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Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

dns schrieb:
das mit der kündigung ist glaub ich nich so einfach.....

Die gehen einfach davon aus, dass es keinen mehr gibt der keine elektronischen Medien nutzt. Also kein TV, kein Radio, kein Mobiltelefon, keinen Computer.
Ich kenne genau 2 Leute die eine Abmeldung geschafft haben, mitsamt einer "Erklärung an Eides statt". Der ganze Zirkus ist : A) den Aufwand nicht wert und B) garantiert, dass man fortan ständig überwacht wirst. Sollte man dann erwischt werden, droht Knast. Ist es das wert?
Ausweg: in ein Land auswandern wo es alles für lau gibt, die Möglichkeit hat man ja bei uns.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

...ich find GEZ i.O.!
Seit Jahren bin eh so spät zu Hause das ich die Tittenmagazine oder die Kotze-Soaps eh nicht mitkriege.
Tagesschau ist einigermaßen objektiv, es gibt Fußball, keine Werbung, Tatort, Arte , Neo, 3Sat, Polizeiruf(München und Rostock :supi: )eigene TV-Produktionen die gut sind, ... was will man eigentlich mehr?

Nehme TV immer mitm Rechner auf und brauch nur DVBT, die 3000 zusätzlichen Sender im Kabel braucht eh niemand, ist ja eh fast nur Werbung...
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Vergleich der Gebührenhöhe International:
(komplett copy/pasten, sonst geht es nicht) -> http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkgebühr#Geb.C3.BChrenvergleich

Diese Liste spiegelt wieder, in welchen Ländern wie gut "verdient" wird. Skandinavische Länder, die Schweiz und
Japan sind teurer, der Rest günstiger, ggf. kein Zufall?

Rechtskräftig: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 21967.html
aber es steht da für PC, wie ist das mit Mac? ;-)
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Cyborg schrieb:
Ausweg: in ein Land auswandern wo es alles für lau gibt, die Möglichkeit hat man ja bei uns.

Das ist eine Illusion, ein solches Land gibt es in Europa nicht.
So was gibt es höchstens in irgendwelchen ölgesponserten Emiraten und Sultanaten.
Alles, auch der Rundfunk, muss irgendwie finanziert werden. Wenn nicht über Gebühren, dann wird es halt irgendwo von den Steuern abgezwackt. Aber die Rechnung wird immer präsentiert im Leben. Nur merkt man es je nach eigener Lage und Sichtweise mal mehr oder mal weniger.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Allein für Arte und 3sat lohnen sich die Rundfunkgebühren für mich.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

ich zahle auch gerne ,sag ich mal für Sender wie arte,zdf,hr usw. aber letztens haben die doch tatsächlich einen Film unterbrochen
für Werbung und dagegen würde ich wenn das jetzt Schule macht gerne klagen.Dann zahl ich nix mehr für die Pissköpfe.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Die Werbung läuft aber nur bis 20 Uhr.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Candy Wahllos schrieb:
Und gebührenfinanziertes TV hat nunmal angeblich einen Bildungsauftrag, welchen ich bei diesen Programmen nur bedingt umgesetzt sehe.
:harhar:
Markus Berzborn schrieb:
Die Werbung läuft aber nur bis 20 Uhr.
Wieso läuft überhaupt Werbung ? Im Radio werden ja in einer Stunde nur noch geschätzte 30 Minuten Musik gespielt :roll: 50 verschiedene Songs die Woche die sich sogar größteils monatlich usw. wiederholen. Ausgesucht von externen Firmen die, Listen schicken was gespielt wird. Deutschlandweit an Sender.

Und in Nachrichten gibts die gleiche DPA und Reuters Wixxe wie sonst überall auch... :wft:
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

DIe Werbung läuft natürlich, um zusätzliche Einnahmen zu generieren, warum sonst.
Wieviel Werbung gesendet werden darf von den Öffentlich-Rechtlichen und wann, ist im Rundfunkstaatsvertrag geregelt.
Bei meiner bevorzugten Radiostation, WDR 3, gibt es übrigens sehr wenig Werbung.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

pulsn schrieb:
Da wird nochmal so richtig schoen deutlich was wir mit unseren ZwangsGEZabgaben finanzieren. :shock: :agent: :selfhammer:
Zum Beispiel die mit Abstand höchsten Renten, pardon, Pensionszahlungen - die bei einem Mehrfachem der Durchschnittsrente liegen, und sogar noch deutlich oberhalb (!) durchschnittlicher Beamtenpensionen.

(was Kabelträgern und allen, die man hübsch in externe Firmen verfrachtet hat, eher wenig bringt)
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Ich hab' als Student lange Zeit beim ZDF Mainz gearbeitet. Gab sehr gut Geld für relativ wenig Arbeit. Ich habe dem Broadcast-Bereich mittlerweile den Rücken gekehrt, aber etliche der u.a. Kabelträger sind mittlerweile "feste" Freie bzw. festangestellt.
Ich glaube aber, dass dieser Wechsel heute wirklich nicht mehr so einfach möglich ist und die Gehälter der Freien wurden *drastisch* reduziert.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Zolo schrieb:
Im Radio werden ja in einer Stunde nur noch geschätzte 30 Minuten Musik gespielt :roll: 50 verschiedene Songs die Woche die sich sogar größteils monatlich usw. wiederholen. Ausgesucht von externen Firmen die, Listen schicken was gespielt wird. Deutschlandweit an Sender.

Und in Nachrichten gibts die gleiche DPA und Reuters Wixxe wie sonst überall auch... :wft:

Kann mich nicht daran erinnern, auf Deutschlandfunk oder Deutschlandradio Kultur auch nur ein einziges Mal Werbung gehört zu haben. Auch deren Musikprogramm liegt weit abseits der üblichen gleichgeschalteten Jauche, die aus privat finanzierten Sender quillt.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

pulsn schrieb:
habt ihr den artikel auch gelesen?

http://www.fr-online.de/medien/musikant ... 72144.html

Da wird nochmal so richtig schoen deutlich was wir mit unseren ZwangsGEZabgaben finanzieren. :shock: :agent: :selfhammer:

Aber dieser Artikel belegt doch gerade, dass die öffentliche-rechtliche Struktur so aufgebaut ist, dass sie eigene Schwächen wahrnimmt und über diese berichtet. Wann hätte man ähnliches je aus einem privaten Sender gesehen?

Was ist denn Deiner - und aller anderen, die den gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk beklagen - Ansicht nach die Alternative zu diesem System?
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Lothar Lammfromm schrieb:
Zum Beispiel die mit Abstand höchsten Renten, pardon, Pensionszahlungen - die bei einem Mehrfachem der Durchschnittsrente liegen, und sogar noch deutlich oberhalb (!) durchschnittlicher Beamtenpensionen.
Über diesen Vergleich von Rundunkpensionen mit Beamtenpensionen und Renten hätte ich gerne mehr gelesen. Kannst Du bitte entsprechende Quellenangaben nachreichen?
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

serge schrieb:
Was ist denn Deiner - und aller anderen, die den gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk beklagen - Ansicht nach die Alternative zu diesem System?
Alternative (höchst theoretisch):

1. Alle ARD-Sender werden ausnahmslos auf 10 Prozent (des bisherigen Kostenumfangs) eingedampft, Schonung gibt es nur für Nachrichtenredaktionen und Wissenschafsjournalismus. ZDF und Deutschlandfunkt bleiben unverändert bestehen. Die Dritten Programme bieten nur noch ein "Regional- und Nachrichtenfenster" von 18 bis 20 Uhr, sowie "Bildungsfenster" von 8 bis 10 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr. Die verbleibenden Sendezeiten werden an private Bieter für je 4 Jahre unter kommerzregulierenden Auflagen meistbietend versteigert, dabei sollen u.a. zwei private Musiksender, zwei private Jugendsender und ein privater Volksmusiksender (Alterheimbeschallung) entstehen. Die Hörfunklandschaft bleibt unangetastet.

2. Alle im öffentlichen Rundfunk/Fernsehen versendeten Inhalte gelten - so weit es geht - als Public Domain. Dies beinhaltet auch das Recht, gesendetes Material (soweit hier keine senderfremden Nutzungsrechte vorliegen) beliebig sowie kostenlos nutzen zu können.

3. Das Pensionssystem im Rundfunkwesen wird radikal umgestellt mit dem Ziel deutlich niedrigerer und gerechterer Pensionen, welche sich eher an den realen Gegebenheiten für Angestellten-Renten in anderen Branchen orientieren - allerdings inklusive Schutz vor Verarmung. Generell werden alle verbleibenden Arbeitsverhältnisse in Angestelltenverhältnisse umgewandelt, abgesehen von einem auf 20 Prozent (der Beschäftigten) beschränkten Anteil "freier" Mitarbeiter.

4. Der Kostenumfang für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird auf rund 1/3 des bisherigen Umfanges beschränkt und künftig von Steuermitteln finanziert. Die jährlichen Steigerungen der Rundfunkfinanzierung entsprechen anschließend exakt der Inflationsrate, allerdings wird das Renten/Versorgungssystem hiervon herausgelöst.

5. Die Sendefrequenz für das "erste Programm" wird ohne zusätzliceh Auflagen meistbietend, für je 4 Jahre, versteigert.

6. Auf einem der ehemaligen Dritten Programme wird - außerhalb der Sendefenster - BBC mit UT gesendet.

(wenn Träumen erlaubt wäre, dann wären das so in etwa meine Vorstellungen)

@ Serge

Nein pardon, ist mir zu aufwendig, das rauszufummeln. Es war eine ausgesprochen seriöse Quelle, und ich habe vor einigen Jahren (als ich da mal ein wenig recherchiert habe) auch Daten der. stat. Landesämter dazu gefunden. Nur: Ich finde es nicht auf Anhieb. Rundfunkpensionskasse - da könntest du dich vielleicht informieren, die dürften fixer sein als ich, falls dich das wirklich interessiert. :)
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Lothar Lammfromm schrieb:
Nein pardon, ist mir zu aufwendig, das rauszufummeln. Es war eine ausgesprochen seriöse Quelle, und ich habe vor einigen Jahren (als ich da mal ein wenig recherchiert habe) auch Daten der. stat. Landesämter dazu gefunden. Nur: Ich finde es nicht auf Anhieb. Rundfunkpensionskasse - da könntest du dich vielleicht informieren, die dürften fixer sein als ich, falls dich das wirklich interessiert.
Danke, ich bleibe meiner Auffassung treu, dass derjenige, der eine Behauptung in den Raum stellt, diese auch zu belegen hat. Tut er's nicht, bleibt's schlicht eine Behauptung.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

serge schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Nein pardon, ist mir zu aufwendig, das rauszufummeln. Es war eine ausgesprochen seriöse Quelle, und ich habe vor einigen Jahren (als ich da mal ein wenig recherchiert habe) auch Daten der. stat. Landesämter dazu gefunden. Nur: Ich finde es nicht auf Anhieb. Rundfunkpensionskasse - da könntest du dich vielleicht informieren, die dürften fixer sein als ich, falls dich das wirklich interessiert.
Danke, ich bleibe meiner Auffassung treu, dass derjenige, der eine Behauptung in den Raum stellt, diese auch zu belegen hat. Tut er's nicht, bleibt's schlicht eine Behauptung.
Hey, bleib mal locker! Der Funktionsraum IV ist kein Wissenschaftsforum, sondern die Plauderstube des Sequencerforums. Und wenn du mich nicht für glaubwürdig hältst, ist das allein dein Problem. Der in der Tat drastische Unterschied zwischen durchschnittlichen Beamtenpensionen und durchschnittlichen Angestelltenpensionen sollte allerdings Teil politischer Allgemeinbildung sein.

Dass du da solche Lücken hättest, glaube ich dir auch einfach nicht. :D
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Zuerst einmal danke für die ausführliche Antwort.

Lothar Lammfromm schrieb:
4. Der Kostenumfang für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird auf rund 1/3 des bisherigen Umfanges beschränkt und künftig von Steuermitteln finanziert. Die jährlichen Steigerungen der Rundfunkfinanzierung entsprechen anschließend exakt der Inflationsrate, allerdings wird das Renten/Versorgungssystem hiervon herausgelöst.

Kurz: Anstatt durch Gebühren soll der Rundfunk zukünftig durch Steuern finanziert werden, richtig? Das halte ich für höchst gefährlich, da damit ein Staatsrundfunk etabliert wird. Das Steueraufkommen und die Steuerverwendung werden allein durch die Politik festgelegt, sprich: Was der Politik im Rundfunk nicht passt, kann diese durch Entzug finanzieller Mittel in ihrem Sinne "korrigieren".

Mit Verlaub: Das, was dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk an Staatsferne noch geblieben ist, würdest Du damit auf einen Schlag zerstören, nicht stärken.

Wohin ein in staatlichen Händen befindlicher Rundfunk führen kann, hat Deutschland (und die Welt) mit dem deutschen Nazi-Regime leidvoll erfahren müssen. Genau diese Erfahrungen waren es, die die westlichen Alliierten nach dem Krieg veranlassten, in Deutschland einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach Vorbild der BBC aufzubauen.

(wenn Träumen erlaubt wäre, dann wären das so in etwa meine Vorstellungen)
Für mich wär's eher'n Albtraum.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

serge schrieb:
Kurz: Anstatt durch Gebühren soll der Rundfunk zukünftig durch Steuern finanziert werden, richtig? Das halte ich für höchst gefährlich, da damit ein Staatsrundfunk etabliert wird. Das Steueraufkommen und die Steuerverwendung werden allein durch die Politik festgelegt, sprich: Was der Politik im Rundfunk nicht passt, kann diese durch Entzug finanzieller Mittel in ihrem Sinne "korrigieren".
Genau das gilt es zu verhindern. Will man realistisch bleiben, muss man nicht den gleichgeschalteten Rundfunk der Nazizeit zum Vergleich heran ziehen. Es genügt das schlechte Beispiels Italiens unter Berlusconi...

Ich teile also deine Befürchtungen.

Allerdings, erstens, habe ich den Eindruck, dass auch in der bisherigen Struktur die Staatsferne teils verblüffend gering ausgeprägt ist. Die Entwicklung von einem Redakteursfernsehen hin zu einem Intendantenfernsehen hat der gewünschten Staatsferne jedenfalls eher geschadet - dem Niveau im Programm ohnehin. Um eine stabile Zuschauerschicht zu generieren haben die Intendaten allzu sehr auf Rentner als Zielgruppe gesetzt, sowie auf verflachendes Formatfernsehen gemäß der Vorgaben privater Sender.

Mir fällt es schwer, diesen Teil als ausreichend zu erachten: für das gegenwärtige Gebührenniveau. Mit anderen Worten, es fällt nicht allzu viel wirklich Schützenswertes weg, wenn man die ARD mit der Harke reformieren würde (ähnlich, wie ich es vorschlug). Interessant auch: Arte, 3SAT sowie die Kulturspartensender arbeiten verblüffend unaufwändig. Die sind nicht besonders teuer. Aber je 30-50 Redakteure (Vollzeit) zur Generierung von Schmuddel/Unfall/Adels- oder "Prominentennews" bei Brisant und ähnlichen Formaten:

Das hat einfach keinen Schutzanspruch verdient. Sorry. Und damit auch nicht unsere Gebühren.

Zweitens meine ich, dass über den Umweg einer staatlichen Stiftung und einer stabilen, nicht weiter beeinflussbaren Finanzierungsgrundlage die Staatsferne mindestens so gut hergestellt werden könnte wie bei der derzeitigen GEZ-Lösung. Die bisherige GEZ-Lösung ist auch mit weiteren Nachteilen belastet - im Vergleich zur Finanzierung aus Steuermitteln. Ich sehe jedenfalls keine guten Gegenargumente hierzu - lasse mich aber gerne umstimmen.

Sicher bin ich jedenfalls, dass mit den Gebührengelder schlecht gewirtschaftet wird. Allein über 500 Mio Euro (das ist nicht wenig) jährlich für Fußballbundesliga-Rechte?? Sorry, wo genau besteht der Verlust bzw. das "schützenswerte Interesse", wenn die die Bundesliga einfach von privaten Sendern übernommen wird, die daran ja ohnehin Interesse haben???

So, wie der öffentliche Rundfunk im Moment strukturiert ist, halte ich meine ziemlich radikalen und sogar unausgegorenen Vorschläge für sogar deutlich besser als den Status Quo...

P.S.
Zur allgemeinen Renten- vs. Pensionen-Frage ein Link. Die Sache wird noch eindrucksvoller, wenn man bei diesen Zahlen die Situation der "unteren 66 Prozent" genauer in Augenschein nimmt, oder, wenn man bei der Ermittlung der Durchschnittszahlen die obersten 10 Prozent einfach unberücksichtigt lässt (z.B. mit dem Argument, dass der Wohlstand der oberen 10 Prozent bei einer Durschnittsbetrachtung ohnehin weitgehend uninteressant ist).
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Markus Berzborn schrieb:
Cyborg schrieb:
Ausweg: in ein Land auswandern wo es alles für lau gibt, die Möglichkeit hat man ja bei uns.

Das ist eine Illusion, ein solches Land gibt es in Europa nicht.

Mag sein.
Einige, wenige Eremiten gibt es sogar in Deutschland. Leute die sich mit einem Wohnwagen irgendwo in der Pampa (Schwarzwald-Täler, IMO) niedergelassen haben weil sie sich da vor Elektrosmog und Sendern sicher fühlen. Wer so lebt, kann sicher auch die GEZ überzeugen, dann tatsächlich auch keine der Dienste zu nutzen. Das mit dem Auswandern war auch nicht sooo ernst gemeint. Ich kann diese Schreierei wegen GEZ nur nicht mehr hören und sehen. Die Schreier sind in aller Regel nicht bereit, irgendwelche Konsequenzen selbst zu tragen, sie wollen nur nicht zahlen, darum gehts. Die Aufregung um Moral, Anstand usw. ist Heuchelei, man ist ja nicht gezwungen "Titten-TV" zu glotzen, verbreitet ist es aber, genau dies zu tun damit man wieder einen Grund hat sich aufzuregen. Irgendwie ganz schön schräg, oder?
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Vielleicht wäre es auch einfacher diese Staatsgebphr auch normal einzuziehen und nicht so aufwendig wie jetzt, dann würde man die GEZ sparen und könnte das normal übers Finanzamt machen und wäre Teil der Steuerabrechnung, damit würde die exponiertte Stellung enden und ggf nicht mehr so auffallen?

Die berühmten Trashsendungen werden übrigens meist mit dem begründet, was private machen, weil man na auch für den Menschen ohne IQ was bieten muss, nur ohne die bekannten Aufreger, quasi DSDS ohne Bohlen.

Irgendwie gucken sowas schon genug, deshalb gibt es ja auch die großen Sportereignisse, da reicht ein Blick auf die Straße, das gucken viele.

Ich brauche zzt kein TV m aber es ist so und ich zahl eh bereits Gez für meine Macs. Das sind Rundfunkgeräte, neuartige. Ob allerdings Gema für Electribes fällig würden, seil ich damit Madrona oder RAMm(bau)stein nachspielen könnte weesick noch nich, dett is mein Land.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Ja, ARD und ZDF machen eine Menge schlechte Sendungen. Wer sich aber ernsthaft den Wegfall der öffentlich-rechtlichen Medien wünscht, der fordert auch, dass all die guten Dinge, die mit den Gebühren produziert werden, von der Tagesschau über die Fernsehprogramme von Arte und Phoenix bis zu Rundfunk-Programmen von WDR3, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur etc. wegfallen. Auch die riesige Menge an Kulturförderung, die damit einhergeht, fiele dann weg.

Die Folgen kann man sehen, wenn man einmal nach USA reist: eine Medienlandschaft, die 90% der Bevölkerung vollkommen verblöden und in Unkenntnis über die Welt außerhalb der USA sein lässt - mit einer Konzentration der politischen Medien-Macht auf die erzkonservative Murdoch-Gruppe. Das spendenfinanzierte öffentliche Fernsehen und die wenigen Qualitätsmedien wie New York Times, Boston Globe etc. haben dem wenig entgegenzusetzen. Ein weltweites Korrespondentennetz wie die ARD hat in USA niemand - auch nicht CNN. Das finanzschwache PBS muss die internationalen Nachrichten bei der BBC einkaufen.

Wer sich solche Verhältnisse wünscht, ist m. E. nicht recht bei Trost.

Auch wenn es eine unpopuläre Meinung ist: ich zahle meine GEZ-Gebühren gerne!
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Lothar Lammfromm schrieb:
Hey, bleib mal locker! Der Funktionsraum IV ist kein Wissenschaftsforum, sondern die Plauderstube des Sequencerforums.
Man muss dieser "Plauderstuber" kein Wissenschaftsforum gegenüber stellen, um den Wunsch nach Belegen für Behauptungen verstehen zu können.

Und wenn du mich nicht für glaubwürdig hältst, ist das allein dein Problem.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Deine Person nicht für glaubwürdig halten würde.
Stattdessen habe ich nach Belegen für Deine Behauptung gefragt.

Der in der Tat drastische Unterschied zwischen durchschnittlichen Beamtenpensionen und durchschnittlichen Angestelltenpensionen sollte allerdings Teil politischer Allgemeinbildung sein.
Zur Debatte steht aber nicht der "Unterschied zwischen durchschnittlichen Beamtenpensionen und durchschnittlichen Angestelltenpensionen", sondern Deine ursprüngliche Behauptung,
dass die "Pensionszahlungen" des Rundfunks "bei einem Mehrfachem der Durchschnittsrente liegen, und sogar noch deutlich oberhalb (!) durchschnittlicher Beamtenpensionen".

Da mit einem Beleg für diese Aussage wohl nicht zu rechnen ist, wenden wir uns einem anderen interessantn Punkt zu: Mit welchen Pensionszahlungen des Rundfunks genau vergleichst Du die "durchschnittlichen Beamtenpensionen und durchschnittlichen Angestelltenpensionen"? Auch den Durchschnittswerten?

Was die "politische Allgemeinbildung" betrifft, so schlage ich vor, die "Plauderei" nicht auf Niveau absinken zu lassen, dass Dich und mich zu derlei rhetorischen Tricks verleitet – anderenfalls würde mich verführt sehen, Dir in gleicher Münze heim zahlen zu wollen und darauf hinzuweisen, dass Dein "Traum", den als möglichst staatsfern angelegten, daher gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch ein am Tropf der Politik hängenden steuerfinanzierten zu ersetzen, nun auch nicht gerade ein Paradebeispiel für…aber lassen wir das.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

serge schrieb:
Zolo schrieb:
Im Radio werden ja in einer Stunde nur noch geschätzte 30 Minuten Musik gespielt :roll: 50 verschiedene Songs die Woche die sich sogar größteils monatlich usw. wiederholen. Ausgesucht von externen Firmen die, Listen schicken was gespielt wird. Deutschlandweit an Sender.

Und in Nachrichten gibts die gleiche DPA und Reuters Wixxe wie sonst überall auch... :wft:

Kann mich nicht daran erinnern, auf Deutschlandfunk oder Deutschlandradio Kultur auch nur ein einziges Mal Werbung gehört zu haben. Auch deren Musikprogramm liegt weit abseits der üblichen gleichgeschalteten Jauche, die aus privat finanzierten Sender quillt.
Wir reden hier über alle - also inklussive den allgemeinen mainstream - Sender die die meisten hören. Denn die bezahlen sie schliesslich auch. Und nicht nur über Nieschen bei denen sich auch gar keine Werbung lohnen würde.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Lothar Lammfromm schrieb:
serge schrieb:
Kurz: Anstatt durch Gebühren soll der Rundfunk zukünftig durch Steuern finanziert werden, richtig? Das halte ich für höchst gefährlich, da damit ein Staatsrundfunk etabliert wird. Das Steueraufkommen und die Steuerverwendung werden allein durch die Politik festgelegt, sprich: Was der Politik im Rundfunk nicht passt, kann diese durch Entzug finanzieller Mittel in ihrem Sinne "korrigieren".
Genau das gilt es zu verhindern. Will man realistisch bleiben, muss man nicht den gleichgeschalteten Rundfunk der Nazizeit zum Vergleich heran ziehen. Es genügt das schlechte Beispiels Italiens unter Berlusconi...
Ich teile also deine Befürchtungen.
Warum schlägst Du dann eine Steuerfinanzierung als "Traum" vor? Was macht Dich glauben, dass die Politik in einem steuerfinanzierten System weniger Einfluss auf den Rundfunk nehmen wird, als sie es jetzt schon beim gebührenfinanzierten Ö-R-Rundfunk versucht?

Zweitens meine ich, dass über den Umweg einer staatlichen Stiftung und einer stabilen, nicht weiter beeinflussbaren Finanzierungsgrundlage die Staatsferne mindestens so gut hergestellt werden könnte wie bei der derzeitigen GEZ-Lösung.
Und woher kommt das Geld für die Stiftung?

Die bisherige GEZ-Lösung ist auch mit weiteren Nachteilen belastet - im Vergleich zur Finanzierung aus Steuermitteln.
Welche denn? Und welche davon wiegen so schwer, dass Du dafür einem steuerfinanzierten Staatsrundfunk den Vorzug geben möchtest?

So, wie der öffentliche Rundfunk im Moment strukturiert ist, halte ich meine ziemlich radikalen und sogar unausgegorenen Vorschläge für sogar deutlich besser als den Status Quo...
Siehe oben. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie Du Dir einen steuerfinanzierten und gleichzeitig staatsfernen Rundfunk auch nur vorstellen kannst. Entweder staatsfern oder steuerfinanziert – aber beides zusammen geht nicht.
 
Re: GEZ-Gebühren zahlen für diesen Dreck?

Lothar Lammfromm schrieb:
Um eine stabile Zuschauerschicht zu generieren haben die Intendaten allzu sehr auf Rentner als Zielgruppe gesetzt, sowie auf verflachendes Formatfernsehen gemäß der Vorgaben privater Sender.
Darauf hingegen können wir uns einigen: Wenn es je einen Sündenfall beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen gegeben hat, dann den, sich überhaupt auf einen Wettbewerb mit den Privaten einzulassen, indem man deren erfolgreiche Formate zu kopieren und zu übertreffen versucht. Furchtbar.

Ich wünschte, die öffentlich-rechtlichen hätten damals, als der private Rundfunk in Deutschland eingeführt worden ist, dies als Chance begriffen, sich neu zu erfinden und auf ihre Stärken zu besinnen:
(1) Indem sie den erfolgreichen, aber letztlich inhaltich irrsinnigen "Boulevard" (keine Shows, keine Stars, keine Yellow Press) inkl. der teilweise aberwitzig teuren Sportlizenzen vollständig den Privaten überlassen hätten.
(2) Indem sie das Werbefernsehen auf Null heruntergefahren hätten.
(3) Indem sie sich, solcherart staats- und wirtschaftsfern geworden, vor allem dem unabhängigem Journalismus verschrieben hätten.
 


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