Scenturio
au͘͏͡d̛̀i̛͝a͞ţ͏u͏r ̷͜et ̶͟͝a͡l͜t͢͡͠e͜͠ŗa ͝p͢a̛rs
der ist natürlich auch nicht einfach, schon wegen des Noise-Anteils und der Verzerrungen im oberen Frequenzbereich. Da würde ich auf wenn ich die Wahl habe, zuerst mit Physical Modelling rangehen. Auf einem CZ ist das schon eine Herausforderung - zumindest ohne Layering.Das war damals die Inspirationsquelle für den Shakuhachi inspirierten Lead Sound
Ok, aber du wirst zugeben müssen, dass sehr viele Leute bei solchen Sounds mit ADSR zurechtkommen - sonst hätten sich komplexere Hüllkurven auch im Analogbereich schon eher durchgesetztl. Solche Ansprüche sind schon recht speziell. Sonst würden sich nicht Analogsynths mit Standardausstattung nach wie vor so großer Beliebtheut erfreuen. Ich hab noch nie bei einem Basssound im Attackbereich kurz was absenken wollen - aber ich bin in der Hinsicht auch Banause.Auch da schon Probleme mit den Hüllkurven, selbst bei einem einfachen Bass Sound, im Attack Bereich erst kurz minimal absenken und dann einen kleinen Moment bis zum Decay halten, damit das Verhalten des Filters entsprechend betont wird und Druck erzeugt wird und sobald die Filterfrequenz sinkt möglichst im Verlauf nochmal den Pegel anpassen, weil typischerweise bei hoher Resonanz der Pegel nochmal was ansteigt
Kommt natürlich darauf an, ob man mit dem arbeiten will, das das jeweilige Instrument bietet, oder ob ich schon mit Vorstellungen komme, und erwarte, dass sich diese mit dem Instrument umsetzen können:
Klar, wenn du schon einen Sound im Kopf hast, und den dann mit dem Synth umsetzen willst, dann bietet sich sich natürlich an, einen Synth zu nehmen, der so viele Optionen wie möglich bietet. Für solche speziellen Anforderungen (kommt bei mir allerdings meistens vor, wenn ich einen Track nachbauen will) habe ich dann meist entweder den Hydrasynth oder sowas wie den Anyma Phi eingesetzt.Die Frage ist neben dem Effekt Einsatz vielleicht auch, ob man den Sound modelliert bis man zufrieden ist oder sich für jede Variante 'nen eigenen Synth mit ADSR Hüllkurven holt, der zufällig so klingt wie man es kennt, aber dann vielleicht nie so wie ich mir das für den Sound gerade wünschen würde.
Bei einem typischen subtraktiven Synth wie dem Polybrute, Super-6 oder Prophet-5 erwarte ich allerdings nur das von solchen Geräten üblicherweise gebotene Klangspektrum und versuche nicht, dem etwas aufzuzwingen, was nicht wirklich geht. Das soll nicht heißen, dass man nicht auch die Standardmaschinen auf ungewöhnliche Weise nutzen und neue Wege gehen kann, aber klar: Wenn ich schon weiß, ich brauche eine Hüllkurve mit "Delle" nach dem Attack und die zweite Hälfte der Release-Phase soll linearer ausklingen als die erste, würde ich wohl auch eher zu was anderem greifen.