Die Jam-tauglichste aktuelle Groovebox (ohne vorgefertigten Sets, mind 4 Melodien)

Performance Aspekte sind meiner Ansicht nach bei der Analog Rytm sehr gut im UI implementiert. Könnte sie echte Polyphonie und richtig MIDI dann wäre die Rytm mein Top Groove Box Kandidat. Natürlich reicht die Rytm im jetztigen Zustand bereits komplett aus, um ganze Tracks zu realisieren (dann mit Samples).
 
Ich fang nach ewig langer Zeit mal an den Digitone als Groovebox zu nutzen, hab mich bisher nie damit befasst. Der war für mich bisher nur so ein Hintergrund-Klangteppich. Aber ich finde den schon ganz interessant zum Rumschrauben.
 
Tatsächlich bin ich da auch nie mit einem Gerät vollends glücklich geworden. MC-303, MC 505, Sp-404, MPC-Live, Circuit, Octatrack, OP-1, SH-4d und einige andere habe ich da probiert. Vieles ging wieder zurück, wurde verkauft oder liegt nun im Schrank, da es immer etwas gab, was mich genervt hat oder einfach nicht ging.

Vorweg: Ich spiele fast ausschließlich live mit anderen electronic Jam Sessions (ambiosonics). Wir machen das komplett spontan, es gibt so gut wie keine vorbereiteten Sachen außer ein paar Klangpresets und evtl. Rhythmuspatterns. Vorbereitete Sample-Loops sind ein Nogo. Also muss alles "on thy fly" passieren, dazu noch mit externer MIDI Clock und der Vorhörmöglichkeit einzelner Spuren auf dem Kopfhörer, während die anderen Spuren weiterlaufen, um was auszuprobieren ohne dass es gleich die Mitspieler oder das Publikum nervt.

Wäre das mit der Vorhörmöglichkeit nicht nötig, würden einige Hardware-Sachen schon ganz gut funktionieren. Ein sehr frühes kopaktes Setup bestand mal im wesentlichen aus einem OP-Z (hier also die Groovebox), welcher aber der bedien- und spielbarkeit halber mit zwei Controllern ergänzt wurde (Verbunden über ein RK-005, geniales Teil übrigens). Mit dem Keystep kann man sehr schnell den Midi Kanal wechseln und die entsprechende Spur einspielen oder live improvisieren. Der Nano Kontrol steuert die Track-Level, spurweises Muting und Filter Cutoff bei den Instrumentalspuren und Pitch bei den Drums. Da kann man sehr schön performen mit. Der Sequenzer im OP-Z ist zudem ziemlich umfangreich, solange man nicht mehr groß nachträglich editieren will (was ich aber auch nicht unbedingt brauche). Sehr gut gelöst ist, dass man live recorden kann, aber auch einen Step halten und eine Note oder Chord an der Position eingeben kann. Zudem gibt es einen Master Transpose Track, der unter Berücksichtigung der Harmonie Chord Progressions mit den eingespielten Patterns erlaubt. Dazu natürlich noch die TE typischen "Punch In Effekte". Aber die Bauqualität des OP-Z ist leider grausig und die Tasten prellen...
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Alles schön und gut, nur fehlte mir die Vorhörmöglichkeit und auch die klangliche Qualität der OP-Z Synthengines ist nicht soooo berauschend. Mittlerweile habe ich zwar auch das Line Modul, welches zusätzliche Ausgänge bietet und es sicher machbar wäre, die zum Vorhören zu nutzen, nur bin ich vorher schon abgebogen (Aber evtl. sollte ich das bei der Gelegenheit mal testen):

Im Sinne der Groovebox habe ich dann die Klangerzeuger vom Sequenzer getrennt, um da flexibler zu werden. Squarp Pyramid war der Einstieg, ist toll für Melodien, erlaubt seeeeehr lange Patterns und viele Spuren gleichzeitig, als auch live Midi Effekte. Für Drumpatterns aber wieder eher etwas umständlich. Zwischenzeitlich auch mal einen Keystep Pro gehabt, ging nach einiger Zeit dann auch zu Kleinanzeigen, seit ich den OXI One habe.
Der Pyramid tut übrigens heute noch in meinem Schubladenstudio seinen Dienst und das Setup eignet sich sehr schön für schnelle, spontane Jams, verlässt aber eindeutig die Kategorie "Groovebox":
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"Schubladenstudio/Groovebox" Das ist prima ... nur nicht zum Mitnehmen. Mist...

Der OXI One ist konsequent für Live Bedienung erdacht und ist insbesondere für Drumpatterns genial. Einzig ein Modus - wie von Moogulator angesprochen - der die Eingabe von mehreren Noten auf einen Step pro Zeile (also "Lauflichtsequencer", wie das Roland macht, der Pyramid und auch der Keystep Pro) vermisse ich. Wenn Manuel (der OXI Entwickler) ja vielleicht noch mag, ergänzt er den Multimode dahingehend, dass auch mehrere Noten pro Step gehen (sollte ich ihm mal vorschlagen). Diese wären sogar editierbar, wenn man die Spur dann "auf macht" und es wären insgesamt damit 4x8 Spuren realisierbar. Ganz toll übrigens der Harmonizer, welcher auch Chord Progressions über viele Takte ermöglicht und alle darauf bezogenen Patterns auf musikalische und harmonisch korrekte Weise mittransponiert (nicht einfach nur in der Tonhöhe verschiebt, sondern sauber in der Tonart anpasst und transponiert).
Zwischenzeitlich hatte ich den OXI mit dem OP-Z und dem Modular (darin auch noch ein Hermod Sequenzer) kombiniert:

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Die Komplexität der Bedienung erreichte dabei allerdings ein recht hohes Niveau, was den "lockeren" Live-Einsatz zunehmend schwieriger gestaltete.

Gegipfelt ist das in folgendem Setup:
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Hier hielt nun ein iPad in Verbindung mit einem Audiointerface als Mischpult und Master FX Einzug. Seit dem M1 im iPad ist das eine unschlagbare Maschine. Schnell zeigten sich auch die enormen Vorteile des iPads als Sound-Generator, nebst Mischer und MIDI Routing in AUM vom Feinsten. In Verbindung mit Hardware-Controllern (MidiMix), konnte ich mir genau die Paramater auf haptische Knöpfe legen, die ich wirklich live auch benötige. Sich spurweises Vorhören zu ermöglichen ist in AUM recht simpel und braucht dann nur einen Knopf auf dem Controller. Zudem kann man sich eine sehr hochwertige FX Kette mit Compressor, Limiter, Delay, Hall und EQs bauen, die genau den Anforderungen entspricht und einfach speicherbar ist. Und dennoch steht da kein Laptop rum (denn das mag ich gar nicht ;-). AUv3 Plugins für das iPad sind zudem oft weitaus günstiger als ihre oft identischen Pendants für den Laptop, z.B. schlägt der DrumComputer (den ich exzessiv nutze) hier "nur" mit glaube ich 29,- € zu Buche, am Rechner mit über 100,- €. Wohlgemerkt mit identischen Möglichkeiten. So werkeln im Hintergrund neben dem Drumcomputer zwei sehr amtlich klingende Moog Model-D Instanzen (Hier auch polyphon), ein Juno-106 Derivat, Tardigrain (Granular Synth, gerade hier ist das iPad genial durch die Touch Bedienung), Zeon, MiiRack, Dramboo u.a.. Das läuft alles gleichzeitig auf dem M1 bei ca. 6-7ms Round Trip Latency (ca. 4ms Out Latency). Allerdings bin ich durch Hinzunahme von Loopy Pro dann doch langsam ans Limit gelangt und bei ca. 75% CPU Last gab es beim Tempowechsel der externen Clock letztes mal Knackser im Audio zu hören (ich vermute, da er alle Loops sofort timestretcht).
Mit Loopy Pro gibt es einen unschlagbaren Live Looper für das iPad. Da kann man sich alles an Hardware in der Richtung sparen. Er synct sauber zur externen MIDI Clock und erlaubt alles, was man sich so vorstellen kann. Geplant ist auch, dass zukünftig MIDI Events loopbar sein sollen.

Mir gefiel die direkte Spielweise mit dem Looper sehr gut und ich werde - übrigens heute Abend, siehe ambiosonics live stream auf Youtube (https://www.sequencer.de/synthesize...2024-muenchen-ambiosonics-session-151.169565/) - mal ein Setup probieren, das im Wesentlichen mit Loopy Pro, einem Synth (Prophet REV2) und Drumcomputer am iPad funktioniert. Als Backup stehen dann noch virtuell ein Klavier (Korg Module), ein granularer Synth (SpaceCraft) und als Harware der SH-4d bereit (soll ja auch was zu sehen geben). Sollte es also doch zu langweilig werden, gibt es Möglichkeiten. Aber ich will mich eigentlich haupsächlich mal auf den Synth und Looping konzentrieren. Der OXI bleibt ausnahmsweise zu Hause, zur Not sequenziert Drambo am iPad. Die Sache ist dann schön kompakt (bis auf den Synth natürlich aber ich kann mit dem Auto kommen) und groovt hoffentlich gut heute Abend.

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Ist nun doch eine lange Geschichte geworden (sorry), aber eventuell kann der/die eine oder andere sich was daraus ziehen.

Zum konkreten Thema des Threads also mein Fazit zum Thema Groovebox:

- Viele tolle (hardware) Sachen, aber nix passt zu 100% zu dem, was man (ich) irgendwann will. Am ehesten für mich als "all in one": OP-Z mit Line Modul, ergänzt mit Keyboard und Controller.
- iPad hat sich als genialer Kompromiss zwischen Hardware und (Laptop) DAW erwiesen. Flexibel, zuverlässig (absolut solide Performance), schnell, unauffällig, dank Touch gut bedienbar. Erweitert mit Controllern genau das haptisch und robust im Zugriff, was man braucht. Eine modulare Groovebox sozusagen.
- Live Sequencer Hardware: OXI One: Klein, vielseitig, für Live in der Bedienung optimiert.
- iPad Software "Groovebox" Empfehlungen: Drambo (Tracks and Loop Patterns, eingebaute Soundengines ähnlich wie Modularsystem aber einfacher handhabbar), Drum Computer (8x Drum Synth, Sequenzer, super ad hoc Variations mit einem Slider, ist live Gold wert, kann man noch mit Turnado aus gleichem Hause ergänzen, ist ähnlich zu Kaosspad FX)
- Loopy Pro fürs iPad, wenn man einen Looper möchte. Geniale Software!
- iPad Mixing: AUM in Audiobus instanziiert (nur so geht es mit externe MIDI Clock und internem Ableton Link), Channel Level, Vorhörswitch und andere Parameter über externem Controller robust bedienbar.
- Multichannel Audiointerface, um alles an Hardwaresignalen zusammen zu führen und getrennten Ausgag für Master und Kopfhörer zu haben (nutze aktuell das Behringer UMC 204HD, bus powered, schnell, 2 getrennte Stereo-Ausgänge, leider nur ein Stereo in und etwas klobig, wenn mehr Hardware dran muss, habe ich noch das UMC1820, da schleppt man aber noch viel mehr)

Ach ja, das ist auch noch alles gut transportabel, denn ich nehme je nach Transportmöglichkeit mehr oder weniger Hardware mit, die ich einbinde (Synths, Modular etc.). Der Kern bleibt immer gleich. Wenn ich nur mit den Öffentlichen unterwegs bin, ist es halt das iPad, Controller, Interface und ein kleiner Synth, wie der S-1 oder Typhon, selbst der Minifreak passt in den Rucksack.

Übrigens plane ich gerade aus dem Grund der fehlenden Audio Eingänge ein gut transportables 16 Kanal in 8 Kanal Out Mini Audio Interface fürs iPad zu bauen: https://www.sequencer.de/synthesize...face-16-in-8-out-und-midi-diy-projekt.168634/ Heute Abend wird der Prototyp erstmals life getestet (grüne Box im Bild oben).

Schauen (hören) wir mal ...
 
Wow, geballtes Wissen! Vielen Dank! Werde heute Abend mal reinschauen, in den Stream. Die letzten Sachen hören sich interessant an 👍
 
Whaaa, danke - so stell ich mir das vor - gute und zusammenhängende Gedanken mit eigener Musik und Efahrung - Allein dafür gibts einen dicken VORBILD Haken!!

Spannend, dass du eigentlich den Op-Z als Hirn und Zentrale nutzt und ja auch der TE EP133 ggf. hier auch noch mal ins Spiel kommt sowie der RK008 vielleicht auch, ggf. auch sowas wie der Hermod+ - sie alle halte ich für potentiell von den neueren Sachen für geeignet, und deshalb bin ich sehr dankbar, dass du deine Musik und Geräte die du da betreibst alle nennst - denn das ist wichtig. Ich shoote noch ordentlich rum.
Allerdings finde ich live jamming und Edits hier ja wichtig, dh - da wäre gut wenn man was ändern kann -
das wäre also dann nicht "meine" Lösung ooooder eben nur für die Solosachen mit weniger Impro, weil die sind ja Löwenanteil - ist ja nicht random und nicht 100% impro - soll nur machbar sein - sodass man da nicht 1:1 abspielen muss.

So eine Abhandlung schreibe ich vielleicht auch - wenns jemand interessiert. Aber der Oxi macht da auch was, ist das dann für ModSequencing? Hui, abgesägte Freaks wäre noch was - das macht das Set einfach kleiner - wenn ich da an meiner Körgelei Opsix denke, hätt ich das auch gern so. Naja, du hast halt den Mini genommen.

Du hast aber auch noch Controller eingebaut, um da noch was zu regeln. Es gibt ja auch Module wo das so ist - mir wäre das nen Tick zu groß aber sicher ist es offen und nicht zu kompromissgesteuert, weil du viele Klangerzeugungsmethoden einfach "da ist". Das ist natürlich eine sehr hybride Sache.

ps ich hab eine Zeitl lang 1-2 Tribe S und einen Andromeda als Liveset gehabt, es gibt einige Bilder davon. Haha, da ist das was heute geht Luxus dagegen. Klang super - aber ich war auch eingeschränkt ohne Ende. Dein Set ist da noch etwas offener. Ich wechselte zu G2 und Microkorg dann final. Der Radias ist auch ein Gerät, was massiv unterschätzt ist, weil da gingen 4 Parts - was live auch nicht falsch wäre. Sehr guter Synth, leider schon lange nicht mehr gebaut, aber .. Der hat einen Seq der fast eine Groovebox ist - nur leider mit wenig Länge, aber ich konnte damit sehr coole Dinge machen und fand - nun, die Sounds sind sehr besonders und die Envs find ich total genial snappy - daher ist das auch ein denkbarer Groovebox Aufbau mit einem Sequencer der ggf. sogar nur die Akkorde und Tonfolgen vorgeben müsste. Das hab ich einige Zeit ernstlich überlegt als Alternative zum Microkorg und dann nur noch eine Groovebox dazu - da ginge sogar nur Novation Tracks oder Rhythm, die sehr unterschätzt sind und billig. die können sehr viel was ich live brauche und live lässt sich das auch machen.

Wer also sparen will könnte so ein Multimode-Set ggf. machen - mir waren die Synths zu schwach - nur deshalb nehm ich die ja mit. Sampling hingegen ist fein für ne Groovebox. Meiner Ansicht sollte das immer sein, Synthese hingegen muss man im iPad und gut gewählt machen.

Soweit das - Daaaanke für schönes Feedback, auch wenn es alles bisschen größer ist - aber es ist ja ein Liveset und das ist mir ja sogar wichtiger als puristisch zu sein. Es ist selten zu schaffen, dass man nur ein Ding mitnimmt - wäre aber super wenn das ginge.
 
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Eine Option habe ich noch: Die modular zusammengestellte Groovebox. So betrachtet, ist sie ja ein eigenständiges Gerät, nur eben selbstgebaut:
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Da kann man ganz nach den eigenen Bedürfnissen die Sachen rein nehmen, die man halbwegs kompakt in einer Kiste benötigt. Kenner sehen gleich, dass hier weniger das klassische Modularkonzept zum Einsatz kommt, sondern sehr viele digitale und kompakte Module verbaut sind. Vieles wird auch über MIDI gesteuert. Dennoch gibt es eine schön patchbare Voice mit 2x ADSR, Filter, Waveshaper, FM und Modulationen etc. in direktem Zugriff (oben links), gefolgt von polyphonem OXI Coral, Mixer FX Aid und Cloud clone. Die Bitbox kann so ziemlich alles beisteuern, was man etwas vorbereitet hat (oder auch mit dem System selbst generierte Sounds wie eine Kick, Stab Chords etc. recorden und dann als Sample, auch polyphon abfeuern zu können, während die anderen Module wieder neue Sachen machen können). Sequencer ist ein Hermod(+) (@Moogulator Du hattest den Hermod+ angesprochen: Ich habe ihn gestern wieder gegen den "alten" Hermod getauscht, da es beim + immer noch nicht möglich ist, über MIDI die CVs anzusteuern während der entsprechende Track gemuted ist. Habe mir da schon die Finger an Squarp wund geschrieben ... für mich ist das essentiell.). Für mehr Ambient und Texture noch ein Morphagene und das Mimeophone bringt schön räumliche Delays. Alles läuft final nochmal durch die Bitbox, welche auch einen simplenaber nützlichen Compressor drauf legt. Und als Multitools sind noch 2 Disting Mk4 verbaut. Keine Leerblenden und alles möglichst in schwarz ;-) Und nen Akku mit Solar für 4h Betrieb Outdoor gibt es auch noch dazu (nicht abgebildet)...
 
Eine Option habe ich noch: Die modular zusammengestellte Groovebox. So betrachtet, ist sie ja ein eigenständiges Gerät, nur eben selbstgebaut:
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Da kann man ganz nach den eigenen Bedürfnissen die Sachen rein nehmen, die man halbwegs kompakt in einer Kiste benötigt. Kenner sehen gleich, dass hier weniger das klassische Modularkonzept zum Einsatz kommt, sondern sehr viele digitale und kompakte Module verbaut sind. Vieles wird auch über MIDI gesteuert. Dennoch gibt es eine schön patchbare Voice mit 2x ADSR, Filter, Waveshaper, FM und Modulationen etc. in direktem Zugriff (oben links), gefolgt von polyphonem OXI Coral, Mixer FX Aid und Cloud clone. Die Bitbox kann so ziemlich alles beisteuern, was man etwas vorbereitet hat (oder auch mit dem System selbst generierte Sounds wie eine Kick, Stab Chords etc. recorden und dann als Sample, auch polyphon abfeuern zu können, während die anderen Module wieder neue Sachen machen können). Sequencer ist ein Hermod(+) (@Moogulator Du hattest den Hermod+ angesprochen: Ich habe ihn gestern wieder gegen den "alten" Hermod getauscht, da es beim + immer noch nicht möglich ist, über MIDI die CVs anzusteuern während der entsprechende Track gemuted ist. Habe mir da schon die Finger an Squarp wund geschrieben ... für mich ist das essentiell.). Für mehr Ambient und Texture noch ein Morphagene und das Mimeophone bringt schön räumliche Delays. Alles läuft final nochmal durch die Bitbox, welche auch einen simplenaber nützlichen Compressor drauf legt. Und als Multitools sind noch 2 Disting Mk4 verbaut. Keine Leerblenden und alles möglichst in schwarz ;-) Und nen Akku mit Solar für 4h Betrieb Outdoor gibt es auch noch dazu (nicht abgebildet)...
Ich hatte auch schon öfters den Gedanke, dass per Modular-Module eine maßgeschneiderte Groovebox möglich ist. Wichtige Frage: Was kostet Deine Lösung insgesamt?
 
Hier hielt nun ein iPad in Verbindung mit einem Audiointerface als Mischpult und Master FX Einzug. Seit dem M1 im iPad ist das eine unschlagbare Maschine. Schnell zeigten sich auch die enormen Vorteile des iPads als Sound-Generator, nebst Mischer und MIDI Routing in AUM vom Feinsten.

Vielen vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, toll dass du dir die Mühe gemacht hast damit wir alle was davon haben!
Wie hast du denn das Ipad ans Midi angebunden? Ist diese USB-Camera ConnectionKit-Lösung noch aktuell oder macht man da Bluetooth?
 
Die aktuellen iPads haben USB-C - und du schließt idR dort einen Hub mit mehreren Ports für Geräte oder direkt ein MIDI und Audio Interface an, so mache ich das - leider haben nämlich die neueren iPads keinen Audioausgang. Das ist durch den Homebutton zu unterscheiden - alle die den haben haben Miniklinke-Audio - da ist dann Lightning und CamKit nötig für USB - dahinter gelten die Regeln wie bekannt (Keyboards bis 31 Tasten holen Strom aus dem iPad, darüber brauchen sie Powered Camkit - das gibt es bzw Powered Hub -
Wenn du dich daran hältst, hast du eigentlich keine Sorgen. Technisch ist es leichter damit - aber idR willst du ggf. ein Keyboard, Audio und MIDI anschließen und wenn das verschiedene Geräte sind muss ein Hub dran in beiden Fällen.

MIt DAWs kannst du auch WLAN nutzen etc..
 
Ich hatte auch schon öfters den Gedanke, dass per Modular-Module eine maßgeschneiderte Groovebox möglich ist. Wichtige Frage: Was kostet Deine Lösung insgesamt?
Frag lieber nicht. Das Tückische ist, ich kaufte das stückchenweise über viele Jahre zusammen, da fällt das nicht so auf. Kann ich also auch nur schwer sagen. Irgendwo zwischen 3k und 4k werden das wohl inzwischen sein 😬 War auch nie so geplant. Das ist ja das Fiese, wenn man mal mit Modular anfängt... war bei mir das Pico II System, dessen Module zum Teil auch hier drin sind...

Oh verdammt, grad mal nachgesehen: Modular Grid sagt etwas über 5k. Weiß aber nicht, welche Preise die da nehmen... zeigt das blos nicht meiner Frau :ladyterror: Aua

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Sieht aus, als hätte jemand den TE-Kram mit dem Korg SQ-64 gekreuzt, und ein bissl Novation Circuit ist auch dabei. Grau/Orange ist chic.

MIDI sieht nach fuckin' Miniklinke aus, das Gehäuse sieht aber so aus, als wäre da auch Platz für richtige Buchsen gewesen, kann aber auch täuschen.

Fehlendes Display und die Taster an nahezu jeder Gehäuseseite gibt garantiert auch wieder Mecker ...
 
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Yamaha macht jetzt auf Behringer, aber in gut

- 8 Takte, 6 Pattern pro Track
- massig Polyphonie
- Gute FX
- Guter Sound
- (Re)Sampling
- Condition Trigs
- Volle Midisteuerung
- Komplette Companion App

und… biegt sich nich 🙃
 
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bist du sicher, dass das Teil jamtauglich ist und die Bedingungen erfüllt?

Die Daten sind in den News, wer die sehen will - aber hier geht es ja um Erfahrung.
 
in wenigen Wochen werde ich mir dann sicher sein


Der OP-Z ist ja auch schon live tauglich und das neue Yamaha Dingen übertrifft ihn quasi in jeder Kategorie von daher bin ich gut Mutes.
 
ja, aber das ist der Thread wo es genau darum geht, was und wie mit Handling und Co wirklich alles für die Bühne perfekt ist oder nicht und für spontane Sachen. Darum geht es hier - die News gibts ja und einen Thread dazu natürlich auch, aktuell muss das erst mal aufgearbeitet werden - sonst ist das zu "wenig" für hier..
Nur nennen reicht da nicht.

Ich sag das nur mal den #1 Threadeinleiter mal zu lesen, was hier gesucht ist und um was es hier geht.
 
Diese Yamaha Toys, bzw. die Bilder weiter oben, sehen schäbig aus. Aber dazu fällt mir ne andere Frage ein: Was haltet ihr eigentlich von eingebauten Lautsprechern, die so richtig scheiße klingen? Sagt ihr a) brauch ich unbedingt oder b) ist mir egal nutz ich eh nicht oder c) stört mich weil unnötig Platz? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die nicht c) sagen.
 
ich mag schäbiges Design, und ich mag auch schäbige Lautsprecher. Ich liebe es, schäbige Musik damit zu hören. Weil gute Musik damit zu hören, wäre wirklich schäbig. Trotzdem fühle ich mich nicht schäbig das offen zuzugeben. Ich finde, es sollte mehr schäbige Produkte geben, an denen man sich aufgeilen kann. Ich hoffe, das reicht als Antwort.
 
Diese Yamaha Toys, bzw. die Bilder weiter oben, sehen schäbig aus. Aber dazu fällt mir ne andere Frage ein: Was haltet ihr eigentlich von eingebauten Lautsprechern, die so richtig scheiße klingen? Sagt ihr a) brauch ich unbedingt oder b) ist mir egal nutz ich eh nicht oder c) stört mich weil unnötig Platz? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die nicht c) sagen.

C!
Völlig überflüssig.
 
Diese Yamaha Toys, bzw. die Bilder weiter oben, sehen schäbig aus. Aber dazu fällt mir ne andere Frage ein: Was haltet ihr eigentlich von eingebauten Lautsprechern, die so richtig scheiße klingen? Sagt ihr a) brauch ich unbedingt oder b) ist mir egal nutz ich eh nicht oder c) stört mich weil unnötig Platz? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die nicht c) sagen.
Um mal eine andere Meinung zu geben: Als Amateur/Hobby-Musiker liebe ich eingebaute Lautsprecher, da sie das Jammen auf der Couch ermöglichen. Was 'schäbig' klingt oder nicht, ist sehr subjektiv. Manch einer findet die Lautsprecher auf den neuen Macbooks hochwertig, manch anderer schäbig. Solange die Lautsprecher einigermaßen brauchbar sind, habe ich sie gerne. Klar, der Profi, der sein Geld mit Musik verdient, braucht keine Lautsprecher, weil er sein vollausgestattetes Studio mit Schalldämmung und allem drum und dran hat, aber für den gibt es eben andere Geräte.

Außerdem: Ich behaupte mal, mindestens 95% aller Musik, die gehört wird, wird auf schäbigen Lautsprechern/Kopfhörern gehört. Von daher vielleicht nicht falsch, bei der Song-Idee an der Groovebox schon direkt zu überlegen, wie man es hinkriegt, dass die Musik auch auf den schäbigen Lautsprechern noch interessant klingt und Lust auf mehr macht.

Nachtrag: Natürlich kann man auch Kopfhörer verwenden, allerdings habe ich bisher keine Kopfhörer gefunden, die über längere Zeit gemütlich sind. Zudem ist es ein Extra-Schritt, die Kopfhörer einzustöpseln und aufzusetzen, und bei einer spontanen Idee oder Session stört mich das persönlich schon. Meistens bin ich am Abend kaputt von der Arbeit, sitze auf dem Sofa, und möchte mir dann ein Gerät schnappen und bisschen Musik darauf machen (mit dem Ziel, Songs fertigzustellen und nicht nur zu jammen) ohne viel Aufwand oder Vorbereitung. Daher ist tatsächlich das Macbook/Laptop für mich eine vergleichsweise recht produktive "Groovebox", wobei die Maus/Touchpad-Bedienung mir nicht viel Spaß bereitet und daher eine Groovebox, bevorzugt mit Lautsprechern, mir teilweise lieber wäre. Seit kurzem nutze ich den Syntakt mit einem portablen Mini-Lautsprecher, der an der Kopfhörer-Buchse hängt, das gefällt mir bisher ganz gut.
 
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@JamesFrankel Der Punkt ist, auch billige Kopfhörer kriegen die unteren Frequenzen einigermßen hin, so dass es mit Kopfhörer nie richtig Kacke klingt. Und ja, das geht theoretisch in Grenzen auch mit kompakten, eingebauten Lautsprechern, Firmen wie Bose können mit kompakter Bauform Erstaunliches in den Tiefen rausholen und es scheppert nix, wenn man den Pegel aufdreht, aber das kostet dann auch und findet garantiert nicht den Weg in diese Yamaha Dingens. Mit 'nem 80er Jahre Walkman-Kopfhörer habe ich vergleichsweise mehr Spaß.
 
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Yamaha hat eigentlich nicht so schlechte Minilautsprecher. Die in der Reface-Serie sind für ihre Größe ok und erfüllen den Zweck, mal nebenbei ohne zusätzliche Geräte rumzududeln. Die Lautsprecher im THR-10 sind besser, aber auch größer.

Ich war schon häufiger in der Situation wo ich mir eingebaute Lautsprecher gewünscht habe. Wenn ich zum Beispiel den Digitakt irgendwo mit habe, wo ich keine Lautsprecher habe, müssen wir uns die Kopfhörer hin und her reichen, wenn ich jemandem was vorspielen möchte.

Daher finde ich, dass bei solchen akkubetriebenen Kisten, wie den Refaces oder dem Seqtrak, die man überall mitnehmen kann, die eingebauten Lautsprecher sehr nützlich sein können. Die Klangqualität ist auch nicht immer die größte Priorität. Manchmal reicht es wenn es wie ein Küchenradio klingt.
 
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Firmen wie Bose können mit kompakter Bauform Erstaunliches in den Tiefen rausholen und es scheppert nix, wenn man den Pegel aufdreht, aber das kostet dann auch und findet garantiert nicht den Weg in diese Yamaha Dingens.
Da ist dann auch garantiert jede Menge Elektronik im Spiel, die dann entsprechend trickst.

Miniaturlautsprecher gibts in verschiedenen Qualitäten, oft wird leider nur das Billigste genommen (plus meist noch billig befestigt), und das hört man dann auch. Bei vielen PC-Laptops zB, außer der Hersteller verbaut ein JBL-Soundsystem, das dann etwas besser klingt. Die Physik kann man halt nich so einfach austricksen, außer vielleicht mit massivem Elektronikeinsatz. Man hört ja selbst bei Apple den Unterschied zwischen Macbook Air und Pro, das Pro (zumindest die älteren mit sichtbarem Lautsprechergrill) klangen deutlich besser als die Air aus der gleichen Ära.
 
Für mich ist und bleibt die Octatrack ungeschlagen. Zusammen mit einer Alpha Base von Jomox lässt sich schon vieles anstellen. Was ich Schade finde ist, das Elektron das OT-Konzept mit moderner Technik nicht weiterverfolgt hat (Octatrack 2 und nicht MK2).
Aufhebung der Limitierung von vier Parts, Optimierung/Vereinfachung des komplexer Sampling Prozess, bessere FX, 8 Bars statt 4, Bessere Sample-Bearbeitung,...

Ich denke, das Elektron mehr auf günstigere Maschienen setzt, die bisherige Konzepte mehrfach "kopieren". Das spart Entwicklungszeit und Aufwand. Vieleich überrascht uns Elektron ja mal wieder in 2024 (A new Machine that can make music).
 
Yamaha hat eigentlich nicht so schlechte Minilautsprecher. Die in der Reface-Serie sind für ihre Größe ok und erfüllen den Zweck, mal nebenbei ohne zusätzliche Geräte rumzududeln. Die Lautsprecher im THR-10 sind besser, aber auch größer.

Ich war schon häufiger in der Situation wo ich mir eingebaute Lautsprecher gewünscht habe. Wenn ich zum Beispiel den Digitakt irgendwo mit habe, wo ich keine Lautsprecher habe, müssen wir uns die Kopfhörer hin und her reichen, wenn ich jemandem was vorspielen möchte.

Daher finde ich, dass bei solchen akkubetriebenen Kisten, wie den Refaces oder dem Seqtrak, die man überall mitnehmen kann, die eingebauten Lautsprecher sehr nützlich sein können. Die Klangqualität ist auch nicht immer die größte Priorität. Manchmal reicht es wenn es wie ein Küchenradio klingt.
Man könnte sich ja so ein "Küchenradio" extra kaufen und mitnehmen, anschließen. Wäre auch universeller einsetzbar. Aber zum schnell mal was Klimpern sind eingebaute Lautsprecher schon praktisch. Aus diesem Grund habe ich z.B. ein CASIO CTK-245 gekauft, obwohl ich zu dem Zeitpunkt z.B. schon ein Roland AX-09 hatte.
 
yap paris, in irgendnem cafe/bar..

808 ist natürlich ne "teure" groove box, aber ne rd-8 würde da genau so gehen,
oder anderer drummie.
finde das konzept von ihm aber gelungen für minimalen house/funk.
 
Also mein größtes Problem an so gut wie allen Kisten ist eigentlich, das so gut wie immer Dynamikeffekte fehlen.
Ich würde eigentlich nicht mehr brauchen als wie das Re-Birth Setup (2x303er + ner simplen drum Engine) , aber dafür bitte n EQ, Comp./Limiter.
Immer muss man so extrem umständlich sein, mit einzelne Spuren aus den Kisten rausrouten dafür.

Gut - so Dinge wie NI Maschine könnten das zwar - die Instrumente haben meiner Meinung nach aber einen zu hohen Overload - da geht der improvisationsfaktor verloren.
 
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