[...] reicht es außerdem auch noch für einen Pro-800 (wobei mir immer noch nicht schlüssig ist, was man damit anfangen will).
Es ist wie damals:
Wer kein Geld für den Prophet-5 hatte, griff zum Prophet 600.

Dazu kommen dann heute diejenigen, die ihn damals gerne gekauft hätten und sich
Vintage-Jugendträume erfüllen wollen.

Mir hat der 600er damals(tm) nicht so gefallen.
Beim SCI-Sixtrack fand ich den Sound (Multitimbralität!) toll, die Anmutung aber ziemlich billig.

[Offtopic, private Analog Erinnerungen: Ich hab dann 1985 den JX-8P für 3500,- DM gekauft - als alle Anderen DX7 kauften.
FM kam bei mir erst mit dem SY-99 ins Haus (und TX802). ]
 
Der GS Music E7 kann das. Konnte ich aber noch nicht testen, habe kein PAT-keybed.
Ich habe sehr viel Spaß damit in Bitwig. Da kann man das relativ komfortabel nutzen (in Live geht es auch). Erkunde das alles momentan…
Poly Aftertouch ist übrigens unabhängig von MPE. Kann der E7 das also oder "nur" Poly AT?
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich müssen die "Entwicklungskosten" des Xa amortisiert werden, aber da dies im Grunde nur für den ersten vollumfänglichen Poly zutrifft, da die folgenden Geräte dieser Kategorie alle auf dem selben oder ähnlichen Muster aufbauen - zumindest bzgl. der Firmware? -, dürften sich die Folgekosten stark reduzieren, was die Gesamtkosten verringert.

Der auf den Xa folgende X wird, was "Entwicklungskosten" betrifft, vermutlich (bin ja kein Fachmann) also wesentlich günstiger sein und schneller auf dem Markt erscheinen können. Der X wird den Xa eventuell absichern helfen, falls der Xa nicht so beliebt sein sollte wie sein gröberer Bruder - und umgekehrt. Und es gibt ja auch Leute, die beide besitzen wollen. Die Entwicklungskosten von 3,5 Millionen $ halbieren sich dadurch in etwa (vermute ich).

Deshalb kann der Xa (ebenso später der X) auch wesentlich (1/3?) günstiger angeboten werden, als der - eh unrealistische - Listenpreis zunächst vorgibt. Ich tippe mal, dass 999,- als Mittelwert beider Ausführungen gar nicht so abwegig sind, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie z.B. schnellere Produktion (zweites Werk), keine weitere künstliche Verteuerung der Energie- und Betriebskosten und dergleichen. Wobei die chinesischen Energiekosten sich kaum bis gar nicht erhöht haben dürften, da die ja weiterhin günstig beliefert werden.

Ich sehe eher Sammler der 2. Kategorie im Vordergrund stehen, die so einen - und das sage ich völlig wertfrei - relativ hohen Behringer-Preis zu blechen bereit sind, also denen es nicht um pesudoelitäres Gehabe wie bei den Originalsammlern geht, aber auch nicht um spektakuläre Sounds, sondern es sich um jene handelt, die auf einer dem Original nachempfundenen Replika mal ein bisschen ihre Vorbilder nachspielen wollen und sich dabei nicht für das Behringer-Logo schämen. Leute, die bei Butterfahrten auf Coverband machen und sich einbilden, ein bisschen zum alten Holz dazuzugehören. Ich gebe zu, ein bisschen frech formuliert. Nicht zu ernst nehmen! Diese Sounds kriegt man aber auch mit anderen Synthies hin, weil sie nix besonderes sind (finde ich).

M. M. n. werden sich nur genügend Käufer finden (wenn Demovideos nicht überzeugen können, dann muss wohl die Erwähnung derer eine Rolle spielen, die einst als 'Größe' auf den Originalen herumklimperten), wenn der Preis nicht über die 1200 $ Markierung steigt, und selbst dann gehe ich nicht von mehr als 5000-10000 Käufern aus. Ob die schon reichen? Naja, Behringer werden sicherlich erstmal durch Bekanntmachung des Listenpreises eine Reaktion einholen wollen, und die baldige "Überraschung" durch eine weitere Vergünstigung wird dann den Preis als besonders günstig erscheinen lassen. Aber nur bei denen, die die Kohle mal eben da haben. Die Masse wird sich nach wie vor mit dem Betrag über 1000 $ schwertun. Weitere Preissenkung zu einem späteren Zeitpunkt möglich, weil man die Konjunktur erstmal abwarten und die Kohle derer, die die Preise locker zu zahlen bereit sind, einsammeln möchte.

Ich will nicht behaupten, dass die Geräte zu teuer oder das Geld nicht wert sind, aber m. E. sind das total überschätzte Kisten, die nur jemand haben will, dem entweder der unspektakuläre Sound gefällt, oder der - wie weiter oben schon erwähnt - mal ein bisschen 'Vorbilder' nachäffen will.

Da kommt natürlich auch die Frage auf, was man wirklich benötigt und dafür auszugeben bereit ist. Die meisten sind ja nur Hobbyisten und können nicht mal richtig spielen. Den meisten reicht eine 3-Oktaven-Tastatur, und das sogar in Kindergröße. Und genau die machen ja die Masse aus.
1200 $ wäre ich allenfalls für einen Polykobold, Polymoog oder Trident zu zahlen bereit. Nicht mal ein CS-80 wäre mir mehr wert. Vangelis finde ich - bis auf sein geniales 'L'Apocalypse des animaux'-Album nämlich stinklangweilig. Effektgeräte finde ich tatsächlich brauchbarer. 1200 würde ich dagegen ohne zu Zögern für einen Maxi-Korg ausgeben. Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Meine Sicht der Dinge ist nicht maßgebend, aber es ist die Sicht eines potenziellen Kunden mit begrenztem Geldbeutel und genauen Soundvorstellungen, der genau einplanen muss, was er wirklich für seine Zwecke benötigt, was er insgeheim wünscht, wie er denkt, und wofür er auch eine Ausnahme machen würde.

Was den angeblichen Rückschritt mangels Effektsektion - wie beim DM 12 - betrifft: ich persönlich mache mir nichts aus eingebauten Effekten, da ich lieber spezielle externe Effekte benutze. Und Menüs finde ich absolut abtörnend und damit unnötig Kosten verursachend.
Das finde ich auch so einmalig an dem Juno 60, dass der eine spartanische, unkomplizierte und optimal aufgebaute Oberfläche hat, die ich dem DM 12 absolut vorziehe. Umso enttäuschter war ich allerdings, als ich sehen musste, dass gerade der superbe Arpeggiator-Mode-Schalter in die Menüsektion des 'Programmer' versenkt wurde.
 
MPE ist spannend ... mir fehlt da der Überblick: welche analogen Synths haben das derzeit noch?
Isla Caladan, Baloran The River und weitere. Es gibt einen Thread wo die MPE Geräte gelistet sind.
Schau mal da kurz rein. Hatte auch vor wenigen Wochen einen MPE Beitrag in Gearnews geschrieben mit einer kleinen Liste und Link dort hin hier rein.
 
Der auf den Xa folgende X wird, was "Entwicklungskosten" betrifft, vermutlich (bin ja kein Fachmann) also wesentlich günstiger sein
Nein, der X ist technisch anders, war im Original diskreter und genau das machte ihn interessant.
Damals war der X zu teuer mit dieser Technik, ist aber das heute begehrtere und auch seltenere Gerät, weil es nur 2 Jahre gebaut wurde.
Wie das umgesetzt wird ist noch nicht klar und muss abgewartet werden - ist ganz sicher kein Re-Packaging des Xa und kann damit nicht identisch sein und daher auch nicht "automatisch" billiger sein.
 
Nein, der X ist technisch anders, war im Original diskreter und genau das machte ihn interessant.
Damals war der X zu teuer mit dieser Technik, ist aber das heute begehrtere und auch seltenere Gerät, weil es nur 2 Jahre gebaut wurde.
Wie das umgesetzt wird ist noch nicht klar und muss abgewartet werden - ist ganz sicher kein Re-Packaging des Xa und kann damit nicht identisch sein und daher auch nicht "automatisch" billiger sein.
Ich meine in dem Fall nicht die Technik, sondern die Firmware.
 
Bei allem Stressen des Punktes dass das „ganz einfache Kisten mit begrenzten Möglichkeiten“ sind… das ist eine spezielle Sicht auf die Dinge, die eher einem Blick aus 1983 entspricht. Heute hat jeder (Heim)Musiker beliebig komplexe Syntheseformen zur Verfügung, und das seit Jahren / Jahrzehnten. Da zählt es u.U. wieder mehr, einen VCO-Synth mit 32 Oszillatoren und bewährten Filtern zu haben. Zumindest gibt es das woanders in diesem Preisbereich nicht.
 
Ich habe sehr viel Spaß damit in Bitwig. Da kann man das relativ komfortabel nutzen (in Live geht es auch). Erkunde das alles momentan…
Poly Aftertouch ist übrigens unabhängig von MPE. Kann der E7 das also oder "nur" Poly AT?
GS Music schreibt:

MIDI Polyphonic expression​

MIDI Polyphonic expression is supported by the GS-e7. It was tested using GeoShred, allowing independent pitch control and cutoff for each voice.

Ich habe meinen E7 jetzt knapp ein Jahr und mag ihn sehr. Von dem trenne ich mich ... wahrscheinlich nie. Aber ein PolyAT Keyboard muss dafür (und andere) irgendwann mal her. Angeschlossen an eine Akai MPC One funktioniert PolyAT schon, aber auf den Pads kann ich nicht wirklich was "spielen" geschweige denn ein Gefühl dafür entwickeln zu tun "was ich will" ohne darüber nachzudenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe die Diskussion um den Preis ehrlich gesagt nicht.... 1200 oder 1500 Euro sind doch eigentlich nix......

Auch wenn der Vergleich etwas hinken sollte, aber ein NI Control MK3 Masterkeyboard mit Poly-AT Tastatur
kostet ca. 800 Euro OHNE Klangerzeugung.

Der UB-Xa kostet MIT Klangerzeugung (16 Analoge Stimmen!) 1200-1500....

Das ist ein ausgewachsener Synth, was glaubt ihr denn was der kosten soll? Dreifuffzig ?

Die 5 Stimmige Erweiterung für meinen P5 hat 900,- gekostet.....

Auch "Billigkeit" hat nunmal seine Grenzen, Behringer hin oder her.....
 
GS Music schreibt:

MIDI Polyphonic expression​

MIDI Polyphonic expression is supported by the GS-e7. It was tested using GeoShred, allowing independent pitch control and cutoff for each voice.

Ich habe meinen E7 jetzt knapp ein Jahr und mag ihn sehr. Von dem trenne ich mich ... wahrscheinlich nie. Aber ein PolyAT Keyboard muss dafür (und andere) irgendwann mal her. Angeschlossen an eine Akai MPC One funktioniert PolyAT schon, aber auf den Pads kann ich nicht wirklich was "spielen" geschweige denn ein Gefühl dafür entwickeln zu tun "was ich will" ohne darüber nachzudenken.
Ja das hatte Mic schon freundlicherweise oben verlinkt dass der MPE kann. Polyphoner Aftertouch ist aber wie gesagt etwas anderes. Das konnten auch schon manche Synths in den 80ern. MPE benutzt für jede Note einen eigenen Midikanal und führt funktional noch weiter.
 
Nur, dass fuer die Leute, die das fuer nix halten, der OB-X8 eine interessante Wahl ist/war.

Vielleicht etwas schlampig formuliert. Natürlich sind 1200-1500,- absolut betrachtet ein Haufen Kohle. Muss man u.U. ne Weile
drum stricken. Ich meinte natürlich in Anbetracht des Gebotenen.

Der OB-Xa ist durchaus ein schönes Instrument..... hat "seinen" Preis.......

Wie dem auch sei:
Umsonst ist der Tod und selbst der kostet einem das Leben.

Den UB-Xa finde ich durchaus interessant, insbesondere mit der PolyAT Tastatur (kommt die von ASM?).
Würde ich gerne mal antesten.
 
Auch die kannst du nicht einfach so nehmen wie sie war - das ist ein anderes Gerät.
Soweit ich Behringer verstanden zu haben glaube, wollen sie mit der neuen Technik eine - soweit möglich - gleiche Grundstruktur einführen, die eine preiswertere und schnellere Produktion ermöglicht. Und wenn ich mich recht erinnere, bezog sich das auch auf die Firmware, die ähnlich aufgebaut sein soll. Dass hier und da eine gewisse Anpassung stattfinden muss, das schließt ja nicht das grundlegend Gemeinsame aus.
 
Bitte nicht vergessen, daß Dollar-Preise immer netto sind, weil die US Bundesstaaten unterschiedliche Steuersätze haben.

In Deutschland beträgt die MWSt momentan 19%.
Auf die hier angegebenen 1499,- $ müssen also nach Umrechnung in € weiter 19% dazu gerechnet werden.
 
Bitte nicht vergessen, daß Dollar-Preise immer netto sind, weil die US Bundesstaaten unterschiedliche Steuersätze haben.

In Deutschland beträgt die MWSt momentan 19%.
Auf die hier angegebenen 1499,- $ müssen also nach Umrechnung in € weiter 19% dazu gerechnet werden.
Ich denke, dass Behringer bereits den üblichen Verkaufspreis angeben. Und die Dollarpreise sind mit den Europreisen eigentlich immer ziemlich identisch.
 
Soweit ich Behringer verstanden zu haben glaube, wollen sie mit der neuen Technik eine - soweit möglich - gleiche Grundstruktur einführen, die eine preiswertere und schnellere Produktion ermöglicht. Und wenn ich mich recht erinnere, bezog sich das auch auf die Firmware, die ähnlich aufgebaut sein soll. Dass hier und da eine gewisse Anpassung stattfinden muss, das schließt ja nicht das grundlegend Gemeinsame aus.
Genau so ist es. Anders wären die Entwicklungskosten auch nicht zu rechtfertigen. Man hat eine Platform entwickelt, die die Basisfunktionen abdeckt, also Tastatur incl. Poly Aftertouch, Panel und Display, Midi und PSU, digitale Hüllkurven und LFOs, Modulationen, CCs und SysEx und eine Schnittstelle für eine analoge und sicher auch hybride Tonerzeugung. Gehäuse und das Tooling incl. Testing darum auch. FÜr z.B. den CS80 tauscht man die Tonerzeugung aus und passt den Rest entsprechend an. Fertig.
 
Ich denke, dass Behringer bereits den üblichen Verkaufspreis angeben. Und die Dollarpreise sind mit den Europreisen eigentlich immer ziemlich identisch.
Ich denke auch, daß Behringer den üblichen VK angibt.
Preise in Dollar sind üblicherweise netto (ohne Steuern). Abhängig von dem Bundesstaat wird man vor dem Kauf auf die ortsübliche Steuer hingewiesen.
 


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