Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

Jo, bei höheren Noten sieht es auch besser aus, siehe screener unten. dennoch - gerade mit ner 3340er squaree aus dem Neutron gegengecheckt, und beim Muse ist da wohl ein Hochpasseffekt da, denn die Tieferen Noten sehen dann aus wie die screener oben. Hab kein externes Scope, nutze Motu 882es und das scope in Bitwig, aber in dem Fall indikativ genug. Aber sollte gerne jemand gegenchecken, rein aus Redlichkeit und so.

Screenshot 2024-08-11 at 17.58.00.pngScreenshot 2024-08-11 at 17.58.19.png

//Reinste Spkulation und völlig ungesichert: am Ausgang (Main und Kopfhörer) gibt es ja dieses Lowcut Filter - keine Ahnung, ob das da reinspielen könnte. Beim Grobvergleich P5 und Muse ist mir neulich schon aufgefallen, dass die Muse leicht früher abfällt, wo's beim P5 dann noch um 30hz rumwabert. -these are just unfounded musings though :) Wäre cool, das mal pre-/-post vergleichen zu können//
 
Dein Interface wird zwangsweise AC-Coupled Inputs haben, siehe hier:

Note: Although there are several interfaces on the market with DC-coupled outputs, the only known interface that also contains DC-coupled inputs are the ES Series interface modules made by Expert Sleepers and the Orion Studio Synergy Core by Antelope Audio.

Es liegt aber nicht am Interface, eine Aufnahme des Neutron Square wird sicher besser aussehen, sondern am Lowcut, der offensichtlich immer aktiv ist und zu hoch ansetzt.
 
Dein Interface wird zwangsweise AC-Coupled Inputs haben, siehe hier:

Note: Although there are several interfaces on the market with DC-coupled outputs, the only known interface that also contains DC-coupled inputs are the ES Series interface modules made by Expert Sleepers and the Orion Studio Synergy Core by Antelope Audio.

Es liegt aber nicht am Interface, eine Aufnahme des Neutron Square wird sicher besser aussehen, sondern am Lowcut, der offensichtlich immer aktiv ist und zu hoch ansetzt.
Ja, genau, motu hat dc out aber ac in. Daß mit dem hp ist mal nur so ne vermutung, wäre aber halbwegs schlüssig. Irgendwann werd ich da mal noch mehr nachforschen ;-)
 
Das ist klar ein Effekt von AC-coupling. Quasi ein Hochpass.
Ich denke auch, dass das ein Messfehler ist. So schlecht kann kein Synth sein.
Das messende Gerät muss auf DC-Kopplung eingestellt sein
hier wurde ja einfach die Aufnahme von Maffez in Audacity eingeladen - kann also nur das Interface oder der Synth sein. Da man bei den tiefen Tönen m.E. deutlich hört, dass das kein sauberer Square ist, kann es ja eigentlich nur wie schon geschrieben wurde am zu hoch ansetzenden Lowcut oder etwas ähnlichem liegen.
 
Low cut wäre eine plausible Erklärung. Allerdings sollte der auf 0 zu regeln sein. Wenn nicht, wäre das ein böser Fehler im System.
 
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LOL. Olympia, Bürgermeisterin von LA.
Bilde ich es mir nur ein, oder ist diese Anordnung komplett "schief"?
 
Bzgl. des Square Themas, wie Maffez schon angedeutet hat, verhält sich das unterschiedlich je nach Tonlage. D.h. bei hohen Tönen hat man ein flaches Dach, bei tieferen ein abfallendes Dach.
Wenn ich mich noch recht entsinne dann liegt das daran, dass bei jeder Flanke ein Kondensator geladen wird, der sich mit der Zeit entlädt. Je länger kein Flanke kommt, umso mehr entlädt er sich. Je schneller, umso kürzer und stabiler bleibt das Dach.

Beim Square hat das Dach auch kaum Auswirkung auf den Toncharakter, sondern am meisten die Flanken selbst. Ähnlich verhält es sich bei der SAW mit dem abfallenden Dach, das nicht perfekt linear sein muss. Im Gegenteil, das exponentielle Verhalten macht den Klang eigentlich eher lebendiger.

Ich habe mal ein paar Vergleiche mit meinen Synths gemacht (jeweils C1 und C5 gespielt) und der Effekt ist immer derselbe.


Moog Sub37:

sub37_C1.PNG
sub37_C5.PNG

Moog Slim Phatty:

slimphatty_C1.PNG
slimphatty_C5.PNG

JUNO-60:

juno60_C1.PNG

juno60_C5.PNG

OB-X8:

obx8_C1.PNG
obx8_C5.PNG
 
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Ich habe mal ein paar Vergleiche mit meinen Synths gemacht (jeweils C1 und C5 gespielt) und der Effekt ist immer derselbe.
Man sieht wunderbar das AC-Coupling der Soundkarte. Ein Hochpass fester Frequenz, der im Bass bemerkbar ist und im Diskant weniger Einfluss hat. Ein DC gekoppeltes Messgerät ist hier von Nöten, oder die Kenntnis der unteren Eckfrequenz der Soundkarte.

Weiter hat der Juno 60 das beste Rechteck und die lustigen Wellen kommen durch die Bandlimitierung der Anti-Aliasing-Filter.
 
Man sieht wunderbar das AC-Coupling der Soundkarte. Ein Hochpass fester Frequenz, der im Bass bemerkbar ist und im Diskant weniger Einfluss hat. Ein DC gekoppeltes Messgerät ist hier von Nöten, oder die Kenntnis der unteren Eckfrequenz der Soundkarte.

Weiter hat der Juno 60 das beste Rechteck und die lustigen Wellen kommen durch die Bandlimitierung der Anti-Aliasing-Filter.
Hier mal als Illustration mein Audiointerface, man sieht den Effekt der AC-Kopplung schön (wenn auch doppelt, das Interface hat keine DC-gekoppelten Ausgänge).
Der Hochpass ergibt sich aus der AC-Kopplungskapazität und der Eingangsimpedanz der Operationsverstärker.
Die untere Grenzfrequenz liegt bei mir (und höchstwahrscheinlich bei den meisten Interfaces) irgendwo unterhalb von 1Hz ;-)
Muss ja auch so sein, sonst hätte man im Audio-Band ja schon eine inakzeptable Abnahme der Signalleistung.

Bei meinem Minimoog klingt die Pulswelle übrigens auch nicht sonderlich hohl, es reichen einfach minimale Abweichungen der Pulsbreite von 50% der Periode um von diesem Klang abzuweichen weil sofort geradzahlige Harmonische dazukommen, wurde hier ja glaub schon erwähnt.
Allerdings kann man mit der Muse die Pulsbreite doch von 0-100% einstellen, gibts da keine Einstellung mit der es ziemlich hohl klingt? :D
Mit ARP 2600 und The River gehts bei mir ganz gut, aber ganz so rein wie aus einem digitalen Oszillator hab ichs nicht eingestellt bekommen.

FocusriteClarett8PreXLoopback.jpg

Für die Fledermäuse unter uns auch mit 192kHz Samplerate :) :
FocusriteClarett8PreXLoopbackFledermaus.jpg
 
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Moog hatte ja schon immer am Ausgang bei vielen Mono-Synths (Prodigy, Rogue auf jeden Fall) einen 100Kohm / 0,1uf Hochpass drin, das wären 16 Hz. Der wird sich sicher sichtbar auf die Wellenform auswirken. Hörbar ist es allerdings so gut wie gar nicht. Ich hatte mal beim Rogue probehalber den Kondensator rausgebrückt und klanglich macht das keinen Unterschied, obwohl das Square nun gerade Dächer hatte...

Jenzz
 
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Bei LFOs kann es wichtig sein, daß die Schwingungen ideale Form haben, gerade auch für exakte rhythmische Modulationen.

Im Audiobereich spielt es eine geringere Rolle, wie ideal die Schwingungsformen sind. Eher im Gegenteil, es klingt "musikalischer" für unser Gehör, wenn sich die Schwingungsformen mit steigender Frequenz ändern bzw. "runder" werden. Bei diskreten Bauteilen ist es halt so, daß sie nicht unendlich schnell sind. Kondensatoren brauchen Zeit zum Laden und Entladen.

Das ist auch oft bei digitalen/Softwaresynths das Problem, wenn die Schwingungen mathematisch exakt sind und es dann dünn / "künstlich" / langweilig / steril klingt.
 
Jo, hier noch ein extrem langweiliges Nerd Vid, da @jpher ja die pulsbreite erwähnte. das hatte ich schon am schirm und ebenso den lowcut an der signalkette

im vid: erst hochpass etwas hoch, dann wieder runter, dann pw von 50& bis 55%, dann runter auf 45%



Die Ewähnung des Minimoog finde ich wichtig, denn wie beim sog. NEW OSC board des Mini nutzt die Muse heir auch nen 393. Was ich nicht aufgenommen habe, sind allerdings die leichten Artefakte bei PW 100/ oder 0%, eine Sache die Tony Allgood schon beim Matriarch bemängelt, aber hier auch leicht vorhanden ist.
 
im vid: erst hochpass etwas hoch, dann wieder runter, dann pw von 50& bis 55%, dann runter auf 45%
Wenn man den maximal hohlen Sound will, muss man evtl. nach Gehör einstellen. Das hat man ja damals dem Andromeda vorgeworfen, dort war das bei 51% im Display der Fall. WIMRE.

Was ich nicht aufgenommen habe, sind allerdings die leichten Artefakte bei PW 100/ oder 0%, eine Sache die Tony Allgood schon beim Matriarch bemängelt, aber hier auch leicht vorhanden ist.
Im Bonedo-Test wurde das berichtet, aber als Feature gefeiert. Viele Synths gehen ja nur bis 10%/90%, damit der User sich nicht wundert, wo der Sound geblieben ist. Waren das lustige Diskussionen mit Paula beim 002 Beta-Test. Sie hat sich leider durchgesetzt und so ist dort PWM nur von 50% bis 10% möglich. Unter 10% wollte man nicht, und der Bereich 50% bis 90% klingt ja gleich.
 
Im Bonedo-Test wurde das berichtet, aber als Feature gefeiert. Viele Synths gehen ja nur bis 10%/90%, damit der User sich nicht wundert, wo der Sound geblieben ist. Waren das lustige Diskussionen mit Paula beim 002 Beta-Test. Sie hat sich leider durchgesetzt und so ist dort PWM nur von 50% bis 10% möglich. Unter 10% wollte man nicht, und der Bereich 50% bis 90% klingt ja gleich.

Da muss ich mich erneut outen das ich einer der verwunderten User war. Ich seh schon ich muss noch viel lernen was Synths angeht :cry:
 
Ich seh schon ich muss noch viel lernen was Synths angeht
Als ich das erste Mal vor einem Synthesizer sass und selber daran herumdrehen konnte, kam für lange Zeit kein Ton heraus. Das war Anfang der 80er und der Synth war ein MS20, der in einem Orgel-Laden stand. Der Verkäufer dort wusste auch nicht weiter und so haben wir dann im Handbuch die Init-Einstellungen gefunden. Damit hat es dann funktioniert. Seither lebenslanges Lernen.
 
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Wenn man den maximal hohlen Sound will, muss man evtl. nach Gehör einstellen. Das hat man ja damals dem Andromeda vorgeworfen, dort war das bei 51% im Display der Fall. WIMRE.
das sowieso immer - bei höheren noten deckt sich da aber schon recht gut bei der muse
Im Bonedo-Test wurde das berichtet, aber als Feature gefeiert. Viele Synths gehen ja nur bis 10%/90%, damit der User sich nicht wundert, wo der Sound geblieben ist. Waren das lustige Diskussionen mit Paula beim 002 Beta-Test. Sie hat sich leider durchgesetzt und so ist dort PWM nur von 50% bis 10% möglich. Unter 10% wollte man nicht, und der Bereich 50% bis 90% klingt ja gleich.
ist glaube ich ne andere geschichte - der sound soll schon null sein, was einen verwundern kann, wenn man vonm sh101 und co kommt, aber hier kriegt man (sehr leise) zufällige knisterer, die natürlich idealerweise nicht sein sollten. kein dealbreaker, scheint bein matriarch ja auch so zu sein, aber.... (eh, jammern auf hohem niveau...)

verstehe das sweetspotargument, aber das kann man sich ja selber einstellen. volle spanne bei pwm ist halt cool für sounddesign schnickschnack, und so mancher synth (pro800) nutzt das sogar statt an/aus schalter (#sparfuchs)
 
ist glaube ich ne andere geschichte
Ich bezog mich auf den "Dying Oszillator" wo Bonedo schreibt: Bei der Pulsbreite gibt es einen sehr interessanten Sweet Spot, den ich von keinem anderen Analog-Synth kenne. Kurz bevor der Regler voll aufgedreht ist und der Sound verschwindet, produziert der Muse-Oszillator noch seine famous last Words: eine glitchy verzerrt wirkende Textur, die sich wunderbar für LoFi-Sounds eignet.

Dass man bei PW 0% oder 100% nichts mehr hört, sollte klar sein. Das Verhalten beim Muse ordne ich der Kategorie Schlechtes Hardware Design zu.
 
Ich bezog mich auf den "Dying Oszillator" wo Bonedo schreibt: Bei der Pulsbreite gibt es einen sehr interessanten Sweet Spot, den ich von keinem anderen Analog-Synth kenne. Kurz bevor der Regler voll aufgedreht ist und der Sound verschwindet, produziert der Muse-Oszillator noch seine famous last Words: eine glitchy verzerrt wirkende Textur, die sich wunderbar für LoFi-Sounds eignet.

Dass man bei PW 0% oder 100% nichts mehr hört, sollte klar sein. Das Verhalten beim Muse ordne ich der Kategorie Schlechtes Hardware Design zu.
Ah, das, hatte die stelle des tests nicht am schirm. Jo, beim matriarch luegts am verwendeten diodentyp, und hier, nehme ich an, ähnlich.

Aber jo, it‘s a feature, not a bug, so geht‘s natürlich auch :)
 


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