Aufbau eines 90er Studios für elektronische Musik (Techno, Trance, Dance, Hardcore)

Sorry für´s Offtopic, aber zur Randnotiz würde ich gerne "Black Mesa" empfehlen,
ein von Fans gemachtes Remake. Xen ist eine wahre Pracht
sooo offtopic find ich das garnicht. Hier gehts doch um 90 Sound, und dazu zählen für mich auch die Computerspiele. Und Half LIfe war das erste game das so einen aufwendig gestalteten Sound hatte, was danmals ungewöhnlich war, wo ja fast die ganzen 90er über mit GM Musik für Computerspiele gemacht wurde (Sim city, Doom, ...) Command &Conquer von 1995 hatte noch einen ganz eigenen Soundcharakter, der mit GM nichts gemein hat.

Bei HAlf LIfe wurde doch auch viel mit 3d-Sound experimentiert. Da sind wir dann wieder beim RSS-System. In diesem Punkt alleine war Half Life ein MEilenstein. Black MEsa hab ich nur die feie Communityversion ohne Xen. Aber auch hier offenbart sich ein arschgeiler psycho-akkustischer Leckerbissen.

Und das sind für mich genauso die 90er wie die vielen wegweisenden heute in totale Vergessenheit geratenen Tracks.
Wurden denn die Roland-Effektgeraete damals nicht so gerne genutzt wie die Alesis? Und wenn ja, warum? Preisfrage? Qualitätsfrage? Verfügbarkeitsfrage?
 
naja, die Roland Studio FXe zu der Zeit kosteten eben in der Regel einfach mehr als wie das Alesis Zeuch z.B.

bei mir war es z.B. das Quadraverb was in Quasi jedem Track den ich in den 90igern veröffentlicht habe zu hören war, besonders das Ping Pong Delay mit juut Charakter.

Die Verfügbarkeit von Roland FXe war jedenfalls kein Problem..

nur musste ich mir einfach überlegen ob ich zusätzlich zu den 7.300 Mark für den Emax 2 und 4.300 DM für den D 70 plus
Atari&Monitore& Software & Mixer u.a. da noch ein paar Kilomark extra für teurere FXe parat habe kann.. ging da leider erstmal nich, jedenfalls bis ich die über 20 Riesen abbezahlt hatte nach 5 Jahren ?
 
Man sieht schon an den Videos der bekannten Leute von damals, daß da ein gutes Pult verwendet wird...
Wen man bedenkt wie billig heute gute digitale und analoge Pulte sind, sollte man schon das als Center Station in Erwägung ziehen...
Neve hat grade ein sehr günstiges Pult rausgebraucht, welches aber rein analog ist und nicht hybrid, wie z.b die SSL Matrix oder die komplexere AWS Serie.
Bei Neve geht es mit Hybrid erst mit der Genesys Black los. Aber ansonsten gibt es auch billige Lösungen, wie Audient, Toft und im digital Bereich Presonus, Allen & Heath, Yamaha und auch Behringer (Midas)... Ich selber nutze ein HDX System...sprich I/O ist für mich kein Problem...

Aber du willst es ja wie in den 90ern haben... Dann würde ich mal nach einen gebrauchten Mackie 8 Bus Pult schauen oder einen Yamaha 02r, obwohl auch damals schon gerne mit Interfaces gearbeitet wurde ein altes Protools System mit Interfaces plus ne Procontrol,Control24 oder ne alte Mackie Hui...

Ich denke zur 90er Arbeitsweise gehört auch ein 90er Pult...:)

Und letztlich wurde auch schon in den 90ern extern gemastert... Sprich Low Spirit und co haben schon ein Mastering Studio angefragt, wenn die Künstler des Labels ihre Sachen fertig hatten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Westbam und Marusha und so weiter wusste, wie ein Mix für eine Vinylpressung vorbereitet sein muss... Obwohl Klaus Jankuhn kannte sich aus. Der ist sowieso der Mastermind aller Sachen von Westbam, Marusha und mehr damals....
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man " echten" 90iger Sound möchte sollte man Pultmässig schon drauf achten das man die Kanäle mit Charakter auch ordentlich heiss fahren kann..

das ging z.b. mit einem Mackie 1604 was ich damals Neu kaufte wunderbar und Artgerecht. ( neuere VLZs z.B. machen das weniger gut)

Das gleiche ging auch gut mit einem 8 Bus z.B.

Viele erwähnte Pulte sind dafür oft " zu" gut und machen das Charakterlich leider nicht " Artgerecht ".
 
Stimmt das Mackie 1604 wurde neben den 8 Bus auch sehr gerne verwendet mitte der 90er. Vorallem für kleinere Equipment Anzahl....
 
Ach naja Hardcore wurden auf Tracker programen wie pro tracker oder Octamed programmiert und fertig.
Das war keine wissenschaft oder so.
Ne Pille vorher und dann ging's los! ?‍♂️
 
Bei den Demo Songs für mein Octamed Programm waren sogar sehr viele Komplexe Goa Nummern bei.
Is schon verrückt was die da auf 4 spuren zusammen programmiert haben.
Hab ich selber nie hinbekommen.
Bin ja kein Mathe ass oder so gewesen.
 
wer die wirklich brauchte.. für n normalen Electronic/Techno/Hardcore etc. Track der machte watt falsch ?

Für Hardcore kann man ganz schnell viele Kanäle verbraten, weil man zB die Bassdrum übersteuert und dann wieder in den nächsten Kanal zurückschickt, übersteuert, in den nächsten Kanal usw.


Ach naja Hardcore wurden auf Tracker programen wie pro tracker oder Octamed programmiert und fertig.
Das war keine wissenschaft oder so.
Ne Pille vorher und dann ging's los! ?‍♂️

Im Netz gab es mal ein Tutorial, ich glaube von Scott Brown, wie Hardcore mit einer MPC gemacht wurde, finde ich aber grade leider nicht.
 
Für Hardcore kann man ganz schnell viele Kanäle verbraten, weil man zB die Bassdrum übersteuert und dann wieder in den nächsten Kanal zurückschickt, übersteuert, in den nächsten Kanal usw.




Im Netz gab es mal ein Tutorial, ich glaube von Scott Brown, wie Hardcore mit einer MPC gemacht wurde, finde ich aber grade leider nicht.

mehr wie 16—24 Kanäle waren/sind trotzalledem für n artgerechten HarTcoretrack nie nötig gewesen..

und auch bei keinem aus meinem Umfeld, damals wie heute...selbst wenn du Stereoouts mit zu zählst. Es sei denn du ziehst FX Ausgänge auf die normalen Kanalfader um mehr Eingriffsmöglichkeiten zu haben, aber selbst dann könnte man ja die frei gebliebenen FX Returnkanäle noch für anderes nutzen.

Das alles merkt man dann wenn man sich länger und ausführlicher praktisch und nicht nur theoretisch damit beschäftigt.
 
Aber 6-7 Kanäle nur für die Bass-Drums verbraten war durchaus normal. War zwar vor meiner Zeit aber im Netz gibt es ja genug Beispiele um zu sehen, wie das damals ging. Klar, 24 Kanäle sind dann sicherlich Luxus aber das ist ein analoges Studio um Musik wie in den 90ern zu machen ja sowieso.
 
Das alles merkt man dann wenn man sich länger und ausführlicher praktisch und nicht nur theoretisch damit beschäftigt.

Guter Punkt.

Wie oft streitet man seine eigenen Erfahrungen gegen Leute die meinen es theoretisch verstanden oder es sich vorstellen
zu können.

Das wäre einen eigenen Thread Wert.
In jedem Forum, in jeder Diskussion und zu jedem Thema.
 
Aber 6-7 Kanäle nur für die Bass-Drums verbraten war durchaus normal. War zwar vor meiner Zeit aber im Netz gibt es ja genug Beispiele um zu sehen, wie das damals ging. Klar, 24 Kanäle sind dann sicherlich Luxus aber das ist ein analoges Studio um Musik wie in den 90ern zu machen ja sowieso.

Ich würde wirklich gerne mal eine Zeitreise auch mit dir und vielen anderen machen um aufzuzeigen was damals wirklich "Normal" war und was nicht.

Und das gilt wirklich auch für viele "Legenden" und Wegbereiter, nicht nur in Deutschland.
 
Ich würde wirklich gerne mal eine Zeitreise auch mit dir und vielen anderen machen um aufzuzeigen was damals wirklich "Normal" war und was nicht.

Und das gilt wirklich auch für viele "Legenden" und Wegbereiter, nicht nur in Deutschland.

Mag sein, dass die Beispiele die ich kenne auch eher noch so Anfang der 2000er waren, Promo und Catscan haben das mal gezeigt, wobei Pitch-Hiker von 1996 ist und das wurde genauso gemacht, wieviele Kanäle weiß ich natürlich nicht, ist ja auch egal.

Wäre total interessant das mal früher zu sehen, mit dem PC bin ich so verwöhnt dass ich mir gar nicht vorstellen kann das nur mit Hardware zu machen.
 
War ne andere Zeit damals.
Das mit der Theorie und den Schulungen kam ja auch erst ab 2000 in Verbindung mit dem aufkommenden Internet!
Als heutiger Jugendlicher wäre ich vielleicht genauso und würde erstmal Video tutorials schauen und so.
In den 90zigern gab es das ja nicht.
Computer... Programm und ein paar Samples wurden besorgt und dann wurde einfach gemacht und geschaut was bei rauskommt. ;-)
 
Als es bei mir so 2004/05 langsam los ging gab es ja auch noch kein Youtube, jedenfalls lange noch nicht in der heutigen Form, da habe ich mir das auch selber beigebracht bzw haben Zeitschriften wie Keys und Beat sehr viel gebracht.
 
Bei mir war das 1999.
Samples kamen von der Keyboard Zeitung und ein paar Sample Cd's gab es witziger Weise in einem Zeitungs Kiosk bei mir um der Ecke.
Wie man Techno und House macht hatt ein die Keyboard Zeitung aber auch nicht erklärt.
War eher Synthesizer Info und so.
Die Samples waren natürlich 100% Analog damals.
Hatte den Amiga 600 und als Monitor diente mein Fernseher.
Bei der Beat Zeitschrift später musste ich immer über die Workshops schmunzeln wo die einen erklärten zb. Wie man House Musik macht. :)
 
Ok Samples ist vielleicht die falsche Bezeichnung.
Waren Sound Beispiele von den Vorgestelltem Synthesizer in der Keyboard Zeitung die ich einfach nahm.
 
Diese ganzen Racksampler von akai...sind die gut? Wozu eigentlich wenn es die MPCs gab?
 
Die MPC ist ein Performance Sampler...während die Akai S-Serie und Emu Emulator Serie richtige naja schwierig also "Instrumente" sind, wo ein Master Keyboard dran hängt... Rack Sampler haben hohe Polyfonie (128 z.b bei der Emu Ultra Serie ab 6400) viel Ram für damailige Zeiten (128MB beim den EMUs)... eine sehr klassiche Synthesizer Struktur...mit Sample OSCs Envs Filter usw.
Also man kann solche Sampler Schachtschiffe nicht mit ner MPC vergleichen... Damals wars genial mit nen Emu Ultra und Akai S6000 zu arbeiten...
Die MPC hatte ein ganz anderen Fokus...wenn man bedenkt, daß der Usprung die Idee einer Drum Machine war. Kann man nicht wirklich vergleichen mit den damaligen Rack Samplern...Diese waren da,um aufwendige Multisamples zu verarbeiten, um Piano, Rhodes, Strings, Synths usw usw nachzbilden...Ich erinnere mich noch gut, wie genial es war, als ich damlas endlich Peter Siedlaczek s Orchestral Library für meinen Sampler in Händen hielt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen alten Sampler haben auch einen eigenen Sound. Ich hab ja 3 hier. Der Akai s950 gibt den ganzen nen richtigen ordentlich Bumms noch dazu, vor allem wenn das Material heiß, also mit viel Gain gesampelt wird. Außerdem hat er natürlich noch den berühmten analogen Filter!

Der Akai s3000xl hingegen klingt eher flacher aber hat meiner ansicht nach den nebeneffekt das er beim samplen leicht komprimiert und die Höhen etwas glättet.
 


Zurück
Oben