All Time Top10 Synthesizer und Gründe weshalb, Inspirationsmaschinen!

zwei Sorten
1.) monotimbrale mit 1Knob/1Function Bedienoberfläche. Alles ohne Menu.
2.) Presetschleudern (in meinem Fall: DX7 und Osmose)
Mit dem Programmer ist die Chleuder aber keine Chleuder mehr. Also beim Reface DX ging das gut. Das Ding macht wirklich dann auch Spaß.

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Den habe ich auch schon im Live-Jam geprüft. Funktioniert. Interessant ist, dass ich auch einige Sounds durch intuitives "machen" erstellt habe und das ist dann schon genau das, wo ich Sounds her habe, die ich wirklich gern noch mehr einsetzen möchte. Okkkkay, nur 4 OP und kein DX7, aber so vom Prinzip her…

Wer rein hören will,
ist noch immer online, eher bei FB. Mit Numinos und Ümit Han (Tolle Mitmusiker)
 
Mit dem Programmer ist die Chleuder aber keine Chleuder mehr.
Ja, klar. Aber will ich das?
Ich hab ja auch den DX-7 Controller für meinen DX7 von denen. Aber das macht den DX7/einen FM-Synth nicht musikalisch inspirierend oder motivierend. Vielmehr dreh ich dann nur noch am Sound rum, statt musikalisch zu agieren; also eher das Gegenteil von musikalisch inspirierend. Der DX7 ist wegen seiner guten Umsetzung der Dynamik im Sound gut. Und das eigentlich umständliche Userinterface (egal ob mit Menues oder mit Knob-Controller) ist irrelevant, so lange man ihn als Presetschleuder nutzt.
 
Ich gebe zu, dass Potis ohne Rückführung natürlich ein Problem darstellen können. Dazu ist vieles ja auch von feinen Hüllkurvensettings abhängig. Habe damals mit @kpr diskutiert, er meinte damals - das sind keine performance-Parameter, aber es gibt einige, die wirklich so direkt sehr schön sind. Der DS8 hatte zu wenig, der Volca FM ebenso, der DX200 hat einige und der Programmer "alle", aber keiner implementiert sie perfekt - Endlosencoder mit guter Umschaltung, da du ja auch am Reface Programmer die ENVs jeweils nur 1x hast, am DX Programmer hast du alles. Ich hätte mir das auch holen sollen, weil das Spaß ist was zu bauen. Naja, und den FS1R Programmer gibt es auch. Alles natürlich nicht perfekt.
Ich finde für das was damals üblich war den DX7 aber gar nicht so schlecht zu bedienen, ich war da relativ schnell mit - ich liebte aber das komplexe, also die Liebe zu meinem TG77 ist so groß, dass ich heute noch einen SY99 irgendwie gern hätte. Und es gibt gar nicht so viele megagute Angebote. Die experimentellen Synths der 70/80er auf Basis eines Computers waren da natürlich auch nicht ideal, schon mal ein Synclavier bedient? Das ist gar nicht soooo gut mit dem komischen Pullmoll-Drehknopfsystem - aber leicht zu beherrschen. Aber nichts für Live-mal eben. Mit 4OP geht das schon, siehe auch Twisted Electrons MegaFM - aber ich mag den alten Chip nicht so, weil der die ganzen Nachteile hat Detune nur von 0-3, einfach zu wenig.

Das mit der Dynamik ist sowas von richtig, ich war gestern bei Front242 ,wenn eine Band das gut zeigt, dann ua. diese Sounds. Und natürlich nicht nur die.
Ich liebte das, mein erster war aber DX21, der war nur extern dynamisch. Der DX11 war dann viel besser - aber der DX7 hat einen großen Platz verdient. Dirk Matten hat ihn gehasst, ich nicht - er ist im EBM sowas von nicht weg zu denken, lustigerweise oft für eher monophone Tacker-Sequenzen und aber auch für poly. Der DX war sowas von eine Revolution - und mein erster eigener Synth war ein FM Synth, ich hab Poly61 und Co im Laden gehabt, gelernt, aber gekauft hatte ich das Moderne, was gerade so ging für einen 14-15 jähirgen.
Sonst wäre es vielleicht Casio gewesen, weil die waren besser bei MIDI. Ja, das kam ja auch gerade erst. Der DX7 als Multimode Synth wie der DX11 wäre eine regelrechte Workstation gewesen, aber das war dann "erst" der TG/SY und natürlich der TX802 und 816. Die waren damals aber zu teuer für mich. Ach, und bedienbar war das auch nicht ohne Soft. Ich hab damals alles am Gerät gemacht.

Aber was auch immer - TX802 mit Programmer wäre sicher gut, läuft der DX Programmer eigentlich mit dem DX7II oder 802? Eher nicht, wegen Device ID, oder?
Also - ich geb dir schon Recht, da am FM System nicht alles leicht zu bewegen ist, aber die MacroParameter wie Hüllkurven als Gesamt schieben zu können und Brilliance und Harmonics und so weiter - das wäre schon was, wo man viel machen könnte. Der DX200 und FM7(8 hatten das ja im Ansatz auch schon.

Ich konnte das mit dem G2 am besten machen, nur klang der relativ dünn - die Sounds waren ok, aber gegen den TG77 war das leider zu flach, aaaaber dafür live und direkt bedienbar über diese ganz clevere Bedienmatrix. Das habe ich daher live auch dabei gehabt. Wer hat schon eine Art Programmer-DX auf der Bühne? Ich! Bei bestimmten Gigs passte er perfekt - er war ja 4 Synths und frei und offen, daher super Teil.

Ja, das was ich schreibe ist eine Liebeserklärung an FM, Danke John Chowning!
Die 6OP FM gibts sogar auf dem iPad - mehrmals - aaaaber es fehlt noch eine gute "Spiel-Performance"- wär auf dem iPad mit dem Glasplatten-Input ebenfalls sicher großartig.
Alternativ kann man den ID700 auch sehr cool nutzen. Der ist ein bisschen Buchla FM. oder mit Operator in Ableton - da geht schon eine Controllerisierung ganz gut. Ich hab der ersten Presets für Operator für Ableton Live 4 mit gebaut, das Ding war echt auch nicht schlecht gemacht, um mal eben sehr viel zu machen. Nutze ich oft, wenn ich schnell mal eben was dynamisches machen will - notfalls mal eben bauen - geht superschnell.
 
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Achja, ich liebte und liebe den Oberheim Xpander - der war innovativ damals weil er Patchkabel hatte, aber das war schon sehr fake, weil es keine Audiomodulation gab, die war intern aber da für OSC und Filter-FM - klingt wahnsinnig und für Synthpopfans ist das supermelodisch über alle 5 Oktaven und das analog zu machen war irre - niemand hat das sonst geschafft. Noch heute fremdeln analoge Synth mit exakter FM - auch wenn die FM nur mit Dreieck als Quelle dienen kann - das war technisch auch super wie die Filtertypen die ALLE mit reinen Tiefpässen gemacht wurden - Es gab Phase und alle Typen und klang super. Der war 1 Jahr nach DX7 eigentlich technisch fast etwas alt - aber hochintegriert und kraftvoll, eine super Sache, um wirklich gute breite Sounds zu machen, zusammen mit dem DX7 das Dreamteam, ich habe zuerst den Matrix 6 gehabt - aber recht bald den Xpander, und das war ein irre teurer Synth - ich hab es nicht bereut, aber es hat lange gedauert.

Ich würde ihn schon sehr zentral sehen und fast innovation und State-of-the-Art ... Bedienung trotz weniger Knöpfe gut. Der ESQ1 und SQ80 haben das Konzept auch, etwas einfacher und heute der Hydrasynth, der es ein wenig ähnlich macht. Das noch so obendrauf, eher aus persönlicher Liebe als aus anderen Dingen. Ich hab grade ein Video von Calva Y Nada gesehen, der nutzt echt noch den Matrix 6 live. Wir haben uns damals als es noch Glatze des Willens gab, neu und sehr innovativ damals, darüber unterhalten, und der Matrix war viel Thema, Sound!! Endlich konnten wir normalen Typen Oberheim und Superanalogsound haben. Ich liebe es. Das Teil war schon ein kleines Wunder. Der Xpander war Multimode, 1984 - und ich konnte ihn in ECHTZEIT per SysEx im Multimode komplett steuern. Er hat das verkraftet. Der hat 3 Prozessoren, die das regeln. Damals die Power von 3 kleinen Workstations unter OS9 (nicht Macos, das andere Os9 - was auch W Palm für die ersten Wave Synths genutzt hat).
 


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