Welche Groovebox für mich? Thread #120494592

Das stimmt schon, aber es muss halt gleich funken bei mir. Da reichen 1-2 Stunden am Gerät. Bei T. kann ich dann an einem Nachmittag alle Kandidaten mal ausprobieren.
Wenn du eine MC-707 einschaltest, dann tut sich zunächst gar nichts. Demos muss man z.B. erst einzeln von der Karte laden.
Und wenn du ein neues Projekt anfängst, dann musst du wissen, wie man Sounds oder Drum-Kits lädt usw.
D.h., wenn die MC-707 im Laden ausprobieren, dann eher den ganzen Tag lang mit der Anleitung. Die Kurz-Anleitung gibt's zu dem Gerät in Papierform. Die lange gibt's als PDF, aber die ist veraltet. Neue Funktionen sind in einer weiteren Update-PDF. Die Werk-Sounds usw. sind wiederum nochmal in einer anderen PDF.
 
Wenn man mal alle Daten zusammen trägt und sich noch auf keine Arbeitsweise eingeschossen hat, dann hat die Mpc Live2 die meisten Vorteile.
Aber auch ne steile Lernkurve wie der Octatrack.
 
:arrow: https://de.wikipedia.org/wiki/Lernkurve

"Definition

Je steiler die Lernkurve ist, desto größer ist die Effizienz beim Lernen."

Ich hoffe du hast deinen Link auch gelesen!?!





Alternative Definition


„Blender-Lernkurve“: Anfangs fällt das Lernen schwer, doch später fällt es leichter.

Neben dieser akademisch als korrekt zu betrachtenden Definition gibt es in der Umgangssprache ein dieser Norm praktisch diametral entgegengesetztes Verständnis des Begriffs der Lernkurve; insbesondere im Softwaremarketing und in der Werkzeug-Branche wird eine Lernkurve dann als steil bezeichnet, wenn das Lernen der Bedienung oder Anwendung eines Werkzeugs oder Software-Tools schwierig und mühsam ist; eine flache Lernkurve ergibt sich für effizientes und problemloses Lernen. Ein entsprechendes Kurven-Diagramm ergäbe sich aus der Gegenüberstellung von kumulativen Erfolgseinheiten (x-Achse) und kumulativen Zeiteinheiten (y-Achse); diese umgangssprachlich verbreitete Auffassung definiert die Kurvensteilheit
 
Ich hoffe du hast deinen Link auch gelesen!?!
Ich halte mich an die akademische "korrekte" Variante, weil an der Uni so gelernt.
Wenn aber unterschiedliche Verständnisformen im Umlauf sind, dann sollte man lieber von keiner "steilen Lernkurve" sprechen, denn die Aussage ist dann wertlos, wenn es beides bedeuten kann.
Dann vielleicht "mühsame Lernkurve", "anstrengende Lernkurve", "schwere Lernkurve", "langsame Lernkurve", was weiß ich.
Steil ist ein schelles Ansteigen der Kurve und somit schnelles Lernen, weil Zeit waagerecht verläuft und Lernerfolge senkrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte mich an die akademische Variante, weil an der Uni so gelernt.
Wenn aber unterschiedliche "Definitionen" im Umlauf sind, dann sollte man lieber von keiner "steilen Lernkurve" sprechen. Weil die Aussage ist dann wertlos, wenn es beides bedeuten kann.
Dann vielleicht "Mühsame Lernkurve", "anstrengende Lernkurve", "schwere Lernkurve", "langsame Lernkurve", was weiß ich.
Steil ist ein schelles Ansteigen der Kurve und somit schnelles Lernen.

Das ist dir natürlich unbenommen, aber du hast ja den Link vorgestellt. Bin der Meinung, der Begriff Lernkurve im Zusammenhang mit elektronischen Instrumenten wird in Internetforen (auch international) meist in der umgangsprachlichen Definition verwendet und verstanden. Egal. OT Ende.
 
Das bringt mich jetzt auf die Darstellung der Zeitachse in einem Sequencer ...
Pianoroll- oder Arranger-Darstellung: horizontaler Verlauf nach rechts
Event List oder MOD-Tracker früher: senkrechter Verlauf nach unten
Bei der MC-707 werden mehrere Noten in einem Step untereinander dargestellt. Die Reihenfolge – muss ich noch genauer schauen, nach welchem Prinzip. Was früher aufgenommen wurde oben? Nach Tonhöhen? Nach den zeitlichen Verschiebungen? Ich glaube, wenn man die Tonhöhe oder zeitliche Verschiebung ändert, ändert sich nichts an der Reihenfolge in der Darstellung ... :agent:
 
Kurz etwas zum Hintergrund:

Meine erste Groovebox war 2005 rum die Roland D2. Klar, Liverecording ging nicht und so weiter, aber es war meine Erste und ich habe es geliebt, einfach irgendwelche Pattern aneinanderzureihen oder merkwürdige Drones zu basteln. Und die JV-Sounds waren mehr als amtlich, für mein damaliges Empfinden. Später kam dann irgendwann mal eine Electribe EMX ins Haus - und mit der hatte ich wirklich viel Freude. Klanglich war da nicht immer alles supertoll, aber ich kam schnell zu brauchbaren Ergebnissen. Insbesondere bleiben mir das einfach recorden von Events und arrangieren der Patterns zu Songstrukturen in Erinnerung (hab sie dann am Ende nur als Sequencer für externes Gear verwendet). Und sie war zuverlässig, hat mich nie im Stich gelassen, auch nicht live.

Die EMX war immer da, wenn ich mal ein kreatives Loch hatte. Schnell wurden aus ein paar Fetzen Ideen und schwubbs war das Kreativloch überwunden.
Nun bilde ich mir ein, dass ich nun wieder eine Groovebox gebrauchen könnte. Ich bin seit Monaten in einem kreativen Tief, mehr als Gedudel kommt nicht zustande.

Ich bin, was aktuelle Grooveboxen betrifft, gar nicht sicher. Welche würde gut zu mir passen? Von daher bitte ich einfach mal um ein bissken Hilfestellung. Es folgen nun ein paar grobe Gedanken über Dinge, die mir wichtig sind, geordnet nach Prioritäten.


Prio sehr wichtig:

*** möglichst einfacher Workflow: Damit meine ich vor Allem grundlegende Funktionen wie leeres Pattern erstellen, Sounds auswählen, Pattern recorden, Pattern speichern, Pattern chainen, Songs erstellen, globale Funktionen einstellen (MIDI etc.). Diese Grundfunktionen sollten ohne tagelanges Studieren eines möglichen Handbuchs schnell zu verinnerlichen sein, da ich sonst schnell die Geduld verliere und ich mich kenne: solche Geräte landen schnell wieder zurück beim Händler.

*** gute und vor Allem stabile MIDI-Konnektivität, da ich mit großer Sicherheit auch externe Synths ansteuern will. Die Möglichkeit, als Slave zu externer Clock stabil zu laufen, muss gegeben sein. Aber sie sollte auch selber eine stabile Clock ausgeben können.

*** guter und brauchbarer Grundklang und Effekte, für deren Nutzung man sich nicht schämen brauch.

*** die Möglichkeit, Projekte bzw. Pattern extern aufzuzeichnen oder exportieren zu können.

*** Polyrhythmik/-metrik sollte die Kiste können. Weiterhin ist für mich wichtig, dass das Metrum bzw. die Taktart auch im laufenden Betrieb geändert werden kann.


Prio wichtig:

** eine ausreichend große Anzahl von Tracks - mindestens eine dedizierte Drumspur bzw. Einzelspuren für Drums (wie bei der EMX) und mindestens 6 Synthspuren bzw. MIDI-Spuren für externes Gear sollten vorhanden sein.

** Songmode - mindestens aber Patternchaining sollte die Kiste können. Notfalls Szenen zum Abfeuern. Die Betonung liegt auf "Notfalls"

** Nahtloses Wechseln zwischen Songs und Pattern - sprich, keine Ruckler, Aussetzer oder Ähnliches. Livespeichern on the fly jederzeit ohne Unterbrechung des Sequencers.

** Stabile Hardware, langlebige Komponenten, wertige Verarbeitung

** Haptik - das Teil sollte keine Spielzeuggröße haben. Das haptische Erlebnis ist mir da schon recht wichtig.

** Chordmode/Skalen/Groovetemplates oder ähnliche Hilfestellungen beim Recordern wäre gut, für mich als Mensch ohne tiefe musiktheoretische Kenntnisse.


Prio nice-to-have:

* Softwareditor oder Patch-/Patternverwaltung

* Sampler (ich bin absoluter Sampling-DAU, ich brauche das nicht wirklich). Ein Einlesen von .wavs via SD-Card würde mir reichen. Livesampling mache ich nicht bzw. keine Erfahrungswerte damit.

* umfangreiche Konnektivität, also sprich Einzelouts, mehrere MIDI-Outs, USB-Audiostreaming etc. pp. (von Stereopaar und Kopfhörerausgang und MIDI-Out gehe ich einfach mal aus)

* Die Möglichkeit zu haben, Sounds vorzuhören (wie bei DJing)

* Ratcheting / Multitrigger /Drumroll

* die Möglichkeit, die Groovebox einfach als Soundmodul/Synthesizer mit Keyboard nutzen zu können.


Mögliche Genres, die ich damit "beackern" will:

Ambient, klassische Sequencermucke (Berliner Schule whatever), Synthwave und Umfeld, Düsteres (als Dark Wave etc.), Drones, Synthpop, und noch irgendwelche Schubladen, die mir nicht einfallen gerade...


Das erstmal so grob als Wegweiser. Ich hab bestimmt das Eine oder Andere vergessen. Seit der Electribe damals habe ich nicht wirklich was ausprobiert. Ich hatte kurzzeitig einen Elektron Digitone Keys, aber mit dem ja doch überall so gelobtem Elektron-Workflow komme ich persönlich nicht klar. Also wenn jemand einen Octatrack empfehlen will - ja, ich weiß, dass Ding ist eigentlich und auch uneigentlich aufm Papier das perfekte Gerät für mich. Aber ich will keine mehr als 1000€ für ein Gerät ausgeben, mit dem ich dann nicht klarkomme. Die grundlegende Struktur von Elektronkisten scheint total an meiner eigenen Auffassung von Logik vorbeizugehen.. sorry. Auch Hinweise auf nen Laptop mit Ableton und Launchpad sind nix für mich, da ich den PC nu zum aufnehmen und nachbeabeiten hernehme. Auch will ich mich nicht in eine neue DAW einarbeiten müssen.

Dann gibt es ja noch die MC707. Eine Kiste, die mich zugegebener Maßen sehr reizt. Sie scheint dem "alten Ideal" von Groovebox, welches in meinem kranken Hirn vorherrscht, noch am Nächsten zu kommen.

Was gibts sonst noch?

DSI Tempest?
Akai MPC One? Da stört mich irgendwie der Fokus aufs Sampling (falls es den überhaupt gibt, keine Ahnung). Hatte noch nie was von Akai, in meinem ganzen Musikerleben :D

Im Moment reizt mich irgendwie die Kombi aus TR8(s) und MC707 total - dann würde die TR8(s) nur die Drums übernehmen und das Sequencing von Synths und Melodien, Pads etc. dann die MC707. Wären aber gleich 2 Geräte, die es zu erlernen gilt. Das Lernen und Einarbeiten stört mich nicht, aber gemäß meiner Liste sollten die Grundlagen wirklich intuitiv und schnell drauf sein. Alles Andere und mögliches Deep Diving in Funkionen kann dann durchaus auch Handbuch- oder Tutorialbegleitend erfolgen. Insofern ist es nicht schädlich, wenn das Teil viel unter der Haube hat an Features und komplex ist, sofern die Grundfunktionen einer Groovebox aus meiner Sicht leicht von der Hand gehen.



Achja.. möglichst Neugerät.

Ich freu mich auf Input!
NIMM DIE AKTUELLE VON DEINER ERSTEN und besorg dir die erste nochmal... dann kannste die als hardware chorus/delay/reverb?/echo/... nehmen (midi send und sample aufnehmen würde ich sagen) und hast was ganz besonderes, eine persönliche Renaissance sozusagen, wobei ich die sounds von der D2 übel geil finde.
aber hast jetzt bestimmt schon eine gekauft oder vielmehr gefunden oder?
 
Irgendwie fixt mich mittlerweile doch die Maschine an. Aber ich will ungern die Standalone, weil a) ist die mir zu teuer und b) hab ich Angst, dass die Performance zu lahm ist. Bei der normalen Maschine definiert ja der Rechner die Leistungsreserven.

Kurze Frage (ja, ich weiß es gibt einen Maschine-Thread):

Was sind die größten Unterschiede zwischen Maschine MK3 und Maschine+?
Ist das Maschine Plugin für den PC sehr ressourcenintensiv?
Wie steil ist die Lernkurve?

Will mich jetzt bald mal entscheiden.. brauche dringend eine Groovebox.
 
Sehe grad.. die Maschine MK3 kann kein Livesampling, trotz Audiointerface? Das ja dooof...
 


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