Jupiter 80... eine Chance für die Hassmaschine ?

Was das mit den gepimpten Sounds betrifft: ich hab mir einfach ein paar Kisten wirklich trocken angehört, also die Effekte abgeschaltet und dann versucht, einen Single-Sound zu erstellen, also ohne 1000 Tricks und Layer. Da kam dann bei sehr vielen einfach nur noch ein klägliches "möööp" raus, vor allem diese ganzen ach so tollen "Kaufmich"-Werksprogramme fielen einfach in sich zusammen.

Das ist dann so, als würde man eine Backmischung kaufen, diese nutzen und sich dann wundern, warum das Ergebnis nicht mal im Ansatz so aussieht wie auf der Verpackung (ja, ich kenne die Arbeitsweise bei der Food-Fotografie in der Werbebranche).

Nach meinem Wiedereinstieg habe ich naiverweise gedacht, daran hätte sich was geändert - Pustekuchen, immer noch die gleiche Grütze. Ausnahmen waren da damals wie heute interessanterweise die Amis, also Emu, Ensoniq und Kurzweil. Da ich aufgrund der Altersanfälligkeiten keinen Ensoniq mehr haben möchte und Emu keine richtigen Instrumente mehr baut, bin ich bei Kurzweil gelandet und bereue es keine Sekunde.

Früher bin ich durchaus mal auf die Blendgranaten-Werkssounds reingefallen, hab mir das ach so tolle Ding gekauft um nach nichtmal 2 Wochen alles durchgemöööpt zu haben. Direkt verwendbar war kaum ein Preset, Schrauben brachte auch wenig, also weg damit.
 
Ja absolut, das mit der Sound Pimperei stimmt auf jeden Fall auch! Da ist Korg ja auch ein Meister drin, aber wird selbst da schon immer schlechter, zumindest wenn man sich die Kronos Presets anhört. Und musst auch mal von ner M3 alles abschalten, das hört sich übelst grausam billig deluxe an in vielen Sound Bereichen da drin ... ! Und das ist im Übrigen auch bei nem Radias so! Wenn ich da immer les, der klänge so analog ... sorry das ist schon lächerlich wenn Leute sowas erzählen und ich frag mich warum die das tun ?? Aber der klingt wiederum digital sehr fein, wenn man ihn lässt, das ist so! :mrgreen:

Aber neben der Sound FX und EQ Pimperei gibts auch schon mal ein paar tolle Sound Designer Sounds und auch grad Rangehensweisen von denen man viel lernen kann! Ich bau meine Sounds bisher alle von Grund auf selbst, also Sound Init und los gehts ... weil ich eben noch keinen für mich passenden Sampler hab, um meine vielen Samples einzusetzen, und weil 95% aller VST Preset grottenschlecht sind, zumindest für mich. Denn die werden ja nicht selten einfach nur von irgendwelchen Mittelklasse Stöpslern lieblos rein geklatscht. Nicht alle, auch da gibts tolle Sound Designer, ich sag nur BigTone, das ist mal ein Sound Designer aus der VST Welt der zeigt, wie viel sich aus manch lumpigem Plugin raus holen lässt UND dadurch einem auch die Grenzen gut aufzeigt, was noch viel wichtiger ist!

Bei den großen Kisten haben die da schon noch ein paar Sound Trümpfe drin und oft auch mal bessere Sound Designer, da muss man doch ehrlich sein oder?

EDIT:
Und da Kurzweil ja nun auch noch gefallen ist. Das hatten wir ja schon im Kurzweil Thread drüben. Kurzweil bietet ne dicke Menge Features und ne an sich dicke Synth Engine aber ich hab immer noch nicht wirklich so super feine Sounds gehört von dem Ding außer die Pads und das Pink Floyd Ding, das allerdings schon sehr geil ist und mir sofort in den Kopf schwirrt wenn ich Kurzweil lese! :mrgreen:

Also was die Reißer Hersteller zu viel treiben, macht Kurzweil vielleicht noch ein bissle zu wenig oder?

EDIT:
Und wenn das wirklich immer alles nur die genialen Effekte sind ... ja warum gibts dann solche Effekte in der gleichen Qualität nicht endlich dann mal auch als Plugins ?? Klar gibts auch feine Effekt VSTs schon aber doch wirklich viel mehr auch Schrott da oder?

EDIT:
man liest ja oft so diese ganzen Argumente, grad auch dass das alles mit Plugins genauso geht, hab ich selbst jahrelang ja auch geglaubt und deshalb ja ne dicke Plugin Sammlung angehäuft! Aber wo sind die Belege dafür? Zeig mir ein Plugin, dass die typischen Korg Flächen wirklich hin kriegt (außer der VST Lupe Notwendig Wavestation) oder eben den Kurzweil Pink Floyd Kracher oder sonst was ... ? Wo gibts das wirklich und nicht nur angedeutet oder lumpig irgendwie halbwegs nachgestöpselt ?? Selbst ein Omnisphere kann vieles auch nicht obwohl das eins der genialsten Sample Plugins ist, die man sich im Moment noch vorstellen kann!

Also her mit den angeblichen Sound Alternativen, ich probier sie alle aus! :mrgreen:

EDIT:
Der Vollständigkeit halber kann man auch noch den Musik Vergleich mit dazu nehmen. Ich hab mal lange Zeit ein bissle rumgeguckt, was meine Vorbilder so benutzen, weil ich mal wissen wollte warum ich zu blöd bin das SO auch hin zu kriegen obwohl ich doch auch mich bemühe und lerne und selber schraube, Songs auch fertig arrangiert krieg halbwegs und bla. Und wirklich ohne Ausnahme, haben diese Vorbilder meist noch Geräte im Einsatz die viele schon völlig vergessen haben, zumindest was den Sound betrifft und da mein ich jetzt nicht die TR Kisten. Also dacht ich mir auch schon, na gut, dann musst Du Dir wohl diese Vintage Kracher mal alle kaufen ... tja und dann lernt man die neu moderne Gierhälse Abzock Vintage Hardware Welt kennen und auch das man ohne Technikerstudium im Prinzip keine Chance hat, diese alte Hardware halbwegs vernünftig in ne moderne DAW Lösung zu integrieren ... wunderbar und nun?? Wieder nen alten Atari kaufen, nen 10 Meter Analog Mischer und ne Aufnahme Bandmaschine oder doch lieber auf ne Sample Workstation setzen, die wenigstens so tut als ob sies könnte ? :mrgreen:

Fazit des Ganzen ist doch, das man die jeweiligen Pro und Contras gut miteinander abwägen muss, denn im Prinzip gibts fast nur noch Schrott egal wohin man schaut aber zwischen den Schrotthaufen steckt oft noch mal so ein kleines Edelmetal Stückchen .. na ja und die muss man halt leider zusammen sammeln solang keiner mal endlich ne reine Edel Version wieder baut !? :sad:
 
microbug schrieb:
Weiß nicht, ob ich das unbeseelt nennen würde, vielleicht eher charakterlos.

War sicher auch der Grund, warum einige Geräte bei mir nicht lange blieben. Bin bei Digitalen, mit Ausnahme des DX7 und den Kawai-Synths, mehr den Amis zugetan gewewsen, also Emu, Ensoniq und aktuell Kurzweil.

D50 und JD800 sind digitale Rolands mit Charakter, ich mag sie nur überhaupt nicht. Die JV/XP-Kisten finde ich alle ziemlich charakterlos. Zugegeben, ich bin da schon recht Eigen :)

Der optimale Synthesizer sollte überhaupt keinen Charakter haben. Der Charakter sollte ihm von seinem User/Programmierer/Musiker eingegeben werden.
 
microbug schrieb:
Was das mit den gepimpten Sounds betrifft: ich hab mir einfach ein paar Kisten wirklich trocken angehört, also die Effekte abgeschaltet und dann versucht, einen Single-Sound zu erstellen, also ohne 1000 Tricks und Layer. Da kam dann bei sehr vielen einfach nur noch ein klägliches "möööp" raus, vor allem diese ganzen ach so tollen "Kaufmich"-Werksprogramme fielen einfach in sich zusammen.

Das ist dann so, als würde man eine Backmischung kaufen, diese nutzen und sich dann wundern, warum das Ergebnis nicht mal im Ansatz so aussieht wie auf der Verpackung (ja, ich kenne die Arbeitsweise bei der Food-Fotografie in der Werbebranche).

Nach meinem Wiedereinstieg habe ich naiverweise gedacht, daran hätte sich was geändert - Pustekuchen, immer noch die gleiche Grütze. Ausnahmen waren da damals wie heute interessanterweise die Amis, also Emu, Ensoniq und Kurzweil. Da ich aufgrund der Altersanfälligkeiten keinen Ensoniq mehr haben möchte und Emu keine richtigen Instrumente mehr baut, bin ich bei Kurzweil gelandet und bereue es keine Sekunde.

Früher bin ich durchaus mal auf die Blendgranaten-Werkssounds reingefallen, hab mir das ach so tolle Ding gekauft um nach nichtmal 2 Wochen alles durchgemöööpt zu haben. Direkt verwendbar war kaum ein Preset, Schrauben brachte auch wenig, also weg damit.

Zu Synthesizern/Synthesizermusik gehören Effekte einfach dazu.
 
Reader schrieb:
Der optimale Synthesizer sollte überhaupt keinen Charakter haben. Der Charakter sollte ihm von seinem User/Programmierer/Musiker eingegeben werden.




Disagree

Erstens wären dann alle synths gleich, denn wenn ich auf synth a den identischen Sound wie auf b erstellen werde, es ist ja nur von mir abhängig, dann brauchten wir ja nur noch "den einen"

Zweitens gibt es immer eine Interaktion zwischen dem Spieler und dem Instrument. Auf einem Klavier ebenso wie auf einem synth. Eine bestimmte Melodie werde ich anders auf dem pro One spielen als auf dem odyssey. Und wieder anders auf dem Voyager.

Und ich werde dies nutzen, dass bestimmte Dinge eben anders sind auf den jeweiligen Geräten. Der Charakter eines Instruments wird für mich bestimmt durch die Kombination aus Einschränkungen und Herausragendem.

Wir haben die misslungenen Vergleiche zwischen dem Hasen und den originalen gehört. Genauso kann man einen anderen Test machen. Könntest du den charakteristischen Sound eines moxie / falschen Jupiter / kronos eindeutig identifizieren ?

Genau das, was ist das charakteristische an einem Synthie , das was ihn unverwechselbar macht, nenne ich die Seele und microbug Charakter .
 
"soundpimperei" jetz wirds aber albern ;-)

als wäre das nicht schnurz - ich mein entweder der sound klingt geil oder nicht - nen sound so zu re-editieren dass er dann öde klingt und dann sagen ein gerät ist nicht gut halte ich für eigenartig

ich pack ja auch nichtr alte seiten und schlechte pcikups auf ne les paul und sage dann "ich habs gewusst - der korpus alleine machts nicht aus" ;-)

also ich finde viele sounds vpm 80er schon klasse - "warum" die so klingen interessiert mich kaum.

wie schon erwähnt - ich habe nen kubansichen kumpel der macht auf nem tyros alleine tracks über die manche bekannte artists froh wären - es liegt halt schon das meiste am user, nicht am sound von osci 2 wenn die pulsbreote auf 49% steht


so, jetzt aber...


mfg
 
mink99 schrieb:
Reader schrieb:
Der optimale Synthesizer sollte überhaupt keinen Charakter haben. Der Charakter sollte ihm von seinem User/Programmierer/Musiker eingegeben werden.




Disagree

Erstens wären dann alle synths gleich, denn wenn ich auf synth a den identischen Sound wie auf b erstellen werde, es ist ja nur von mir abhängig, dann brauchten wir ja nur noch "den einen"

Zweitens gibt es immer eine Interaktion zwischen dem Spieler und dem Instrument. Auf einem Klavier ebenso wie auf einem synth. Eine bestimmte Melodie werde ich anders auf dem pro One spielen als auf dem odyssey. Und wieder anders auf dem Voyager.

Und ich werde dies nutzen, dass bestimmte Dinge eben anders sind auf den jeweiligen Geräten. Der Charakter eines Instruments wird für mich bestimmt durch die Kombination aus Einschränkungen und Herausragendem.

Wir haben die misslungenen Vergleiche zwischen dem Hasen und den originalen gehört. Genauso kann man einen anderen Test machen. Könntest du den charakteristischen Sound eines moxie / falschen Jupiter / kronos eindeutig identifizieren ?

Genau das, was ist das charakteristische an einem Synthie , das was ihn unverwechselbar macht, nenne ich die Seele und microbug Charakter .

Ich bin diese Menschtümelei leid bis obenhin. Es wird Zeit für den Evolutionssprung, hin vom Homo sapiens zum ...
 
clipnotic schrieb:
Bei den großen Kisten haben die da schon noch ein paar Sound Trümpfe drin und oft auch mal bessere Sound Designer, da muss man doch ehrlich sein oder?

Jein. Was nützt Dir der tollste Sound, wenn er im Arrangement nicht einsetzbar ist oder im Bandkontext gnadenlos untergeht?

Also was die Reißer Hersteller zu viel treiben, macht Kurzweil vielleicht noch ein bissle zu wenig oder?

Hatten wir schon drüben: Kurzweil bietet eben sehr viele sofort gut einsetzbare Sounds, weshalb die Dinger von den ungeduldigen Preset-Kampfzappern ja gerne links liegen gelassen werden. Die lustigsste Aussage drüben war: "ist halt ein Ü30-Synth". Fand ich aber durchaus treffend :)

man liest ja oft so diese ganzen Argumente, grad auch dass das alles mit Plugins genauso geht, hab ich selbst jahrelang ja auch geglaubt und deshalb ja ne dicke Plugin Sammlung angehäuft! Aber wo sind die Belege dafür? Zeig mir ein Plugin, dass die typischen Korg Flächen wirklich hin kriegt (außer der VST Lupe Notwendig Wavestation) oder eben den Kurzweil Pink Floyd Kracher oder sonst was ... ?

Gehen täte sicher vieles, ich hab nur festgestellt, daß genau die, die das immer wieder schreiben, seltenst auch Belege dazu abliefern. Ich selbst bin da ja altmodisch und stehe auf Hardware, auch wenn ich ein paar wenige Plugins besitze, aber die nur als Ersatz für Hardware, die ich mir nicht hinstellen will (Polysix, PPG Wave, Minimoog). Bei Amazona.de gabs eine Zeit, da ging unter jedem Hardwaretest die gleiche bescheuerte Hardware vs. Software-Diskussion ab, und immer von den gleichen Leuten. Grausam.

Was das mit den Effekten betrifft: Sicher gehören sie dazu, aber sie sollen den Sound veredeln und nicht die Grundlage dafür sein, daß der Sound überhaupt erst brauchbar ist, sonst ist da was schiefgelaufen.

ich weiß ja nicht, wie die meisten ihren Kram aufnehmen, aber ich versuche, die Effekte eines Synths beim Aufnehmen möglichst wegzulassen und dann in der DAW nachzubauen. Das geht nicht immer, ist aber flexibler als wenn ich den Sound direkt mit Effekten schon aufnehme, da kann ich dann nix mehr wegnehmen. Bei meinem DX7 ist das ja einfach, weil der keine Effekte hat, beim Kurzweil hab ich da schon bissl mehr Aufwand.
 
microbug schrieb:
Jein. Was nützt Dir der tollste Sound, wenn er im Arrangement nicht einsetzbar ist oder im Bandkontext gnadenlos untergeht?

Man kann aber nicht nur von Basis Sounds leben, zumindest wenn man halt nicht in ner Band spielt sondern manche Sounds eben nen tollen Mainpart übernehmen sollen, für sich alleine mal nur mit ner Fläche was tolles bringen sollen ... hängt eigentlich immer von der Musik ab und wie viel in nem Song los ist auch oder? So manche Chillout oder Ambient Nummer lebt vielleicht sogar mal nur von 2-3 Sounds aber da flauscht halt die Main Fläche vom Allerfeinsten und da sind oft dann ja auch Effekte drin die das verzieren usw. ... und in so nem Moment hört man von der eben alles was sie tut ...

Basis Sounds die eh im Mix verschwinden, die kann man auch oft mit Plugins machen aber so richtige Reißer, die sich als Sounds einprägen, krieg ich da zumindest bisher noch nicht raus, ich hab hier keinen Gitarristen (noch nicht) ... ich bin natürlich auch kein Super Sound Designer, vielleicht liegts auch nur daran? Aber gehört hab ich von anderen sowas auch eher selten bisher, nur vereinzelt ... ? Und nur danach kann ich das im Moment beurteilen, vielleicht ists in 10 Jahren ja doch anders und ich entdeck auf einmal Dinge in diesen VSTs da drin, die ich jetzt nur nicht sehe ... ??

Wäre halt schön, wenn man diese Dinge von vorne herein irgendwo sehen könnte, in Software und auch in Hardware, damit man nicht 500 Mal umsonst irgendwas jahrelang auscheckt in der Hoffnung, dass man manches nur nicht findet aber es da ist, und dann letztendlich dann doch nicht da ist ... heutzutage gibts halt nun mal 1 Million Lösungen die man sich angucken soll, wie macht man das bitte, wenn nur getrickst und gepimpt und was weiß ich alles wird ??

Und allgemein gesagt, es geht auch nicht darum, dass man keine Musik machen kann. Ich kann meine Musik mit ein paar Beat Samples und dem Sylenth komplett machen, noch ne Fläche vom Omnisphere dazu ... da kriegt man ganze Songs raus, hab ich ne ganze Palette schon ... aber ich tät halt gern mal etwas dickere Songs machen, bei denen mich die Sounds umhauen, so wie das bei so manchen großen Musikern ist ... mehr ist das gar nicht. Spaß hat man auch mit ner Trommel und ein gutes Mastering Studio pimpt einem alles auf ...

Aber wenn man so denkt, reicht auch ne Korg EMX aus und vielleicht noch ne Ultranova dazu ... macht beides gute Sounds und auch gute Musik! ... Dann brauchts aber auch wirklich kein Schlachtschiffe oder sonst was anderes mehr?

So, und nun ist gut, weil irgendwie kommen wir da doch eh nicht weiter. Jeder hat andere Wünsche, setzt sein Zeug woanders ein, macht verschiedene Musik ... heißt, Recht hat keiner, man muss es für sich selbst testen und entscheiden anhand dem was einem die Hersteller eben bieten oder? Auf einen hören da ganz unten tun die schon lange nicht mehr also warum sich noch an sowas tot schreiben ... ? Mittlerweile haben wir hier ja den ganzen Markt auch schon durch ... ab jetzt mach ich einfach wieder Musik mit meinen Spielsachen und gut ists, das macht viel mehr Spaß als die Diskussionen hier, jetzt weiß ich was der Soundwave da mal vor ein paar Monaten gemeint hat, er hat wirklich Recht! :mrgreen:
 
Wenn ein Sound im Mix verschwindet, kann man ihn auch weglassen.

Es gibt aber auch Sounds, die im Mix sowas wie Füllstoff sind, auch wenn man sie nicht sofort wahrnimmt, merkt man es sofort, wenn sie fehlen. Diesen Aha-Effekt hatte ich mal mit eimem Brass-Preset aus meinem Ensoniq SQ-R, und für sowas hab ich dieses Ding echt sehr gemocht.

Nunja, Ambient geht ja auch ohne Gitarre, ansonsten gibts ja noch die netten Arpeggios aus den Motifs oder die Smart Guitars bei GarageBand btw entsprechende Plugins. Einfach Gitarrensounds per Tastatur einspielen klingt nicht, man muß das schon so spielen, wie das ein echter Saitenzupfer machen würde.

Ist zwar jetzt nicht ambient, aber denk mal an das erste Album von Ten Sharp: Da gabs keinen Gitarristen, das war alles mehr oder weniger U20/U-220 (was man auch deutlich an Piano und Drums hört), auch die Gitarren kamen aus der Kiste, waren aber sehr geschickt eingesetzt, man muß schon sehr genau hinhören, um das mitzubekommen. Ok, bis auf das Gitarrenarpeggio zu Beginn von "Ain't my beating heart" vielleicht, welches deutlich synthetisch klingt.
 
Sorry aber dieses "Korg ist scheisse und Kurzweil ist so toll" Gerede ist einfach nur peinlich , irgendwann reicht es. Wenn man nämlich etwas behauptet dann sollte man dazu auch nachprüfbare Fakten liefern in Form von Audiobespielen etc. ansonsten könnte man meinen das einige hier Produktplacement betreiben oder sind das Trollversuche alleingelassener
Kurzweiljünger die jetzt eine Selbstbestätigung suchen...

Wollen wir doch mal der Sache ins Auge sehen, die Kurzweilserie Pc3, K2.... beruht auf einer Engine aus den Ende der 80er
Jahren und so klingt das dann auch, teilweise Lowfi Samples in Kombination mit digital klingenden Filter und dazu etwas
schlaffe Hüllkurven. Hier und da hat man natürlich im laufe der Zeit Verbesserungen eingeführt aber im Kern ist es die
alte Engine geblieben. Die Welt hat sich weitergedreht , andere Hersteller sind mit anderen Konzepten auf die Bühne
getreten die in einigen Bereichen schon besser performen , VAST ist daher auch nicht die endgültige Lösung sondern
ein Konzept das Flexibel sein will aber dadurch auch mit Kompromissen behaftet ist über die die Kurzweilfans nicht
gerne sprechen. Und unter diesem Gesichstpunkt sollte man doch die Kirche im Dorf lassen.

Und gerade was Analog/PM Emulation betrifft denke ich nicht das Kurzweil soviel in R&D investiert hat wie die Firma Korg zB.. denn dazu müßten die VAST Module besser performen was sie aber nicht tun. Wenn man dem Kronos(Oasys) Effekthascherei oder schlechten Sound unterstellt aber auf der anderen Seite das altbackende Sounddesign der Kurzweilserie verherrlicht macht sich in meinen Augen lächerlich.

Und zum Jp80. Der bietet schöne Akustiksounds die sich musikalisch gut spielen lassen und dank der hohen Polyphonie sind
auch breite Pads möglich , die Synthsektion ist hingegen ein schlechter Witz. PWM und Sync sind Pcm-Fakes das kann
man nicht wirklich Synthesizer nennen , die Filter klingen zu grobschlächtig.

Yamaha baut nur noch Sampleplayer und hat ja damals den An1x Board rausgeschmissen aus den Workstationen. Die fahren nur noch eine konservative Linie.
 
Ja, genau ja die Akkustik Sounds sind seine Stärke, dafür wirklich nicht schlecht, aber der rest klar nicht so gelungen.
Hier hört man es gut raus ...


Die zwei oben sind ... :phat:


Beim JP80 fehlt doch dafür einbisschen schmackes ... :mrgreen:
 
na der jupi 8 macht, bei diesem etwas dämlichen contest, aber wohl das schlusslicht. :roll:

ich persönlich fand den jupiter 8 nie sooo toll im sound. gute maschine , jo. für tanzmucke, karnevalkram und so auch gut. sowas wie ein mercedes 200D . zuverlässig mit reichlich platz, aber nix um bräute damit aufzureissen.

im direkten vergleich fand ich synthex, OB8 und CS70 immer schon spannender....wesentlich
 
finde auch dass in dem vermeinbtlichen "vergleichsvideo der jupitre 8 am ehersten abkackt - abert auch kein wunder, schlecht ausgepegelt, scheiss youtube auflösung und dann auch noch schäbig gestimmt und nicht so wie der oberheim im panorama aufgeteilt ... UND evtl. auch nicht sonderlich programmiert.

aber dank all dieser angeblichen "feinheiten" komme ich wenigstens immer mehr zur erkenntnis dass das alles jacke wie hose ist...

auch bei dem track gilt - der TRACK ist geil - und hätte man den damals nun auf synth x oder y gespielt hätte das dem ganzen null geraubt...


mfg
 
VEB_soundengine schrieb:
die wirklich guten spielten seinerzeit immer pro5 oder Oberheim. also die mit den mädchen , den drogen und so :phat: ...


Das tun sie heute noch .... Manche ....

Für die anderen gibt's Betty , Sorry falscher Jupiter oder moxie

Wie schrieb ein Kollege gestern ?

Ein synth sollte keine Seele haben....


..............edit

Und was haben wir gelernt aus dem Vergleich ?

:idea: Ein ob xa klingt wie ein ob xa
:idea: Ein Jupiter 8 klingt nicht wie ein ob xa
:idea: Ein falscher Jupiter klingt besser als ein Jupiter 8 beim Versuch, wie ein Jupiter 8 zu klingen, der nicht wie ein ob xa klingt

.......... Edit 2

Soon obie tät mir dann schon noch gefallen ......
 
Gibt ja schon etliche berühmte Stücke, bei denen ein OB-Xa eine tragende Rolle spielt. Ich rede jetzt nicht vom allgegenwärtigen "Jump", sondern von vielen Anderen. Wäre eigentlich mal einen eigenen Thread Wert, "Best of OB-X(a)".

Subdivisions von Rush fällt mir da ganz spontan ein und etliches von Styx aus der Ära mit Dennis DeYoung, der Anfangs einen dicken 4- oder 8voice spielte und später einen OB-Xa. Das Intro von "Lights" zB stammt aus diesem Synth.

[x] done, GAS-Futter für Mink :mrgreen: : viewtopic.php?f=93&t=75167
 
VEB_soundengine schrieb:
die wirklich guten spielten seinerzeit immer pro5 oder Oberheim. also die mit den mädchen , den drogen und so :phat: ...

Die ersten beiden deutschsprachigen Spliff-Platten ("85555" und "Herzlichen Glückwunsch") realisierte ihr Keyboarder Reinhold Heil hauptsächlich mit dem Jupiter 8. Hör Dir mal die Sounds auf "Déjà Vu" (Das Gewaber am Anfang, die kreischenden Bremsen, die fallenden Bomben im Mittelteil) oder "Damals" (alle Soundeffekte, die Bässe, der feedbackende Lead-Sound - mehrstimmig gespielt) - alles Jupiter 8!

Allerdings fällt mir sonst kaum jemand ein, der den Jupiter 8 derart virtuos eingesetzt hat wie Reinhold. Er klingt eben überhaupt nicht "warm amerikanisch" (Moog, Oberheim).

Insgesamt fallen mir sowieso nicht viele Leute ein, die virtuos mit einem polyphonen (analogen) Synthesizer umgehen können. (Damit meine ich Sounddesign UND Spieltechnik!)
 
steve winwood nutzte jupiter 8 und eben toto. das wurde auch in jedem dellmann test als referenz angeführt.

als ich 83 einen ob8 hörte, oder den chroma, oder den PPG .. war der jupiter 8 für mich nur noch einen bunte teure kiste, positioniert im synthetischen mittelfeld.
keine frage, ich hätte gerne einen jp8. aber eben für 2000 maximal. aber nicht für 8.000 oder so :lollo:
 
Zum Jupiter-8 sollte man Howard Jones nicht vergessen, war ebenfalls dessen Liebling.

Steve Winwood kenn ich als Nutzer von Polymoog, Multimoog und vor allem Prophet-10, wann hatte er denn einen Jupiter-8?
 
VEB_soundengine schrieb:
ich war immer der meinung .. auf "valerie" ...

Hm, meines Wissens nach ist genau dieser Song mit dem Prophet und Multimoog gespielt. Der Prophet-Sound müßte gar ein Werkspreset gewesen sein, den habe ich auch bei Anderen schon gehört, so leicht knurrig in den Mittellagen, kann mich aber auch irren.
 


Zurück
Oben