:

Ne Antwort wie man sie erwartet von Dir Summa ...

Das kann schon sein, dass ich die Zeiten etwas ungenau in Erinnerung hab, das ist ja nun auch schon ne Weile her aber es war schon das Spiel K5000S durch nen Roland Expander ersetzt ... kann aber auch ein älteres Rack gewesen sein, Tagebuch führ ich noch nicht über sowas ...

Ich hatte ihm damals gesagt "schau auf dem K5000S hast Du schön die ganzen Knöpfe drauf", gabs ja auch diese kleine extra Controllerbox noch für den anderen K5000, was damals noch ein Reißer war! Und ich sagte ihm, Du kannst Dir durch diese Mega Synthese Form im Prinzip jedes Instrument nachbauen ... wurde damals so beworben und das Ding klang auch sehr geil und da war ich eben auch gut angefixt.

Na ja aber er wollte halt Musik machen und sich nicht durch ne neue Synthese quälen, und auch nicht ein Sound Designer werden oder sowas, sondern halt ein Musiker ... ich hab mir das mit dem K5000S auch nicht ewig angetan sondern den irgendwann auch wieder verkauft, weil ich steh nicht so auf blindes Forschen ein Leben lang. Zu frickeligen Lösungen gehört eben auch ne gute Anleitung etc. ...

Gut, wenn ich damals schon gewusst hätte, wie sich das mittlerweile immer schlimmer zum Negativen entwickelt die letzten einigen Jahre ... dann hätte ich das Ding vielleicht behalten und besser ausgecheckt ... aber na ja ich gehörte auch mal zu denen die dachten, es wird immer besseres kommen, ich war ja auch mal jung und doof. Na ja aber ich hab wenigstens nicht seitenweise Foren mit diesen jungen Dummheiten befüllt ... damals hab ich noch die Keyboards Zeitschrift gelesen und die Schnauze gehalten ... ! :mrgreen:

Jetzt geh ich wieder so Stück für Stück Back to the Roots und versuche aus meinen alten Fehlern zu lernen, das ist wohl das beste was man im Moment machen kann ... oder auch mal Musik Theorie lernen oder sich mehr mit dem Fingerspiel beschäftigen, zu tun hat man immer, für einiges braucht man nicht mal Equipment ... aber neues Zeug kaufen tu ich schon ne Weile nicht mehr
 
Bluescreen schrieb:
clipnotic schrieb:
Ich schick halt verbugtes Zeug wieder zurück oder kauf mir altes Zeug, bei dem man schon online halbwegs gut recherchieren kann, was wirklich auf einen zu kommt, ohne jahrelang forschen zu müssen ob irgendwas an einem selber liegt oder an der Gear. Vorteil, man kriegt irgendwann auch mal seinen Sound halbwegs so fertig wie man sich das vorstellt und braucht nicht Jahrzehnte dafür ...

Es ging mir nicht so sehr um Bugs. Verbuggtes Zeugs taugt nichts, darüber muss man nicht diskutieren. Es geht mit mehr um Genörgel über die Ausstattung oder die Features eines Gerätes. Die sind halt so wie sie sind. Man schaut, ob man damit etwas anfangen kann oder nicht.
Äußerungen wie "hätte Synth A die Parameterausstattung von Synth B, den Klang von Synth C und den Preis von Synth D, dann würde ich mich vielleicht mal damit beschäftigen, aber so..." halte ich für überflüssig. Leider liest man sowas viel zu häufig.

Ja gut beim Sound an sich ist das so wie Du sagst, denn da spielt auch viel der Geschmack ne Rolle!

Nur es gibt so Sachen da werden Features und Austattung / Power wichtig z. B. bei nem Sequenzer, das ne CPU auch die Stimmen bringt die angegeben sind und nicht schon bei der Hälfte in die Knie geht etc. ...

Aber vor allem eben, dass das was die einem in der Werbung erzählen, dass auch so drin ist und nicht erst vielleicht irgendwann mal per Update kommt oder dann doch nicht und dann auch mal jahrelang nicht geht ... oder nur so halbfertig grad so ein bissle geht, wie das ja mittlerweile nicht selten der Fall ist ...

Wenn ein Gerät grundsätzlich sauber und stabil läuft und das tut, was einem erzählt und womit geworben wird ... dann kann man es nicht bashen! Denn man kann ja nicht sagen "scheiße das läuft gut" ... hinter den meisten Kritiken und Gemoser, das man öfter und in verschiedenen Foren zwischen der elenden Hyperei findet, ist fast immer auch was dran!

EDIT:
Wenn man nen Song für ein Label machen soll oder nen Remix oder sonst was und man soll den in 2 Wochen abliefern, dann kann man denen nach den 2 Wochen auch nicht sagen "ja hier hast schon mal die Hälfte, den Rest kriegst irgendwann oder auch nicht" ... aber genau das treiben immer mehr Hersteller mit ihren Kunden mittlerweile! Und dann hast noch Fanboys die sie dabei unterstützen und die Foren verseuchen ... und wenn Du Dich dann auf die Kritiker Seite stellst, hast Du ständig Foren Kriege an der Backe ... also hält man eben die Schnauze und nutzt Money Back oder frisst Popcorn beim Forenlesen ... na ja und neue Gear wird halt dann durch modernes Foren Hypen entwickelt ... sieht man ja die Ergebnisse mittlerweile .. :mrgreen:
 
Ich denke, dass z.b. die Diskussionen über die Renaissance hier Aspekte aufgezeigt haben, die in der veröffentlichten Meinung nicht gebracht wurden, und dass auch viele Nicht Forums Mitglieder diese Diskussion über google gefunden haben, und sich dort ein recht gutes Bild haben machen können, im positiven wie auch im negativen.

Und auch wenn für Leute, die sich schon länger im Forum aufhalten, bestimmte Antworten vorhersagbar sind, ist zumindest hier im Forum kein so ausgeprägter fanboyism wie in anderen Foren.
 
clipnotic schrieb:
Wenn man nen Song für ein Label machen soll oder nen Remix oder sonst was und man soll den in 2 Wochen abliefern, dann kann man denen nach den 2 Wochen auch nicht sagen "ja hier hast schon mal die Hälfte, den Rest kriegst irgendwann oder auch nicht" ... aber genau das treiben immer mehr Hersteller mit ihren Kunden mittlerweile!

Die Leute, die regelmäßig ihre Musik in 2 Wochen abliefern müssen haben schon seit jeher Geräte gefunden, mit denen sie das schaffen. Schon for 50 Jahren. Ok, damals gab's meistens mehr Geld und manchmal 4 Wochen Zeit bis zur Abgabe ;-)

Und dann hast noch Fanboys die sie dabei unterstützen und die Foren verseuchen ...

Ich denke, dass viele "Fanboys" einfach Leute sind, die von einem Gerät begeistert sind. Es gibt doch nun tatsächlich jede Menge Geräte, die Spaß machen und mit denen man Musik machen kann. Wenn man sich damit beschäftigt und nicht nur nach der Feature-Liste aburteilt.

Im allgemeinen denke ich, dass es sich ähnlich verhält wie in der Fotografie. Die Berufsfotografen kaufen sich eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene (meinst Mittelklasse-) Kamera und machen damit ihre Arbeit. Die Hobbyisten legen sich das fünfmal so teure Spitzenmodell zu und nörgeln daran herum. Sie diskutieren in den Foren, vergleichen Lph-Diagramme, sind sauer, wenn das Konkurrenzprodukt sieben Bilder pro Sekunde schafft und ihres nur sechs.
Der Synthesizer-Hbbyist mosert, dass der Arpeggiator kein MIDI ausgibt. Das ist etwas was noch nie ein Mensch gebraucht hat, und es interessiert mich nicht im geringsten, dass der Betreffende Synth XY kaufen würde wenn er denn blos dieses Feature hätte, ohne aber auf keinen Fall. "The Waldorf Rocket's missing attack control is the show stopper for me". Was soll ich aus dieser Aussage entnehmen? Das der Poster jetzt eingeschnappt ist? Der Rocket hat keinen Attack-Regler und wird niemals einen haben. "USB-powered? No way". Zu blöd zum Nachdenken, aber trotzdem ein unumstößliches Urteil gebildet. Solcher Kram geht mir nach ein paar Jahren Foren oft mächtig auf den Senkel. Ein simpler Analoger ist zu beschränkt, ein üppig ausgestatteter digitaler zu umständlich, einer der ansonsten super ist, ist zu teuer, einer der 50 Modulationsbusse hat ist scheisse weil in der ursprünglichen Ankündigung von 51 Bussen die Rede war. Von z.B. Waldorf kauft man keinen Rocket, weil die sich erstmal auf die Entwicklungs des Pulse 2 hätten konzentrieren sollen, ein Blofeld kann nichts taugen solange der Microwave noch diesen Aftertouch-Bug hat und das einzige Modell mit dem man überhaupt ordentlich hätte Musik machen können, der Stromberg, wurde nie entwickelt.
Man hat ausser dem Cutoff-Knopf noch nie einen Regler am Synthesizer gedreht, regt sich aber darüber auf, dass die Potis zu leichtgängig sind. Die Presets von Synth A sind scheisse, obwohl man natürlich nur selbstgeschraubte Sounds benutzt, Synth B hätte man mit 3-Oktaven-Tastatur gekauft, wie konnte der Hersteller so blöd sein, ihn nur mit 4-Oktaven anzubieten?

Letztlich hat man aber in einem Forum ja nichts anderes worüber man brabbeln könnte. Deshalb wird das wohl so weitergehen. Auch egal ;-)
 
Stefan, da Du ja zu den Fotografen gehörst, kennst Du doch sicher auch die Spezialisten, die jedes Objektiv verreißen, weil es an der hauseigenen, wunderschönen Backsteinwand bei 200% Vergrößerung Unschärfen zeigt (oder auch am Bücherregal). Oder damals die ganzen Backfokus-Honks, die mit dämlichen Testcharts, die viel zu fein für die Auflösung der groben AF-Sensoren waren, die Servicecenter überranten (und sich dann in den Foren drüber aufregten, daß der unfähige Service von $Hersteller keinen BF feststellen konnte). Von den gleichen Helden sah man aber niemals auch nur ein Bild aus dem wirklichen Leben ...
 
@Bluescreen:

zu der Labelsache:

Da kann Dir heutzutage alles mögliche passieren ... ich stell da bisher irgendwie fest, dass Struktur und Absprache und auch ordentliche Files grad bei Remixen mittlerweile eher selten sind. Aber der Abgabetermin ist wiederum heilig ... kann man aber nicht pauschalisieren, das kommt meist auch auf den Anfragenden selbst an, auch da gibts gute und eher weniger gute ...

Und die Geldsache da ist doch ganz einfach. Wenn nicht ordentlich bezahlt wird, gibts eben keine Ware - Ende! Weil ordentliche Promotion ist doch heutzutage auch schon eher selten oder ... ?

zur Fotosache:

Das ist ein interessantes Beispiel, denn ich hab nen guten Freund, der ist ein Fotokünstler, der auch Kurse gibt, für Zeitschriften Fotos macht, auch Ausstellungen macht. Und das ist immer witzig wenn wir uns mal wieder treffen, dann schimpf ich über den Musikgear Markt und er poltert über Foto Equipment. Er ist auch einer der noch viel auf die analoge Technik setzt aber auch nix gegen die digitalen Geschichten hat, der hat auch noch ein kleines uriges Fotolabor und entwickelt auch noch etc. ... hat sich aber auch digitales Zeug gekauft usw., genau weiß ich das auch nicht.

Na ja und er sagte mir vor kurzem, als wir mal wieder an seiner Homepage arbeiteten, dass grad die großen von oben herab Technikquatscher mit dem dicken Edelequipment in dem Bereich, oft wiederum die sind, die dann die langweiligsten Bilder präsentieren, also die können stundenlang einen auf Technikkaiser quatschen und dann zeigen sie die tausendste Aufnahme von irgend ner Blume wieder ...

Ja und irgendwo her kenn ich das auch im Musikgear Foren Bereich ... :mrgreen:

Bitte beachten:
Ich hab selbst von Fotosachen keine Ahnung und kenn mich da nicht, also falls ich da irgend nen Begriff verwechsel oder was falsch wiedergebe, tut es mir leid! Aber ich kann bei nem dicken Profi nachfragen zur Not ... ;-)

zu Fanboys:

für mich sind viele, NICHT ALLE!, Fanboys Leute, die einfach nur das erzählen was in nem jeweiligen Forum eben grad so IN ist und da jeweils grad gut ankommt. Wenn ein Produkt in nem Forum beliebt ist, dann hypen sie mit. Typische Forensprüche werden auch noch nachgequatscht ohne sie zu hinterfragen, weil sie sich gut anhören oder so ... und dann hast noch andere Entwickler, die den Kollegen nicht in die Suppe spucken wollen oder so kleinkommerzielle Typen die vielleicht Sounds machen oder irgendwelche anderen Dinge und die natürlich auch wollen, dass sich so manche Kiste gut verkauft etc. und die meinen oft, NICHT IMMER, dass sie die wahren Checker sind und gucken auf andere von oben herab runter, die mal nicht ihrer Meinung sind und versuchen Kritiker immer gleich als Noobs abzustempeln ohne überhaupt zu hinterfragen, welche Ziele vielleicht so mancher Kritiker verfolgt, was er vielleicht umsetzen will, welche Musik er als Vorbild hat, wo er hin will etc. ...

Und dann hast Du noch Horden an werbeverseuchten Kids, die konstant das Hersteller Geplauder nachquatschen und wenn Du dann die Songs von denen anhörst die sie so machen, dann kriegen sie oft nen Song nicht mal fertig aber streuen ihre lala Ideen durch alle Onlineplattformen und halten sich für die größten Checker ...

Alle haben sie gemeinsam, dass wenn ihnen nix mehr an Argumenten einfällt, dass sie mit dem Spaß Argument kommen. Und das Spaß Argument wirkt eben nicht immer, denn es gibt auch noch Leute, für die ist Musik was ernstes und sie wollen ernsthaft Spaß haben und haben sich Ziele gesetzt, wollen besser werden, ein höheres Niveau erreichen und nicht nur so Ideenrotz herum spammen ein Leben lang. Und die wollen vielleicht auch nicht chartkonform arbeiten sondern ne Art eigener Kunst kreieren, was ja eigentlich mal der Grund für das Musikmachen war, zumindest als ich damit anfing vor x Jahren etc. ...

Dann hast noch andere, die dann erzählen, man hätte einen zu hohen Anspruch und ist dann eben selber schuld ... das ist wiederum ne Aussage, die vor Uferlosigkeit nur so strotzt, weil natürlich sollte man beim Musik machen auch noch Anspruch haben und den auch Stück für Stück erhöhen, wenn man das nicht tut, kann man das Musikmachen gleich sein lassen, weil ohne Anspruch ist es dann Zeitverschwendung und dann reicht auch ne alte Groovebox aus ...

die Musikwelt ist bunt, das kommt nur leider in einigen Köpfen nicht mehr so an mittlerweile! Und das wirkt sich mittlerweile auch auf übelste Weise auf den Gear Markt und die Musikerforen aus, was sehr traurig ist! Und das empfinden auch immer mehr ältere und längere musizierende Musiker so, zumindest ist es das was ich öfter auch so gesagt krieg in eher nicht öffentlichen Communities etc. ... die gibts nämlich zum Glück auch noch! ;-)

Und jawohl, es gibt genug Gear mittlerweile, wegen mir bräuchten sie gar nichts mehr neues entwickeln, ich hab genug Spielsachen und die die mir noch fehlen oder auf die ich einfach nur geil bin, die hol ich mir aus der alten Welt ...
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Bei allem gilt, es gibt immer solche und solche, also das betrifft NICHT jeden und ich spreche keinen hier gezielt damit an und möchte niemanden direkt beleidigen!
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Ich selbst habe mich irgendwann wieder der Fotografie zugewandt, weil ich trotz meines Hangs zur Technik da wenigstens auch mal Ergebnisse vorweisen kann. Mit den schon beschriebenen Testbildknipsern stehe ich in den Foren von Anfang an auf Kriegsfuß.
Bei der Musik bin ich letztlich doch auch wieder bei der Technik gelandet, soll wohl einfach so sein :) daher wird man von mir hier wahrscheinlich nie wirklich was Fertiges zu hören bekommen, es sei denn, ich bekomme auf die alten Tage einen Anfall von Übermut.

Gerade im Bereich Foto gibt's Sätze, auf die reagiere ich allergisch. Wie zB "die Kamera ist zu langsam für Sportaufnahmen". Muß mich immer beherrschen, nicht zu schreiben "Labere meinen Unsinn, sondern lerne Fotografieren. Sportaufnahmen heißt nicht Ballern a la Schrotflinte, sondern lernen, im richtigen Moment abzudrücken und evtl noch einen gezielten Nachschuß plazieren". Nach Ansicht solcher Schlauberger hätte man wahrscheinlich in den Zeiten bis 1985 nie ein Actionfoto machen können, so ganz ohne Autofokus und 6Bilder/Sekunde :rolleyes:
 
Ich weiß ja nicht was du für eine Kamera hast, aber ehe ich fokussiert und scharf gestellt habe, wäre der 100m Läufer schon lange durchs Ziel gekommen.
 
@microbug:

Na ja gut, also technische Begeisterung ist ja auch ein Hobby, dass Spaß machen kann. Ich bau zum Bespiel gerne Datenbanken usw. und hab da Stapel an Büchern gelesen und so manche Firma haut ihre Daten nun in meine Felder rein ...

Musik machen ist für mich einfach ein Ziel und zwar, die irgendwann so machen zu können wie ich mir das vorstelle und dazu muss ich natürlich einiges lernen aber auch die richtig Gear finden, die mich das dann umsetzen lässt. Und umsetzen heißt für mich, dass so umsetzen zu können, das mir die Kreativität nicht kaputt gemacht wird. Und genau da haperts bei vielen neuen Lösungen im Hard- und Software Bereich aufgrund von Bugs, manchmal ewig unfertig, oft nur halbfertig eigentlich gute Ideen umgesetzt, teils Feature Mängel die eigentlich Standard sein sollten mittlerweile, falschen Werbe Versprechungen die nicht erfüllt werden ... und daraus folgendem sinnlosen und nervenden Dauertesten.

Vielleicht ist das auch ein Problem meiner Generation? Ich hab mich auch lange Zeit lang von so Werbezeug anfixen lassen und mir auch gedacht, setz auf neue Sachen, dann musst Du Dich nicht ewig mit Bouncen oder alten Tücken usw. auseinander setzen. Und ja das hat auch funktioniert viele Jahre, ich konnte viele Songs machen und auch irgendwie so fertig kriegen, dass sie eben sich schon mal fertig anhören usw. ... Tja aber mittlerweile ist es so, dass mich neuer Kram nicht mehr weiter bringt, weil ich halt eben auch was dazu gelernt hab in den ganzen Jahren und nun stell ich fest, dass nicht alles was nicht klappte immer nur an mir selbst lag sondern schon auch an dem Krampf der einem teilweise vorgesetzt wird.

Man muss da immer bedenken, dass man ne lange Zeit beim Musik machen ja erst mal nicht weiß, ist man selber zu doof oder setzt man falsches Zeug ein, was da vielleicht auch nicht so gut dafür geeignet ist? Das sagt einem ja keiner, in Foren heißts "mit allem kann man alles umsetzen wenn man gut ist" und in der Werbung heißts "mit unserem Zeug geht alles sogar Kaffee kochen" Und dann die Wahrheit wirklich raus zu finden, da hat man es mittlerweile immer schwerer ... und das ist die Schuld von Hypern und übertriebenem Marketing!

Und deshalb bin ich dankbar für jeden Basher, der sich traut die Schnauze aufzumachen und auch mal offen und direkt Dinge zu kritisieren! Das nützt einem vieeeel mehr anstatt "alles ist super" am Laufenden Band ...
 
clipnotic schrieb:
Und deshalb bin ich dankbar für jeden Basher, der sich traut die Schnauze aufzumachen und auch mal offen und direkt Dinge zu kritisieren! Das nützt einem vieeeel mehr anstatt "alles ist super" am Laufenden Band ...
Klar, aber reines Bashing nützt halt niemanden und die wenigsten geben Anstöße, wo was klemmt. Im Gegenteil, es gibt genügend "Experten" die nicht mal das Produkt aus der Nähe gesehen haben, um es zu zerreißen ;-)
Und das nützt dem Musiker genauso wenig wie dem Hersteller.
 
intercorni schrieb:
Klar, aber reines Bashing nützt halt niemanden und die wenigsten geben Anstöße, wo was klemmt. Im Gegenteil, es gibt genügend "Experten" die nicht mal das Produkt aus der Nähe gesehen haben, um es zu zerreißen ;-)

Meinst du jetzt die tester von Beat , Keyboards , ct usw ? Die zerreissen doch nichts, wenn nur die Werbeeinnahmen stimmen.

Fanbots und haters halten sich die Waage ....
 
intercorni schrieb:
Ich weiß ja nicht was du für eine Kamera hast, aber ehe ich fokussiert und scharf gestellt habe, wäre der 100m Läufer schon lange durchs Ziel gekommen.

Das ist wirklich reine Übungssache. Ich habe in den 70ern mit dem Fotokram angefangen, also noch komplett manuell. Da hat man vor Actionaufnahmen noch Trockenübungen gemacht, sprich: Kamera hoch, anvisieren, fokussieren, auslösen, spannen. Wenns wirklich schnell gehen mußte, hat man erstens eh die Kamera am Auge gehabt und mitfokussiert, oder eben getrickst, sprich: laut Schärfentiefeskala am Objektiv die Blende so eingestellt, daß in etwa der Bereich abgedeckt wurde, in dem man sein Motiv erwartete.
Fürs schnelle Nachschießen gabs dann Winder oder Motorantriebe (der Unterschied lag bei der Anzahl Bilder pro Sekunde).
Wer eine ganz einfache Kamera besaß (die gabs damals noch), also keine Belichtungsautomatik, sondern Nachführmessung, der hatte noch mehr einzustellen, ist aber ebenfalls Übungssache. Meine erste Spiegelreflex war so ein vollmanuelles Ding: Praktica VLC2. Die konnte immerhin trotz Schraubgewinde schon Offenblendmessung, also purer Luxus. Hab sie billig bekommen weil leicht defekt, kann man aber prima reparieren die Dinger.

Mit dem Autofokus habe ich als Spätumsteiger (2003) immer noch so meinen Kampf. Im Zweifel fokussier ich dann doch lieber manuell, geht leider bei den aktuellen Kameras sehr schlecht, da ab Werk keine Schnittbildscheiben mehr drin sind und die auf kurze Wege ausgelegten Objektive da auch keinen Spaß machen. Ok, dazu nehm ich dann halt ein manuelles Objektiv.

Mit meiner Vorgängerkamera, ein sehr gemächliches Modell, hab ich 2006 auf der Domplatte in Köln ein paar ungarische Breakdancer fotografiert, war ne ziemliche Herausforderung, weil da alle Tricks nötig waren: AF vom Auslöser entkoppen und per Knopfdruck Vorfokussieren etc. Der AF von dem Ding war einfach gemächlich und der Antrieb des verwendeten Telezooms besaß einen zu langen Hub, da ist dann wirklich der Fotograf gefragt. Manuell ging da leider nicht, das gab die Kamera nicht her ...

@clipnotic: ich bin in den 90ern auch schonmal auf den einen oder anderen Hype reingefallen, aber was will ich mit einer Kiste bei der nur die Presets toll klingen und wenn man die Effekte abschaltet oder selbst versucht, Sounds zu erstellen, alles nur nach einem kläglichen "möööp" klingt? Genau: nix. Schon damals hab ich aus diesem Grund lieber zB Synths von Ensoniq benutzt, und mein Lieblingssetup bestand aus JX-10, Ensoniq SQ-R und Alesis SR-16 plus HR-16. später kam noch ein DX7II dazu, der Rest kam und ging. Statt des Ensoniqs hab ich jetzt einen Kurzweil, ein DX7II ist auch wieder da, aber kein analoger Roland. Eher wird's ein Ambika werden.

Verglichen mit den 90ern haben wir's gerade traumhaft, was etliche Geräte angeht, und ein paar vor allem kleinere Hersteller haben verstanden, was bestimmte Zielgruppen wollen.

Relaunches von MS-20, Pulse und jetzt der Bass Station, was kommt als nächstes? Da kann man wirklich nicht meckern. Nur wer auf die Großen hofft, dem unterstelle ich eine gewisse Naivität. Deren BWLer wollen Cache-Cows, keine Musikinstrumente, da kommt nix mehr was mal da war. Gäbe etliches, was einen Relaunch verdient hätte, aber das wird in Frieden ruhen.

Dem TE ging's nicht um die konstruktive Kritik, sondern um das Genörgel aus Prinzip. Kann man wirklich schön sehen, immer wieder. Novation bringt eine neue BassStation. Sehr geil, aber da wird schon gleich wieder genörgelt, was das denn soll, gibt doch scho genug Andere. Mumpitz. Gibt's eben nicht. Der Mopho Key ist teurer, seine Farbe polarisiert und er ist eher komplex. Die Bassstation ist deutlich einfacher gestrickt, vor allem hat sie Speicher, was zB der Minibrute nicht hat, mit dem sie ebenfalls verglichen wird. Und im Gegensatz zum tastaturlosem Minitaur kann sie auch die oberen Oktaven bedienen.

Das Ding paßt IMO sehr gut in den Markt. Mein persönlicher Kritikpunkt wären die nur 25 Tasten, aber zum Glück ist das Ding kompakt genug, daß man es auch als tastaturlosem Synth betrachten und extern ansteuern kann. Danke, Novation!
 
mink99 schrieb:
intercorni schrieb:
Klar, aber reines Bashing nützt halt niemanden und die wenigsten geben Anstöße, wo was klemmt. Im Gegenteil, es gibt genügend "Experten" die nicht mal das Produkt aus der Nähe gesehen haben, um es zu zerreißen ;-)

Meinst du jetzt die tester von Beat , Keyboards , ct usw ? Die zerreissen doch nichts, wenn nur die Werbeeinnahmen stimmen.

Fanbots und haters halten sich die Waage ....

He he :D

Oh ja bei so manchen "Testberichten" sieht das irgendwie ganz komisch aus!

Wobei ich glaub das gute Basher immer weniger werden, weil da hat man immer nur Geschiss in Foren und Diskussionen und Gezeter ... kein schöner Job! Als ultimativer Hyper findet man in fast jeder Community sofort Anklang und Mitwirkende, denn wie gesagt "Schönreden" ist IN! Und das ist IN weil da dann ja auch all die ganzen hübschen Forensprüche funzen die man so entwickelt hat mittlerweile ...

Ja und zu Experten die ein Gerät nicht mal aus der Nähe gesehen haben:

Es kommt der Tag, da hat man genug Erfahrung mit Fehlkäufen zig Handbüchern lesen und zig mal Money Back, da schaut man so manches Gerät kurz an, liest die Spezifikationen und weiß das es nix sein kann ... und heutzutage ist das bei so einigen Sachen kein Problem mehr!

Aber ne interessante Frage wäre ja vielleicht och, müssen grad die großen Gear Hersteller daran überhaupt was ändern?

Ich glaub nicht, denn:

Roland
Wenn Roland wirklich Interesse hätte sich auf alte Zeiten zu besinnen, bräuchten sie bloß eine einzige analoge Kiste raus hauen und schon tät ihnen das halbe Forum hier wieder die Füße küssen und der alte Krampf wäre sofort vergessen.

Korg
Solang ne Synthese irgendwo drin ist, ist es wurscht wo sie drin ist, Synthesen sind super und Ende. Und wem das zu viel ist, dem reicht auch die xte viereckige Box mit 16 Steps drauf, scheiß egal was wieder alles fehlt, das wird gekauft weil das gut ist und Ende. Und wer da immer noch mosert, na für den hat man eben nun den alten MS20 wieder zum Leben erweckt ... die sind schlau bei Korg! Ich glaub sogar die haben den King Korg deswegen King genannt, damits auch ein extra Gerät mit nem Namen gibt, das ein gesunder Hyper einfach allein deshalb schon unbedingt haben muss! :mrgreen:

Yamaha
Die hättens vielleicht hier ein bissle schwerer, denn ein Motif ist ein Gerät für Musiker und auch noch ein reiner Rompler, das kann nix gutes sein, aber bei nem MOX sieht das natürlich wieder ganz anders aus, anschalten Sounds abfeuern ist da wiederum IN und Ende, passt wird gekauft.

Elektron
Die kann man auch noch nennen. Denn die haben ja wirklich freie Bahn mittlerweile. Scheißegal was in den jeweiligen Kisten fehlt und wieder seltsam ist, wer ein richtiger Elektron Fan ist, kauft sowieso alle egal was das kostet und wirklich wert ist ... und mit allen zusammen hat man dann ja auch wirklich alle notwendigen Features zusammen. Die sind auch schlau bei Elektron!

Nord
vielleicht auch noch. Die sind mittlerweile als Profianbieter etabliert und haben das auch schon ein paar Mal bewiesen, braucht man bloß mal auf so manche Bühne gucken. Also gilt ein neuer Nord Synth schon von Grund auf als Spitzen Gerät! Wobei man schon sagen muss, der neue 4er hat schon ein paar so Schmankerl die interessant sind ... wobei als ich das Video anguckte ich mich fragte wo bei dem Sound der Bass geblieben ist, irgendwie hörte ich da nicht viel von ... aber kann man nicht beurteilen von so nem Video. Auf jeden Fall find ich die 3 Variation Knöpfe mal interessant auf so nem Key ...

Akai
WOW, man kann nun also ne MPC auch mit nem Rechner verwenden, das ging ja noch nie und man konnte ja noch nie Beats in der DAW machen ohne so ein Trommel Viereck davor stehen zu haben, geil, das muss her. Wie jetzt, und auch noch Ableton hat sich von AKAI ein eigenes Viereck bauen lassen, fett das muss man haben, dann ist Ableton rundum super und tight muss das Ganze von Grund auf sein, weil ja Akai mitmischt usw. ...

Also die großen machen eigentlich alles richtig und brauchen sich um Basher auch gar keine Sorge machen! Und man muss sie auch nicht beschützen, denn die wissen ganz genau wie sie das Spiel heutzutage gezielt nutzen können! :mrgreen:
 
mink99 schrieb:
Meinst du jetzt die tester von Beat , Keyboards , ct usw ? Die zerreissen doch nichts, wenn nur die Werbeeinnahmen stimmen.

Da könntest Du tatsächlich recht haben. Ich habe in meinen paar Tests für Keys schon öfter herausgefunden, dass der Arpeggiator kein MIDI ausgibt, habe dies aber aber oft nicht erwähnt, damit die Werbemillionen weiter kräftig sprudeln ;-)

Lies einfach nochmal und Du wirst merken, dass das nicht stimmt. Ok. man muss sich da an gewisse sprachliche Standards halten, Zerreissen im unflätigen Foren-Stil ist meist nicht drin. Man soll kritisieren, darf aber nicht nörgeln, da das an kindliche Trotzreaktionen erinnert und nicht zum Standard von Printmedien passt. Ok, man schreibt schon mal eher "regelbare Attack-Zeiten hätten das Klangspektrum des Rocket deutlich erweitert" statt "ohne Attack-Regler ist die Schrottkiste doch nicht zu gebrauchen", wobei man sicher darüber diskutieren kann, welche der beiden Aussagen das objektivere Bild vermittelt.
Es ist allerdings tatsächlich so, dass ein Teil der potentiellen Leserschaft kaum noch in der Lage ist, sprachlich korrekt formulierte Kritik als solche zu erkennen und zu interpretieren.

Hier ist mal ein kleiner Ausschnitt aus meinem Moog Minitaur Test für Keys:

Auffälligster Wermutstropfen beim Spielen des Minitaur ist die Tonhöhenlimitierung seiner Oszillatoren. Bei MIDI-Notennummer 72 ist Schluss, weder Pitchbend noch Verstimmung können diese Grenze überwinden. Sollten höhere Töne gewünscht sein, kann man sich allenfalls mit der vom resonierenden, über Keyboardtracking gestimmten Filter erzeugten Sinuswelle behelfen. Moog führt technische Gründe dafür ins Feld, es drängt sich aber der Verdacht auf, dass hier vorsätzlich kastriert wurde, um einem Wildern des Minitaur in der firmeneigenen Produktpalette vorzubeugen.


Zweiffellos unkritisches Fanboy-Gebrabbel. Wobei das die Firma Moog nicht im geringsten interessiert. Wenn die das lesen, grinsen die sich einen und flachsen bei der nächsten Messe mit einem darüber.

Die einzigen, die noch nennenswert Geld für Werbung ausgeben, sind übrigens die großen Hersteller und Händler. Und die wischen sich mit einem Testbericht eines Keys-Würstchens wie mir nichtmal den Hintern ab.
Man sollte also meines Erachtens den häufiger in Foren geäußerten Verdacht eines Zusammenhangs zwischen Test-Qualität und Werbeeinnahmen nicht nachplappern wenn man keine Belege dafür hat. Man könnte sonst den Eindruck erwecken, sich auf dem Niveau der Synth-Nörgler zu bewegen, die sicher sind, dass ein Gerät scheisse ist, bevor sie es jemals in den Händen gehabt haben ;-)
 
na ja also mich hat mal eine Testplattform direkt angeschrieben und mich gefragt, ob ich Testberichte für sie schreiben tät, weil sie meine alte mittlerweile geschlossene Webseite und den Sound als präsentabel empfanden. Hat mich sehr gefreut und geehrt erst mal und war auch ein sehr netter Anfrager. Aber als ich dann zurück schrieb und antwortete, dass ich bei so Sachen dann aber auch gnadenlos bin und schreibe wie ich das empfinde, da kam als Antwort zurück: (rein sinngemäß und nicht die Original Antwort, weil man sowas ja nicht öffentlich posten soll!),

das man schon versucht so ehrlich wie möglich zu sein aber man schon auch aufpassen muss wie man das formuliert und wie hart man das ausdrückt ...

Tja und erst überlegte ich auch das mal zu machen, aber lehnte dann doch dankend ab, weil schöne Worte gehören in nen Roman aber nicht in ne Produktbewertung! Und ich will bei sowas SO geschönt und auf Weichspüler Niveau nicht mitmachen, weil das hat was mit Stolz zu tun, denn ich bin auch Musiker und sogar ein professionell ausgebildeter und erfahrener Kaufmann! Aber irgend so ein Basar Marktschreier bin und werde ich nicht!
 
clipnotic schrieb:
Aber ne interessante Frage wäre ja vielleicht och, müssen grad die großen Gear Hersteller daran überhaupt was ändern?

Die Marktbedeutung der Kundengruppe, die sich in Foren wie diesen trifft, ist für die großen Hersteller unterhalb der Toleranzgrenze ihrer Messgeräte.
 
Bluescreen schrieb:
clipnotic schrieb:
Aber ne interessante Frage wäre ja vielleicht och, müssen grad die großen Gear Hersteller daran überhaupt was ändern?

Die Marktbedeutung der Kundengruppe, die sich in Foren wie diesen trifft, ist für die großen Hersteller unterhalb der Toleranzgrenze ihrer Messgeräte.

:supi:

So sieht das aus, da hast Du jetzt absolut den Kern getroffen!

Wobei die Masse an Kunden in zig Foren auch wieder ne Menge ergeben tät ...

Tja aber da sind wir eben auch bei der Frage:

Warum hängen nicht alle in so nem Forum wie hier ab? Woran liegt das? Am Gebashe oder am Gehype ?? Oder gar an beidem und dem Fehlen der wahren Realität? Oder dem Tonfall den man je nachdem zu erwarten hat ... ?
 
clipnotic schrieb:
Aber irgend so ein Basar Marktschreier bin und werde ich nicht!

Wo findet man die konkret?

Wieso hatte die c't, als es noch nennenswert Werbung in Printmedien gab, immer das größte Stück vom Werbekuchen, obwohl ihre Tests die objektivsten und schonungslosesten waren?
 


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