Technokultur - aus: Techno Battle 2024

Muss bei Techno und Berlin nicht vor allem das Berghain genannt werden? Oder gibt es das noch nicht so lange?

War leider noch nie da, verbinde aber irgendwie Gigolo Records damit, von denen ich etwa die ersten 200 Releases habe.
 
Muss bei Techno und Berlin nicht vor allem das Berghain genannt werden? Oder gibt es das noch nicht so lange?

War leider noch nie da, verbinde aber irgendwie Gigolo Records damit, von denen ich etwa die ersten 200 Releases habe.
das berghain hiess früher ostgut, und war da auch an anderen locations.
das berghain selbst gibt es noch gar nicht sooo lange.
 
Wie lange gibt es eigentlich schon die Ostparkstraße (O25) in Frankfurt?
Also auf jeden Fall Ende 90er Jahre und Anfang 2000er, weil ich da selber schon auf Elektro und D&B Parties war...
 
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War zufällig jemand auf dem großen 3 Tages HipHop Festival in Berlin in den 80ern? Also ausser mir.
 
War zufällig jemand auf dem großen 3 Tages HipHop Festival in Berlin in den 80ern? Also ausser mir.

War das Open air? Gabs überhaupt Open Air Locations in Berlin in den 80ern? Waldbühne und Hasenheide…mehr gab es doch gar nicht. War das vor 1985? So Breakdance Zeit? Breakdance war dann auch einfach Tod bis mitte der 90er. Einfach weg. Als ob jemand nen Schalter umgelegt hat.
 
Muss bei Techno und Berlin nicht vor allem das Berghain genannt werden? Oder gibt es das noch nicht so lange?

War leider noch nie da, verbinde aber irgendwie Gigolo Records damit, von denen ich etwa die ersten 200 Releases habe.
Das Berghein enstand als Nachfolger des Ostgut Clubs in den Nuller Jahren.
Berghein der 90er war wenn man so vergleichen will das E-Werk oder eventuell auch der Bunker samt ex Kreuz Club.
E-Werk befand sich unweit in der Nähe vom Tresor.
Aber klar wer so ungefähr wissen will wie es war und 90er Industrie felling erleben will ist heute beim Berghein an der richtigen Adresse denke ich.
 
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Das wundert mich jetzt. Hätte gedacht, dass gerade als Künstler jetzt nicht viel drin ist bei „echtem“ Techno. Aber wäre spannend, wenns anders wäre.
Die konkurrenz ist riesig. Der Einstieg zum Technomachen ist nicht sonderlich groß. Ich hab keine Zahlen, aber stoße immer wieder auf Leute die ganu das feiern. Minimal techno war lange sehr beliebt und viele meiner lieblingskünstler von damals machen heute techno.
 
Dennoch Schnee ist fantastisch...Man ist so konzentriert... Das Leben läuft in Zeitlupe ab und man hat die volle Kontrolle...Unglaublich.

Das Problem ist, wie bei allen Drogen, die Abhängigkeit, die sich entwickelt...
Und genau wegen dem 2. Satz finde ich diese Schwärmerei im ersten Satz eher ungünstig. Volle Kontrolle, naja.
Gut, ich kenne diese Erfahrung nicht, aber meiner Meinung ist das Problem nicht nur die Abhängigkeit,
sondern auch dass man sich ein plus an Fokus mittels Substanzen immer nur borgt, aber ich will jetzt nicht über Drogenwirkung philosophieren,
die Wortwahl hat mich nur etwas erschreckt.


Berlin Calling habe ich mir vor gar nicht so langer Zeit reingezogen und fand ihn besser als erwartet.
 
Horizont erweitern hilft oft.
Hast du ja anscheinend getan. Welche gibt es denn in Berlin? Gibt es sicher, aber nenn doch mal ein paar Beispiele.
Mir hat das nicht gefallen. Das ist etwas genaz anderes. Ich höre ja auch hiphop, aber Konzerte oder andere Veranstaltungen in Verbindung mit hiphop habe ich kaum besucht. Ich fand Rap live eher enttäuschend und auch im Publikum stehen um dich rum immer irgendwelche, die ständig mitrappen müssen. Das ist nicht meine Welt. Damals hat Prinz Pi kostenlos in einer Kirche gespielt und das fand ich echt nervig. Casper gabs auch umsonst im Mauerpark. Durch die größe war das viel angenehmer. Aber HipHop clubs und konzerte mag ich nicht so.
 
Und genau wegen dem 2. Satz finde ich diese Schwärmerei im ersten Satz eher ungünstig. Volle Kontrolle, naja.
Gut, ich kenne diese Erfahrung nicht, aber meiner Meinung ist das Problem nicht nur die Abhängigkeit,
sondern auch dass man sich ein plus an Fokus mittels Substanzen immer nur borgt, aber ich will jetzt nicht über Drogenwirkung philosophieren,
die Wortwahl hat mich nur etwas erschreckt.


Berlin Calling habe ich mir vor gar nicht so langer Zeit reingezogen und fand ihn besser als erwartet.
Ich finde das aber nötig, dass ist ein fakt der wichtig ist. Drogen sind doch nur so gefährlich weil sie dir eine unvergleichliche und schöne Erfahrung bieten. Das geht Hand in Hand. Das möchte man nicht aussprechen, ist baer essentiell. Ich persönlich finde es wichtig, dass man darauf hinweist, dass genau das die Falle ist. Man neigt dazu das runterzuspielen. Generell ist die Aufklärung nicht besonders ehrlich. ABer da kann man auh anders sehen, wird es ja auch.
 
So wie es da stand klang es aber fast so, als sei es die Sache schonmal wert, das Risiko einer Psychose oder Sucht in Kauf zu nehmen.
Gibt halt ein paar Problemchen damit aber unter dem Strich isses geil.
Ich unterstelle dem Urheber das nicht als gewollte Aussage, wollte nur darauf hinweisen, dass ich die Formulierung schwierig fand.
Habe da aber auch eine etwas andere Meinung was die unvergleichlichen und schönen Erfahrungen angeht, will das hier aber nicht diskutieren,
es wäre eine zu große Abschweifung, weil es weltanschauliche Fragen nach sich zieht.
Finde den Punkt trotzdem auch nachvollziehbar, das auch auszusprechen im Hinblick auf die Fallengefahr.
 
MOD: Abspaltung aus https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/techno-battle-2024-laeuft-aktuell.170949

Pete1 ist nicht der originale Threadstarter.

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Wenn ich das cover von Marusha sehe, merk ich, wie dieses ganze Techno, mit einer wahnsinnigen Zukunftseuphorie verknüpft war.

Jedenfalls glaube ich mich zu erinnern, dass ich damals im Rahmen der Loveparade in den 90ern vor allem in glückliche Gesichter geschaut hab. Und medial auch immer berichtet wurde, dass es kaum Straftaten gab. (Exclusive jene welche im Zsh mit Betäubungsmitteln …)

Irgendwie ist das gefühlt etwas abhanden gekommen. Heute kann selbst die jüngere Generation sich aussuchen, welches „Weltuntergangsszenario“ ihr das liebste ist.

Wäre cool, wenn wir wieder anfangen würden, uns Geschichten von einer positiven Zukunft zu erzählen.

Wenn Techno das wieder ein wenig schaffen könnte, Menschen glücklich zu machen, das wär schon irgendwie ganz fetzig.

(… wenn das hier zu sehr offtopic ist, und da mehrere Gedanken folgen, dann können wir auch nen neuen Thread aufmachen.)
Mir ist gerstern klar geworden, dass ich nur düstere, geheimnisvolle oder melancholische Musik höre und ich wollte mal was rein fröhliches finden.
Sowas kenne ich nur aus Rock, Klassik oder altem hiphop. Ich finde das die Musik heute generell eher düster und ernst klingt, wenn ich mal pop außen vor lasse. Aber auch im mainstream ist alles voll mit trap und drill und auch pop ist dunkler geworden. Also, Musik ist insgesamt weniger erheiternd oder fröhlich.
In meinen Ordnern habe ich kaum etwas was gefunden. Nathan fake - turtle, würde ich noch am ehesten als fröhlich gelten lassen. Aber es ist wie mit dem track "happy" von pharell williams. Das ist fröhlich, aber auch darauf liegt eine kühle brise. In sachen techno kann ich was fröhliche Klänge angeht nur in die Vergangenheit schauen. happy hardcore oder so.
Hat da jemand tipps. Ich würde in Sachen elektronischer Musik gerne mal was komplett erheiterntes hören, mit der Hoffnung das es mir gefällt.

Ich glaube das ist damals auch dort eingeflossen. Die Musik war zu dieser Zeit sehr unbeschwert und alles dreht sich um Liebe, Einigkeit und Zukunft. Das tolle war, dahinter stand keine Ideologie. Keine Politik, keine Religion.
Das unterscheidet sie unter anderem von der Hippikultur. Diese Denkweise halte ich auch insgesamt für gut. Ich glaube wir haben heute zuviel Chaos und Spaltung um eine solche Bewegung neu zu beleben.
 
@Cosmo Profit
Es sind halt Erfahrungen, die man einfach gemacht hat...
Und gerade weil ich so eine euphorische Episode hatte, wusste ich sofort... Nein, nie wieder, sonst kommst du nicht mehr los...

Aber ich lösche den Beitrag...

PS: Dennoch; Es ändert nichts, dass eben ein guter Bekannter durch die drogeninduzierte Psychose, das Hängen bleiben, wie man das damals so nannte, sein Leben zerstört hat...
 
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Mir ist gerstern klar geworden, dass ich nur düstere, geheimnisvolle oder melancholische Musik höre und ich wollte mal was rein fröhliches finden.
Sowas kenne ich nur aus Rock, Klassik oder altem hiphop. Ich finde das die Musik heute generell eher düster und ernst klingt, wenn ich mal pop außen vor lasse. Aber auch im mainstream ist alles voll mit trap und drill und auch pop ist dunkler geworden. Also, Musik ist insgesamt weniger erheiternd oder fröhlich.
In meinen Ordnern habe ich kaum etwas was gefunden. Nathan fake - turtle, würde ich noch am ehesten als fröhlich gelten lassen. Aber es ist wie mit dem track "happy" von pharell williams. Das ist fröhlich, aber auch darauf liegt eine kühle brise. In sachen techno kann ich was fröhliche Klänge angeht nur in die Vergangenheit schauen. happy hardcore oder so.
Hat da jemand tipps. Ich würde in Sachen elektronischer Musik gerne mal was komplett erheiterntes hören, mit der Hoffnung das es mir gefällt.

Ich glaube das ist damals auch dort eingeflossen. Die Musik war zu dieser Zeit sehr unbeschwert und alles dreht sich um Liebe, Einigkeit und Zukunft. Das tolle war, dahinter stand keine Ideologie. Keine Politik, keine Religion.
Das unterscheidet sie unter anderem von der Hippikultur. Diese Denkweise halte ich auch insgesamt für gut. Ich glaube wir haben heute zuviel Chaos und Spaltung um eine solche Bewegung neu zu beleben.
Mhh, weiß nicht - wenn die Sachen so nur glücklich und freundlich sind, dann sind sie auch schnell kitschig.

Es darf auch ein wenig Melancholie dabei sein, in einem positiven Lebensgefühl.

Einige der Loveparade - Hymnen fand ich damals schon echt gut, die dieses Gefühl rübergebracht haben.

Wenn da ne Million Menschen getanzt haben und auf einmal dieses Thema reingemixt wurde. Endlose glückliche Gesichter. Gänsehaut.

 
Zuletzt bearbeitet:
Der einzige Love Parade Track von Westbam, Motte und Klaus Jankuhn, der mir gefällt ist
einfach Sunshine...
Aber irgendwann war das Vocder Drumloop Gedöns dann auch mal echt "out"
Sonic Empire (1997) war halt erfolgreich. Deswegen hat man das diesen Stil bis ins Letze ausgeschlachtet...



und hier Sunshine

 
OMG ...und ich komme wohl aus der Drogenhölle Niederbayern. Ausgehen roch inmer nach Gras.


meine Erfahrungen in den 90ern war eigentlich eher immer so, dass du auf Technoevents, Speed, Koks und Pillen immer überall bekommen hast
nur kein Weed.... höchstens Punkerplatte 50% Henna, 25% Schuhcreme und 25% minderwertiges Hash
das roch beim rauchen nicht nach Kiff, sondern nach angebranntem Gulasch
 
Mhh, weiß nicht - wenn die Sachen so nur glücklich und freundlich sind, dann sind sie auch schnell kitschig.

Es darf auch ein wenig Melancholie dabei sein, in einem positiven Lebensgefühl.

Einige der Loveparade - Hymnen fand ich damals schon echt gut, die dieses Gefühl rübergebracht haben.

Wenn da ne Million Menschen getanzt haben und auf einmal dieses Thema reingemixt wurde. Endlose glückliche Gesichter. Gänsehaut.


ja, da geb ich dir auch recht. Aber ich hab mich gefragt ob es irgendeine Nische in der elektronischen Musik gibt die so heiter und fröhlich klingt, wie viele Stücke von Mozart oder so. Auch Kinderlieder verbinde ich damit und du hast recht, es wird eben oft lächerlich oder kitschig. Wie viele dieser youtube introlieder.
Ist auch subjektiv. Trotzdem habe ich mich gewundert, dass ich beim durchforsten auf nichts derartiges gestoßen bin und das auch nie großartig hinterfragt habe.
die hymne hab ich damals auch gefeiert. Oder sowas wie in dem beispiel vorher, der bonobo remix, den ich sehr gut finde, kenne ich natürlich.
 
Wenn bei uns nichts los war in den frühen 90's und ich keinen Plan hatte, ging ich oft zuerst an den HB Zürich. Dort an einem Platz verteilten Raver Flyer von irgendwelchen illegalen und pop-up Partys.
Meist traf man da auch schon die ersten Leute die man bereits kannte, von wo auch immer, (Handys gab's nicht und Namen waren nicht so wichtig) und zog oft gemeinsam in den Zürcher Untergrund. Und da die illegalen Partys oft recht günstig waren, konnte es gut sein, dass man zuvor bereits an 3-4 Orten war, bis es einem irgendwo passte...
Alternativ gab es noch die bekannten Clubs und Partylocations...
Drogen waren kein Thema, die gab's überall...
Irgendwann wurden die Gesetze verschärft und wo früher die Polizei noch beide Augen zudrückte, wurde dann auch durchgegriffen... Vor allem wegen Lärmbelästigungen und weil halt alles zunehmend reguliert sein musste.
So verschwanden die vielen kleineren illegalen Partys nach und nach, bis auch die grossen legalen Raves die vielen neuen Auflagen zu spüren bekamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne kitkat war in Kreuzberg und dann in der Bessemer.
Ab 2007 oder 8 dann im sage.
Metropol nur ganz kurz mal soweit ich weiß.
Sage ist glaube ich immer noch mit drin aber genau weiß ich das natürlich nicht.
Die machen da ja auch weiterhin in den Räumen immer Donnerstag ihren Rock at sage.
 
Wenn Techno das wieder ein wenig schaffen könnte, Menschen glücklich zu machen, das wär schon irgendwie ganz fetzig.
Das Kaff (aglo Zürich) aus dem ich stamme, war anfangs 90er eine Hochburg der rechtsextremen Szene in der Schweiz. Ende der 90er war sie praktisch nicht mehr existent, weil all die ehemaligen Radaubrüder nun friedlich auf Techno Partys rumhingen:lieb:...schon bemerkenswert finde ich...
 
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