Aufbau eines 90er Studios für elektronische Musik (Techno, Trance, Dance, Hardcore)

Später war der EMU Orbit noch sehr präsent. Als 1997 diese ganze Ethno, Flöten und Reggaesachen in den Charts Einzug hielten, waren die EMU Module weit verbreitet.

Betreffend Mastering: Viele der Eurodance und Techno Sachen wurden damals NUR mit dem Waves L1 "gemastert" - Wer die Kohle hatte, hatte einen Finalizer am Start.
Kurz darauf wurden die Technostudios dann komplett digital: Creamware Pulsar, Scope und Gigasampler Zeug
 
naja, oder du bekommst es mental hin es zu ignorieren, dass man es heute besser machen könnte und machst es einfach trotzdem so, wie es damals viele gemacht haben. :)

ich hätte auch gerne chromdioxidbandsättigung ohne jedes rauschen, genau wie ich auch meine 20 jahre alte software gerne auf 36 kernen laufen lassen würde, aber beides geht eben nicht.
 
jimmy j - geiles beispiel für das thema "akai s-950" - genau so sounds hab ich damit auch oft gemacht - das "schlechte" timestretching war sounddesign werkzeug nummer eins.

wir hatten wenig und haben viel draus gemacht, heute ist es umgekehrt.
 
achja, die Aufnahme, die ich im Beitrag eben gepostet habe, habe ich mit meinem Tonbandgerät aufgenommen und das wiederrum davon digitalisiert
 
Ich erinnere mich knapp auch an einen Beitrag von RMB über ein Stück (war es Redemption oder Reality??)
Das Stück wurde nur mit einem Atari Falcon produziert und hatte EINE! Audiospur zur Verfügung.

Damit wurde der Gesang realisiert, aber da der Atari natürlich kaum in Echtzeit wiedergeben konnte, gab es Aussetzer.
Das Tempo des Stücks und das Timing der Gesangspassagen wurde dann so angepasst, dass die Aussetzer in den ruhigen Phasen der Audiospur stattfanden.

Das brauchte ganz schön viel Fingerspitzengefühl und etwas Köpfchen ;-)
 
ich verstehe schon dieses entweder/oder immer nicht.

wie will man denn sinnvoll 24 tracks gleichzeitig mit einer DAW aufnehmen, wenn man keinen analogmischer hat?

Das ist doch schon lange ein Anachronismus.

Mit RME Karten kann man seit ende 90 ganz performant 24 Spuren oder auch mehr in den Rechner spielen.

Heute kannst Du schon mit einzelenen Audiointerfaces 32 Spuren nutzen.

Und warum soll man bei der gegebenen Dynamik der Wandler da gross bei der Aufnahme printen ?

Realtime DSP Systeme sind schon lange normal und wenn ich mit einem UAD Apollo X8 und einem X 16
24 Spuren parallel recorde - dabei könnt man das nich deutlich erweitern - so habe ich für jeden Kanal bessere EQs / Kompressoren etc als 90% der üblichen Hardware.

Und das eine oder andere aktuelle Audiointerface mit vielen Inputs hat auch dezidierte Regler für die wichtigsten Parameter.

Und dann höre ich das zwar ab - muss es aber nicht mal so recorden und bin damit zu 100% flexibel.

Wahnisnnig - um Deine Worte zu nützen - würde ich heute eher bei dem alten Workflow werden.


Das da mag zwar teuer wirken - es ist aber wahrscheinlich mehr als man mit dem einen oder anderen zig hundertausend Euros Studio in den 90ern hätte machen können.

 
Ich erinnere mich knapp auch an einen Beitrag von RMB über ein Stück (war es Redemption oder Reality??)
Das Stück wurde nur mit einem Atari Falcon produziert und hatte EINE! Audiospur zur Verfügung.

Damit wurde der Gesang realisiert, aber da der Atari natürlich kaum in Echtzeit wiedergeben konnte, gab es Aussetzer.
Das Tempo des Stücks und das Timing der Gesangspassagen wurde dann so angepasst, dass die Aussetzer in den ruhigen Phasen der Audiospur stattfanden.

Das brauchte ganz schön viel Fingerspitzengefühl und etwas Köpfchen ;-)

Wie kann es sein dass sich Herr Bode nichtmal eine wie auch immer gearteten Mehrspurecorder leisten konnte/wollte ? Syncbare Geräte gabe es da schon lange genug.

Es mag ja Alles sein, klingt aber fast etwas nach Jägerlatein.

Ausserdem war der Falcon nicht unperformant.

Naja, was weiss man schon :)
 
90er <3 schöne Zeit. Das war für mich vor allem so Dr. Alban, Haddaway, Ace of Base.

Kumpel von mir hat noch immer seine MC303 von Roland. Ich dachte, die wäre auch so ein oftmals genutztes Werkzeug in den 90ern? Die hatte doch ne große Soundpalette an Bord.
 
Das ist doch schon lange ein Anachronismus.

Mit RME Karten kann man seit ende 90 ganz performant 24 Spuren oder auch mehr in den Rechner spielen.

digger, das fängt schon damit an, dass da die anschlüsse hinten sind (wo kein mensch dran kommt) und geht über den fehlenden impedanzregler bis zu den fehlenden insert effekten.

wieviele patch bays willst du denn dafür in ein rack machen wenn du da 30 synths und 12 effekte direkt in den rechner schicken willst.

und wie gesagt, ich persönlich käme schon ohne fader und solo schalter nicht klar.

so habe ich für jeden Kanal bessere EQs / Kompressoren etc als 90% der üblichen Hardware.

in den neunzigern? was hattest du da für effekte im rechner? damals hatten bezahlbare wandler 16 bit und das beste plug-in was es gab war ein delay für audiosuite.

ohne scheiß, ich kenne niemand, der damals kein mischpult hatte. :)
 
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Ich dachte, die wäre auch so ein oftmals genutztes Werkzeug in den 90ern? Die hatte doch ne große Soundpalette an Bord.

Mumpitz -Das Teil hatte einfach an Board was die letzten 12-15 Jahre so an Sounds verwendet wurden. Die MC303 kam ja auch erst Ende der 90er raus und das einzige Beispiel das ich kenne ist der Half Life Soundtrack.

Lustigerweise waren die 90er ein turbulentes Jahrzent aus musiktechnischer Sicht.
Anfang 90er waren es M1, Kawai K4 und TR909, dann kamen langsam die Akais und Nord Leads ins Spiel.
Später gabs JP8000, JV1080/2080 und JD800 und danach kam noch Virus und Waldorf Q bevor dann alles im Rechner verschwand.

Ich habe hier einige Sample CDs am Start aus der damaligen Zeit: Wenn man da die Sounds durchhört, erkennt man so viele Stücke wieder.
Sehr sehr viele Sachen kamen damals wirklich aus dem Sampler. Zwei Akais ins Rack schrauben, Samples laden und richtig zuweisen und schon ergaben sich ganze Tracks nur mit Akais (zb. Omen 3)
 
digger, das fängt schon damit an, dass da die anschlüsse hinten sind (wo kein mensch dran kommt) und geht über den fehlenden impedanzregler bis zu den fehlenden insert effekten.

wieviele patch bays willst du denn dafür in ein rack machen wenn du da 30 synths und 12 effekte direkt in den rechner schicken willst.

und wie gesagt, ich persönlich käme schon ohne fader und solo schalter nicht klar.



in den neunzigern? was hattest du da für effekte im rechner? damals hatten bezahlbare wandler 16 bit und das beste plug-in was es gab war ein delay für audiosuite.

ohne scheiß, ich kenne niemand, der damals kein mischpult hatte. :)

Ich dachte wir reden von jetzt :)

Und ich erinnere an die Protools Accel Karten ;-)
 
Interessant wäre nicht wann so'n Teil rauskam, sondern wer es wo einsetzte.

So solle war die MC303 nun nicht. Klanglich auf CS1x Niveau. Kann mir vorstellen, dass beide eher bei Einsteigern Anklang fanden.
 
Kann man das Gear-gebashe vielleicht etwas herunterfahren? :denk:
Ich hatte zuvor einen Aufbau, der mir alle Spuren in den Rechner geleitet hat, war nichts für mich.
Auch die Auswahl meiner Geräte war Genre-spezifisch.
Roland U-220 (1988) alte Strings, altes Roland Piano
Roland JV-1080 (1994) der ausreißer der Bande, ist aber ganz angenehm für Strings und Pianos. Hört man auch nicht, dass ein JV beteiligt war, solange man den Pizz-String in Ruhe lässt. Sonst wäre man sehr schnell bei Insomnia angekommen.
AKAI S1000 (1987) war in der UK-Hardcore Szene wie auch der S900 und S950 sehr verbreitet. S1000 ists geworden weil S950 echt teuer ist.
Roland TR-8S, hat einfach eine TR909 und TR808 mit an Board, gabs mal als Retoure beim Musicstore, kann Sampling - warum also nicht.
Roland TB-03, ist einfach ein angenehmer 303 Klon mit aktuellen Anschlüssen. Ok über MicroUSB müssen wir jetzt nicht reden...
Korg M1 ist einfach ein Allrounder, das Piano hört man einfach immer, überall. Genau wie die Orgel.
Quasimidi Raven (1996) hat nette Lead-Synths und einen eingebauten Arpeggiator und Motivator. 2 Ausgänge sind zwar etwas mau für den Funktionsumfang, aber für einzelne Spuren im Hintergrund auch nutzbar.

Das Mackie Pult und die Alesis Effekte wurden mir nahegelegt, weil sie damals auch sehr verbreitet waren. Außerdem war der ganze Spaß heutzutage auch noch für einen Azubi bezahlbar. Aber es kommen sicherlich noch mehr Effekte.
Ich hatte nicht vor, mir in nächster Zeit noch mehr Klangerzeuger anzuschaffen. Ich denke mit dieser Auswahl kann man schon einiges auf die Beine stellen.
Ich wollte diese Diskussion also mehr in Richtung der Produktion mit diesen Geräten leiten, nicht welche Geräte noch toll sind und von wann sie sind und wer sie wann genutzt hat.
 
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Ich dachte wir reden von jetzt :)

nein, wir streiten darum wann die neunziger waren.

für mich sind die neunziger 1990 - 1994, und für dich offenbar 1995-1999.

und da ich immer recht habe - siehe meine selbstbeschreibung im forumsprofil - liegst du folglich komplett daneben.

und mit protools TDM kannst du vielleicht sone scheiße wie dieses "haddaway" aufnehmen aber bestimmt nicht jeff mills oder run dmc.
 
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Die Auflistung geht für meine Begriffe ziemlich an dem vorbei, was wichtig wäre.

Eine echte 909 klingt ganz anders als die digitalen Klone (ich habe jetzt wochenlang an einer 9090 gebastelt, damit sie wie die Original-909, die ich mal hatte, klingt). Genauso die 303. Falls die zu teuer sind verwende lieber Samples bzw. alte günstigere Synths als moderne VAs. Dann lieber eine MAM MB33 oder Doepfer MS-404.

S900/S950 fehlen, das war oft der einzige Sampler im kleineren Studio, weil der S1000 noch zu teuer war. Auch gut und häufig verwendet wären die MPC60, SP-12 / SP1200, Prophet2000, S550, EMAX etc.

Analogsynths fehlen komplett, dabei waren Alpha Junos, Juno-6/60, SH-101, Prodigy/Rogue usw. immer zu finden. Die Behringer Teile klingen gerade was die Knackigkeit der Hüllkurven angeht nicht auf dem Niveau der Vintage-Geräte.

Auch DX7,TX81Z und ähnliche alte FM-Synths bekam man damals günstig und setzte sie gern ein.

Einen Rompler hat man sich eher verkniffen, wenn der Sampler die Funktion auch ausfüllen konnte.

Und die Wandler eines alten DAT-Recorders klingen anders als heutige Wandler. Daher würde ich hier nicht skippen.

Schließlich: Die alten ATARIS hatten grandios gutes MIDI-Timing. Ein Interface mit entsprechend niedrigem Jitter ist Pflicht.
 
Gabs hier nicht nen Topic mit alten Studio Videos aus dieser Zeit ? Uch erinnere mich an eines mit Dj Hooligan.

Vlt hilfst ja weiter ?
 
Die Auflistung geht für meine Begriffe ziemlich an dem vorbei, was wichtig wäre.

Eine echte 909 klingt ganz anders als die digitalen Klone (ich habe jetzt wochenlang an einer 9090 gebastelt, damit sie wie die Original-909, die ich mal hatte, klingt). Genauso die 303. Falls die zu teuer sind verwende lieber Samples bzw. alte günstigere Synths als moderne VAs. Dann lieber eine MAM MB33 oder Doepfer MS-404.

S900/S950 fehlen, das war oft der einzige Sampler im kleineren Studio, weil der S1000 noch zu teuer war. Auch gut und häufig verwendet wären die MPC60, SP-12 / SP1200, Prophet2000, S550, EMAX etc.

Analogsynths fehlen komplett, dabei waren Alpha Junos, Juno-6/60, SH-101, Prodigy/Rogue usw. immer zu finden. Die Behringer Teile klingen gerade was die Knackigkeit der Hüllkurven angeht nicht auf dem Niveau der Vintage-Geräte.

Auch DX7,TX81Z und ähnliche alte FM-Synths bekam man damals günstig und setzte sie gern ein.

Einen Rompler hat man sich eher verkniffen, wenn der Sampler die Funktion auch ausfüllen konnte.

Und die Wandler eines alten DAT-Recorders klingen anders als heutige Wandler. Daher würde ich hier nicht skippen.

Schließlich: Die alten ATARIS hatten grandios gutes MIDI-Timing. Ein Interface mit entsprechend niedrigem Jitter ist Pflicht.

Geb ich dir recht. Die TR-8S ist da wirklich etwas schwierig. Man hört, dass es keine Originale 909 ist. Da klingt selbst die TR-09 mehr nach dem Original. War ein Fehlkauf, nachher ist man schlauer. Eventuell bessere ich hier demnächst nach.
S900 und S950 fehlen aus dem Grund des Geldes. Kommen vielleicht wenn davon mal genug vorhanden ist.
Analogsynths sind ebenfalls heute ziemlich teuer. Ich würde mal vorsichtig einen Nachbau von Behringer probieren. Da verschiebt sich ja beim Preis einfach nur die Nachkommastelle.... Ist also ein Versuch wert.
DX7 und TX81Z sind auch an mir nicht vorbeigegangen. Stehen ganz oben auf der Liste.
Rompler hat man sich meiner Meinung nach damals nicht verkniffen. Grade die Roland Pianos hört man extrem oft. Vielleicht habe ich hier im Moment etwas zu viele Rompler im Verhältnis zu den Analogsynths (4:0) :denk: Da geb ich dir auch recht.
Was die Wandler der alten DAT-Rekorder angeht habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. Würde ich bei genügend Geld auch einmal ausprobieren. Vorerst hilft hier aber das Tonbandgerät. Das lässt den Master auch schon ordentlich "altern". zwar nicht ganz wie es damals gemacht wurde. Vielleicht? Es gibt auch sicherlich welche, die damals noch mit dem Tonbandgerät der Eltern was noch im Keller lag aufgenommen haben.
Über das MIDI-Timing habe ich mir auch schon gedanken gemacht. Da ich 4 unterschiedliche MIDI Interfaces verwende, gibt es dort bestimmt ordentliche Timingprobleme. Ich würde mir demnächst mal ein Interface mit mehreren Ausgängen von MOTU oder ähnlichem Anschaffen, um etwas besseres Timing zu erreichen.
 
Hab mir mal kurz Orginal und deine Version angehört. Das Orginal klingt viel "wärmer" und "muffiger", deine Version ist um einiges klarer und was die Lautstärke angeht einheitlicher. Da müsste möglicherweise mehr Dynamik rein. Außerdem scheinen im Orginal wie manche schon gesagt haben div. Parts mit der Hand eingespielt zu sein. Mich würd auch nicht wundern wenn der Song ursprünglich auf ner Platte rauskam, die dann vll nicht die frischeste ist und das ganze dann digitalisiert und auf Youtube geworfen wurde. Da wird der Vergleich mit heutigem Kram nunmal schwer. Was witzig ist, früher konnte es nicht sauberer genug sein, nun muss es wieder alt klingen aber das führt hier zu weit...

Ansonsten, aber da kann ich mich auch irren, ist im Orginal der Drum Pattern nicht ein anderer und wurde in deiner Version etwas vereinfacht?

Mir scheint das der Song ja durch die Acid Bass line und durch die Drums getragen wird, bzw trägt die Bassl line den Song und die Drums puschen das ganze dann noch vorne.
 
Ich denke die Ausstattung ist schon super so. Damit kannst du das vom Workflow und von den Geräten her schon gut nachstellen.
Da wird es jetzt kein Wundermittel gegen im Sinne von "wir haben das damals so und so gemacht",
was du anwenden könntest und dann klingt es auch so. Vieles wurde hier ja gesagt. Also z.B. mehr Dynamik im Piano würde viel bringen.

Habe gerade nochmal Video und deine deine Version verglichen.
Die Hallfahnen können ruhig etwas länger sein, dafür muss der Anteil gar nicht so hoch sein.
Dann ist mir gerade noch aufgefallen, dass die Fläche und das Piano sehr überschneiden.
Das Piano kann ruhig etwas schlanker klingen und die Fläche etwas leiser, dort können auch noch Mitten raus dort wo das Piano dann liegt.

Aber wichtig ist wohl wirklich, sich so weit wie möglich frei zu machen im Kopf und in die 90er abzutauchen. Die Einzelsounds mit EQ und Hall so gestalten, dass das dich emotional gut anspricht. Und dann erst in 2. Linie technisch denken.
 
Hab mir mal kurz Orginal und deine Version angehört. Das Orginal klingt viel "wärmer" und "muffiger", deine Version ist um einiges klarer und was die Lautstärke angeht einheitlicher. Da müsste möglicherweise mehr Dynamik rein. Außerdem scheinen im Orginal wie manche schon gesagt haben div. Parts mit der Hand eingespielt zu sein. Mich würd auch nicht wundern wenn der Song ursprünglich auf ner Platte rauskam, die dann vll nicht die frischeste ist und das ganze dann digitalisiert und auf Youtube geworfen wurde. Da wird der Vergleich mit heutigem Kram nunmal schwer. Was witzig ist, früher konnte es nicht sauberer genug sein, nun muss es wieder alt klingen aber das führt hier zu weit...

Ansonsten, aber da kann ich mich auch irren, ist im Orginal der Drum Pattern nicht ein anderer und wurde in deiner Version etwas vereinfacht?

Mir scheint das der Song ja durch die Acid Bass line und durch die Drums getragen wird, bzw trägt die Bassl line den Song und die Drums puschen das ganze dann noch vorne.

In der letzten Aufnahme eines anderen Liedes (siehe Seite 3) habe ich auch Parts per Hand eingespielt. Dort ist der Vergleich mit dem Original etwas einfacher, da es davon einen DAT-Remaster auf Spotify bzw direkt beim Label gibt.
 
Ich denke die Ausstattung ist schon super so. Damit kannst du das vom Workflow und von den Geräten her schon gut nachstellen.
Da wird es jetzt kein Wundermittel gegen im Sinne von "wir haben das damals so und so gemacht",
was du anwenden könntest und dann klingt es auch so. Vieles wurde hier ja gesagt. Also z.B. mehr Dynamik im Piano würde viel bringen.

Habe gerade nochmal Video und deine deine Version verglichen.
Die Hallfahnen können ruhig etwas länger sein, dafür muss der Anteil gar nicht so hoch sein.
Dann ist mir gerade noch aufgefallen, dass die Fläche und das Piano sehr überschneiden.
Das Piano kann ruhig etwas schlanker klingen und die Fläche etwas leiser, dort können auch noch Mitten raus dort wo das Piano dann liegt.

Aber wichtig ist wohl wirklich, sich so weit wie möglich frei zu machen im Kopf und in die 90er abzutauchen. Die Einzelsounds mit EQ und Hall so gestalten, dass das dich emotional gut anspricht. Und dann erst in 2. Linie technisch denken.

Versuche ich zu bedenken. Ich suche schließlich auch kein Wundermittel, sondern eher konstruktive Kritik wie deine hier. Siehe Seite 3, Aufnahme vom Wochenende. Dort findet sich schon etwas mehr Dynamik. Piano Parts sind zwar sehr quantisiert, aber variieren sehr in der Velocity. Der Stab war von Hand eingespielt, was mir dann natürlich beim Delay ein paar Probleme bereitet, was aber tatsächlich durch die Fehler die dabei entstehen etwas mehr das "ranzige" der 90er wiedergibt. Vieles davon ging dann letztlich durch den Kompressor, der durch den Haupt-Break und eine Sidechain-Kick getriggert wurde. Die Sidechain Kick ist dabei garnicht zu hören.
 
Ah das hab ich jetzt auch nochmal gehört, geradde die Stelle mit dem Stab klingt doch schon recht authentisch. Die Strings sind wiederum sehr definiert und deutlich als solche zu erkennen, die dürften noch etwas verwaschener oder evtl. mit etwas Chorus versehen sein.
 
Interessant wäre nicht wann so'n Teil rauskam, sondern wer es wo einsetzte.

So solle war die MC303 nun nicht. Klanglich auf CS1x Niveau. Kann mir vorstellen, dass beide eher bei Einsteigern Anklang fanden.
Der CS2X wurde beim Track ,,Firth of fourth´´ - Scooter eingesetzt. Auch oft in anderen Produktion der Bandphase jenes Zeitraum.
 
Später war der EMU Orbit noch sehr präsent. Als 1997 diese ganze Ethno, Flöten und Reggaesachen in den Charts Einzug hielten, waren die EMU Module weit verbreitet.

Betreffend Mastering: Viele der Eurodance und Techno Sachen wurden damals NUR mit dem Waves L1 "gemastert" - Wer die Kohle hatte, hatte einen Finalizer am Start.
Kurz darauf wurden die Technostudios dann komplett digital: Creamware Pulsar, Scope und Gigasampler Zeug

Dieser eine Waves L1 ultramaximizer oder gibt es da noch mehr?
 
Der CS2X wurde beim Track ,,Firth of fourth´´ - Scooter eingesetzt. Auch oft in anderen Produktion der Bandphase jenes Zeitraum.

Und der CS1x ist zb. bei Fire und This is a Monstertune gut zu hören (Sound: Sequenza)
Ja, ich meinte den Waves L1 - Ich meinte, den gabs sogar als Hardware im Rackformat
 
Und der CS1x ist zb. bei Fire und This is a Monstertune gut zu hören (Sound: Sequenza)
Ja, ich meinte den Waves L1 - Ich meinte, den gabs sogar als Hardware im Rackformat
Gibs einen Grund den sich zuzulegen? Doppler und Enigma stammen ja auch aus der Zeit.
Der EnigmaEnigma kam beim Pulsstar zum Einsatz.
Der CS1x Sound aus Monstertune. Ist das dieser Leadsound Presetnummer 5 oder so gewesen?
 
Geb ich dir recht. Die TR-8S ist da wirklich etwas schwierig. Man hört, dass es keine Originale 909 ist. Da klingt selbst die TR-09 mehr nach dem Original. War ein Fehlkauf, nachher ist man schlauer. Eventuell bessere ich hier demnächst nach.
S900 und S950 fehlen aus dem Grund des Geldes. Kommen vielleicht wenn davon mal genug vorhanden ist.
Analogsynths sind ebenfalls heute ziemlich teuer. Ich würde mal vorsichtig einen Nachbau von Behringer probieren. Da verschiebt sich ja beim Preis einfach nur die Nachkommastelle.... Ist also ein Versuch wert.
DX7 und TX81Z sind auch an mir nicht vorbeigegangen. Stehen ganz oben auf der Liste.
Rompler hat man sich meiner Meinung nach damals nicht verkniffen. Grade die Roland Pianos hört man extrem oft. Vielleicht habe ich hier im Moment etwas zu viele Rompler im Verhältnis zu den Analogsynths (4:0) :denk: Da geb ich dir auch recht.
Was die Wandler der alten DAT-Rekorder angeht habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. Würde ich bei genügend Geld auch einmal ausprobieren. Vorerst hilft hier aber das Tonbandgerät. Das lässt den Master auch schon ordentlich "altern". zwar nicht ganz wie es damals gemacht wurde. Vielleicht? Es gibt auch sicherlich welche, die damals noch mit dem Tonbandgerät der Eltern was noch im Keller lag aufgenommen haben.
Über das MIDI-Timing habe ich mir auch schon gedanken gemacht. Da ich 4 unterschiedliche MIDI Interfaces verwende, gibt es dort bestimmt ordentliche Timingprobleme. Ich würde mir demnächst mal ein Interface mit mehreren Ausgängen von MOTU oder ähnlichem Anschaffen, um etwas besseres Timing zu erreichen.

Du hast ja schon einen S1000, damit kommt man sehr weit. Für die punchy 90er Drums großartig. Mir gefällt die 909 aus dem S1000 auf ihre Art genauso gut wie die echte. Macht auch die perfekten pappigen Techno-Hihats. Und Rave Stabs (4 Stimmen gleichzeitig mit Transpose/Pitch). Jenseits des Dancefloors bekommt man mit heiss reinsamplen und runterpitchen auch alles Trip-Hop artige hin.

Einen Alpha Juno kriegt man immer noch sehr günstig. Techno Bässe und mit Chord Memory alle Deep House Sounds abgedeckt. Viel besser als moderne "Clones", wenn Du mich fragst. Ich hab z.B. einen Prophet-6 und den Alpha Juno trotzdem behalten.

Was Monosynths angeht finde ich den Prodigy massiv unterbewertet. Der Sound ist auch überall auf 90er Techno. Zu Recht. Und wie gesagt für kleineres Geld sind auch der MS-404 bzw. MB-33 zu empfehlen. Immer wieder sehr günstig zu bekommen.

MIDI Interface: Es lohnt sich, ein großes mit Ploytec Chip zu kaufen. Dann stimmt das Timing auch über USB. Zwischen "hinreichend präzisem Timing" und "etwas besserem Timing" kann der entscheidende Unterschied zwischen knackigem Groove und eierndem Geholper liegen.

JV 1080 und Raven würde ich verkaufen (außer Du hast kein anderes Masterkeyboard). Hatte den Raven in den 90ern und 2000 verkauft. Nie vermisst. Völliger Fehlkauf. U-220 macht mehr Sound als JV-1080. Wenn 90er Roland Rompler dann JD990.
 
Versuche ich zu bedenken. Ich suche schließlich auch kein Wundermittel, sondern eher konstruktive Kritik wie deine hier. Siehe Seite 3, Aufnahme vom Wochenende. Dort findet sich schon etwas mehr Dynamik. Piano Parts sind zwar sehr quantisiert, aber variieren sehr in der Velocity. Der Stab war von Hand eingespielt, was mir dann natürlich beim Delay ein paar Probleme bereitet, was aber tatsächlich durch die Fehler die dabei entstehen etwas mehr das "ranzige" der 90er wiedergibt. Vieles davon ging dann letztlich durch den Kompressor, der durch den Haupt-Break und eine Sidechain-Kick getriggert wurde. Die Sidechain Kick ist dabei garnicht zu hören.

Quantize ist oft auch heimtückisch, selbst wenn es quantisiert sein soll muss man den Sound ansich im Auge behalten, hat er einen hörbaren Attack, liegt die Linie logischerweise laid back, soll dieser Part mehr „treiben“ hilft es die Spur (komplett) etwas nach vorne zu ziehen.
Oder auch umgekehrt wenn man das Gegenteil erreichen will. Gerade die Roland Rompler haben immer eine gewisse Latenz (also Soundausgabe gegenüber Miditrigger minimal(st) verzögert).
Man muss sich nicht zwingend ein „humanize“ in die Spur editieren. Einfach mal dies und jenes minimal gegeneinander verschieben. Als Zugabe dankt es dir der serielle Midiport, welcher es physikalisch eh nicht schafft zig Events genau auf der zB „1 0 0 0“ etc auszugeben.

Zwischen technischer Theorie und realer Praxis klafft oft eine Lücke, das beste Meßinstrument hast du bereits schon im Haus, sitzt links und rechts neben deinem Kopf und schimpft sich "Ohren" ;-)
 
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