genau. meistens verwende ich allerdings einen sehr langsamen polyphonen mit Random und Retrigger bei Note-On: jede Note bekommt dann einen zufälligen Offset (wenn der Synth anständig programmiert ist - es gibt auch Geräte, bei denen der Random-LFO beim Retrigger jedesmal mit demselben Wert startet.
)
Random hat den Nachteil von Sprüngen, wenn der Sound wirklich lange gehalten wird und man die LFO Frequenz nicht auf 0 setzen kann - ist ein wenig wie bei der FM fixed Frequency Geschichte - das kann bei der Random Phase und den richtigen Wellenformen nicht passieren, aber bei Synths mit langsamen freilaufenden Oszillatoren als LFOs funktioniert das natürlich nicht mehr, ich glaub' der Peak ist so ein Kandidat.
Hier wurden afaik die Algos von Muted Instruments verwendet. Allerdings betrifft das nur die reinen Oszillatormodelle, nicht die Ansteuerung per Modulation (soweit ich weiß).
Bei Surge XT hat man wohl die 16 Modelle des Plaits Modul implementiert, für Modulation ist da natürlich schon ausreichend gesorgt mit vielen LFO Modi von loopbaren MultiSegment Hüllkurven bis StepModulator. Um den Überblick nicht zu verlieren kann man den LFOs mittlerweile in der UI sogar Namen geben
Es ist natürlich auch ein Unterschied, ob ich Patches ausschließlich für eigene Zwecke erstelle oder im Rahmen eines Auftrags oder zu publizierenden Patchpacks für eine abstrakte Zielgruppe.
Ja, bei Factory Presets kann ich mirs nicht aussuchen welche Möglichkeiten mir der Synth bietet und muss mit dem arbeiten was vorhanden ist, Workarounds suchen kann sehr spannend sein, aber bei Synths für mich will ich dann doch eher aus den vollen schöpfen können und div. Probleme/Frustpotential schon von vornherein ausschließen und Tradeoffs beim Parametermorphing zu vermeiden. Also nein, wenn ich mir nicht gerade was als klangliche Referenz hole, geht es bei meiner Auswahl primär darum mich selbst zu befriedigen, div. Lücken zu schließen bzw. ob ich damit meine eigenen Ideen umsetzen kann.
Klar. Beim Jeannie-Thread bin ich natürlich nur von meinem persönlichen Usecase ausgegangen - danach wurde ja gefragt.
War das nicht einfach nur deine Reaktion auf den Multisegment Hüllkurven Vorschlag von
@Thomasch oder hab' ich da was falsch verstanden? Mein eigener "Usecase" wird ja schon bei den LFOs nicht getroffen, weil sich die Oszillatoren nicht getrennt Pitch modulieren lassen - das nutze ich bei subtraktiven Synths recht häufig, von daher sehe ich das für sich alleine schon als k.o. Kriterium für den Einsatz im "Studio".
Schon klar. Ist halt ein Usecase unter mehreren. Für Chöre greife ich eher zum Sampler oder Vocoder; richtig "schöne" Ergebnisse habe ich da bisher mit Wavetables und Vowel-Modellen noch nicht hinbekommen. Letztere verwende ich eher für abstrakte Arpeggios usw. mit Formanteffekten
Ist praktisch sowas wie der Freischwimmer der Synthese bei klassischen subtraktiven Poly Synths, schaffst du es nicht 'nen einfachen Choir Sounds rauzukitzeln hast du noch viel zu lernen
Bin ja selbst erst in den 00ern nach div. digitalten Synths zu typischen subtraktiven Synths gekommen und der Punkt war für mich sowas wie ein Aha-Moment. Ist wahrscheinlich alles eine Frage der Übung/Sensibilisierung, aber ich muss zugeben zuvor schon Vokale schon an 'nem additiven Synth (Cube 1.0 Presets) als Spektrum gemalt zu haben, von daher wusste ich wonach ich zu suchen habe