Erster (analoger?) Hardwaresynth gesucht

thafluu schrieb:
ob es irgendwelche Argumente gegen das System 1m gibt?


- es kann keine Wavetables, DWGS-Wellenformen, PCM-Klänge oder eigene Samples spielen.

- es ist Weihnachtsbaum-Grün.

- es ist ein Roland Premium-Produkt, d.h. vergleichsweise nicht gerade preisgünstig.

- es ist abhängig von Roland's weiterem Support, ggf. weiteren Plugouts und dem neuen Roland'schen Abo-Bezahl-Modell.

- die Effektsektion ist sehr rudimentär ...um nicht zu sagen: eher karg.

- der Rest ist eigentlich Geschmackssache.

;-)
 
600€ https://www.thomann.de/de/roland_system ... arch_prv_8
find ich ganz angemessen, es gibt in dem Bereich noch den Blofeld:
https://www.thomann.de/de/waldorf_blofe ... arch_prv_3
Der ist kompakt und in schwarz dann so https://www.thomann.de/de/waldorf_blofeld_black.htm
200€ weniger, kann FM und hat mehr Stimmen, Wavetables.

Das System kauft man wegen des speziellen Roland-Sounds.
Bin aber schon sicher, dass man mit so einem Blofeld auch nicht unglücklich wäre, aber für dieses Geld fehlt ihm halt die Knopfanzahl - Menüs.

Als Tastatur kostet er mehr als das System 1m https://www.thomann.de/de/waldorf_blofe ... arch_prv_5
750€.

Klanglich sehr sehr verschieden.
Aber auf jeden Fall noch immer interessant.

Nur mal so als direkter Anschauungsfall.
Das System 1 Key kostet 100€ weniger als das 1m, https://www.thomann.de/de/roland_system ... arch_prv_6 aber wie gesagt - die Tastatur ist nicht gut und zu wenig Tasten für 4 Stimmen - aber man könnte ein ext. Keyboard anhängen - Keystep - kostet etwa das, was der Unterschied ist:
https://www.thomann.de/de/arturia_keyst ... arch_prv_6
gerade als b stock 111€.
aber normal 119€ - also kein großer Unterschied https://www.thomann.de/de/arturia_keystep.htm

Wenn es also um Geld geht und praktischer Platzkram keine Rolle spielt - vielleicht so? Vorteil Key: Arp'er direkt im Zugriff. Das ist schon noch ein Nachteil des 1m. Da fehlt der Arper.
 
Wo es jetzt um den Preis geht: Das System 1m habe ich bei zwei Händlern für 539€ gefunden, damit wäre für mich die Sache klar (außer die Händler sind nicht zu empfehlen):
Händler 1: http://www.recordcase.de/cgi-bin/shop/l ... 0020108401
Händler 2: https://www.friendlyhouse.at/de/studio/ ... em-1m.html

Edit:
Zum Thema Blofeld: Der Klang ist natürlich ganz anders, der versteckt seine digitale Natur überhaupt nicht. Das ist nicht unbedingt das, was ich möchte, der Roland-Klang gefällt mir schon ganz gut. Außerdem kommt da wie schon gesgat wurde das Matrixlayout zu.

@ hairmetal_81
Danke für die Liste :supi: Wavetables etc. und Effekte hat man bei den meisten Synthesizern, die zur Alternative stehen aber auch nicht. Brauche ich ja beides auch nicht wirklich. Dass er leuchtet wie ein Weihnachtsbaum stört mich persönlich nicht :mrgreen:
 
@thafluu

Der müsste doch eigentlich finanziell ebenfalls drinliegen ...hat Knöpfe, einen Arpeggiator und keine Tastatur...


 
hairmetal_81 schrieb:
es ist abhängig von Roland's weiterem Support, ggf. weiteren Plugouts und dem neuen Roland'schen Abo-Bezahl-Modell.
Das ist irreführend. Niemand ist gezwungen, die Cloud zu abonnieren oder weitere Plug-Outs zu erwerben. Der Synthesizer wird so, wie er ist, ewig (oder jedenfalls genauso lang wie jeder andere Synth) funktionieren. Und man hat dann immer noch zwei Synthesizer in einem, selbst wenn es irgendwann keine aktuellen Treiber für USB-MIDI mehr geben sollte.

Ich glaube übrigens, dass es gute Gründe gibt, dass man bei Roland die AIRAs und Boutiques mit Treibern ausgestattet hat. Im Vergleich mit anderem MIDI-Equipment scheinen mir Stabilität und Latenzen nämlich besser zu sein - jedenfalls bei den Boutiques. System 1 habe ich nur als Software, vermute aber, dass es da ähnlich ist.
 
Das stimmt, auch beim SBX1 ist mit Treiber alles fixer, die Audiofunktionen und so sind generisch nicht ganz so gut - einen Complicance-Mode wünsch ich mir aber von jedem Hersteller als alternativen Modus.
 
SynthUser0815 schrieb:
Niemand ist gezwungen, die Cloud zu abonnieren oder weitere Plug-Outs zu erwerben.



...noch nicht... :agent:

Aber nicht vergessen: man ist proprietär, nicht offen ...



(...und wenn man die (übrigens auch bei Boss angedachte) Premium-Schiene eben weiterfährt, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis genau das kommen wird ...immerhin sprechen wir hier über Roland; quasi den König des Buyouts und der generierten Zusatzverkäufe. Und das weisst du doch auch. ;-) :D )
 
hairmetal_81 schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Niemand ist gezwungen, die Cloud zu abonnieren oder weitere Plug-Outs zu erwerben.



...noch nicht... :agent:

Aber nicht vergessen: man ist proprietär, nicht offen ...



(...und wenn man die (übrigens auch bei Boss angedachte) Premium-Schiene eben weiterfährt, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis genau das kommen wird ...immerhin sprechen wir hier über Roland; quasi den König des Buyouts und der generierten Zusatzverkäufe. Und das weisst du doch auch. ;-) :D )
Verstehe ich nicht. Du kannst doch das System 1m mit dem Plugout Deiner Wahl einmal konfigurieren und es dann so lassen. Niemand zwingt Dich doch, ständig neue Plugouts zu installieren. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass in die Software ein Verfallsdatum eingebaut ist, oder? Wenn ich ein System 1m hätte, würde ich das Promars Plugout installieren und fertig.
 
Parva ein bisschen teurerer ...2 Voice 599.- Usd. 4 Voice 799.- 8 Voice 999.-
Voll analog mit 3DCO,s kompakt, und mit den Oleds Übersichtlich. Du wirst den Unterschied jedes mal hören , wenn du am Cutoff drehst... eine schwäche sämtlicher VA,s
https://futureson.us/ und man muss nicht wie bei den Roländern bangen, da sich die AGB,s plötzlich ändern.
 
Nachdem ich mich (nach einigen Jahren Pause) wieder dem Hobby Synthesizer zugewand habe, überlegte ich auch, was man denn heute so machen kann. Habe dann neben meiner noch vorhandenen "alten" Hardware (QUASIMIDI Sirius und Raven MAX) mit Ableton und VSTs, also mit Softwaresynths wieder begonnen. Inzwischen habe ich etwas aufgerüstet und mehr oder weniger 2 Setups. Das eine, nennen wir es mal analog, besteht aus den Volcas Beat, Keys und Bass, das andere inzwischen aus dem schon oft genannten ROLAND System-1m, der TR-8 (plus dem Upgrade 7x7 und 606), 3 Masterkeyboards (M-AUDIO Code49, CTRL49 und NI KOMPLETE Kontrol 25) und eben dem notwendigen MIDI-Zeugs (4x4 Patch, Kenton usw.) plus ein paar Hardwareeffekte, Mixer, Abhöre etc. System-1m hatte ich auch lange überlegt, aber da hat mich der Klang wirklich überzeugt, Preis/Leistung stimmte (gabs als B-Stock für knapp über 400 Ommeln beim Lokalen des Vertrauens), habe ich nicht bereut. Angesteuert entweder mit einem der Masterkeyboards, ansonsten Ableton mit B-Step als Sequencer wenns die DAW ist oder Arturia Beatstep Pro wenn ohne Rechner.

Gruss Heiko
 
Die Digitalen Roland Pseudo Plastik Analogen würde ich mir nicht ins Haus holen.

Lieber einen guten Monophonen richtigen Analogen für Techno um die 500€ und für Poly Sachen kann man bis man sich was dickes leisten kann mit einer U-HE Diva überbrücken.

Oder noch 100€ drauflegen und einen Korg Minilogue nehmen.

Für einen Monophonen gibt es ja gute zur Zeit:

Vermona Mono Lancet
Novation Bass Station 2
Arturia Minibrute
u.s.w
 
Dann halte ich sehr gerne dagegen und sage - die Roland Sachen haben das Verhalten und Sound was man idR möchte, obwohl sie nicht analog sind - aber gut.
sofern 4 bzw 8 Stimmen ausreichen.

Bemänglen kann man lediglich den Modulationshub des LFOs.
und definitiv ist zB der Minilogue bei weitem weniger kraftvoll, eben doch eher wie ein polyphone MS20, sehr grob gesagt. Das ist aber nicht generell schlecht - sondern total anders. Roland ist stilprägender Klang gewesen, Korg war es auch.

Man kann trotzdem gar nicht so viel falsch machen, solang man sich in diesen Gebeiten bewegt, allerdings ist es schon sehr verschieden wie das Ergebnis klingt und wie die Eignung ist - daher ist es gut mal ohne Effekte einfach so reinzuhören, denn das was du dann darüber denkst, wenn du ein wenig am Filter und Envelope Amount und den Hüllkurven drehst, wirst du merken, ob dir das gefallen könnte im Grundsound. Und egal was das ist - das ist dann richtig. Analog und digital wird nicht mehr sooo wichtig sein in baldiger Zukunft und mit einigen Synths wie eben den Rolands ist es eben doch sehr sehr krass - da kann sogar ein Gerät von der anderen Seite "besser" sein.
Die Klassiker aus der jeweiligen Fraktion von vor 20 Jahren - da hört man noch viel Verschiedenes. Und auch das hat einen Reiz, sonst würde es keinen Nord Lead oder Virus mehr geben. Ich selbst bin nicht der größte Fan des Virus-Sounds - aber für bestimmte Soundarten ist es eben gut.

Wie dem auch sei.
Für 400-500€ gibt es heute sogar einiges. Aber nicht so viel mit Knöpfen und vielen Stimmen. Das wäre also noch ein Punkt. Und die Sache mit den Knöpfen kann Einsteigern schon helfen.
 
Da es hier um Techno geht würde ich dem Threadersteller am besten einen gebrauchten Moog Sub Phatty empfehlen.

Ein wertiges Gerät, Vollanalog, Direktzugriff, USB Midi Anbindung, Speicherbar, super Sound und extrem gut zum Lernen.

Für Polyphone Sachen kann er die U-HE Diva und den zukünftigen RePro-5 nehmen.

Damit kann er bestens arbeiten bis er wieser Geld gespart hat.

Das ist die beste Lösung

Soll es umbedingt ein Neugerät sein, dann wären da immer noch:

Novation Bass Station 2
Arturia Minibrute
Waldorf Pulse 2 ( keine Direktbedienung)
Vermona Mono Lancet
Dreadbox Erebus
DSI Mopho ( keine Direktbedienung)
Trax Retrowave

Wobei ich den Pulse 2 und Mopho wegen der nicht direkten Bedienung nicht empfehlen würde.
 
Es gibt sehr sehr viele Lösungen aktuell. Wirklich viele. Und nicht die einzig wahre. Deshalb ja unbedingt - reinhören. Aber Tipps gibts gern, wenn bestimmte Funktionen oder Elemente dazu sollen oder gar einige YT Demos aufauchen sollten, in welche Richtung es besonders gehen sollte. Techno ist ja extrem breit gefächtert, es gibt Sachen mit viel Sampling, andere mit BAssfundament und wieder welche mit anderen Aspekten. Nicht immer ist monophon richtig und und und..

Aber hey, so richtig super falsch kann man es aktuell kaum machen. Also total schlecht macht es kaum einer.
Solang es eben kein Spezialist oder FX Maschine ist, die nur bestimmte Dinge gemacht wurden, also diverse dieser kleinen Steckkisten - und FX Boxen meine ich.

Ansonsten - Geschmack und der gute Mix zwischen verschiedenen sich ergänzenden Konzepten und Sounds.
Da gibts einige Optionen. Nur eins - Vintage muss heute eigentlich kaum einer noch kaufen. Das finde ich gut, dass es so ist.

Mehrere Wege führen sowas von nach ROM und später noch weiter, Hauptsache Italien.
 
Moogulator schrieb:
Deshalb ja unbedingt - reinhören.

Genauso sehe ich das auch. DIE Empfehlung kanns eigentlich nicht geben, 1 Frage -> 10 Antworten -> 10 verschiedene Empfehlungen. Jeder hat da ja so seine eigenen Vorstellungen, um das umzusetzen, was er sich so denkt. Deswegen am besten ins Fachgeschäft und ausprobieren, HÖREN HÖREN und nochmals HÖREN. Und natürlich auch mal die Haptik der Geräte "fühlen", besonders wenn man erst so richtig einsteigt. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass jemand als Einsteiger losgeht und meinetwegen gleich z.B. einen Maxibrute oder Modularsystem oder was auch immer kauft. Später sicherlich, aber am Anfang wird er da wohl nicht soo sehr begeistert sein und da möchte man evtl. eher was Universelles als Spezielles (und sicher auch nicht so kostenintensives Equipment). Ging mir jedenfalls so, später steigen die Ansprüche (und sicher auch die Ausgaben ;-) ) weil man dann zielgenauer Technik kaufen wird. Quellen um sich im Vorfeld zu informieren gibts ja heute zum Glück mehr als genug. Als ich zu Beginn der 90er das als Hobby entdeckt hatte, waren meine Quellen meistens nur die Fachzeitschriften, wo CDs mit Demos der Instrumente dabei waren. Heute ist das ganz anders, da kann man nach entsprechender Recherche kaum noch grobe Fehler machen. Trotzdem bleibt der entscheidende Eindruck "vor dem Kauf ausprobieren". Ich teile auch nicht immer alle Meinungen, also muss ich mir selbst ein Bild davon machen gehen. Meine Intention, selber auch mal Musik zu machen, was damals prakisch ReBirth, ne 303 und 808, später auch die 909 für lau, als es rauskam. Ich fand das damals als ziemlich wegweisend, wo das letztlich angekommen ist, sehen wir heute an Unmengen an VST-Softwaresynths und der Reinkarnation der analogen Sachen, aber eben so dass das alles in die heutige Zeit passt. Also ab zum Fachhändler, ausprobieren und das kaufen, wovon man dann selbst überzeugt ist. DIE "Supermaschine" gibts so leider nicht...

Gruss Heiko
 
Seh ich anders.
Am Anfang kann ein Einsteiger bei Techno schlecht beurteilen welchen Mono Analogen er kaufen soll, selbst wenn er im Laden testet.
Weil er garnicht die Erfahrung hat auf was er da achten muss im Laden.

Um bei sowas zu lernen brauch er die Synthesizer zu Hause bei seiner DAW und muss sich reinarbeiten.

Die meisten hier können ihm eh keine Empfehlung geben, da die garkein Techno machen und keine Ahnung davon haben. Das gibt nur Fehlberatungen.
Ausbaden tut das dann der Neuling.

Mit einem Moog Sound macht man beim Techno definitiv nichts falsch.
Deshalb ist ein gebrauchter Moog Sub Phatty der beste Einsteiger Synth für den Thread Ersteller.
Das Gerät klingt perfekt für Techno.
Hat super Bass, gute Leads.
Ein wertiges Gerät zum Anfassen.
An dem Synth kann er perfekt lernen und produzieren.
Vollanalog.
Speicherbar.
USB Midi. Super in die DAW einzubinden.

Der perfekte Synth für de Thread Ersteller.
Und wenn er ihn mal verkaufen will kriegt er ihn gleich für gutes Geld los.

Wenn der Thread Ersteller mal ein Profi ist und sich zurückerinnert, wird er mir dankbar sein.
Er kann dann sagen, er hatte eine geilen ersten Mono Synth.
 
PWM schrieb:
Seh ich anders.
Am Anfang kann ein Einsteiger bei Techno schlecht beurteilen welchen Mono Analogen er kaufen soll, selbst wenn er im Laden testet.

Wenn ich ihn aber richtig verstanden hatte, bevorzugte er eher einen polyphonen Synth als einen monophonen.
Aber sonst passt Dein Tipp super, keine Frage...

Gruss Heiko
 


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