Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM & bald beendet.

Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

MickMack schrieb:
selbst wenn Moog den Sound einigermaßen hinbekommt, 1:1 geht eh nicht


das ist egal
reines Statussymbol / Sammler- oder Liebhaberobjekt

wahrscheinlich ratz-fatz ausverkauft , egal zu welchem Preis

muss man haben wenn man zum concours d'elegance will 8)

So ein Minimoog ist halt einfach auch ein schönes Möbelstück
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

DerGanner schrieb:
Bernie schrieb:
Das ist aber kein Moog, auch wenn es irgendwie auf diesen Schaltungen basiert.
Abgesehen davon gibt es keinen anderen monophonen Synthesizer in dieser Klasse, der so gut zu bedienen ist und so gut klingt.
Es hat ja gute Gründe, warum der Minimoog bis heute noch so oft kopiert wird, aber an das Original kommt jedoch keiner so ganz heran, höchstens der Voyager.

Das alles steht hier doch überhaupt gar nicht zur Debatte. Hier wurde behauptet, dass hohe Preise unverhältnismäßig seien und wer dies anders sieht, ja lügen muss!


Da kannst du dir deine billige Plagiate noch so schön reden, besser werden sie dadurch auch nicht.
Wer sich keinen originalen Moog leisten kann, der soll sich einfach etwas anderes kaufen und glücklich damit werden.
Wer einen echten Moog möchte, der weiß auch warum, denn ein Moog ist ein Moog, ist ein Moog ...

Fail. :doof:

Einzelne Schaltungen und Hardware kosten Geld. Mehr hab ich nicht gesagt und mehr lasse ich mir auch nicht in den Mund legen. Danke schön.

Und warum schafft das DSI in polyphone, und Arturia viel günstiger in monophone!?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Wer mal eine Weile an einem Minimoog geschraubt hat, stellt sich manche Fragen nicht mehr.

Muss ja gar nicht mal jedermanns Geschmack sein, aber das was der Minimmog macht, macht kein anderer so gut wie der Minimoog.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM




und, was meinen die Minimoog Besitzer unter euch?
Klingt gut?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

ja, und die Details sind damit dann auch bestätigt, LFO mit 200Hz und Aftertouch, wie erwähnt auf dem Blog.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

klingen können andere ggf auch so, aber die Bedienung ist ungeschlagen. Und genau dafür ist dieser Video wieder ein schlagender Beweis.


Acuh wenn ich mir den nicht leisten werde. ich hätte wahnsinnig gerne einen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Mal "dumm gefragt" von jemanden der sich nur mit einem Sub Phatty in die Moog-Familie geschlichen hat: Was ist eigentlich mit dem Minimoog Voyager Old School? Der ist doch "rein analog", also ohne Firmwareupdate und Presets. Man findet kaum Infos darüber und er ist leider nur noch "4 x neu" bei eBay in den USA zu haben (http://www.ebay.com/itm/Moog-Minimoog-V ... SwmrlU2DGz) und das für 2.899,- $. Ist der Unterschied zum Model D so groß? - Ich frage mal so in die informierte Runde, weil ich noch mit dem Gedanken spiele dort zuzuschlagen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Die neuen Features sind auf jeden Fall sehr gut gewählt, denke ich. Zumal ja dadurch auch Wendy Carlos größter Kritikpunkt hinfällig wird: nun müsste ja auch Modulation mit Hilfe der Anschlagsdynamik über die CVs möglich sein. Aber vor allem der LFO ist natürlich eine absolut willkommene Ergänzung.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

ozzylator schrieb:
Mal "dumm gefragt" von jemanden der sich nur mit einem Sub Phatty in die Moog-Familie geschlichen hat: Was ist eigentlich mit dem Minimoog Voyager Old School? Der ist doch "rein analog", also ohne Firmwareupdate und Presets. Man findet kaum Infos darüber und er ist leider nur noch "4 x neu" bei eBay in den USA zu haben (http://www.ebay.com/itm/Moog-Minimoog-V ... SwmrlU2DGz) und das für 2.899,- $. Ist der Unterschied zum Model D so groß? - Ich frage mal so in die informierte Runde, weil ich noch mit dem Gedanken spiele dort zuzuschlagen.

Das Problem ist - den klanglichen Druck bietet halt vorallem der Minimoog, was der neue offenbar auch kann. Sprich - da ist einfach Interesse möglich. Sogar ich finde den gut und ich bin kein großer Vintagevogel und Originalkram ist mir auch egal und und und. Aber klingt halt. Bin der Ansicht, dass das mit dem LFO notwendig war und richtig gemacht wurde, Aftertouch ebenso. Gute Sache, damit man bisschen mehr Ausdruck machen kann, was Korg zB komplett ignoriert bei deren Note-On-MIDI-Interfaces. Das ist superschade. Das könnte trotz vintage $3 teurer sein und alles haben, .. Dynamischer Minimoog - auch nicht so schlecht - dann müsste man ihn aber modden, weil auf ENV Amount macht Vel mehr her als nur auf Cutoff oder so, aber - wie dem auch sei - gute Maschine, aus Gründen™.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

ozzylator schrieb:
Mal "dumm gefragt" von jemanden der sich nur mit einem Sub Phatty in die Moog-Familie geschlichen hat: Was ist eigentlich mit dem Minimoog Voyager Old School? Der ist doch "rein analog", also ohne Firmwareupdate und Presets. Man findet kaum Infos darüber und er ist leider nur noch "4 x neu" bei eBay in den USA zu haben (http://www.ebay.com/itm/Moog-Minimoog-V ... SwmrlU2DGz) und das für 2.899,- $. Ist der Unterschied zum Model D so groß? - Ich frage mal so in die informierte Runde, weil ich noch mit dem Gedanken spiele dort zuzuschlagen.
Der Voyager Old School ist halt schon sehr anders. Er hat zwei Filter wie der normale Voyager und vollwertige ADSR-Hüllkurven. Auch andere Modulations-Routings.

Der Kritikpunkt der Puristen gegenüber allen Voyagers ist, dass sie nicht identisch klingen mit dem Modell D. Wenn man persönlich vergleicht, stellt sich heraus, dass das stimmt. Ob das aber stören muss, ist eine andere Frage, zumal es Tricks gibt, den Voyager dem Modell D klanglich anzunähern.

Moogulator schrieb:
Das Problem ist - den klanglichen Druck bietet halt vorallem der Minimoog, was der neue offenbar auch kann. (...)
Na ja, so richtig druckarm ist der Voyager nun allerdings auch nicht, oder?

Ich finde bei der ganzen Diskussion immer schade, dass es oft so klingt, als sei der Voyager irgendwie schlechter. Er ist anders. Bietet andere und mehr Möglichkeiten und hat halt auch einen etwas anderen Klang, der aber immer noch eine gewisse Verwandtschaft aufweist. So würde ich das sehen.

Ach, übrigens: ich hatte damals auch mit dem Old School geliebäugelt, bin aber im Nachhinein sehr froh, dass ich die Standard-Variante mit den Patch-Speichern und dem x-/y-Pad habe.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

SynthUser0815 schrieb:
Ich finde bei der ganzen Diskussion immer schade, dass es oft so klingt, als sei der Voyager irgendwie schlechter. Er ist anders. Bietet andere und mehr Möglichkeiten und hat halt auch einen etwas anderen Klang, der aber immer noch eine gewisse Verwandtschaft aufweist. So würde ich das sehen.
hast ja auch recht, der Voyager ist ein phantastischer Synthesizer, ohne Frage.
Aber der Mini hat eben auch was, nämlich diese Reduktion.
Das Panel ist so aufgeräumt, das man selbst im halbdunkel auf der Bühne noch sofort jeden Regler sofort findet.
Es fällt mir auch schwer, mit dem Mini einen schlechten Sound hinzubekommen, irgendwie klingen damit selbst die wildesten Verzerrungen noch sehr angenehm.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Die Reduktion ist nicht wirklich das "wichtige", es ist aber einfacher zu verstehen, ja.
Aber der Sound ist verschieden, und weil der Voyager offiziell Minimoog V'ger heißt, erwarteten viele den Sound, er ist aber deutlich mehr HiFi und eben nicht ganz so "satt", aber anders gut. Das ist richtig.

Kann man erstmal so stehen lassen. Dh, jeder kann selbst schauen, was passt …
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Die Brother from another Mother und Effektmodule sind viel interessanter, und passen auch zu dem was Moog in letzter Zeit so raus gebracht hat.
Der Minimoog 2.0 bremst nur die Entwickler auf dem Weg zur polyphonie...schade! :sad:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

MickMack schrieb:
Der Minimoog 2.0 bremst nur die Entwickler auf dem Weg zur polyphonie...schade! :sad:
Ich glaube nicht so recht an Moog und Polyphonie. Bin nicht mal so richtig sicher, ob da nicht andere Polysynths viel besser geeignet sind.

Bernie schrieb:
(...) der Voyager ist ein phantastischer Synthesizer, ohne Frage.
Aber der Mini hat eben auch was, nämlich diese Reduktion.
Das Panel ist so aufgeräumt, das man selbst im halbdunkel auf der Bühne noch sofort jeden Regler sofort findet.
Es fällt mir auch schwer, mit dem Mini einen schlechten Sound hinzubekommen, irgendwie klingen damit selbst die wildesten Verzerrungen noch sehr angenehm.
Ja, danke, ich sehe, wir verstehen uns gut in dieser Frage. Wenn ich mehr Platz und mehr Geld hätte, könnte ich sogar fast in Versuchung geraten, mir den neben meinen Voyager zu stellen. Da das aber nicht geht, werde ich beim Voyager bleiben.

Moogulator schrieb:
Kann man erstmal so stehen lassen. Dh, jeder kann selbst schauen, was passt …
:supi:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

MickMack schrieb:
Und warum schafft das DSI in polyphone, und Arturia viel günstiger in monophone!?

Seit dem Model D sind 46 Jahre technologischer Fortschritt ins Land gezogen. Es ist kein Wunder, dass ein DSI OB-6 sechs mal zwei Oszillatoren plus Sub-Osc für rund €3000,- herbei zaubern kann, wenn die relevante Logik mit integrierten Schaltkreisen (Microchips) realisiert wird und nicht umständlich durch Spulen, Widerstände, Transistoren und Kondensatoren einzeln zu den entsprechenden Synthesizer-Baugruppen zusammen gelötet und anschließend auf Herz und Nieren geprüft werden muss, so wie es beim Minimoog der Fall ist. Man braucht blos mal die jeweiligen Stimmmodule zu vergleichen und schon sieht man, wo die Ersparnis her kommt:

DSI Prophet-6 (oben) und OB-6 (unten):

DSI-P6-OB6-Voice-Cards-001.jpg

Quelle: https://www.petermmahr.com/arrival-of-the-dsi-ob-6/

Und dagegen der Minimoog Model D:

muSonics%2B06.jpg

Quelle: http://forum.moogmusic.com/viewtopic.ph ... 4&start=15

Wie der letztendliche Fertigungsprozess bei DSI aussieht, weiß ich nicht, aber wenn ich mir die Bilder von den Boards anschaue, dann würde ich darauf wetten, dass die keiner mehr mit der Hand zusammen lötet. Als Gedankenanstoß, was derzeitige Technologie möglich macht, sieht man in dem folgenden Video, wie PC-Mainboards hergestellt werden:

https://www.youtube.com/watch?v=ylk6VMBLrvM

Fairerweise muss man natürlich noch abwarten, wie die Reissues vom Minimoog letztendlich unter der Haube aussehen werden, aber ich habe so meine Zweifel, dass man die ursprüngliche Bauweise zugunsten einer billigeren und moderneren Konstruktionsweise aufgeben wird. Einen derartigen Imageschaden könnte Moog bei dem sprichwörtlichen Flaggschiff nicht hin nehmen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

kraut_control schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
(...)
So langsam nähern sich die Synthesizer-Hersteller den Gitarren-Herstellern in ihrer Produkt-Politik also doch an.

Ja, fehlt nur noch "stage worn" oder wie der Quatsch heißt. Ein Kratzer im Panel, zwei abgerissene Potikappen...und schon kostets 1000€ mehr. :selfhammer:

Das ist genau der Markt: teure Spielzeuge für Sammler mit mehr Geld als Verstand.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Paul Dither schrieb:
Das ist genau der Markt: teure Spielzeuge für Sammler mit mehr Geld als Verstand.
Nein - zumindest sehe ich das anders. Diese Road-Worn-Sachen sind ganz schlimm, das finde ich auch. Die Krönung war für mich die Replika der Rory-Gallagher-Strat, die Fender verkauft hat für extrem teures Geld. Da werden Beschädigungen, die Rory in 25 Jahren wirklichem Spielen erzeugt hat, künstlich herbeigeführt, und Menschen mit zu wenig Begabung und zu viel Geld (richtig) kaufen sich das dann in der Hoffnung, eine "Persönlichkeit" käuflich zu erwerben, die sie selbst nicht besitzen.

Im Falle des Minimoog liegt der Fall aber ganz anders. Das ist vergleichbar damit, wenn Fender eine American Vintage Reissue irgendeines Modells herausbringt. Da wird dann versucht, bestmöglich die Konstruktionsweise, die Materialien und damit den Klang bestimmter Baujahre neuwertig herzustellen. Und das ist etwas ganz anderes als die Sache mit den Road-Worn-Replicas und aus meiner Sicht auch viel sinnvoller als der Vintage-Hype, da man ein neuwertiges, makelloses Instrument bekommt, dessen Preis durchaus dem tatsächlichen Arbeitsaufwand entspricht und das musikalisch durchaus einen sinnvollen und nutzbaren Mehrwert bieten kann gegenüber anderen Instrumenten.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Klasse! Der würde mir gefallen. Klingt schön, hat alles was ich mir wünsche und nichts, was ich nicht brauche. Spar'n, spar'n, spar'n auf der Autobahn.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

moognase schrieb:
Spar'n, spar'n, spar'n auf der Autobahn.
:D

Würdest Du dann bei diesem Moog "endlich" auch mal bleiben?

Wenn man Deine Gear-Listen über die Jahre so verfolgt, wechseln die Moogs ja ständig. No offense. ;-)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Ich würde es super finden, wenn das Ding ganz normal zu haben ist und nicht in limitierter Auflage.

Ich mag z.B. am Korg Arp Odyssey auch, dass es keine Menüs gibt, ich alles direkt vor mir habe und mich nicht um ein Update kümmern muss. Wenn zuviel Software im Spiel ist, habe ich immer das Gefühl, nur ein Interface für eine Software in Händen zu haben und kein Instrument. Ich finde da durchaus einen gefühlten Unterschied zwischen Odyssey und z.B. Minilogue. Beim Odyssey habe ich das Gefühl wirklich "am Hebel" zu sein und den Sound komplett zu bestimmen. Der Minilogue ist wie lenken mit Servounterstützung - zwar manchmal sinnvoll, aber eben doch etwas indirekt. - Ich kann damit leben, den gleichen Sound im Zweifelsfall eben nicht wieder exakt so hinzubekommen.
Wer natürlich darauf angewiesen ist, den Sound immer wieder gleich und schnell reproduzieren zu müssen - tja für den sind Presets und Speicher und Kollegen sehr sinnvoll.
Außerdem habe ich mich für einen Synthesizer auch deswegen entschieden, weil ich nicht zweihändig spielen kann. Und wenn die eine Hand mit den vielen Reglern und Slidern beschäftigt ist, reicht für die zweite Monophonie völlig aus. :)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

SynthUser0815 schrieb:
Paul Dither schrieb:
Das ist genau der Markt: teure Spielzeuge für Sammler mit mehr Geld als Verstand.
Im Falle des Minimoog liegt der Fall aber ganz anders. Das ist vergleichbar damit, wenn Fender eine American Vintage Reissue irgendeines Modells herausbringt. Da wird dann versucht, bestmöglich die Konstruktionsweise, die Materialien und damit den Klang bestimmter Baujahre neuwertig herzustellen. Und das ist etwas ganz anderes als die Sache mit den Replicas und aus meiner Sicht auch viel sinnvoller als der Vintage-Hype, da man ein neuwertiges, makelloses Instrument bekommt, dessen Preis durchaus dem tatsächlichen Arbeitsaufwand entspricht und das musikalisch durchaus einen sinnvollen und nutzbaren Mehrwert bieten kann gegenüber anderen Instrumenten.

Ja, ich kann mir allerdings auch eine gut gebaute Fender Japan bestellen und die so modifizieren wie ich sie haben möchte (mit teilweise hochwertigerer Hardware als Fender sie anbietet) und liege danach immer noch weit unter Custom-Shop-Preisen.

Mir persönlich erschließt sich jenseits des Kosumfetischs nicht, warum ein Model D im Jahr 2016 für mehr als €1000 angeboten wird. Der Synth kann so toll klingen wie irgendwas, aber ohne volle MIDI-Implementierung, ohne Programmspeicher sowie ohne die Basics PWM und Oszillator Sync ist das ganze Projekt doch einfach nur langweilig und ein Riesenrückschritt gegenüber dem Voyager. Für mich ist das in etwa so, als würde man einen Oldtimer für horrende Summen verkaufen wollen, der nach heutigen Standards keinen Emissionsrichtlinien standhalten würde.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Riesenrückschritt gegenüber dem Voyager? Das ist deine Meinung, ok. Ich seh das anders. Hab ich jetzt mehr Geld als Verstand?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Hab gleich mal was zu meckern...
Mir gefällt das Holz, was in dem längeren Erklärvideo gezeigt wird, nicht.
Ist mir zu hell, so gelblich, ihh bääh, irgendwie.
Ich mag lieber schwere Holztöne, hoffe das ist nicht das echte Finish.

Sonst :supi:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Jörg schrieb:
Wer mal eine Weile an einem Minimoog geschraubt hat, stellt sich manche Fragen nicht mehr.

Muss ja gar nicht mal jedermanns Geschmack sein, aber das was der Minimmog macht, macht kein anderer so gut wie der Minimoog.

:supi:

Ansonsten lustiger Fred wie immer. :mrgreen:
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Jörg schrieb:
Riesenrückschritt gegenüber dem Voyager? Das ist deine Meinung, ok. Ich seh das anders. Hab ich jetzt mehr Geld als Verstand?

Das ist ein etwas verquerer Umkehrschluss. Und nein, Du kannst ihn ja ruhig besser finden - mir geht's schließlich nicht um Geschmacksfragen. Mir geht es ausschließlich darum, dass ich Innovation durchaus für eine gelungene Zutat halte, wenn es um die Entwicklung von Synthesizern geht, das ist alles.

Darüber hinaus ist es ja nicht so, dass hier ein Geheimtipp wieder aufgelegt wird. Der Minimoog ist auf unzähligen Aufnahmen omnipräsent, weshalb allein schon aus quantitativen Gründen so viele seiner "signature sounds" zum Klischee verkommen sind. Die Frage ist also auch, was kann so ein wieder aufgelegtes Model D der Synthesizerwelt noch hinzufügen, was nicht schon 1000mal gemacht oder gehört wurde?

Und dieses "Wer mal eine Weile an einem Minimoog geschraubt hat, stellt sich manche Fragen nicht mehr" kann ich nur als Bestandteil einer allgemeinen Mythologisierung interpretieren - beinahe ein Totschlagargument. Ich bestreite ja nicht die Signifikanz des Minimoog, aber die ist nunmal historisch. Man muss ja keine Religion daraus machen. Ich jedenfalls kann einen Synthesizer letzten Endes nur aufgrund von dessen Gebrauchswert beurteilen, und in dieser Hinsicht sieht der Minimoog im Jahr 2016 nicht nur ästhetisch relativ alt aus.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Paul Dither schrieb:
Ich jedenfalls kann einen Synthesizer letzten Endes nur aufgrund von dessen Gebrauchswert beurteilen, und in dieser Hinsicht sieht der Minimoog im Jahr 2016 nicht nur ästhetisch relativ alt aus.

Hä? Du stellst das so hin als wäre das eine Tatsache. Die ich absolut bestreiten würde! In Sachen Gebrauchswert ist ein Minimoog meiner Meinung nach kaum zu schlagen.
Und welches Instrument zu welchem Zeitpunkt innovativ war oder ist, ist mir doch total wumpe. Ich will Musik machen, nicht theoretisieren.

Versteh mich nicht falsch, ich will meine Meinung hier nicht als Wahrheit hinstellen, aber wenn man wie du es hier getan hast Musiker mit anderen Präferenzen mehr oder weniger direkt als dämlich hinstellt, dann kann ich schon mal grantig werden.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

In den Videos sieht und hört man schön einige technische Details. Board Rev 2, das kommt ohne uA726 aus, der erst ab SN 10175 verbaut wurde. Wird erzählt und man sieht es auch an der Anzahl Löcher auf der Rückseite rechts. Dort hat Rev 2 6 Löcher und Rev 3 deren 9. Der neue verbaut andere Potis und diese sitzen auf Boards und nicht direkt auf der Frontplatte. Keine fliegende Verkabelung, anderes Netzteil, andere Tastatur. Moderne Pfostenstecker, ob die Pilotlampe glimmt oder als LED daherkommt, kann man nicht so genau sehen.

Einer Legende nach sorgt beim Original das nicht perfekt stabilisierte Netzteil zusammen mit den Oszillatoren dafür, dass diese nicht statisch auf eine perfekte Schwingung einrasten und somit die Beats beim Detuning immer lebendig klingen. Das könnte bei V2 evtl. anders ausfallen, Moog sollte aber schlau genug sein und das mit z.b. Zugabe von Noise gelöst haben.

Die 1:1 Shootouts werden ja sicher nicht auf sich warten lassen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Paul Dither schrieb:
Ich bestreite ja nicht die Signifikanz des Minimoog, aber die ist nunmal historisch. Man muss ja keine Religion daraus machen. Ich jedenfalls kann einen Synthesizer letzten Endes nur aufgrund von dessen Gebrauchswert beurteilen, und in dieser Hinsicht sieht der Minimoog im Jahr 2016 nicht nur ästhetisch relativ alt aus.
Ich glaube, wenn Mercedes z. B. den 300 SL aus den 50'ern wieder bauen würde, er wäre ausverkauft. Die Leute würden ihn genau so haben wollen, wie er damals gebaut wurde, wenn beim Auto nicht das Problem mit der Sicherheit wäre.
Das Sicherheitsproblem ist beim Synthesizer zum Glück nicht vorhanden. Wenn es also eine Nachfrage nach einem "neuen Original" gibt, spricht nichts dagegen, diese zu befriedigen. Ich glaube nicht, dass Moog deshalb aufhört neue Sachen zu entwickeln.
Es gibt viele Leute, wie z.B. mich, die sich abends hinsetzen und zur Entspannung mal eine halbe Stunde Klänge verbiegen und sich in der Welt der substraktiven Synthese verlieren. Da ist so ein "altes" Instrument bestens geeignet, denn ich muss nicht jedes mal wieder die Anleitung rausholen und nachsehen, wie ich was mache. Einfach auf das Bedienfeld schauen und loslegen. - Muss es auch geben ;-)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Tolles Teil. Ich hätte gerne einen.
 


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