Welcher Moog ist der richtige für mich?

[nicht_geloescht_aber_weg]

Als kleine GAS-Bremse: Wenn du diese Detailverliebtheit nicht mitbringst, dann "springt der Funke nicht über" (wie @Kevinside richtig feststellte).
Dann bist du mit was "Kleinerem" bzw. überschaubarerem deutlich besser beraten.
Und wenn du diese Detailverliebtheit mitbringst, dann wird dir jeder einigermaßen durchdachte und hinreichend leistungsfähige Synth Spaß machen.

Hinzu kommt ein großes Manko:
Die Tatsache, dass man jedes Patch wieder komplett zerstören muss, um was Anderes damit zu machen, die empfinde ich momentan als ziemlich lähmend.
Aber (semi)modular und Patch-Memory geht nun mal nicht zusammen.
Also werde ich mir wohl mein eigenes privates Batchbook schreiben müssen... auch nicht unbedingt das was mich an Musik kickt.

Und um mal wieder auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:

Genau darüber sollte man sich vorher Gedanken machen!
Will ich abwechslungsreich Musik machen und unkompliziert zwischen verschiedenen Sounds wechseln können oder will ich die ultimative Flexiblität, die mich dann jedes Mal vor die Hürde stellt, es entweder dokumentieren oder komplett verlieren zu müssen.

Well put. Wobei: es ist schon ein Unterschied, ob man den eher "nerdigen" (wertfrei gemeint) Ansatz fährt, oder sich von dem Instrument (musikalisch) inspirieren lässt. Oder alles dazwischen natürlich. Ich kann mich sogar mit einem einzigen Effektpedal (wie gestern geschehen) stundenlang beschäftigen bis ich etwas finde was mich musikalisch triggert. Und ja, das muss man dann eben dokumentieren, was aber per se ja nicht schlecht sein muss. Wer schreibt, der bleibt, oder so. Sich selber bewußt machen was man da eigentlich tut (oder getan hat).

Zum Matriarch: Ist ja nicht so dass ich keinen Kram hier stehen hätte, way too much sogar. Aber als Instrument reizt er mich schon.

 

[TastenHoch]

Habe selbst den Grandmother, auch wenn ich gar nicht so der Soundtüftler im Sinne von patchen bin. Finde den Sound aber fett, das Spring Reverb super (ist leider ziemlich anfällig u. springt teilweise raus) und das ganze Instrument, Verarbeitung, Tastatur fühlt sich super hochwertig und gut an.

Dagegen find ich den Little Phatty, insbes. die Tastatur ziemlich schlecht/labbrig, aber den sound fand ich richtig nice

 

[Plasmatron]

Also , wenn dich der Voyager kickt, aber zu teuer ist , dann geht nur der Little Phatty als klangliches aber eben eingeschränktes Ebenbild...
Die anderen Teile klingen wieder anders, der Bub Phatty hat nicht den Sound und die Dynamik des Voyagers, andere Maschine.
Matriarch - stammt ja vom Moog Modular ab - klingt auch insgesamt mehr Vintage !
Der Voyager klingt eben moderner.. An der Stelle poste ich normalerweise das Voyager Demo von mir, das auf Sequencer.de verlinkt ist und erwähne, das es erst ab einer Minute richtig interessant wird - auf jeden Fall hört man dann Dinge, die mit keiner der genannten Maschine so klingen wird, und schon garnicht so als Performance..,,

 

[Plasmatron]

Achse , alle Sounds vom Voyager, ein Delay, alles mit Hand eingespielt.. Hab ich erwähnt, das es erst ab einer Minute interessant wird ?

https://www.sequencer.de/syns/moog/MinimoogVoyager_RME.html

 

[Bernie]

Spare auf einen Moog Voyager, alles andere sind nur Provisorien oder Kompromisse, die man doch wieder bereut.

 

[Chris]

Spare auf einen Moog Voyager, alles andere sind nur Provisorien oder Kompromisse, die man doch wieder bereut.

Und nach ein, zwei Jahren merkt man vielleicht während dem Sparen, daß man vielleicht eh was anderes, oder evtl. gar nichts braucht.

 

[Kevinside]

Spar auf einen Moog Voyager ist gut gesagt...
Erstens wird er nicht mehr hergestellt...
Zweitens sind die Gebrauchtpreise doch schon sehr über den ursprünglichen UVP... Preis...
Und letztlich; neu ist der Voyager gar nicht mehr zu haben...

Ein Dilemma...oder?

 

[jd94]

Ich bin total überwältigt von den vielen Antworten.. danke dafür!
Ich habe jetzt aufgrund der Empfehlungen hier mir den Sub 37 bzw. Sub 25 angeschaut. Die sind eigentlich teurer als ich mir das zuerst gedacht hatte... Aber die scheinen total in die Richtung Voyager zu gehen (anhand der Soundbeispiele im Netz).
Lohnt sich der Mehrpreis vielleicht doch für einen Sub37 gebraucht oder neuen Sub25?

 

[Horn]

Ich bin total überwältigt von den vielen Antworten.. danke dafür!
Ich habe jetzt aufgrund der Empfehlungen hier mir den Sub 37 bzw. Sub 25 angeschaut. Die sind eigentlich teurer als ich mir das zuerst gedacht hatte... Aber die scheinen total in die Richtung Voyager zu gehen (anhand der Soundbeispiele im Netz).
Lohnt sich der Mehrpreis vielleicht doch für einen Sub37 gebraucht oder neuen Sub25?

Nein, die klingen ziemlich anders als der Voyager. Das kostengünstigere Pendant zum Voyager ist tatsächlich der Little Phatty, wie @Plasmatron schon schrieb. Moog ist nämlich nicht gleich Moog, was den Sound betrifft. Du musst das selbst ausprobieren.

 

[gerwin]

Wenn jeder Moog etwas anders klingt und du dich zwischen den unterschiedlichen Klängen entscheiden musst und zu allem Übel das ersehnte zu teuer ist, würde ich mich fragen, ob es denn wirklich ein Moog sein muss.

 

[VirusTI82]

Mein Lieblings Moog ist die Grandmother in schwarz. Da kommt richtig 70er Synth Feeling auf. Ich liebe Analoge 70er Kisten, aber auch aktuelle die das Feeling aufkommen lassen.

Für Techno ist der Sub37 oder 25 auch echt nicht verkehrt. Klingt etwas dünner, aber moderner und hat auch was.

Also mit einer Grandmother und Sub37 ist man super bedient.

 

[Bernie]

Spar auf einen Moog Voyager ist gut gesagt...
Erstens wird er nicht mehr hergestellt...
Zweitens sind die Gebrauchtpreise doch schon sehr über den ursprünglichen UVP... Preis...
Und letztlich; neu ist der Voyager gar nicht mehr zu haben...

Ein Dilemma...oder?

Man kann auch eine Rackversion oder den Oldschool nehmen.
Muss ja nicht neu sein, gibt immer mal ein gutes Angebot.
Das Original ist nunmal die beste Wahl, die man eigentlich nicht bereut.

 

[Bernie]

Ich bin total überwältigt von den vielen Antworten.. danke dafür!
Ich habe jetzt aufgrund der Empfehlungen hier mir den Sub 37 bzw. Sub 25 angeschaut. Die sind eigentlich teurer als ich mir das zuerst gedacht hatte... Aber die scheinen total in die Richtung Voyager zu gehen (anhand der Soundbeispiele im Netz).
Lohnt sich der Mehrpreis vielleicht doch für einen Sub37 gebraucht oder neuen Sub25?

wenn dich der Voyager überzeugt hat, dann nimm doch den. Es gibt einiges an Features, was die Sub eben nicht haben.

 

[Horn]

wenn dich der Voyager überzeugt hat, dann nimm doch den. Es gibt einiges an Features, was die Sub eben nicht haben.

Na ja, @Bernie - aber dafür muss man das Geld auch haben. Wir wissen ja nicht, wie es damit beim Threadstarter bestellt ist. Nicht alle Leute können so viel für ein Musikinstrument ausgeben.

Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu. Wenn es ihm möglich ist, sollte @jd94 besser Nägel mit Köpfen machen. Sonst bleibt immer eine gewisse Unzufriedenheit.

 

[Bernie]

Na ja, @Bernie - aber dafür muss man das Geld auch haben. Wir wissen ja nicht, wie es damit beim Threadstarter bestellt ist. Nicht alle Leute können so viel für ein Musikinstrument ausgeben.

Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu. Wenn es ihm möglich ist, sollte @jd94 besser Nägel mit Köpfen machen. Sonst bleibt immer eine gewisse Unzufriedenheit.

Irgendwie scheinen viele Menschen heute nicht mehr in der Lage zu sein, auf irgendwas mal ein paar Monate hinzusparen. Man möchte eben nicht warten.
Später bereut man es, weil man einen Haufen billiger Kompromisse um sich zusammengesammelt hat, die alle nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
Ein einfaches Cello kostet deutlich mehr ...

 

[Horn]

Irgendwie scheinen viele Menschen heute nicht mehr in der Lage zu sein, auf irgendwas mal ein paar Monate hinzusparen. Man möchte eben nicht warten.

Ähm ... es gibt auch Menschen, die nichts oder nicht viel übrig haben, um irgendetwas zu sparen. Nicht, dass ich dem Threadersteller das jetzt unterstellen würde ...

 

[Bernie]

Ähm ... es gibt auch Menschen, die nichts oder nicht viel übrig haben, um irgendetwas zu sparen. Nicht, dass ich dem Threadersteller das jetzt unterstellen würde ...

Das war auch ganz allgemein gedacht.
Früher hatte man nicht so viele andere Interessen parallel und dann nur auf eine Sache konzentriert.

 

[NicGrey]

Wenn man natürlich nur 1 oder 2 VCOs nutzt (weil der Minimoog nicht mehr hatte)…

… also meiner hatte 3 VCOs.

 

[gerwin]

Vielleicht könnte man als Alternative auch einen Macbeth MX3 vorschlagen. Auf Reverb wird sogar einer Angeboten. @Bernie gib du mal deinen Senf dazu!

 

[newuser]

Ich bin total überwältigt von den vielen Antworten.. danke dafür!
Ich habe jetzt aufgrund der Empfehlungen hier mir den Sub 37 bzw. Sub 25 angeschaut. Die sind eigentlich teurer als ich mir das zuerst gedacht hatte... Aber die scheinen total in die Richtung Voyager zu gehen (anhand der Soundbeispiele im Netz).
Lohnt sich der Mehrpreis vielleicht doch für einen Sub37 gebraucht oder neuen Sub25?

Sub 37 klingt wirklich nicht wie ein Voyager,aber was ist Deine Musik ? Wer ist Dein Vorbild Musiker? Das ist die wichtigste Frage ! Musikalisch kann man evt. jeden Moog nehmen !

 

[Plasmatron]

Ich denke auch, der Opener ist neu, und da ist es Okay innerhalb weniger Minuten die Meinung zu wechseln.. Man findet was neues, denkt sich klingt ja auch geil, usw .. Am ende muss das jeder für sich entscheiden. Muss ja nicht mal rational sein, wer kennt das nicht

 

[Plasmatron]

@jd94 es gibt einen Unterschied zwischen Sub und Subsequent 37. Der Subsequent 37 war die Antwort Moogs auf die Kritik gegenüber dem Sub37.. Wenn das Geld passt, Kauf einen Subsequent..

 

[Bernie]

Vielleicht könnte man als Alternative auch einen Macbeth MX3 vorschlagen. Auf Reverb wird sogar einer Angeboten. @Bernie gib du mal deinen Senf dazu!

Klanglich ist der M3X sehr nahe am Minimoog, aber die Bedienung und das Routing finde ich beim Mini besser gelöst.
Der Voyager bietet jedoch gegenüber dem Minimoog aber doch eine größere Klangvielfalt, wurde ja früher schon ausgiebig diskutiert.

 

[psicolor]

Einige meiner Musikalischen Vorbilder spielen einen Moog Voyager und der entspricht meinen
absoluten Sound ideal. Preislich ist der für mich aber einfach nicht drin.

Dann kauf dir lieber gar nichts.

Im Ernst, wo soll das den hinführen? Wenn du jetzt Geld für irgend einen Kompromiss in die Hand nimmst, wirst du dannach in der selben Situation sein wie vorher. Und dann, willst du dann wieder Geld für einen Kompromiss ausgeben? Das ist doch Quatsch. Benutz lieber das Zeug was du hast und spar deine Kröten. Wenn du dir irgendwann den Voyager leisten kannst, holst du dir einen, ansonsten lässt du es halt sein.

Ich hoff das klingt nicht zu befehlsmäßig und du kannst den Rat annehmen. Ich will dich nur vor ner Eselei abhalten.

Die Freude an einem guten Produkt hält länger an als die Freude an einem guten Preis.

 

[Klangwelten]

Auch wenn musikalische Vorbilder den Moog Voyager benutzen, bedeutet es nicht daß du einen Voyager brauchst. Viele Synthesizer haben gemeinsamme Soundschnittmengen und dazu einen individuellen Soundbereich. Wenn man weiß wie die Sounds der Vorbilder gebaut wurden kann es sein, daß man diese mit einem anderen Moog oder auch mit einem Model einer anderen Marke nachbauen kann. Wenn man nicht weiß wie die Sounds der Vorbilder gebaut wurden, hat man einen Voyager aber immer noch nicht den Sound der Vorbilder.

 

[jd94]

Irgendwie scheinen viele Menschen heute nicht mehr in der Lage zu sein, auf irgendwas mal ein paar Monate hinzusparen. Man möchte eben nicht warten.
Später bereut man es, weil man einen Haufen billiger Kompromisse um sich zusammengesammelt hat, die alle nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
Ein einfaches Cello kostet deutlich mehr ...

Also die Meinung teile ich nicht so ganz.
Ich bin eigentlich Bassist und hab natürlich immer von einem 1964er Jazz Bass geträumt.
Ich denke da geht es vielen Bassisten so. Aber wie viele kaufen sich hinterher so ein Instrument? Es gibt einfach Bereiche die bleiben für viele Hobbymusiker nur ein Traum. Ich habe mir einen anderen Jazz Bass gekauft und bin sehr glücklich damit geworden.

Danke für die vielen Antworten und die guten Ratschläge. Ich schaue mir die Tage einen Sub37 an und werde sehen ob ich Spaß damit haben werde. Natürlich ist das kein Voyager, aber ich werde sicher einige Sounds in der Richtung basteln können.

 

[sbur]

Ich bin da ganz bei @Bernie und verwundert, dass es heute offensichtlich überhaupt keine Option mehr ist, Geld für einen echten Wunsch zu sparen. Dann muss man wohl immer mit Kompromissen leben. Oder es ist eben doch nicht so wichtig. Es soll sogar Leute geben, die gehen nebenbei jobben, um ein wenig Spielgeld zu haben.
Zum Thema, ja offensichtlich sind die Voyagers aktuell etwas rar und die Preise ziehen entsprechend an, aber sie liegen bei weitem nicht über dem Neupreis. Der Voyager RME ging vor einigen Monaten mehrfach für unter 2k über den Tisch. Das ist nicht so weit weg vom Neupreis eines Subsequent 37.

 

[nicht_geloescht_aber_weg]

Zum Thema, ja offensichtlich sind die Voyagers aktuell etwas rar und die Preise ziehen entsprechend an, aber sie liegen bei weitem nicht über dem Neupreis. Der Voyager RME ging vor einigen Monaten mehrfach für unter 2k über den Tisch. Das ist nicht so weit weg vom Neupreis eines Subsequent 37.

Spasseshalber gerade mal geguckt. Bei Bucht-KA ist ein RME drin, für 2750 € FP, Beleuchtung defekt wie er schreibt. Wie war denn seinerzeit der letzte NP ?

 

[sbur]

Bei ebay-Kleinanzeigen gab es einige Angebote zum Teil deutlich unter 2k. Keine Ahnung, ob die so etwas wie eine Preishistorie haben. Bei Reverb sieht das so aus:
Moog Minimoog Voyager RME: https://reverb.com/p/moog-minimoog-voyager-rme#price-guide
Moog Minimoog Voyager Performer Edition: https://reverb.com/p/moog-voyager-performer-edition#price-guide

 

[Plasmatron]

Die liegenden Preise sind nichtssagenden, meist sind die normalen Preise schnell weg vom Markt .. Zuletzt war RME real bei 2K , Taste 2800 und mehr je nach Modell ..