Preis/Leistungs-Sieger bei Allround Synth

Martin Kraken

Anfänger
Was ist denn der Preis/Leistungs-Sieger mit dem ich möglichst viel machen kann. Ich weiß, jeder Synth ist anders und man sollte sich fragen wofür man ihn braucht. Will ich aber nicht. Ich will den einen Synth kaufen mit dem ich als Anfänger quasi möglichst viel machen kann für den besten Preis. Ich suche kein Spezialgerät, ich suche ein Gerät mit dem ich möglichst viel machen kann. Quasi das EINE Gerät (denn mehr Platz habe ich nicht).

Mit meinem Nichtwissen habe ich jetzt folgende Geräte in der Auswahl:

Deepmind 6/12
Polyend Medusa
Yamaha Reface CS/DX
Korg Wavestate/opsix

Wo bekomme ich das meiste für mein Geld? Achtung, ich bin Anfänger, ich suche nicht den speziellen Sound und will dafür nicht bezahlen, sondern eher möglichst breit aufgestellt sein und sehr lange damit rumspielen. Ist z.B. ein Deepmind 12 doppelt so gut wie ein Yamaha reface?
 
Warum ist Medusa schlecht? Für mich hört sich das nach einer Menge Möglichkeiten an.

die medusa ist ein sehr spezielles gerät , im grunde monophon.
es klingt meiner meinung nach schrecklich. du hast dort nen sequencer drin ...
ich hab keine ahnung wie und welche musik du machen willst ob du einen sequencer dafür benötigst wäre
ne ziemlich wichtige info...
deswegen kann ich dir auch nicht helfen.
deepmind und die refaces habe ich , sind super teile und können auch alle richtig gut klingen.

ein elektron a4 mk1 gibts für ca 600 euro und ist meiner bescheidenen meinung nach viel viel besser als der medusa.
in jeglicher hinsicht.

ansonsten hab ich leider kei zeit mehrjetzt , hab schon genug davon heute hier verplämpert.

du rockst das schon.
 
Das ist neben dem Medusa auch mein Favorite. Ist die Desktop Version auch ok? Ist die Medusa wirklich so schlecht? Der sieht irgendwie spannend aus scheint aber ein Flop zu sein.
Kann ich nix zu sagen.
Hatte den DM-6 genau einen Tag, dann bin ich direkt auf den DM-12 umgestiegen, das hat sich gelohnt.
Ist ein sehr universeller Synthesizer und der klingt auch super.
Die Tastatur ist prima, wurde den bevorzugen, gerade auch für live besser.
 
beim schlagwort "allround" wuerd ich mir definitiv auch noch den minilogue XD angucken, durch den 3. digitalen oszillator kriegt man da mmn eingies mehr an "preis leistung" als bei einem voll analogen subtraktiven synth. jd-xi find ich ja persoenlich auch nicht unattraktiv. und dm12 ist sicher auch ne stabile wahl.

yamaha reface find ich super geraete, aber als einzigen allround-synth wuerd ich die ja ausschliessen. sind sowohl im sound als im user interface so reduziert das man ganz schoen eingeschraenkt in der bedienung ist.
 
Warum ist Medusa schlecht? Für mich hört sich das nach einer Menge Möglichkeiten an.
Medusa ist ein toller Synth in einem tollen Gehäuse mit einem tollen Sequencer/Grid. Aber auch ein sehr spezieller Synth, sowohl was den Sound als auch die Bedienung angeht. Eher Lo-Fi, knarzig, fummelig. An "Allrounder" würde ich da jedenfalls nicht denken. Was ist denn mit dem Minilogue XD? Den finde ich vom P-L-Verhältnis ziemlich unschlagbar und auch von der Klangvielfalt.
 
Ich würde mich nicht so sehr an dem Begriff "Synthesizer" festklammern und auch die älteren Roland-Sampler der S-Serie, hier vor allem den S-760, oder den S-550 oder S-330 in Erwägung ziehen. Diese sind zwar als Sampler nicht mehr "up-to-date", machen dafür als Synthesemaschinen mit ladbaren Wellenformen auch heute noch eine gute Figur. Die Kisten sind alle multitimbral, d.h. können gleichzeitig mit nur einem MIDI-Kabel angesteuert auf bis zu 8 verschiedenen Kanälen 8 verschiedene Sounds erzeugen und das beim S760 mit bis zu 24 (!) aufzuteilenden, bei den kleineren noch immerhin 16 Stimmen. Serienmäßig sind bei allen o.a. Modellen 8 analoge Einzelausgänge vorhanden, an die man beispielsweise später auch mal ein schickes KAWAI-RV4 (mit 8 Ein- und 8 Ausgängen ausgestatteter vierfach-Multieffekt) hängen kann. Die Bedienung/Programmierung erfolgt am besten per Maus plus Videomonitor.

Das sind features, die Du bei den heutigen "modernen" Synthesizern lange suchen musst...

Insgesamt kann man die S-Serie heute als subtraktive Synthesemaschinen mit gut klingendem Filter und endlos nachladbaren Wellenformen bei gleichzeitig einfach zu bedienendem GUI ansehen, Monitor und Maus vorausgesetzt.
Ein fehlender Effektprozessor ist auch kein Beinbruch, denn Effekte lassen sich in der DAW nachträglich erzeugen.

Hier als "Appetizer" ein kleines Demo-Stückchen, wo nur der S550, gefüttert mit Samples/Wellenformen aus dem Micro-Moog zum Einsatz kam (Drums stammen aus der YAMAHA RX11):

Anhang anzeigen 15 Moog Demo.mp3

Und:
Budget-mäßig liegst Du locker unter Deinem o.a. limit!
 
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Eigentlich schwierig zu beantworten, wenn Du nichts weiter schreibst. Würde Dir die Arbeit mit Samples ausreichen ? Dann wäre Wavestate schon richtig und dort dann auch die Wave-Sequencen, ansonsten wäre das kein Allrounder. Wenn Du Dich nicht auf FM festlegen willst fällt OP Six auch raus. Wenn Du zusätzlich auch mit Samples arbeiten möchtest (was schon sehr vielseitig sein kann) fallen die anderen raus. Wenn Du komplexe Sounds mit vielen Modulationen machen willst wäre das Hydrasynth-Modul vielleicht noch eine Überlegung. Das wäre für mich eher ein Alleskönner, wobei auch wieder ohne Samples.

Vermutlich wird noch ein zweiter irgendwann nötig werden. Die DMs bieten sonst auf jeden Fall sehr viel für den Preis.

Ich würde ansonsten @Area88 zustimmen, bei mir ist es ein Roland XV5080, der wirklich ein rießiges Gebiet an Sounds abdeckt.
 
Beim Thema Rompler oder Sampler spielt es natürlich eine Rolle, welche Priorität die (zugängliche) Bedienung bei Dir spielt. Am Gerät ist das an vielen (digitalen) Geräten der 80er und 90er eher suboptimal gelöst ...

Wenn Du Dich (zunächst) nur auf einen Synth beschränken willst, würde ich auf jeden Fall einen polyphonen (und auch mit mehr als 3-4 Stimmen) nehmen. Der Deepmind ist zwar kein "Synthesemonster", aber durch die Modulationsmöglichkeiten und die Effekte schon relativ flexibel.

Rein pragmatisch bekommt man mit einem virtuell analogen (VA) aus der Zeit zwischen den späten 90ern und frühen 2000ern wohl am meisten fürs Geld, wenn es um "Knöpfedrehen" geht: Virus, Nordlead, JP-8000 oder auch SH-201, (Super-)Nova, Roland Gaia etc. (gut klingt auch der An1x, der sich aber durch die Doppelbelegungen nicht so elegant bedienen lässt wie die vorgenannten).

Bei modernen Synths könnte man auch mal in die Ecke Argon8 (noch im Budget), Hydrasynth (über Budget, aber lohnt den Aufpreis m.E.) oder Peak schauen ...
EDIT: natürlich sind auch die neuen Korgs interessant: Wavestate, Modwave etc. - da kann ich aber nichts zur Bedienung sagen; das was ich gesehen habe, sieht schon ein wenig Menülastig aus.

EDIT II: bei einem "Synth fürs Leben" wird das m.E. mit dem anvisierten Budget nicht leicht - auch wenn sich kein GAS einstellt. ;-) Das fängt bei mir so ab Summit oder Rev2 an - also im Bereich von 2.000 €, wenn man halbwegs moderne Geräte (oder auch Workstations) im Blickfeld hat.
 
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Multitimbral muss nicht sein, will keine Live-Auftritte machen,
Multitimbral ist nicht primär für Live. Es geht dabei nur darum, dass ein multitimbraler Synthesizer mehrere verschiedene Sounds gleichzeitig erzeugen kann, z.B. per MIDI angesteuert: Bass, Akkorde usw. Auch Drum-Sounds können aus demselben Gerät (gleichzeitig) kommen. Ein monotimbraler Synthesizer kann dagegen nur einen Sound zur gleichen Zeit. Manche monotimbrale Synthesizer erglauben geschichtete Sounds, wo mehrere Elemente eines Sounds verschiedene Hüllkurven haben können usw.

Des Weiteren gibt es Synthesizer, die Samples wiedergeben können. Manche können nur Samples, manchen können nur Synthese ohne Samples, manche können sowohl Samples als auch Synthese – die eine oder andere Synthese-Art. Den Samples ist im Prinzip auch eine Synthese nachgeschaltet, allerdings ist die Basis für den Klang Samples und nicht in Echtzeit berechnete Schwingungen.

Der Kronos ist teuer, klar, ist aber ein Beispiel für einen Synthesizer, der quasi alles kann: multitimbral, Samples, verschiedene Synthese-Arten. Manche Synthesizer können nur eine Synthese-Art und sind nicht multitimbral. Aus einem multitimbralen Synthesizer können eben verschiedene Klänge gleichzeitig rauskommen, inkl. Drums sogar. Ein monotimbraler Synthesizer kann nur einen Sound zur gleichen Zeit.

Bei multitimbralen Synthesizern würde ich allerdings zusätzlich auf die Effekt-Sektion achten. Oder zumindest auf viele Einzelausgänge, wenn interne Effekt-Möglichkeiten beschränkt.
 
Medusa ist kein Allrounder , klanglich auch sehr eigen. Bekommst nicht das Max für dein Geld.. Medusa ist ein Spezialist, damit legst du dich ziemlich fest.

Würde jetzt auch eher Virus Ti sagen , eine Supernova ? lieber den Virus.

Von den genannten dann Wavestate


Deepmind ist ein Juno mit Effekten, eigentlich zu einfach gestrickt und mir persönlich fehlt der Druck und die Dynamik seines Vorbilds , aber für das Geld eine nette Kiste... Neutron von B ist ein hammer Ding
 
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Ok, aber Fantom und Kronos sind nicht in meinem Budget. Eher so bis 700 Euro, gerne weniger.
Den Fantom in abgespeckter Form gibt's z.B. als FA-06 (Vorgänger-Engine) oder MC-707 (Engine im Prinzip wie im aktuellen Fantom, nur etwas abgespeckt in den Möglichkeiten). Allerdings ist die Editierung der MC-707 schon etwas fummelig und frickelich. Dafür ist das Gerät multitimbral, kann Samples und VA-Synthese. Kann sowohl Sample-Drums als auch sonstige Sample- und VA-Sounds. VA- (und Sample-)Sounds haben hier die Besonderheit, dass sie aus bis zu 4 Schichten bestehen können. An die MC-707 müsste zudem eine externe MIDI-Tastatur angeschlossen werden, wenn man die Sounds per Tastatur spielen möchte. Es gibt sicherlich zugänglichere Synthesizer, man kann sich aber auch als Anfänger in einen Menü-lastigen Synthesizer reinfrickeln. Hat man in den 80er, 90er auch öfters so gemacht. Da waren Displays sogar noch weniger übersichtlich als bei der MC-707.
 
Was ist denn der Preis/Leistungs-Sieger mit dem ich möglichst viel machen kann. Ich weiß, jeder Synth ist anders und man sollte sich fragen wofür man ihn braucht. Will ich aber nicht. Ich will den einen Synth kaufen mit dem ich als Anfänger quasi möglichst viel machen kann für den besten Preis. Ich suche kein Spezialgerät, ich suche ein Gerät mit dem ich möglichst viel machen kann. Quasi das EINE Gerät (denn mehr Platz habe ich nicht).
Das hört sich an, als suchst du einen Access Virus
 
Deepmind ist ein Juno mit Effekten, eigentlich zu einfach gestrickt und mir persönlich fehlt der Druck und die Dynamik seines Vorbilds , aber für das Geld eine nette Kiste... Neutron von B ist ein hammer Ding
Eine Kombination aus Deepmind und Neutron ist auch noch halbwegs erschwinglich, und damit hat man erstmal genug zum Spielen und Entdecken (und natürlich auch soundmäßig). Wenn man auf Analog Wert legt.
 
Den Fantom in abgespeckter Form gibt's z.B. als FA-06 (Vorgänger-Engine) oder MC-707 (Engine im Prinzip wie im aktuellen Fantom, nur etwas abgespeckt in den Möglichkeiten). Allerdings ist die Editierung der MC-707 schon etwas fummelig und frickelich. Dafür ist das Gerät multitimbral, kann Samples und VA-Synthese. Kann sowohl Sample-Drums als auch sonstige Sample- und VA-Sounds. VA- (und Sample-)Sounds haben hier die Besonderheit, dass sie aus bis zu 4 Schichten bestehen können. An die MC-707 müsste zudem eine externe MIDI-Tastatur angeschlossen werden, wenn man die Sounds per Tastatur spielen möchte. Es gibt sicherlich zugänglichere Synthesizer, man kann sich aber auch als Anfänger in einen Menü-lastigen Synthesizer reinfrickeln. Hat man in den 80er, 90er auch öfters so gemacht. Da waren Displays sogar noch weniger übersichtlich als bei der MC-707.

Wo liegt eigentlich der Unterschied der 707 zur Tr8s ?
 
ich werfe mal den Analog Four in die Runde ... ca 600-700€ für n gebrauchten MkI ist kaum zu schlagen

er ist 4 fach multitimbral und /oder 4 fach polyphon, hat nen mächtigen Sequencer und ist sehr flexibel im Sound ... kräftige Leads, Flächen, Drums und FX sounds sind seine Stärke

man möchte ihm ggf noch ein Midikeyboard ggf mit ein paar Reglern spendieren
 
Ich will den einen Synth kaufen mit dem ich als Anfänger quasi möglichst viel machen kann für den besten Preis. Ich suche kein Spezialgerät, ich suche ein Gerät mit dem ich möglichst viel machen kann. Quasi das EINE Gerät (denn mehr Platz habe ich nicht).
Sequential REV2 wäre meine Empfehlung. Der kann wirklich alles: Leads, Pads, Bässe... Bi-Tembral, gute Modulationsmöglichkeiten.
 
ich werfe mal den Analog Four in die Runde ... ca 600-700€ für n gebrauchten MkI ist kaum zu schlagen

er ist 4 fach multitimbral und /oder 4 fach polyphon, hat nen mächtigen Sequencer und ist sehr flexibel im Sound ... kräftige Leads, Flächen, Drums und FX sounds sind seine Stärke

man möchte ihm ggf noch ein Midikeyboard ggf mit ein paar Reglern spendieren

A4 hat aber nur 4 Stimmen.. Damit kommt man nicht weit, wenn man keine weiteren Synths hat.
 


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