Jupiter 80... eine Chance für die Hassmaschine ?

hier in frankfurt auf der messe nochmal am JP80... nee, das ding ist definitv kein synthesizer, sondern sowas wie ein presetkeyboard für die provinz hochzeit oder für auf kreuzfahrschiff corcordia 2 .
 
VEB_soundengine schrieb:
hier in frankfurt auf der messe nochmal am JP80... nee, das ding ist definitv kein synthesizer, sondern sowas wie ein presetkeyboard für die provinz hochzeit oder für auf kreuzfahrschiff corcordia 2 .

So ein Unsinn. Das Ding ist ein Synthesizer mit einem recht guten Klang, aber leider dem Nachteil, dass es keinen vernünftigen Editor gibt, außer dem reduzierten Tool auf dem I-Pad. Ein kompletter Editor auf dem PC/Mac als VSt-Plugin würde hier viel helfen.

Ich habe nen JP-80 daheim, und hatte fast alle anaolgen Poly-Synths von Roland (Ausnahme den JP-8). Das Teil hat einen richtig guten Sound und ist unglaublich vielfältig. Alleine die Benutzerführung ist bei Roland (seit längerem) ein dickes Problem.

Und lieber, Herr Bechholds, jemand, der keinen Unterschied zwischen Plugins und echtem Moog mehr hört, sollte sich vielleicht mit seiner Meinung etwas zurückhalten.
Ich verweise hier auf Ihr Fazit im Test: "Kann man seinen Minimoog nun endgültig zum Sperrmüll stellen? Man kann!" oder "Es ist geschafft. Die Hardware ist erfolgreich ins digitale Raster implementiert."

Vielleicht ist es besser für die Glaubwürdigkeit zu erst zu denken und dann zu schreiben, ober noch besser einfach sein lassen...

Nachzulesen in :
http://www.amazona.de/vergleichstest-mi ... u-he-diva/
 
So wird es sein , es wird eben von allen Seiten immer wieder übertrieben. Man kann mit den modernen Maschinen in jedweder Richtung leben, muss es aber nicht, den Dingern immer gleich den"Hass-oder Jodel- Stempel "aufzudrücken ist langweilig und zeugt auch nicht wirklich von Sachverstand oder Sachlichkeit. Ich kenne den Jupiter kaum, mich interessiert nur das Alliasing in den oberen Lagen und die Filter, beides konnte mich bei den Roländern in der Vergangenheit nicht zur Gänze überzeugen, da gibt es aber ein breites Band dazwischen, das klingt sicher sehr gut.
 
hey, wem er gefällt und damit happy ist, ist doch ok, manche leute frickeln eben nicht so gerne rum

und haben fertige sounds lieber.
 
Feldrauschen schrieb:
hey, wem er gefällt und damit happy ist, ist doch ok, manche leute frickeln eben nicht so gerne rum
und haben fertige sounds lieber.
Mal wieder so ein Vorurteil :roll:
Da sind zwar auch sehr viele gute fertige Presets drin, aber man kann mit der Klangerzeugung im Jupiter 80/50 und Integra-7 ziemlich gut rumfrickeln, v.a. mit der SN Synth Engine (vgl. Gaia SH-01). Das Rumfrickeln damit gefällt mir in letzter Zeit immer mehr, obwohl ich hier auch einige andere sehr gute Frickel-Synths stehen habe (Moog, Nord). Beim Integra-7 ist da die iPad-App ganz hilfreich, es geht aber auch am Gerät ganz gut - und beim Jupiter 80 hat man ja noch den Touch Screen.
 
tandem schrieb:
Mal wieder so ein Vorurteil :roll:
Da sind zwar auch sehr viele gute fertige Presets drin, aber man kann mit der Klangerzeugung im Jupiter 80/50 und Integra-7 ziemlich gut rumfrickeln, v.a. mit der SN Synth Engine (vgl. Gaia SH-01). Das Rumfrickeln damit gefällt mir in letzter Zeit immer mehr, obwohl ich hier auch einige andere sehr gute Frickel-Synths stehen habe (Moog, Nord). Beim Integra-7 ist da die iPad-App ganz hilfreich, es geht aber auch am Gerät ganz gut - und beim Jupiter 80 hat man ja noch den Touch Screen.

Wie lange glaubst du, dass es iPads geben wird, auf denen die Software läuft ?

Schon durch den letzten Generationswechsel ist eine Menge Peripherie wertlos geworden.....
 
Tatsächlich lässt sich der Jupiter-80 sogar sehr einfach und schnell programmieren und das ganz ohne iPad. Die Synth Engine ist allerdings nicht sehr flexibel (rudimentäre Modulationsmöglichkeiten) und zieht ihre Stärke aus dem Stacking. Eigentlich muss man da auch nicht wirklich tief eintauchen...
 
Tonerzeuger schrieb:
Kleiner sprachlicher Exkurs - leicht OT:

Synth-Namen, die aus der Astronomie abgeleitet sind, wecken sehr hohe, geradezu mythische Erwartungen!

Bis heute werden "Jupiter" und "Juno" weit höher geschätzt als "MKS" und "JX". Synths, die erst im 21 Jahrhundert solche Namen bekamen, wie z.B. "Andromeda" sind prompt sehr umstritten im Forum . "Solaris" ist so selten, dass ihn kaum jemand persönlich testen konnte, aber auch über den wurde schon gestritten. Ist er wirklich so gut, dass er einen Space-Namen verdient?

"DX" war insofern eine kluge Namenswahl, als der typische Nerd das sofort mit "DX-Empfang" (also Fernempfang von Funkwellen) oder mit "dx nach dy" aus der Differentialrechnung verbindet. Und damit sehr spaceige Assoziationen an die Unendlichkeit und kosmische Dimensionen :nihao:

/linguistik off

Fallen Euch noch mehr Beispiele ein, vielleicht auch zur Widerlegung der Hypothese?

viewtopic.php?f=34&t=89651
 
Der Jupiter 80 als Performance-Keyboard war eigentlich ein schlauer Schachzug von Roland. Die WERSI Community hat viel Kaufkraft und noch nicht so viele Mitstreiter :mrgreen:


 
Respekt, wenn man so spielen kann braucht man keine Frickelmaschinen. Da sieht man, dass der mehr Fun am spielen selbst hat und sich wohl nicht stundenlang durch Menüs wühlen wird.
 
mink99 schrieb:
tandem schrieb:
Beim Integra-7 ist da die iPad-App ganz hilfreich, es geht aber auch am Gerät ganz gut - und beim Jupiter 80 hat man ja noch den Touch Screen.
Wie lange glaubst du, dass es iPads geben wird, auf denen die Software läuft ?
Wie schon geschrieben, lässt sich der Integra-7 auch am Gerät gut bedienen. Das geht für mich wirklich besser, als ursprünglich gedacht. Von daher mache ich mir keine Sorgen, dass die iPad-App irgendwann nicht mehr funktionieren wird oder dass er dadurch wertlos würde.
 
Ich empfinde das sowieso als Sackgasse, wenn sich Hersteller mit Haut und Haaren Apple verschreiben.
Denn mit "Editor - aber nur fürs IPad" erreicht man nicht mehr Kunden, sondern vergrault alle anderen...

Ich hatte mich auch sehr für das Integra interessiert, aber da meine Anfrage, ob es auch mal Editoren für PC gäbe, nicht mal beantwortet wurde....auch wenn ich jetzt ein IPad habe, das hat sich für mich dadurch erledigt. :doof:
 
Trooper schrieb:
Ich hatte mich auch sehr für das Integra interessiert, aber da meine Anfrage, ob es auch mal Editoren für PC gäbe, nicht mal beantwortet wurde....auch wenn ich jetzt ein IPad habe, das hat sich für mich dadurch erledigt. :doof:
Vielleicht einfach mal ausprobieren, wie gut er sich auch ohne Editor-App bedienen lässt ;-)
 
Selbst noch nie einen J8 gespielt, daher die Frage:
Im folgenden YT-Video scheint der alte J8 den LFO je nach Tonlage zu interpolieren (?) ..das klingt ja schrecklich, als ob es 1-shoot-sample wäre, welches auf einem Billig-Sampler interpoliert wird. Kann das hier einer bestätigen?

Sonst - in diesem Fall - finde ich den Sound des digitalen J80 ganz gut.

 
'bin heute etwas durch den Wind ... aghhh..
Natürlich nicht ... gemeint ist der J8 (..mein Posting w.o. habe ich gerade dem enstpr. editiert)
 
rauschwerk schrieb:
Im folgenden YT-Video scheint der alte J8 den LFO je nach Tonlage zu interpolieren (?) ..das klingt ja schrecklich, als ob es 1-shoot-sample wäre, welches auf einem Billig-Sampler interpoliert wird. Kann das hier einer bestätigen?
Das was du hörst ist die ganz normale Schwebung von zwei leicht verstimmten OSCs zueinander, diese hörbare Modulationsfrequenz nimmt mit der Tonhöhe zu. Das ist bei absolut jedem Synth so und mich wundert es, dass dir das noch nicht aufgefallen ist. Einige neuere Synths, wie der Sub37, Analog Four, Accelerator bieten noch ein linears Detune an, damit bleibt die Schwebung über alle Noten hinweg gleich, ist aber, gerade bei Vintagegeräten die absolute Ausnahme. In obigem Beispiel sind die OSCs des JP8 mehr zueinander verstimmt als der JP80, d.h. die Schwebung wird deutlicher. Was man aber auch hört ist, dass die langsamere Schwebung des digitalen JP80 stärkere Auslöschungen erzeugt, die nicht so "cremig" klingen, wie die des JP8. Was man allerdings im obigen Beispiel schwer raushört, weil alles mit Delay zugeklatscht ist und deswegen beide Instrumente weitgehend gleich klingen, bzw. evt. das etwas lautere oder brilliantere Instrument gewinnt. Das Bassfundament wird durch die Phasenauslöschungen des Delays ja eher zerstört bzw. gleichgeschalten.
 
Der Jp8 im Clip ist lediglich nicht ganz exakt kalibriert. Dann sind die Schwebungen von Taste zu Taste etwas unterschiedlich intensiv. Manche klingen dann fast wie phasengenau in sync, andere dagegen schwer verstimmt. Merkt man spätestens, wenn man jede einzelne Taste mal absampeln will. Stört dann nämlich gewaltig hinsichtlich zu erarbeitendem Endergebnis, das ja konsistent sein soll.

Der Jp80 kommt unnötig gut weg bei dem Vergleich, dessen Attack Phase ist deutlich anders eingestellt und gibt dadurch mehr Punch. Aber es wird immerhin herausgestellt, dass man beim Jp80 gut in die Breite kommt, beim Jp8 dagegen auf den Punkt wg. etwas mehr Gradlinigkeit. Zwar kann der Jp8 auch gut wabern, aber eben mit seinen OSCs und Modulationen, während der Jp80 das im Clip garantiert mit Unterstützung in der Effects Section macht.

Jump mit Jp ist nebenbei auch ulkig. Warum nicht gleich DX7? :)
 
Warst du nicht ganz angetan vom JP-80?
Wenn er gut klingen würde, müsste das doch eigentlich eine ganz nette Performance-Kiste sein.
 
snowcrash schrieb:
...Das ist bei absolut jedem Synth so und mich wundert es, dass dir das noch nicht aufgefallen ist...

Nö, ist es nicht.
Einen der Art starken Phasenversatz, wie im o.g. Bsp. des J8, ist mir bis dato noch bei keinem Synthesizer (egal, ob analog, VA.. vintage oder modern..) aufgefallen, bzw. war derart prägnant wahrnehmbar. Wie bereits w.o. beschrieben, liegt dies wohl (ggf. zufällig) aufgrund der (+/- Fine-)Verstimmung der OSCs + resultierendes, zusätzl. FX = gerade bei dieser Einstellung (offenbar), welche den hier beschr. Effekt der Phasen besonders bemerkbar darstellt.
Es wurdert mich nur etwas, dass dem Autor des YT-Clips das nicht auffällt, wogegen er die Verstimmung der OSCs gerigfügig hätte korrigieren können.

Und ja @ Klaus..
Beim Sampling wäre dies ein absolutes no go! ..ist aber dann schon wieder am eigentlichen Thema vorbei.
 
Jörg schrieb:
Warst du nicht ganz angetan vom JP-80?
Wenn er gut klingen würde, müsste das doch eigentlich eine ganz nette Performance-Kiste sein.

Das war ich auf jeden Fall. Ob das noch exakt so ist, müsste ich überprüfen. Die Sichtweise ändert sich ja oft im Laufe der Zeit. Ich fand ihn immer zu Unrecht so gebasht. Stellvertreteropfer meiner Ansicht nach, eigentlich ist es Rolands desaströses Marketing, was gebasht gehört.

Beim Clipmacher unterstelle ich, absichtlich Unterschiede belassen zu haben, zu wessen Gunsten auch immer. Sonst würde sich die so wesentliche Phase der Hüllkurve nicht derart drastisch unterscheiden. Auf so eine Art würde ich nie 2 Synthesizer nebeneinander beleuchten. Dem Jp8 seine Fähigkeit, unmittelbar auf den Punkt zu kommen, spätestens mit Dual Sounds plus Unisono das dann mit einer einzelnen Note. Ohne Effektzinnober. Und den Jp80 seine Breitseite von mir mit allem, was die Effektbatterie hergibt, und deren VA Charakter unüberhörbar ist. Ja, sowas meine ich geht ok. Aber dieses implizierte "guckmalderistjascheißeaberderanderedortistvielbesser" ist nicht meins.
 
rauschwerk schrieb:
Nö, ist es nicht.
Einen der Art starken Phasenversatz, wie im o.g. Bsp. des J8, ist mir bis dato noch bei keinem Synthesizer (egal, ob analog, VA.. vintage oder modern..) aufgefallen, bzw. war derart prägnant wahrnehmbar. Wie bereits w.o. beschrieben, liegt dies wohl (ggf. zufällig) aufgrund der (+/- Fine-)Verstimmung der OSCs + resultierendes, zusätzl. FX = gerade bei dieser Einstellung (offenbar), welche den hier beschr. Effekt der Phasen besonders bemerkbar darstellt.
Ja sorry, du hast recht, hab nochmal reingehört (oh Schmerz), der ist ziemlich daneben.
 
Der JD Xa scheint ja faktisch diese Klangerzeugung zu hybridisieren und mit Step-Sequencer zu versehen und nicht mit so einem wuchtigem Über-Keyboard auszustatten. Womöglich der bessere Jupiter 80?
 
Aber gerade dieses Bonsaizeug nervt doch echte Mönner :opa: . Aber klar, diese 4 Potis und eine kleine Glasscheibe beim JP sind eben das übel. Wenn das Teil 300 Potis hätte :phat: Es sieht aber so aus, als ob der JP 80 am Ende seiner Laufbahn ist :agent:
 


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