Dreadbox Murmux V3 - Adept Edition

Ich habe die Murmux Adept nun auch in Betrieb genommen. Ich habe übrigens die Seriennnummer 053 von den 300. Angesteuert mit Elektrons Analog Rytm MK II. Ein erster Take sozusagn ein "singleton-track" anbei... Psy-Ambient... etwas langweilig, aber soll zum herunterfahren sein... ;-) Weekend!!
Naturgeräusche aufgezeichnet und gesampelt auf dem Kaoss Replay. Schönes Weekend wünsche ich euch.

Anhang anzeigen PsyAmbient.mp3
 
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mir sind noch zwei Bugs aufgefallen:

  1. Legato im Mono-Modus bricht die Decay-Phase der Amp-Envelope ab: Ist Sustain auf 0 und spielt man Noten legato, so wird die zweite Note nicht gespielt, da der VCA sofort dichtmacht, auch wenn die Decayphase noch andauern müsste. Nur wenn man Sustain aufdreht, hört man die folgenden Noten bei Legatospielweise.

  2. Anscheinend wird Velocity auf VCA (Amp im Menü) nicht mit dem Patch gespeichert. Kann noch nicht sagen, ob das global gilt, aber bei dem Patch, den ich vorhin erstellt habe, war das der Fall. 🤷‍♂️
    Werde noch mal testen, ob das bei anderen Patches bzw. nach einem Restart immer noch der Fall ist.
    EDIT: auch nach Neustart und Test mit anderen Patches: Velocity auf Amp wird nicht mitgespeichert. Nach dem Reload eines Patches steht der Wert wieder auf 0.
 
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Ich habe die Murmux Adept nun auch in Betrieb genommen. Ich habe übrigens die Seriennnummer 053 von den 300. Angesteuert mit Elektrons Analog Rytm MK II. Ein erster Take sozusagn ein "singleton-track" anbei... Psy-Ambient... etwas langweilig, aber soll zum herunterfahren sein... ;-) Weekend!!
Naturgeräusche aufgezeichnet und gesampelt auf dem Kaoss Replay. Schönes Weekend wünsche ich euch.
Häng die Datei doch in den Player, dann muss niemand die Datei runterladen.
 
mir sind noch zwei Bugs aufgefallen:

  1. Legato im Mono-Modus bricht die Decay-Phase der Amp-Envelope ab: Ist Sustain auf 0 und spielt man Noten legato, so wird die zweite Note nicht gespielt, da der VCA sofort dichtmacht, auch wenn die Decayphase noch andauern müsste. Nur wenn man Sustain aufdreht, hört man die folgenden Noten bei Legatospielweise.

  2. Anscheinend wird Velocity auf VCA (Amp im Menü) nicht mit dem Patch gespeichert. Kann noch nicht sagen, ob das global gilt, aber bei dem Patch, den ich vorhin erstellt habe, war das der Fall. 🤷‍♂️
    Werde noch mal testen, ob das bei anderen Patches bzw. nach einem Restart immer noch der Fall ist.
    EDIT: auch nach Neustart und Test mit anderen Patches: Velocity auf Amp wird nicht mitgespeichert. Nach dem Reload eines Patches steht der Wert wieder auf 0.

Schreibst Du das auch Alles Dreadbox? :) Ich glaub die freuen sich über jedes Feedback.
 
Ich habe sie fuer ein paar Sachen angeschrieben und nach Dreadbox sind die Sachen bekannt und werden innerhalb 2 Wochen mit einem neuen Update behoben. Da kann man sich zurücklehnen und gucken was da so kommt. Das mit dem Ensemble LFO ist sicher eine schöne Zugabe. Aber im Grossen und Ganzen ist der Synth so schon gut zu gebrauchen.
 
Ich habe mal einen Feature Request an Dreadbox geschickt, und zwar folgenden:
Wenn man einen Regler/Fader bewegt, wäre es schön, wenn z.B. der kleine Punkt im Display aufleuchten würde, wenn man den original gespeicherten Wert vom aktuellen Preset erreicht. Ähnlich, wie es beim OB-6 gelöst ist, der ja auch nur ein 3-Digit Display mit einem Punkt hat.
 
ja, das fände ich auch ganz praktisch - zumal die Regler beim Murmux ggf. öfter auf dem "falschen" Werst stehen, als bei anderen speicherbaren Synths, weil man auch den Mod-Amount über die eigentlichen Regler einstellt: Einmal fix Modwheel auf Cutoff geroutet, und schon steht der Cutoff-Regler sonstwo. :)
 
Ich werde mich die Tage nochmal zu dem Murmux äussern, aber viel Zeit habe ich mit ihm noch nicht verbracht. Was man aber sagen kann ist, dass ich mit keinen anderen Synth soviele Sounds in so kurzer Zeit hinbekommen habe, was einmal fuer die gute Bedienung spricht, aber auch die vielen Sweetspots, die der Synth so hat. Besonders haben mir die Plug Sounds angetan, die gitarrenaehnlichen Sounds, die Bläser, und die interessanten Flächen. Ja, wahrscheinlich setze ich zuviel Effekte ein, aber das ist am Anfang mal so. Ich versuche auch ohne Effekte, halt mal analog trocken rueber zu kommen. Ich glaube der Synth neigt auch eher dazu den Sound zum Song zu formen, als vorher eine grossartige Library zu erstellen, weil es einfach schnell von der Hand geht und man auch schnell mal viel ausprobieren kann. Man lernt aber noch und ich warte immer noch auf das versprochende Update. Naja, hier mal die zweite Runde, die ich fuer sehr aehnlich der ersten Runde halte und daher erst noch überlegt habe, ob ich die mir nicht schenken koennte. Aber nach einigen Male anhören habe ich mich entschlossen sie trotzdem reinzustellen.

 
Boah!!!

Der Typ wirkt so, als ob er auch kleine Kinder frisst.
Das Video ist am Morgen echt schwere Kost und könnte als zweiter Teil von „wenn die Gondeln Trauer tragen“ durchgehen. Da bekommt man echt Angst.

Aber teilweise sehr coole Sounds!
Besonders wie er den Ensemble FX in die Klangbildung integriert.
Der Typ ist Magier und Druide, die sind so.....
Kinder sind nunmal die beste Nahrungsquelle für Übermenschen!
Respekt ist angebracht, der kann das fühlen.
 
Wann kommt denn nu'endlich dat Firmware Update? Ich bin schon ganz haaaissssss druf. 😉

Grüsslies
Isle van Murx

PS: Hier gibt es evtl. noch welche zum fairen Kurs. 👍

PPS: ich wollte eigentlich nur ein paar 8raw8 Samples in den DSM1 schicken und 12bit, 24 kHz LoFi genießen. Tja, da darbte der Murmux Flächenleger einsam in der Ecke und wurde anschließend vom JD-XA (1 Takt Pattern, spielt den Bass und 888/DSM/8raw8 Drums) sequenziert. Der Murmux ist einfach eine geile Pad Sau! 😊 Live vom Pult in den Limiter ... keine externen Effekte, außer bei Drums (01v96i Mixer):

Anhang anzeigen LIVE_JAM_20240720_1.wav
 
Es ist Sommer und das Wetter ist schoen. Da verbringt man natuerlich weniger Zeit im Studio als am Strand. Aber ich moechte hier anfangen ein bisschen auf den Murmux einzugehen und meine Eindrücke zu teilen.

Fangen wir oberflächlich an: Der Murmux ist keine Schönheit, wenigstens finde ich das. Es Erinnert ein bisschen an den OB SEM gekreuzt mit den Murmux Design und den Tweet eingewickelten Holzteile. Ja, wenn Dreadbox sagt, das ist Handarbeit, das kann man schon beim Anblick sofort betätigen. Was es auch noch gemeinsam hat, mit dem SEM ist, dass der Murmux doch recht übersichtlich daherkommt. Gegenüber einen doch simplen Jupiter-8, scheint der Murmux noch eine Klasse weniger zu koennen, wenigstens vom Anblick her. So erging es mir und trotzdem habe ich bestellt.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mich jetzt besser mit den Murmux arrangiert und fuer mich, der ja so einige Sachen im Schrank hat und noch mehr im Leben gespielt hatte, war das doch, fuer so eine einfache Gurke, eine steile Lernkurve. Nicht, dass man die Funktionen der Knöpfe nicht verseht, aber da passiert so dermassen viel mit nur ein paar Schritten in die oder die andere Richtung. Und ja, aus dem einfachen Design wird auf einmal viel mehr, als man angenommen hat und man befindet sich auf einmal hier und dort in unterschiedlichen Sweetspots. Sicher, am Anfang ist man auch grosszuegig mit den Werten, um bei min und max zu sehen was da so passiert. Wichtiger ist aber, was in den 5 Bereichen dazwischen auch passieren kann! Daher war mein erster Eindruck auch nicht so prall.

Nun habe ich zwei Demos erstellt die meine Anfänge dokumentieren. Letzte Zeit habe ich noch mehr mich mit den Effekten beschäftigt und ich werde da auchmal ein paar Beispiele zusammenstellen, die aber sehr ins sphärische abdriften. Aber fangen wir dort an, wo viele Leute schon beim Murmux den Schlussstrich gezogen haben, den Preis.

(Anmerkung: Preise sind basierend auf $ hier in den Staaten, in Deutschland wird das etwas anders liegen) Preislich liegt das Ding so beim OB-X8 Desktop, oder einen Prophet-8 (zwischen Prophet5 und 10 Desktop). Oder etwas mehr als bei der Sequential 6er Serie. Also, Dreadbox hat sich da krass auf gleicher Höhe gesetzt, mit seinen 8 stimmigen Murmux. Und ja, er ist limitiert in dieser Form, aber trotzdem ein Haufen Geld. Was der Murmux hat, was dem Prophet fehlt sind die Effekte und das Stereo Bild. Der OB-X8 hat keine Effekte aber dafür Stereo. Ich persoenlich mag internal Effekte und seit dem D50 gehoeren sie doch irgendwie auch zum Sound des Synths. Aber fuer einige ist das nicht ausschlaggebend. So, was bekommt man denn gegenüber den oben genannten Kandidaten noch geboten. Alle haben sie 2 Oszillatoren, 2 ENVs, und dann kommen schon die Unterschiede, wie zwei Filter beim Prophet und OB, gegenüber einem in Murmux. Der Prophet hat nur einen LFO, die anderen je zwei. Der OB kann layer und Split, der Prophet nur Layer und der Murmux macht beides nicht, nur mono und unison und natürlich Poly. Wenn man das von den Features so aufführt kann das in einen Remi enden. Natuelrich sollte man jetzt auch den gleichen Service wie bei Sequential erwarten. Und das erste Update hat die Ankündigung, die mir per Email zugeteilt wurde schon bei einen Monat überschritten. Naja, es ist Sommer....

So, wir sprechen ueber Prophet und Oberheim, alles Industriestandards und die sehen auch sehr amtlich aus. Wie schon oben beschrieben, der Murmux sieht da mehr nach Garage als eine professionelle Herstellungsstätte aus. Aber auch Hyperwagen sind sündhaft teuer und nicht mit dem Industriestandard von VW, BWM, Audi oder Mercedes vergleichbar. Also was bekommt man nun mit dem Murmux, den Hypersynth schlechthin fuer einen Spottpreis oder einen überteuerten, selbstgebastelten Synth, der auf Standardchips von SSM basiert? Ich glaube beides und hier ist warum.

Das Bedienfeld sagt hier nicht alles aus, aber es zeigt die Funktionen. Neben den zwei Oscillatoren ist Sync und Pitch Modulation vom LFO und der Huellkurve dabei, getrennt fuer beide OSCs. Ja, es ist verdrahtet, soweit. Keine Mod Matrix, aber zu der Flexibilität komme ich später. Keine Crossmodulaiton, was man vielleicht bei einem Dreadbox Synth erwartet haette. Ein Knopf fuer die Levels von OSC1, OSC2 und Rauschen, mit der Einschränkung, dass OSC2 niemals alleine klingen kann (was ja angeblich in einem Update adressiert wird). Ja, die geringere Anzahl an Reglern schlagen sich schon hier und dort nieder, aber viele Regler haben auch zwei Funktionen und damit meine ich nicht positiv und negativ. Fuer den Pitch geht der LFO nach links und die Huellkurve nach rechts. Also, es gibt schon einige, was das Auge nicht gleich erfasst. Um die Oscillatorsektion zu vervollständigen, hat man neben der chromatischen Stimmhoehensteuerung noch ein Detune ala Oberheim dabei und einen Unison.

Die Wellenformen sind ueberblendbar von Sägezahn zu Rechteck zu Dreieck. Beim zweiten wurde das Recheck invertiert, was angeblich noch mehr unterschiedliche Zwischenwellenformen erzeugen soll. Ich war am Anfang froh, wenn ich das Recheck getroffen habe und ja, es steht bei 20, was nicht ganz dem Pictogramm auf dem Synth entspricht. Aber man wird ja schlauer, je mehr man sich mit dem Ding beschäftigt. Ja, auch die Modulationstiefe vom globalen LFO, der die PWM lenkt brauch ein bisschen Feingefühl, was man aber letztendlich am LFO selber in der Intensität regeln kann. Das funktioniert sehr gut soweit man nur ein Ziel beim LFO einstellt, aber man kann damit auch all die anderen Funktionen, sprich Knöpfe, ansprechen, ganz im Sinne des Nord Leads. Das gilt dann auch fuer das Modwheel, Aftertouch und Velocity. Ich haette gerne noch die Filterhuellkurve als ModSource gehabt, aber soweit so gut. Ja, wenn man jetzt mehrere Modulationsziele aufgesetzt hat, dann kommt der Regler fuer die LFO Intensität schnell ins schwitzen und man muss sich besser mit den Werten, die man vorab einstellt anfreunden. Heisst, fuer jedes Ziel kann man auch die Intensität bestimmen. Übung macht den Meister und manchmal ist ein Wert von 1 oder 2 schon genug (übrigens, Werte gehen all von 0 bis 100). Und das ist etwas, was ich lernen musste, kleine Änderungen am Murmux bringen dich in ungeahnter Sweetspots und nach dem Motto weniger ist mehr kommt man mit dem Murmux fuer weniger Abgefahrenes besser zurecht, fuer meinen Geschmack.

Ja, der globale LFO hat neben Wellenform und Rate die positive und negative Intensität regelbar. Beim polyphonen LFO sind die Ziele via Knöpfe zum Oszillator oder Filter verschaltet. Auch hier gibt es Wellenform und Rate und die Zusatzfunktion lässt nach links die LFO Rate zwischen den einzelnen LFOs varieieren oder nach rechts die Rate mit dem Keyboard/Pitch nach hoehern Tönen schneller werden (ich glaube der OB-8 hat diese Funktion auch). Neben polyphon kann der LFO auch Midi gesynced werden.

Aber nun zum Filter, was auf dem SSM2044 basiert. Ich bin hier ein bisschen voreingenommen. Mein erster Synth hatte diesen Filter (Siel Opera6), der PPG auch und ich habe noch Kawai Geräte die auf diesem Filterchip basieren. Also, was soll ich sagen, es klingt grossartig. Nach Dave Rossum handelt es sich hier um einen Ladder Filter Nachbau, wobei es nicht sehr nach Moog klingt, wenn Du mich fragst. Aber es hat diese seidigen Obertöne, die Fülle im Klang, die aber schnell den Bach runtergeht, wenn man die Resonanz weiter aufdreht. Ja, die Leute hassen das, aber man kann ja auch die Resonanz auf geringe Werte stellen und glücklich sein. Dafür geht es gut zur Sache, wenn das Ding oszilliert. Und dort greift der Murmux dann auf die Filter-FM zu, wo der zweite Oszillator die Filterfrequenz moduliert. Wie immer, nach rechts moduliert der Osc2, nach links das Rauschen. Auch habe ich gelogen, denn der Murmux hat noch zwei weitere, statische Filter, ein HPF und ein BassBoostFilter. Der HP dünnt schnell aus und man kann wieder auf das Motto zurückgreifen, dass weniger mehr ist. Der BassBoost ist bei mir fast immer drin, so auf 10 Uhr steht er, also nicht zuviel davon. Aber er rundet das Klangspektrum der Oscillatoren ab und man hat ordentlich Wumms in der unteren Etage ohnr den Klang zu zermatschen. Das kann man auch, aber dann muss man mehr BassBoost reindrehen. Ach ja, ein Regler fuer die Env und LFO Intensität gibt es ja auch und natuerlich die separate Huellkurve dazu.

Apropo Huellkurven, sie haben eine schönen, musikalischen Verlauf. Wenn ich mal tippen darf, dann ist das hier eine etwas schnellere Version der JX-3P Huellkurve, so in der Art erinnert mich die daran. Ja, schnell ist sie ohne wirklich superscharf zu sein. Wie gesagt, sehr musikalisch. Die Zeiten könnten etwas länger sein, gerade bei Decay und Release. Aber fuer die langen Sachen hat man ja das Delay mit massigen Feedback.

Wobei wir bei den zwei Effekten sind, die beide Stereo ausgelegt sind, heisst fuer jeden Kanal einen Effekt, was jetzt 4 Effekte ausmacht. Das BBD Delay ist gewöhnungsbedürftig, wenigstens um zu verstehen, wo man es anwenden kann. Es hat eine kurze Delayzeit und erzeugt damit eine Klirren am Anfang des Sounds (Kappus Effekt). Ich setzte es praktisch nur da ein, wo das Klirren erwuenscht ist, also Bläser oder was mit einen Rauen Anfang oder halt Pads/Strings, etc. wo die längere Attackphase das Klirren nicht einblendet und dann halt nur den Sustain Effekt des BBD Delay durchlässt. Und wenn alle Effekte etwas höher eingedreht sind, dann ist der Chorus Effekt eigentlich sehr schoen und kann auch ordentlich Intensität vertragen. Fuer weniger Effekte muss man fuer das BBD in den unterem Bereich, bei 1-2, rumfummeln, dann geht es auch. Höher Werte verleiten zum Eiern! Ja, viel interessanter ist das Hybride Delay, was, so glaube ich, Zeiten bis eine Sekunde hinlegen kann. Dreadbox meint dazu, dass es vom Erebus übernommen wurde, ich habe meinen Erebus jetzt nicht dafür rausgeholt. Sagen kann ich dazu, dass bei höheren Delayzeiten die Attack der Delays sehr weich rüberkommen. Bei kürzeren Delayzeiten hat der Sound mehr Qualität vom Original während bei längeren Zeiten hier mehr gefiltert wird oder halt an Bits gespart wird? Wer weiss, es hoert sich sehr schoen an und und da der globale LFO alle Regler modulieren kann, kann das Delay halt auch Phaser, Flanger und Chorus.

So, Fakten, Fakten, Fakten... Wie gesagt, man hat ja auch Auswahl an anderen Geräten in der Preisklasse! Aber wie macht er sich denn so? Und ich muss ehrlich sagen, da stehe ich hier wohl noch etwas am Anfang, was die Möglichkeiten des Synths anbelangt. Den PolyBrute habe ich da schon mehr abgegrast und weiss besser um seine Sweetspots. Der Murmux mag mich hier und da noch zu ueberraschen und das meist positiv. Ja, verglichen mit den anderen hat man hier kein Split oder Layer, was sicher den einen oder anderen oder sogar mich etwas wundert. Es ist halt kein geschliffener Diamant, eher ein rauer, der zwar die Qualitat im Sound hat, aber an einigen Standard Features hapert es. Ja, meine Liste ist lang, ueber die Unzulänglichkeiten hier. Aber seien wir ehrlich, keiner fragt nach Split oder Layer beim Jupiter-4. Manchmal ist es halt das Gebotene genug um Glücklich zu sein. Und ich glaube, dass viele hier einer Meinung sind, der Synth klingt einfach gut.

Ich habe mir die Mühe gemacht und einige einfache Sounds mit dem PolyBrute verglichen. Zwei Oscillatoren und das Ladder Filter, ähnliche Huellkurven und trotzdem, wenn der Filter mit im Spiel ist, klingen die Sounds anders. Ich kann das so gar nicht beschreiben, aber der Murmux klingt real, echt, ehrlich. Ich weiss, dass der PolyBrute fuer mich viel von seinen Effekten lebt. Und so ist es auch. Die Maschine und die Effekte arbeiten in Unison zusammen und ergeben mehr als die einzelnen Komponenten. Beim Murmux ist das anders, der kommt schon trocken gut rueber und versprueht eine Kraft die auch ohne Vintage Knopf auskommt. Alles an dem Synth ist irgendwie Face Value. Keine DSP Tricks, kein Vintage oder Detune der einzelnen Sounds, einfach das, was aus den Chips so rauskommt, 4 Kanäle links und rechts. Dann wie beim PPG gemixt zu Stereo.

Wenn ich hier von ehrlich rede, dann kann man das so annehmen, dass mein unehrlichster Synth der 3rd Wave ist. Da ist alles irgendwie im DSP eingerichtet und vorgetaeuscht. Das Klirren der Wavetables, was früher ein unerwünschter Nebeneffekt war ist nicht wirklich da und das merke ich auch. Die Effekte basieren auch auf pseudo stereo oder was immer fuer Tricks und das hoert man auch. Ja, es hoert sich am Ende Klasse an, aber wenn man den Sound produziert, dann weiss man ganz genau, wo die Waerme herkommt, wo man Modulieren muss um ein natürliches Klangbild zu erstellen. Was die Effekte dannach dazugeben weiss der Endhoerer nicht, ich aber. Es ist so, als ob man den Sony Boost reindrueckt und es kommt ein tolles Stereobild zu Stande mit extremen Bässen. Das ist nicht echt, aber es hoert sich gut an. Der Murmux ist ehrlicher in der Sache, dass er schon gut klingend rueberkommt und die Effekte hier einen Zusatz bilden. Wenn man A zu B Vergleicht, dann hoert man das. Ja, ich kann es nicht besser beschreiben.

Ja, lassen wir es hier erstmal. Der Post ist ja auch lang genug.

(Entschuldige bitte die Fehler, ich habe jetzt einmal durchgelesen und verbessert. Werde das morgen noch einmal tun und dann gut)
 
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@Cord - Du alter Roman Schreiber. Deine Ausführungen decken sich mit meinen Erfahrungen. Du könntest diesen wunderbaren Artikel direkt an Amazona schicken. 👍😉

One More Thing: Noise ist im POLY/UNISONO Modus nicht 'verstimmbar'. Anscheinend gibt es nur ein globales Noise.
Last but ...: SysEx-Dump beim Import (USB) werden nicht alle Patches (es entstehen Lücken) übernommen. Bei mir hat es dann per MIDI SysEx-Dump funktioniert.
 
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Boah!!!

Der Typ wirkt so, als ob er auch kleine Kinder frisst.
Das Video ist am Morgen echt schwere Kost und könnte als zweiter Teil von „wenn die Gondeln Trauer tragen“ durchgehen. Da bekommt man echt Angst.
Na du hast ja komische vorstellungen von Bösen Menschen.
Du kennst anscheinden ja nicht so viel.
Überdenke mal dein Weltbild .:D

:peace::peace::peace:
 
@Cord - Du alter Roman Schreiber. Deine Ausführungen decken sich mit meinen Erfahrungen. Du könntest diesen wunderbaren Artikel direkt an Amazona schicken. 👍😉

One More Thing: Noise ist im POLY/UNISONO Modus nicht 'verstimmbar'. Anscheinend gibt es nur ein globales Noise.
Last but ...: SysEx-Dump beim Import (USB) werden nicht alle Patches (es entstehen Lücken) übernommen. Bei mir hat es dann per MIDI SysEx-Dump funktioniert.

Ach, sei doch froh, dass Du mein Geschwafel frei von Thomann Werbung lesen kannst.
 
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Ich muss sagen, dass mir der Murmux mehr und mehr zusagt. Ich hatte da so ein Tief (nach dem Honeymoon), wo ich ein bisschen vom analogen Klang gelangweilt war, aber da bin ich jetzt rueber weg. Wenn das Ganze aber nüchtern betrachtet wird, dann ist es halt ein einfacher, analoger Synth...da geht ja kein Weg dran vorbei.

Aber so ist die Muse und der neue PolyBrute. Die bieten ja nun auch nichts spektakulär Neues. Und weil wir gerade mal beim PolyBrute sind, dann muss ich sagen, der sieht ein bisschen Schwach auf der Brust aus, wenn er gegen den Murmux angeht. Naja, dafür kann er feiner. Aber momentan sitze ich an einem Stück, dass mich total zurück zu dem Anfang der 80er bringt. Der Murmux bringt hier eine Qualität rueber, als ob man einen MonoSynth hat, der Polyphon spielbar ist. Der Sound kann so voll von Frequenzen und Druck sein, wuerde man von einen Chip basierenden Synth gar nicht erwarten. Aber so ist er nun mal.
 
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